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Specieller Verschlag der im Jahre ig2g im hiesigen Krankenhause behandelten Kranken.

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Academic year: 2022

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(1)

Z w e i « n d z w f W e R e c h e n s c h a f t v o n

der Beschaffenkeit ulzp.dem Fortgange der -

A r m e n - V e r s o r g v n g s - A n f t a l t e n

i n R i g a ,

und der dabei stattgefundenen

E i n n a h m e u n d A u s g a b e d e r A r m e n - C a s s e .

R i g a ' s w o h l t h a t i g e n E i n w o h n e r n a b g e l e g t .

v o m A r m e n - D i r e c t o r i u m

für

d a s J a h r 1 8 2 8 .

.?,fV ^

Auf VersÄgen des Allerhöchst verordneten Rigaschen Armen-DireetoriumS gedruckt.

Riga, 1829.

G e d r u c k t b e i W i l h e l m F e r d i n a n d H S c k e r , vrivilegirttu» Stadt» Buchdrucker. >

(2)

^.4 'Ii

Wer einmal eine entstehende Ansialt, oder ein im Vau begriffenes Gebäude, des«

sen AeußereS sowohl dem Auge wohlthur, als es, durch seine innere Einrichtung, seinem Zweck zu entsprechen verheißt, mit einigem Theilnahme betrachtete, dem wird, besonders wenn dieser Zweck ein wohlthätiger, für das Allgemeine nützlicher war, auch wohl gewiß der Gedanke eingefallen sein: es wäre doch Schade, wenn die Vollendung dieses Baues, dieser Anstalt, oder auch, nach gelungener Vollendung, die fernere Erhaltung derselben, durch Mittellosigkeit des Unternehmers, oder an­

dere Ursachen, behindert, und der mit selbiger verbundene Zweck verfehlt werden sollte; wenn der Unternehmer, schmerzlich gekränkt, gestehen müßte: „mein Wille war wahrlich gut, allein die Kräfte zur Ausführung reichten nicht hin; ich rechnete auf Hülfe, die sich nicht bewährte; mein Muth ist gesunken, und mit ihm sinkt mein Werk in das Nichts zurück, aus welchem ich es hervorrief!" — O möge doch, wenn dieser Fall einträte, ein Menschenfreund dem Trauernden tröstend zu­

rufen: Verzage nichtl auch der gute Wille schon wird anerkannt, und dem, der das Gute ernstlich will, und dessen Ausführung seine besten Kräfte weihete, wird Unterstützung zur Vollendung und Erhaltung seines Werks nicht entgehen! ^

Daß diefe kurze Betrachtung, deren weitere Ausführung außer unserm gegen«

wärtkgen Zwecke liegt, und welche nur als Einleitung zu der, dem Publikum hier­

mit abgelegten zwei und zwanzigsten Rechenschaft von der Beschaffenheit und dem Fortgänge unserer Armen-Anstalten für das verflossene Jahr 1L26 dienen mag, a u f d i e s e A n s t a l t e n , u n d z u n ä c h s t a u f d a S , i n d e r V o r s t a d t n e u e r b a u t e N i k o l a i - Armenhaus, Anwendung leidet, wird zu erweisen nicht schwer sein, und sich aus nachstehender Darstellung fast von selbst ergeben, ohne einer weitem Hinwei­

sung und Auseinandersetzung zu bedürfen.

In der Rechenschaft für 1627 haben wir bereits angezeigt, daß die Ver­

setzung des Nikolai-Armenhauses in die Vorstadt und die Errichtung eines neuen Gebäudes zu demselben, Hochobrigkeitlich befohlen war, und, dem gemäß, zu Ende des Jahres 2627, der Bau-Contrakt auf die Summe von 23,500 Rubel Silber-Münze abgeschlossen wurde. Wir beziehen uns daher, um Wiederholungen zu vermeiden, auch hinsichtlich der Größe und Ausdehnung des neuen Gebäudes, auf das , in der vorhergegangenen Rechenschaft bereits Angeführte. Am 50. April 1L2S wurde der Grundstein zu diesem neuen Armenhause gelegt. In der, an der westlichen, nach der Bleichpfortengasse belegenen Ecke des Fundaments, einge­

mauerten kupfernen Kapsel, befindet sich, außer einem Exemplar der, gegenwär- tig in Umlauf stehenden russischen Münzsorten, eine zinnerne Tafel mit folgender Inschrift:

(3)

3 Ini lakrs »sag, den zo. ^.xril, unter 6er ^orreielien NeZierunA

8eü»er ACsjestät de« ^3i'8er8 und Herr»,

^ieots» I.,

5 s r , n a c U e i ^ v l A t e r ^ x ^ r o d a t i o n S r . R r l a u e l r t , d e s H e r r n G e n e r a l s von der Inkanterie, 8r. erliefen ZViÄjestat General Adjutant, XrieZs-Gouverneurs von ki^a, <ZeneraI-Gouverneurs von

I^iv-, und Kurland, Zitters niedrerer Orden, Alar^uis I'kilipp ?aulucei»

IN (?eAen^vart der (Glieder des ^rinendireetorii, L. <?. ^IVIeint^en^ Vür»

^eriueisters und Zitters; 'VV'». de Lru^n, liat^s^erri^; des N<)5ratl?s und Zitters Dr. rned. von Z^gmin; der ?redi^er I'^iel, O. XVendt und 8. ?c»spä1ov^; des Vr. med. ZVledes; der Geltesten ZL I^rid-

und I. ?ic^rdt; des Bürgers I^lein und der XauFleute L.

?. 8^>a^ovvslc.^, (Zarno^v und ?. ?uAv^visc1rni^o^v, d i e s e r ( ? r u n d s t e i n

>äo» '

^ i c o I x l i - ^ r i n 6 i i I i a . U 8 e 8 leieiliei, FelcZl. vvoidcin.

Zu Ende des Jahres 1623 war der Hauptbau des Gebäudes ausgeführt;

wegen des früh eingetretenen kalten Herbstes aber konnte das Ganze nicht vollen«

det werden; und wegen der, in den Mauern noch befindlichen Feuchtigkeit wird die Bewohnung erst um Johannis 1629 statt finden können. Das imposante,.-und zugleich geschmackvolle Aeußere desselben, macht es unstreitig zu einer Zierde der Vorstadt, und die innere Einrichtung bewährt, daß es seinem Zwecke, dSr Auf­

nahme und bequemen Verpflegung von etwa 250, rheils erwerblosen, jedoch noch arbeitsfähigen, rheils durch Alter und Gebrechen dazu unfähigen Personen beiderlei Geschlechts aus der niedern Classe der hiesigen Gemeinde, deutscher und lettischer Nation, vollkommen entsprechen wird. — Das massiv gemauerte und durchgän­

gig gewölbte Souterrain enthält: ein Anricht-Zimmer, eine große Küche und eine kleinere für den Oeconom, Zimmer für die Aufseherin, den Koch, den Bäcker, die ganze Bäckerei, Zimmer für die Handwerker, nämlich: die Schuhmacher, die Schneider, die Weber und den Tischler, einen Wirthschafts- und einen Materia- lien-Keller, zwei große Arbeits- und zwei Zwangs-ArbeitS-Sale, für weibliche und männliche Pfleglinge abgesondert, sechs Schlafzimmer, drei für männliche und eben soviel für weibliche Pfleglinge, und ein Carcer, oder die sogenannte schwarze Kammer. Das über dem Souterrain von Holz erbaute Stockwerk enthalt die Woh­

nung für den Oeconom, ein Schreibe- und ein Aufnahme-Zimmer, einen großen Betsaal und 19 Schlafzimmer, theilö für männliche, theils für weibliche Pfleg­

linge, ebenfalls mit gehöriger Sonderung der Geschlechter. — Das Directorium

(4)

4

würde es als eine Belohnung seiner, bei diesem Bau angewandten Bemühungen ansehen, wenn diese.Darstellung so viel Interesse für das neue Gebäude erregen könnte, daß in Manchem der Wunsch entstünde, die innere Einrichtung desselben selbst zusehen und sich von deren Zweckmäßigkeit zu überzeugen, und gern würde der Director oder der Inspektor der Anstalt hierin den, etwa geäußerten Wünschen des Publikums, durch gefälliges Umherführen und Erklärung der Einrichtung des Gebäudes, nach dessen völliger Vollendung, entgegenkommen. Ohne Zweifel würde eigene Anschauung bei Manchem mehr wirken, als die detaillirteste Beschrei­

bung, und vielleicht die dadurch erlangte Ueberzeugung von den größern Kosten, die die Unterhaltung einer so vergrößerten, unserer Vaterstadt würdigen Anstalt erfordern muß, Manchen zu willigern und reichlichem Beiträgen bewegen.

Annoch bleibt für das folgende Jahr, außer der völligen Vollendung des neuen Gebäudes im Innern, die Errichtung eines, zur Wirtschaft unumgänglich erfor.

Verliehen Nebengebäudes, welches die Rollkammer, den Stall, die Wagenscheune und die Todtenkammer enthalten wird, und für 1100 Rbl. S.M. accordirt wor­

den ist, so wie der Bau eines fahadenmäßigen Zaunes nebst Pforte zur Einfahrt und zum Haupt-Eingange an der Gassenlinie des Gebäudes, welcher 700 Rubel S.W. kosten wird, zu bewerkstelligen übrig, so wie auch ein bequemer Aufgang an der Terasse angelegt werden muß, welches ebenfalls mit nicht unbedeutenden Kosten verknüpft sein wird. — Nicht unterlassen dürfen wir, mit Dank zu erwähnen, daß der Kunstmeister, Herr Liß, einen neuen Brunnen von 7 Fuß im Quadrat, mit zwei Pumpenröhren und dem erforderlichen Brunnenhause, ganz für seine Kosten hat errichten lassen; und daß die Bau-Unternehmer, Herren Zimmermeister Ost und Maurermeister Freudenthal, die Errichtung eines Lattenzaunes, weicher den Gar­

ten und die angränzenden Anstalten vom Nikolai-Armenhause absondert, unentgelt­

lich übernommen haben.

Was das bisherige, in der Stadt belegene Nikolai-Armenhaus betrifft, fo hat dasselbe in seiner bisherigen Einrichtung verbleiben müssen, und ist für Repa«

ratur der Bettstellen, so wie für Kleidung und Wäsche der Hospitaliten, die Summe von 94 Rubel 6« Kop. S.M. verwandt worden.

Beim St. Georgen-Hospitale hat die nöchige Reparatur des Trot- toirS nebst Anschaffung der Granitpfosten und Gußsteine, die Summe von Rubel 76 Kop. S.M. erfordert, auch hat der, in der Sunde über den, dieser Stiftung gehörigen Grund laufende Canal ausgebessert werden müssen. Als Aequivalent der Natural-Abgabe an Salz, sind, nach Abzug der bewilligten DiserekionS-Gebühren, in diesem Jahre nur 422 Rbl. S.M. eingegangen, wes­

halb, nachdem die Bedürfnisse an Salz für das St. Georgen-Hospttal, Nikolai Armenhaus und Krankenhaus hiervon bestritten worden waren, der an die Kasse abgelieferte Rest nicht beträchtlich sein konnte. — Aus dem Nachlasse der ver­

storbenen Frau Catharina Hedwig Weitzenbreyer, gebornen Sutthoff, wurden der.

(5)

5 ins St. Georgen-Hospital aufgenommenen Luise Charlotte Heydecke, die, ihr zum Einkauf tn diese Stiftung bestimmten 125 Rbl. S.M., von denen sie 4 Rbl. S.M.

schon zum voraus erhalt«» hatte, mit 121 Rbl. S.M. ausgezahlt, von denen 21 Rbl. der genannten Hospitalitin übergeben wurden, für 100 Rbl. S.M. aber der, in der Rechnung über Einnahme und Ausgabe sub Vlll., unter der Rubrik: „Capital des St. Georgen-Hospitaks" aufgeführte Pfandbrief zum Be.

sten der Anstalt angekauft, übrigens aber diese Summe auch unter den Geldge­

schenken angegeben worden ist. — Nach dem, im Jahre 1828 erfolgten Able­

ben des ehemaligen Stadt-Kasten-Dieners, Gottlieb Thaddäus Rose, kommen nunmehr die Renten für das, von ihm, im Jahre 1620 dem St. Georgen-Ho- fpital geschenkte Capital von 400 Thlr. AlbertS, lebenslänglichen Genuß er sich vorbehalten hakte (siehe die vierzehnte Rechenschaft für das Jahr 1L20), dieser Anstalt zu gut.

I m K r a n k e n h a u s e b e t r u g d i e A u s g a b e f ü r L e i n w a n d z u K l e i d u n g u n d Wäsche für die Kranken 216 Rbl. 44 Kop. S.M. und für Reparaturen und zum Ankauf von Brettern zum Behuf eines auszubessernden Zauns, wurde die Summe von 170 Rbl. iz Kop. S.M. verwandt. Die Einnahme für verkaufte gemästete Schweine, für den Gebrauch des Leichenwagens, für verkaufte Nachlässe verstor­

bener Kranken, und an zum Theil bei solchen vorgefundenen baaren Gelde, be­

trug 49 Rbl. S.M. und 9s Rbl. B.A.; von für Bezahlung geheilten Kranken gingen 274 Rbl. S.M. ein, wovon zc> Rbl. S.M. zum Ankauf von Medicamen­

ten, und bei Entlassung armer Genesener verwandt wurden, und der Rest von

244 Rbl. zur Hauptcasse kam. Die Unterhaltung der Apotheke kostete 156 Rbl.

2z Kop. S.M. und wurden in derselben 7443 Recepte verfertigt. Zur Anschaf.

fung von rohen Arzneimitteln sind Z?4 Rbl. 57 Kop. S.M. und für Arznei aus andern Apotheken, für ambulirende Kranke, 255 Rbl. 72 Kop. B.A. veraus­

gabt worden.

I m R u s s i s c h e n A r m e n h a u s e w u r d e n f ü r R e p a r a t u r e n u n d z u r A n ­ schaffung eines Kessels 44 Rbl. 14 Kop. S.M. und für Leinwand zu Hemden für die Hospitanten 177 Rbl. S.M. verwandt. Die Eincassirung der Abgabe von den Strusen, Skutken und Tschollen war dem, dazu vom Armen-Directoriinn besonders bevollmächtigten Ankerneeken-Amte, gegen eine Vergütung bestimmter Procente für die Bemühung, übertragen worden, und zwar mit so gutem Er­

folge, daß man auch für die Folge bei dieser Maaßregel zu verbleiben beschloß.

Die Anzahl sämmtlicher, in allen vorgenannten Anstalten im Jahre 162g verpflegten Armen und Kranken, ist in der hierbeigefügten Tabelle enthalten.

Sie betrug zusammen 1017 Personen beiderlei Geschlechts. Außer dem Kran­

kenhanfe erhielten 64^ ambulirende Kranke ärztliche Behandlung und freie Medicin; in der Entbindungs-Anstakt wurden 66 Schwangere entbunden, in der Impf-Avstatk und im Krankenhause 144 Knaben und 167 Mädchen, zu-

(6)

sammm zoi Kind, vaccinirt; au« der HauSar,nen-Casse S27 Personen b e iderlei Geschlechts, zum Theil Familien, aus der Schenkerei-Cassa Z50 Personen oder Familien unterstutzt, und 17 arme und älternlose Kinder

« n d e i n T a u b s t u m m e r v e r p f l e g t . I n a l l e m a l s o e r h i e l t e n d r e i t a u s e n d v i e r ! hundert und zwanzig Personen vom Armen Directorlum »bell«

theilö Unterstützung, rheils Beihulfe irgend einer Art. ^ 3UNg, Um z» einer freien und unpartheiischen Benrcheilung dessen -u aelana.» .1.

wir für das nächstfolgende Jahr 1629 noch im Stande sein werden unfern bürgern ein eben so genügendes Resultat der Wirksamkeit des Armen-Direc^

rium« vorlegen zu können, werfen wir, zum Schluß, noch einen Blick aus ->i- hierbeigeftigte Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben des

lS2iZ. Die halbjährlichen Subscriptions-Beiträge, die mit jedem Jahre qerinaer werden, wurden solches vorzüglich im vergangenen Jahre, indem die EincaM- rung für das erste Halbjahr sich fast bis zum Schlüsse de« ganzen Jahres ver­

zog, und daher die Einsammlung von Beitragen für da« zweite Sa^biakr bis auf das Jahr 2S-S verschoben, und mit der Einsammlung fü d^ „Ä sälft- des letztgenannten Jahre« vereinigt werde» mußte. Was diese für

-rg-ben, und ob f.e den gerechten Erwartungen des Armen- Direc or um? d ^ verdoppelte Gaben entsprechen wird, werden wir in der Rechenschaft n anzeigen. Hierbei kann nicht unbemerkt bleiben, daß es mit jeden. Jahre schw?

riger wird, Personen zur Einsammlung dieser Subscriptions-Beiträge aus.umtt- teln, und willig zu machen, da dieselben, bei ihrer Mühwaltung, nicht selten mancher unfreundlichen Begegnung ausgesetzt find, die ihnen das Geschäft noch lästiger macht. — Die übrigen vorzüglichsten Zweige unserer Einnahm-

meist alle, ebenfalls weniger ergiebig als im ^akre ins-? ^ Unterhaltungskosten der Armenhäuser um fast 2000 Rbl. B.A. weniger bet'ruaen'

als in. >hr- .«27 so ,m.ßm. dagege„ zu den Un--rstüfungen a?- d-r H7us:

Armen-Casse fast ^jooo Rbl. B.A. mehr verwendet werden. Diese ?ablunaen welche die, monatlich aus der Handlung?-Casse dem Armen-Direetorimn zu a-tt kommenden Zoo Rbl. S.M. übersteigen, werden mit jedem Jahre bedeutender und für die ArmenCasse druckender. - Die Ausgabe für Buchbinder-Arbeit wird für die Zukunft wegfallen, indem die hiesigen Herren BuchbindermeNer -> ?>

SturH, Felix Stankiewicz, W. MyliuS, A. Meyer und H. F Speer «A freiwillig erboten haben, die Buchbinder-Arbeit für's Armen-Directorium k'ünsw uncntge dl.ch zu lief-rn, für welches wahrhaft uneigennützige und wohlthN Anerbiete» die D.reet.on den genannten Herren hiermit den gebührenden Dank abstattet. Für den Bau des neuen Nikolai-Armenhauses wurde mit t?i„

aN^n von Einem Löblichen Stadt-Lassa-Collegium für das alle Gebäude gezahlten Z925 Rbl. S.M., zusammen die Summe von 25,000 Rbl. S.M. baar ausgezahlt, wozu, außer einem bedeutenden Theile der, von der über See han­

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7 delnden Kanf»nannschafe eingegangenen Bewilligungs-Gelder, anch der größte Theil der Pfandbriefe des Livländischen Credit. Systems und Kaiserlichen Com-

merz'Bankbillelte, welche das Armen-Directorium in besseren Jahren angekauft, und von denen die Renten bis dahin zu den laufenden Ausgaben, als unum­

gänglicher Zuschuß für die Unterhaltung der Armen-Anstalten gedient hatte, verwandt werden mußten. Die im Saldo noch angeführten zwei Silber-Jn- fcriptionS-Scheine und fünf.Pfandbriefe sind ebenfalls zur Berichtigung des Restes der Bausumme von ZZoo Rbl. S.M. bestimmt, reichen jedoch nicht zur Deckung desselben hin, und sind daher so gut, als bereits verausgabt, anzuft«

hen. Unter denen im Saldo angeführten 3 Obligationen sind mehrere, die, da sie weder Renten tragen, noch auch Hoffnung da ist, je daö Capital für selbige zu erhalten, den Platz in der Rechnung, den sie bisher, Alters- und Gewohn- heitShalber, einnahmen, nicht verdienen. Ma>t wird sie künftig sondern, und

nur die noch wirklich geltenden Obligationen als Capital anführen» — Das

«un Schluß des Jahres iö23 baar in Cassa gewefene Saldo von 3257 Rbl.

si Kop. B A. reicht kaum hin, die Bedürfnisse eines Monats zu bestreiten,

geschweige denn die der ersten drei Monate des Jahres, in denen das Armen- Directorium, außer der monatlichen Zahlung von der Handlungs-Casse, nur

wenig, oder gar kerne Einnahme hat. Zieht man nun in Erwägung, daß zum Bau des neuen Nikolai-Armenhauses bereits alle disponiblen Capitalien des Armen'Directoriums verwandt worden, von denen es die bisher genossenen Renten nunmehr einbüßt, daß, außer dem Rest d?r Bausumme von 5500 Rbl.

S.M., annoch für das Nebengebäude ^100 Rbl. S.M. und für den Zaun 700 Rbl. S.M., außer den, die Summe von zoo Rbl. S.M. betragenden Kosten für Umformung der Terrasse, bezahlt werden müssen, die, unumgänglich für die Hospitanten und Kranken anzuschaffende Leib- und Bettwäsche und Klei­

dung einen nicht geringen Kosten-Aufwand erfordert, dabei aber die laufenden Ausgaben für Unterhaltung der Anstalten ihren alten Gang fortgehen, wie denn die, gegenwärtig aus der Haus-Armen-Casse zu zahlenden Unterstützungen allein schon die Summe von 600 Rbl. S.M. monatlich übersteigen, und daß, wenn diese Ausgabe, durch die größere Zahl der, künftig ins neue Nikolai-Ar­

menhaus aufzunehmenden Pfleglinge, auch wirklich geringer würde, selbige doch nie ganz aufhören kann, dagegen aber eine fo sehr erweiterte Anstalt auch not­

wendig eine Vergrößerung der Oeconomie erforderlich macht, und diese, natür­

licher Weise^ die Unterhaltungskosten der Anstalt bedeutend vermehrt^ und daß, endlich, im Allgemeinen,, die Einnahmen der Armen-Casse jährlich eher ab- als zunehmen, die Ausgaben dagegen immer bedeutender werdet, fo wird man sich eine deutliche Vorstellung von der Verlegenheit und den Sorgen machen kön­

nen, in denen das Armen-Directorium sich seit dem Schlüsse des Jahres 162g befindet, von welchen dasselbe zwar durch eine Anleihe, wie wir deren in der

(8)

3

Rechenschaft für 1627 erwähnten, jedoch nur für den. Augenblick, geholfen werden könnte, indem die nicht zu vermeidende Rückzahlung eines angeliehenen CapitalS, der Renten zu geschweigen, stets neue Verlegenheiten zu Wege brin­

gen müßte, die, bei künftiger Erweiterung der Anstalten, und daher vermehr­

tem Bedarf, vielleicht nur um so drückender werden dürften.

Und nun bedarf wohl die am Eingange aufgestellte Betrachtung und deren Anwendung auf die gegenwärtige Lage der Direction, keiner weitern Auseinan­

dersetzung, und wir schließen, mit dem Wunsche, daß auch uns eine solche Un­

terstützung zu Theil werden möchte, wie wir sie dort dem, an der Fortdauer und Erhaltung seines Werks verzweifelnden Unternehmer wünschten!

^n den ersten Monaten des Jahres 1L2L trat Herr Hofrath und Ritter, vr. meä Joachim Eoler von Ramm, eines der ältesten Mitglieder des Ar.

men-Direktoriums, aus demselben, nachdem er früher schon mehrere ^abre und zuletzt seit 1617 ununterbrochen, als Director des St'Georgen-Hospitals, s!ch dieser Stiftung mit vielem Interesse angenommen hatte. Er schied aus dem Directorium, weit er eine Reise ins Aueland, zur Wiederherstellung seiner Ge- suvdheit, anzutreten Willens war, welche Absicht jedoch sein bald darauf erfolg­

ter Tod vereitelte. Herr vr. meä. C. von Wilpert, welcher früher schon 9 Jahre die Bemühungen des Armen-Directoriums, als Director des Kran«

kenhauses, mit ausgezeichneter Thätigkeit getheilt hatte, ließ sich willig finden, in die erledigte Stelle zu treten.

Mit Bedauern erwähnen wir auch des noch früher erfolgten Austritts des Herrn Dr. und Ritters von Zöckell, welcher während 6 Jahren, als Mitglied der Direction und als Director des Krankenhauses und der Entbin-

dungs-Anstalt, durch rastlosen Eifer und unermüdete Thätigkeit in diesem Wirkungskreise so vielfach genutzt hatte. Pie erledigte Stelle zu übernehmen ward von Einem Wohledlen Rathe Herr Dr. Mebes willig gemacht.

Wegen Ablaufs der statutenmäßigen Frist nahmen zu Ende des Jahres die Herren Alexander Jakowlew Gamow und Pawel Pugowischnikow ihre Ent- lassung. An ihre Stelle wurden die Herren Stepan Anissimow Naumow und Iwan Kowalew zu Mitgliedern des Armen-Directoriumö auf drei nacheinan-

verfolgende Jahre erwählt.

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Specieller Verschlag der im Jahre ig2g im hiesigen Krankenhause behandelten Kranken.

Männliche

Weibliche

Summa

Am 2. Januar waren im Krankenhause.

So 39 69

A u f g e n o m m e n w u r d e n .

Januar. Februar. März. April. Mai. Juni. Juli. August. Septbc. Oktober. November December Summa.

1 6 iL 2 2 26 23 so 14 2 3 - 2 0 2 6 22 2 4 3

17 23 Zv 29 >7 , 3 20 i 3 23 26 2 6 262

3 3 4 ^ 46 4t 43 3 3 3 3 34 43 62 4 3 6vc>

G e n e s e n f i n d v o n f o l g e n d e n K r a n k h e i t e n :

Januar - Februar - März

April -

May -

Juni - Juli - - Augusi - September Oktober - November December

Nerven- l Faul- I Wechsel-

F i e b e r . Fluß-

Oertliche Entzün­

dungen.

Ausschläge mit ».ohne

Fieber. Blutflüsse. Rheuma­tismen. Gicht. Diarrhoe. Lustseuche. Chronische Nerven- Krankheiten.

Wasser­

sucht.

Chro­

nische Ge­

schwüre.

Beinbrüche und Verren­

kungen.

Summa. Haupt- Summa.

M. W. M. W. M. W. M. W. M. W. M. I W. I M. W- M. W. I M. W. I M. I W. I M. I W. > M. t W. W. M. W. I M. I W. M. W. I M.n.W.

s - 1 "i 3 2 4 2 1 1 I I 2 1 3 1 1 4

, —

1 13 iL 5!

5 - 2 1 ' 1 3 2 ,— 1 1 1 ! 3 z 2 2 1 3 3 2 1 3 2 1 21 17 33

I 1 1 2 1 1 2 1 2 2 3 1 1 2 I 3 3 2 1 16 16 32

2 1 ^— 2 2 1 ' 1 1 1 I 2 2 2 3 3 4 —> 3 2 1 19 i3 37

1 2 4 3 1 2 4 3 3 4 1 4 4 —- 3 1 22 22 44

- - 2 1 1 I 4 I I 1 2 1 3 1 4 2 2 I 3 3 1 1 3 I -— 27 -4 4!

- - 2 - ° —

5 2 2 — ' - — 2 2 2 2 3 Z 2 2 3 4 I 1 3 1 !3 29 37

, -

1 1 1 l 1 2 ' 1 3 1 4 2 4 3 2 '—> 2 1 16 16 3l

- - 1 —. '— 2 1 2 I 3 ' 5 4 2 Z 2 4 —> 1 1 1 I 16 16 3>

« . I 3 i"— 3 2 -— I 1 I 1 --- 4 2 2 3 2 4 2 14 20 34

- - , 2 3 ^ , 2 3 3 3 2 I 6 6 —. . — 1 3 2 . i3 23 36

- - 2 1 2 1 2 1 2 2 1 4 3 2 2 4 6 ! 3 3 >9 26 44

umma 2 2 j - ! 4! 27! 24> 10 9 sl 6j i4l ' 6 ! - ! 4! 23j 27j 29j Z<^ 10 9> 36! 471 4 l 2> 12^ 4> 23! 20^ 6 j 2 l 2 l 3 > 2l3> 436

G e s t o r b e n s i n d a n f o l g e n d e n K r a n k h e i t e n : Nevven-

Fieber. Cachexien. Wassersucht. Brand. Altersschwäche

MitZeichendeH nahen TodeS

eingekoiNmcn. Summa. Haupt- Summa.

M. l W. M. l W. l M. l W. l M. l W. l M. W. l M. ! W. l M. l W. I M. und W.

.Januar - - ' Februar - - März - - April - -

^ May - - Juni - - Juki - -

1 1

1 1

1 1

1

2

1 1 1 1 1

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1

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5 1

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6 6 2 1

August - - September - Oktober - -

1 I

1

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December -

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3

2

6

6

Summa 3 2 s > 7

« > » !

2 > 6 ! - > - ! 4 ! 3 > 21 > 26 I 46

(10)

S u m m a r i s c h e r V e r s c h l a g

von den versorgten Armen, welche im Jahre 1828 in den, unter Aufsicht des Armen-Directoriums stehenden, Anstalten verpflegt, oder als Kranke behandelt worden.

Georgen-Hospital. Im

Im Nikolai-Armen­

hause.

Im Russischen Ar­

menhause. Im

Krankenhause. Summa. Haupt- Summa.

Männer. Weiber. ^ Männer. Weiber. ^ Männer. Weiber. ^ Männer. Weiber. ^ Männer. ^ Weiber. ^ Personen.

Den i.Januar

1828

befanden sich

2l 61

5! 7o 50

114

30 39

152

284 4Z6

Im Jahre

1828

sind aufgenommen

I

19

24

-5

248 252 283 298

58i

Zusammen

22

71 70

94 65 126 278 ' 291

435 582 ^

!

Im Jahre

1828

sind gestorben ...

I IO

4

IO

8

10 17 22 Zv

52 82

Mit Zeichen des nahen Todes ins Krankenhaus gekom-

4 3 4 3 7

Aus

dem Krankenhause als genesen entlassen . . .

—. —- 218 218 218 218

436

Entlassen aus verschiedenen Ursachen

- !

-

2

8 6

IZ

8

21

Zusammen

I 1O 9 12 16 16

2Z9

. 243 265 281

546

Bleiben den

1 .

Januar

1 8 2 9 . . .

21 82 49

I t O

39 48 170 301

47^

(11)

R e c h n u n g

über die

E i n n a h m e n u n d A u s g a b e n

d e r

Armen-Bersorgungs-Anstatt,

vom Jahre 1828.

(12)

E i n n a h m e n .

I. Renten II. Grundgelder

III. Halbjährliche SubscriptionS-Beiträge . . . IV. Wechselnde Almosen-Einflüsse:

1) Kkingelbeutel-Abfindungsgelyer 767Rbl. 60Kop.

2) aus den Armeublücken . . ZL2 — gi — z) aus den Schaaken . . . 2720 — 66^—

4) von den Strusen, Skutken

und Tschollen .... 1620 >— 94 — V. Von der HandlungS-Cassa

VI. Von der Schenkerei-Cassa

VII. Bewilligungsgelder von der über See handelnden Kaufmannschafe . . .

VIII. Strafgelder

IX. Geldgeschenke ....

X. Verschiedene Einnahmen:

1) beim St. Georgen-Hospital 2) beim Nikolai-Armenhause . 3) beim Krankenhause . . . 4) Ertrag der Benestz-Borstel-

lungen im Theater und durch«

reisender Künstler . . . Z)Discontl> für gekaufte Bank­

billette ».verkaufte Pfandbriefe

1679 Rbl. 60 Kop.

66z — 42z—

1261 — 6v —

263 —

Z!0 73 "

XI. Für das von der Stadt zurücfgenommene alte Ge­

bäude des Nikolai. Annenhauses ....

XII. Für drei verkaufte Billette der Russisch Kaiserl.

Commerzbank

XIII. Für drei verkaufte dem Nikolai-Armenhause ge­

hörige Pfandbriefe des Livländifchen Credit- SystemS, groß 3000 Rbl. S.M., kömmt zur Einnahme in Banco-Assign

a) Ultimo December 1627 betrug das Capital-Saldo des Nikolai-Armenhauses, der EntbindungS-An­

s t a l t u n d d e s A r m e n - D i r e k t o r i u m s . . . . k) Baar in Cassa

Banco-Assign.

Rubel. Kop

>6707 3664 7162

569, 22600 13610 3656:

1629 63z 49 20

93^

96 75^

66z

1601 66z

4166 33916 7600

114^0 7600 39666

37z

SRbl. Rthlr.

>9

9660-6200 Summa: j217220j 17 ^9660^6200

(13)

A u 6 g a b e n.

I. Besoldungen

II. Unterhaltungskosten der Armenhäuser:

1) des Nikolai-ArmenhauseS 10555 Rbl. 7 Kop.

2) des St. Georgen-Hospitals 10916 — 79 — 3) des Krankenhauses nebst der

Entbindungs - Anstalt und Medicin für außer demsel­

ben verpflegte Kranke . 15472 — 72 — 4) das Mehl zu Brod für obi­

ge drei Anstalten . . . 4589 —

5) des Rufsischen Armenhauses 8852 — 56 — III. Almofen-Verwendung:

1) Aus der Haupt-Cassa 275ZSRbl. zKop.

2) Aus der Schenkerei-Cassa 17965 — 40 — IV. Für Erziehung armer, alternloser Kinder . .

V. Verschiedene Ausgaben

VI. Papier und Buchbinder-Arbeit

VII. Der Bau des neuen Nikolai-ArmenhauseS in der Vorstadt

VIII. Capital des St. Georgen-Hospitals:

Für einen gekauften Pfandbrief des Livländischen Credit-Systems

IX. Für die, gegenstehend, für verkaufte Pfandbriefe zur Einnahme gebrachten 11400 Rbl. B.A., gehen ab vom Capital des Nikolai-ArmenhauseS X. Für die, gegenstehend, zur Einnahme gebrachten verkauften drei Commerz-Bank-Billette, gehen ab vom Capital. Saldo

Saldo:

1) des Nikolai-Armenhauses, der EntbindungS-An- stalt und des Armen-Direktoriums, bestehend in 3 Obligationen, 2 Silber-Jnscriptions-Schei-

nen und s Pfandbriefen des Livländifchen Cre­

d i t - S y s t e m s . . . . 2) Baar in Cassa

Bancv'Asffg».

Rubel.

I2Z20

S0165

45623

1 0 1 6

Z 2 l L 216 96621 3ö0

7600

3257 Kop, 60

94

45

76z 6S

>3r

21 GRbl.

zooo

6550 Rthlr.

6200

Summa: >217220^17 I9660IS200

(14)

B e i l a g e

von den eingeflossenen Geldgeschenken und Besendungen.

A n G e l d g e s c h e n k e n i s t z u r A r m e n - C a s s e a b g e l i e f e r t w o r d e n :

Von den Herren Gebrüdern Hill Rbl. B.A.

— dem Amte der Hanvschuhmachergesellen durch Herrn

L. Langer - 6 — S.M.

— dem Hcmdlungs-Commis, Friedrich Udrowsky, aus

einer durch einen Vergleich beendigten Streitsache 60 — —

— den ehemaligen.Herren Actionairs der Kengeragge­

schen Zuckerfabrique 33 — 64K0P.

S.M.

Durch die Herren Carl Hahr Lc Comp, die aus der Dis­

pache des Schiffers Antoine Magnan, Schiff (renera! vom ^ den Stadt- Armen zu gut kommenden 6 Rbl. 64 Kop. B.A.

von einem Ungenannten 16 — 46 — — 25 B.A.

Von E. E. Vogteigerichte, als Geschenk des Schiffers

James Oliphant z — S.M.

— D. — zum Besten der hiesigen Armen-Anstalten,

durch Herrn Pastor Thiel 5 — —

Aus dem Nachlasse der verstorbenen Catharina Hedwig WeiHenbreyer, geb. Sutthoff, zum Besten der ins St. Georgen -- Hospital aufgenommenen Louise Charlotte Heydecke, als Geschenk zum Einkauf

derselben in diese Stiftung 121 — —

dem Nachlasse der verstorbenen Frau von Huhn, ge- bornen von Barber, a.ls Geschenk fürs Nikolai»

Armenhaus. 50— —

— dem Nachlasse der verstorbenen Johanna Hahn, als

Geschenk zum Besten der Armen 10 — —

(15)

Durch die Herren Carl Hahr Sc Comp, aus der Dispache

des Schiffers Jacob Giös, führend das Schiff, Eu­

genia Bernhardine genannt, 2 Rbl. 7 Kop. B.A.

von einem Ungenannten 7 — 93 — —

10 Rbl. B.A.

2 — 90 Kop. S.M.

2 Rthlr. AlbertS.

5 Rbl. — Kop. S.M.

2 — 50 — Von der Müllerschen Leihbibliothek, für einen Vergleich

Durch Herrn Pastor Wende

Von der Hanfschwingers Wittwe Eva Elif. Gensler

— dem Lootfen Christian Gunst

— Hanfschwinger Friede. Wm. Kleemann

— — Hanfschwinger Georg Ohsoling ....

— der Fischers Wittwe Cathar. Kilp, geb. Kilp.

— dem Ankerneeken Hans Karkling

— .— Ankerneeken-Aeltermann Joh. Jac. Plawnee

— — Arbeitsmann Jacob Grube . . . . .

— — verabschiedeten Unteroffizier Martin Grust

— — Fifcher Georg Kruse

— — Hanfschwinger Friedrich Sprohje . . .

— 7 Georg Behrsing....

— — Mussendiener Jacob Jacobsohn....

— den Dienstnmgden Dorothea und Anna Ohsoling

— » d e m A r b e i t s m a n n H a n s B e h r s i n g . . . .

— — Ligger David Rose

— — Uebersctzer Heinrich Fischer

— der Kutschersfrau Amalie Henriette Sankow .

— dem Lootsen Christian Tschauke

— — Ankerneeken Jacob Stock . . . . .

— — Ligger NicolauS Jürgensohn ....

Obige Geldgeschenke sind mit 1601 Rbl. SS? Kop. B.A. in Rechnung ge bracht worden.

L.) An Besendungen sind eingegangen?

z.) Beim St. Georgen-Hofpitale.

Von einem Bauer 6 Pfund gebeuteltes Roggenmehl,

— einem Ungenannten 34 Franzbrodte und 4 Süßsauerbrodte.

— verschiedenen Bauern Butter, Brödte und gegorne Milch.

> — 12 Pfund Wachs.

— einem Bauer ei» Spännchen Butter mit Milch vermengt.

— xiner Ungenannten ^ Loof WeiHenmehl.

— eknem Ungenannten 90 Franzbrodte.

Am BeerdigungStage Z>eil^ Jhro Excellence der Fvau Generalin von Emme eis lebendes Schwein.

— 60

(16)

Von einem Kosacken-Obristen 2 Weißbrodte und 2 Rbl. S.M. zur AuStheilung.

— dem Kornmesser HanS Zieper 2 Rbl. S.M. zur AuStheilung.

— der Bauerfrau Kilp 10 Schock Weißkohl.

2.) Beim Nikolai - Armen hau se.

Von mehreren Ungenannten 247 Franzbrodte, iZc» Stoppkuckeln und 19 Krehm- brodte.

— E. E. Polizei-Verwaltung 4 geschlachtete Kalkunen, 2 Hasen, Z6 Franz­

brodte, 2 geschlachtet« Ferkel und 450 Kringel«

— Madame Bossel ic> LieSpfund Rindfleisch

— dem Bäckermeister Herrn Kohlmann 72 Stoppkuckeln, 27 Süßsauerbrodte, 496 Kringel und iz Franzbrodte.

— dem Buchbinder Herrn Mylius I Comptoir« Kalender.

— — Reepschlagermeister Herrn Jochimsen eine Waschleine.

— Herrn Carl Adamsohn 1 Rubel S.M. zur AuStheilung.

— einer Ungenannten 1 Rbl. 60 Kop. S.M. zur AuStheilung.

— — Z LieSpfund Rindfleisch.

— einem Livländischen Landwirth 1 Pfund Butter und 16 Kop. S M. zur

AuStheilung.

— Herrn Rathsherrn und Ritter Brederlo eine leere Fastage.

— dem Amte der Knochenhauer zur Krönungsfeier Sr. Kaiserlichen Majestät ig Lamms-Viertheile und 40 Pfund Rindfleisch.

— dem Brauer-Compagnie-Verwandten Herrn Pfab, 2 Tonnen Bier.

— — — — — — Frick, 1 Tonne Bier.

— E.E. Wettgerichte 7 geschlachtete Hühner.

— Herrn Pastor Trey ein deutsches Gesangbuch.

— Madame Saller 1 Tonne Bier.

— Madame Kutzke 146 Franzbrodte und 296 Kringel.

— einem Livländischen Landwirth 6c> Kop. S M. zur AuStheilung.

— dem Hanfschwinger Kalning ig6 Franzbrodte.

5.) Beim Kranken hause.

Von dem Knochenhauer'Aeltermann Herrn Herting ig LieSpfund Rindfleisch, 20 Pfund Graupen, 10 Pfund Reis und 6 halbe Kälber.

— Madame Saller 1 Tonne Bier.

— dem Kaufmanne, Herrn Anisstm Saizow, »1 LieSpfund Rindfleisch.

— — — — Kliokow zu vier Malen Franzbrodte zur AuStheilung an die Kranken.

— dem Kaufmann Herrn

Nagibjn zu zwei Malen Franzbrodte zur AuSthei­

lung an die Kranken.

(17)

4) Beim Russischen Armenhause.

Von Herrn Anissim Saizow ,6 Pud Fleisch und zu vier und zwanzig Malen jedem Hospitaliten ein Weißbrodt und einmal zu 10 Kop. K.M. vertheilt.

— Herrn Saizow 1 Pfund Salzfleisch und zu vier Malen jedem Hosspitaliten ein Weißbrodt und ein Mal 1 Kalatsche vertheilt.

— Herrn Kaöma Saizow zu zwei Malen jedem Hospitaliten zu 2 Kop. K.M.

vertheilt.

— — Kasma Kliokow zu sechs Malen jedem Hospitaliten i Kalatsche vertheilt.

— — Larion Antipow zwei Mal zu ic» Kop. K.M. jedem Hospitaliten vertheilt.

— — I. Wassilj. Kurbatow zwei Mal jedem Hospitaliten 1 Weißbrodt vertheilt.

— — Ferapont Pastuchow — — -— — 1 — —

— — Koscheurow zu sechs Malen — — 1 — —

— — Alexander Gamow — — 1 Kalatsche —

— Dmitry Below jedem Hospitaliten 1 Weißbrodt vertheilt.

— Iwan Kobylkin zwei Mal jedem Hospitaliten 1 Weißbrodt vertheilt.

— Wittwe Kobylkin jedem Hospitaliten 1 Kalatsche vertheilt.

— Herrn Slepuschkin 1 Loof Erbsen.

— Chlebnikow jedem Hospitaliten zwei Heeringe und zu 6 Kop. K.M. vertheilt.

— Madame Chlebnikow jedem Hospitanten zu 20 Kop. K.M. vertheilt.

— der Schwiegermutter des Herrn Chlebnikow jedem Hospitaliten zu 50 Kop.

K.M. vertheilt.

— Herrn Skwarzow 6 Pud Fleisch.

— — Jakow Iwanow Karzow 6 Pud Fleisch.

— Sr. Excellence dem Herrn Commandanten, Oster-Eier und 1 Rbl. S.M.

zur AuStheilung.

— Herrn Abram Michailow jedem Hospitanten zu 6 Kop. K M. vertheilt.

— — Nikolay Peerow zwei Mal jedem Hospitaliten 1 Kalatsche vertheilt.

— — Zaregradsky jedem Hospitaliten 1 Weißbrodt vertheilt.

— — Martjan Stepanow jedem Hospitaliten 1 Weißbrodt vertheilt.

— — Kasma Semenow — — zu s Kop. K.M. vertheilt.

— Kolpakow jedem Hospitaliten 1 Kalatsche und zwei Mal ein Weiß­

brodt vertheilt.

— — Kusma Panin jedem Hospitaliten zwei Mak ein Weißbrodt vertheilt.

— — Stepan Labanow — — ein Weißbrodt vertheilt.

— — Iwan Petrow Dwoinischnikow jedem Hospitaliten ein Weißbrodt vertheilt.

— — Schutow jedem Hospitaliten zu 10 Kop. K.M. vertheilt.

— Marja Konoaowa 6 Pud Fleisch.

— Madame Anna Tichanowa Panin 2 Pud Fleisch.

— der Wittwe Poboinin 2 "Pud 20 Pfund Fleisch.

— Herrn Ikonikow jedem Hospitaliten 1 Weißbrodt vertheilt.

(18)

Von Herrn Kasma Merkuljew jedem Hospitaliten zwei Mal i Kalatsche verehrt.

— dem Gschatskschen Kaufmann Herrn Jalonkin jedem Hospitaliten ein Weiß­

brodt vertheilt.

— der Frau Obristin Marjanow jedem Hospitakiten zu 20 Kop. K.M. vertheilt.

— Herrn Matwey Borodkin — — 1 Weißbrodt —

— Marja Iwanowna — ^ — » — —

— Herrn Dobrinin — ' ''— 1 — —

Der Druck ist gestattet; doch müssen, nach Beendigung desselben, der Censur fünf Exem­

plar« eingeliefert werden.

Niga, den 27. Mai »Ss9»

Censor vr. K. k. Grave.

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