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Archiv "Kalender Misereor — Brot für die Welt, Brot für die Welt 1994," (05.11.1993)

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BUCHBESPRECHUNGEN

Karlheinz Schneider-Ja- nessen: Arzt im Krieg, Wie deutsche und russische Ärzte den zweiten Weltkrieg erleb- ten, Lichtenwys-Verlag, Frankfurt/M., 1993, 575 Sei- ten, 72 Abbildungen, Leinen, 49,80 DM

Zur Bewältigung der jun- gen deutschen Vergangenheit gehört nicht nur die Ausein- andersetzung mit Schuld, die (auch) Ärzte auf sich geladen haben. Eine objektive Würdi- gung der ärztlichen Rolle wird auch die guten, huma- nen Taten namenloser Tau- sender Ärzte einschließen müssen, die im 2. Weltkrieg Verwundete versorgt haben, die dabei auch ihr Leben für andere riskierten und die

„unsichtbare Flagge" der Hu- manität verteidigt haben. In dieses Buch ist eine Fülle von Selbstzeugnissen eingeflossen

— sachliche Berichte, ohne li- terarischen Anspruch, aber auch bewegend formulierte Erlebnisschilderungen. Be- sonders bemerkenswert ist es, daß neben deutschen auch russische Ärzte zu Wort kom- men und der 2. Weltkrieg, je- denfalls der im Osten, so von beiden Seiten aus dem ärztli- chen Blickwinkel beleuchtet wird. Ärzte haben in Krieg und Gefangenschaft ihr

„Handwerk" ausgeübt und damit vielen geholfen. Sie sind aber nicht schlichtweg ihrer Arbeit nachgegangen, sondern vom Krieg in seiner ganzen Schrecklichkeit ge- packt worden, oft genug bis zur Grenze des Erträglichen.

Krieg bietet, aus dem Blick- winkel des Arztes, wenig Stoff für Heldenepen.

Der Autor (der Chefre- dakteur der leider verbliche- nen Tageszeitung „Neue Ärztliche" war) hat einen an- sehnlichen Beitrag zu einem bisher vernachlässigten Kapi- tel der Geschichte des 2.

Weltkrieges geleistet, indem er die vielen Erlebnisberichte gesichtet und in Zeitabschnit- te eingeordnet hat. NJ

Heinz Schott et al.: Die Chronik der Medizin, Chro- nik Verlag im Harenberg Verlag, Dortmund, 1993, 648 Seiten, 1450 Abbildungen, 150 Kalendarien, 1180 Ein- zelartikel, 11 Übersichtsarti- kel, 20 Seiten Anhang mit Li- teraturverzeichnis, Personen- und Sachregister, gebunden, 98 DM

In gleicher Aufmachung wie die 1982 bei Westermann Hermes erschienene „Chro- nik des 20. Jahrhunderts" hat der Harenberg-Verlag 1993 eine „Chronik der Medizin"

von der Frühgeschichte des Menschen bis 1992 herausge- bracht. Herausgeber und Au- tor des Hauptteiles ist der Bonner Medizinhistoriker Heinz Schott, Hauptberater sein Düsseldorfer Kollege Hans Schadewaldt. Dazu kommen zum Teil namhafte Co-Autoren und Verfasser von Einzelbeiträgen. Es han- delt sich aus der Sicht des Re- zensenten um die umfassend- ste Medizingeschichte seit dem längst vergriffenen und

nicht mehr aktuellen Diep- gen-Aschoff. Das 648 Seiten starke großformatige Buch ist mit rund 1450 Abbildungen überdurchschnittlich illu- striert. Ein Verzeichnis aller Nobelpreisträger der Medi- zin, ein ausgedehntes Sach- und Personenverzeichnis (in dem sich überrascht auch der Rezensent fand), Kurzbiogra- phien hervorragender Medi- ziner vom Altertum bis zur Gegenwart lassen an Voll- ständigkeit kaum Wünsche offen. Die Vielzahl der meist farbigen Bilder, Jahreschroni- ken, Einzelbeiträge und Hin- tergrund-Informationen stö- ren etwas die Übersicht — ein wohl unvermeidbares Pro- blem.

Die Länge der einzelnen Beiträge, das Fehlen von Li- teratur lassen das Werk für wissenschaftliche Arbeiten vielleicht weniger geeignet er- scheinen. Doch das war bei dieser Chronik wohl auch nicht die Absicht. Dafür reicht sie weit in die Grenzge- biete, verwandte Fächer und in die Medizinpolitik hinein.

Daß dieses modern aufge- machte Werk seinen Weg ma- chen wird, zeigen nicht nur der Umsatz der bisher er- schienenen 8 anderen Chro- niken (international über 5 Millionen Exemplare!), son- dern auch Koeditionsverträge mit- über 20 fremdsprachigen Verlagen (einschließlich der USA und Japans). Eine Über- raschung ist bei der Aufma- chung und reichen Bebilde- rung der Preis: 98 DM (in der

Schweiz 98 sFr)! Wer — Arzt oder Nichtarzt — irgendwann über ein medizinisches Pro- blem vom Neandertaler bis zu AIDS oder der Ersatz-Droge Methadon kurz und bündig informiert sein möchte, hat mit dem Werk einen Hunder- ter nicht schlecht angelegt.

Auch als Geschenk sehr ge- eignet!

Rudolf Gross, Köln

Kalender Misereor — Brot für die Welt, Brot für die Welt 1994, Bischöfliches Hilfswerk Misereor e.V., Aa- chen, Brot für die Welt, Stutt- gart, 13 Farbfotos, 1993, 13 Farbfotos, 18 DM

Die Begegnung mit Men- schen der sogenannten Drit- ten Welt erweckt häufig nur Mitleid. Ziel dieses Kalen- ders ist es, neben Anteilnah- me auch Sympathie für Men- schen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu wecken, die trotz ärmlicher Bedingungen Wege gefunden haben, ihr Leben in Würde zu gestalten.

Begleittexte geben Hinter- grundinformationen über die Lebensbedingungen in den Ländern der südlichen Hemi- sphäre.

Der Kalender ist über kirchliche Dienststellen, Ei- ne-Welt-Läden sowie die Mi- sereor-Medienproduktion (Postfach 1450, 52015 Aa- chen) und das Diakonische Werk „Brot für die Welt"

(Zentraler Vertrieb, Postfach 1450, 70010 Stuttgart) zu be- ziehen. Kli

Bei Reizmagen und Reizkolon

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I B E ROGAST®

Pflanzliches Arzneimittel

Iberogast®

Zusammensetzung: 100 ml Tinktur enthalten: Alkohol.

Frischpflanzenauszug (6:10) aus Iberis amara totalis 15,0 ml, alkoholische Drogenauszüge (3,5:10) aus: Angelicae radix 10,0 . ml, Cardui mariae fructus 10,0 ml, Carvi fructus 10,0 ml, Chelidonii herba 10,0 ml, Liquiritiae radix 10,0 ml, Matricariae flos 20,0 ml, Melissae folium 10,0 ml, Menthae piperitae folium 5,0 ml. Das Arzneimittel enthält 31,0 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete: Funktionelle Magen- Darm-Erkrankungen, wie Motilitätsstörungen, Oberbauch- beschwerden, Sodbrennen, Reflux-Oesophagitis, chronische Gastritis, Gastroenteritis, Reizkolon. Gegenanzeigen, Neben- wirkungen und Wechselwirkungen: Keine bekannt.

Dosierung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 3 mal täglich 20 Tropfen, Kinder 3 mal täglich 10 Tropfen vor oder zu den Mahlzeiten in etwas Flüssigkeit (empfehlenswert ist lauwarmes Wasser) ein.

Darreichungsform, Packungsgrößen und Preise: OP mit 20 ml Tinktur zum Einnehmen DM 8,48; OP mit 50 ml Tinktur zum Einnehmen DM 15,05; OP mit 100 ml Tinktur zum Einnehmen DM 27,39. Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH, D-6100 Darmstadt. Stand: Januar 1993

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 44, 5. November 1993 (71) A1-2945

Referenzen

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