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Ethik Kurzarbeit am 16.11.2018
1. Differenzierung der Begriffe „Moral“ & „Ethik“
Moral: Die Moral tritt uns in Normen, Idealen und Wertevorstellungen entgegen, sie ist oft verbunden mit stark moralischen Emotionen wie zum Beispiel Schuldgefühlen oder auch Empörung
Ethik: Die Ethik als philosophische Disziplin versteht sich als Wissenschaft vom moralischen Handeln und versucht auf methodischem Weg, allgemeingültige Aussagen über das gute und gerechte Handeln zu treffen
2. Was ist eine Handlung?
Unter Handlungen versteht man von Personen wissentlich und willentlich hervorgerufenen Ereignisse (Niesen zum Beispiel zählt nicht als Handlung, da sie nicht mit Absicht
hervorgerufen wurde)
3. Wann ist ein Urteil ein moralisches Urteil?
Verschiedene Urteile: Urteile über menschliches Handeln (z.B. Billigung <-> Missbilligung, positive Bewertung <-> negative Bewertung), Urteile über moralische Verpflichtungen, moralische Urteile über Personen, Motive, Absichten etc.
Wichtig: Moralische Urteile fordern Allgemeingültigkeit (= universeller Geltungsanspruch) also Unabhängigkeit von historischen und/oder sozialen Bedingungen
4. Werte
Werte sind bewusste und unbewusste Orientierungsstandards, von denen sich Individuen und Gruppen bei ihrer Handlungswahl leiten lassen, diese ändern sich jedoch im laufe der zeit (--> Wertewandel). Wenn sich Werte wiedersprechen kann es zu einem Wertekonflikt kommen
5. Moralische und andere Normen Es gibt verschiedene Arten von Normen:
1. Vernunftregeln – Wenn du nicht nass werden willst, musst du einen Regenschirm aufspannen (= Es ist vernünftig jetzt einen Regenschirm aufzuspannen)
2. Spielregeln – Beim Fußball darf nur mit dem Fuß gespielt werden 3. Soziale Regeln
3.1 legale Regeln – Auf dieser Straße darf man nicht schneller als 60 km/h fahren 3.2 Konventionen – Bei einem Vorstellungsgespräch sollte man gut gekleidet sein 3.3 Moralische Regeln – Man darf niemanden demütigen
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6. Die Werteausdrücke gut und schlecht Verschiedene Verwendungen:
1. Objektiv verwendet
1.1 Als Ausdruck einer Vernunftregel - Es ist gut etwas zu tun = Es ist vernünftig etwas zu tun
1.2 Instrumentelle Vorzüglichkeit – Ein Gegenstand erfüllt seine Funktion gut (ein gutes Auto)
1.3 Technische Vorzüglichkeit - Eine menschliche Vorzüglichkeit, die durch einen Wettbewerb festgestellt wird (ein guter Fußballspieler)
1.4 Moralische Vorzüglichkeit – Ein guter Mensch 2. Subjektiv verwendet
2.1 „Es gefällt mir gut“, „Es schmeckt mir gut“
7. Deskriptive Ethik, Normative Ethik und Metaethik
Deskriptive Ethik: Beschreibt die vielfältigen Phänomene von Moral und Sitte in versch.
Gruppen, Institutionen und Kulturen
Normative Ethik: Versucht moralisch Aussagen kritisch zu überprüfen und sie zu begründen Metaethik: Analysiert kritisch die sprachlichen Formen und Elemente moralischer Aussagen und entwickelt Methoden zu ihrer Rechtfertigung und Anwendung