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Archiv "GESUNDHEITSBERATUNG: Bestätigung" (07.05.1986)

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TH1110113 FORSCNUNG

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

GESUNDHEITS- BERATUNG

Zu den Beiträgen: „Gesund- heitsberatung — gezielt gegen die Risikofaktoren" von Chri- stine Brühne-Scharlau; „Per- spektiven für die Tätigkeit der niedergelassenen Ärzte" von Helmut Bergdolt, Karl-Jochen Ebschner, Franz-Josef Große- Ruyken, Dietrich Maiwald, Eg- bert Nüssel, Albert Rotzler und Gotthart Schettler, beide er- schienen in Heft 10/1986, nimmt Horst Bourmer (Mitver- fasser des Artikels „Ärztliche Gesundheitsberatung — Lei- stungen und Abrechnungs- möglichkeiten" in Heft 49/

1985) Stellung:

Bestätigung

Für mich als den Verfech- ter einer Prävention, die der ärztlichen Gesund-

heitsberatung eine Leit- funktion zuweist und sie als Hilfe zur Selbsthilfe in- terpretiert, die andere Be- rufsgruppen einbezieht, die auf Stärkung der

Selbstverantwortlichkeit ausgerichtet ist und die Ko- operation in den Vorder- grund stellt, war es eine wohltuende Bestätigung, die Leitideen der ärztlichen Gesundheitsberatung und ihres Stellenwertes in der Deutschen Herz-Kreislauf- Präventionsstudie (DHP) in dem Artikel von Frau Brüh- ne-Scharlau bekräftigt zu finden. Neben den Präven- tionsphilosophien, die ein- ander entsprechen, ist auch eine Orientierung an denselben Risikofaktoren auszumachen, bei denen das Screening eine bemer- kenswert hohe Quote von

Risikopersonen identifi- zierte. Auch das Fortbil- dungskonzept, das stark verhaltensmedizinisch und psychosomatisch geprägt ist, entspricht der in der DHP praktizierten Fortbil- dung (1).

Die Relevanz der Präven- tion im gesamten System der gesundheitlichen Ver- sorgung, die Kooperations- notwendigkeit zwischen beteiligten Berufgsg rup- pen und damit die interdis- ziplinäre Ausrichtung der Prävention wird in dem Beitrag der Autorengruppe Bergdolt et al. ebenso her- vorgehoben, wie dies bei Brühne-Scharlau festzu- stellen ist.

Als relevante Bereiche ärzt- licher Präventionsmaßnah-

men werden die individuel- le Sprechstundenbetreu- ung, die praxisübergreifen- de und praxisinterne Grup- penarbeit sowie Aktivitäten der niedergelassenen Ärzte im Gemeinderahmen her- ausgestellt, Maßnahmen, die u. a. als Bestandteile der kommunalen Präven- tion ebenfalls Gegenstand der öffentlichen Förderung im Rahmen der DHP sind.

Auch diesen, auf Koopera- tion ausgerichteten Inten- tionen kann grundsätzlich zugestimmt werden. Aller- dings glauben wir, daß die konstatierte, nur begrenzte Wirksamkeit präventiver Maßnahmen in der konven- tionellen Sprechstunden- betreuung bereits in weni- gen Jahren anders zu beur- teilen sein wird. Die Aus-

Schilddrüsen-

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Therapie

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lege artis.

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Zusammensetzung: L-Thyroxin Henning' enthält als Wirkstoff das natürliche körpereigene Schilddrüsenhormon Levothyroxin-Natrium. Es steht in Tabletten mit 25, 50, 75, 100,125,150 und 200 4g zur Verfügung. Indikationen:

Alle Grade der primären oder sekundären Hypothyreose. Zusatztherapie bei thyreostatisch behandelter Hyperthyreose. Thyreoiditis, Sc hilddrüsenmalignom, alle Formen der Blanden Struma, Rezidivprop hylaxe nach Strumare- sektion durch Operation bzw. Radiojod. Der Wirkstoff ergänzt oder ersetzt hierbei die körpereigene Schilddrüsenhormonproduktion. Gegenanzeigen: Frischer Herzinfarkt, Angina pectoris und Zustand nach Herzinfarkt bei älteren Kropf patienten, akute Myocarditis und unbehandelte Nebennierenrinden-Insuffizienz. Besonderer Hinweis: Bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz sollte erst nach deren Behebung eine Behand- lung mit L-Thyroxin Henning' begonnen werden. Nebenwirkungen: Bei Überschreitung der erforderlichen Dosis gelegentlich Herzklopfen, erhöhte Nervosität, Schweißausbruch, Fingerzittern, Gewichtsabnahme, Schlaflosigkeit oder Durchfall. Solche Erscheinungen klingen nach Aussetzen der Tabletteneinnahme für einige Tage rasch ab. Anschließend Medikation mit evtl. vorübergehend verminderter Dosis. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei Diabetikern soll der Blutzuckerwert in den ersten Behandlungswochen und bei Dosierungsänderungen häufiger kontrolliert werden. Da die Wirkung des Insulins durch Levothyroxin abgeschwächt wird, ist bei diesen Patienten evtl.eine Erhöhung derInsulindosis bzw. der Dosis der oralen Antidiabetika erforderlich. Die Wirkung von Antikoagulantien kann sich durch die gleichzeitige Einnahme von L-Thyroxin Henning' verstärken. Evtl. muß die Dosis der Gerinnungshemmer verringert werden. Anwendung: Die gesamte Tagesdosis soll morgens ca. 1/2Std.vor dem Frühstück eingenommen werden. Initialbehandlung: Je nach Indikation liegt der tägliche Thyroxinbedarf zwischen 50 und 300 4. Die Therapie sollte stets einschleichend begonnen werden, in der Regel mit 25-50µg täglich für 1-2 Wochen, dann- in gleichenIntervallen -Steigerung um jeweils 25-504 täglich bis zum Erreichen derVolldosis.

Ein besonders schonendes Vorgehen ist notwendig bei Angina pectoris, Myokarditis, tachykarder Herzinsuffizien (vorher Frequenzreduktion und Rekompensation!) sowie bei schwerer Hypothyreose - vor allem bei älteren Pa- tienten -; in diesen Fällen gibt man initial 12,5 bis 25 jag täglich und steigert in 2-4 wöchigen Intervallen um die gleiche Dosis bis zum Erreichen der vollen Dosis. Dauerbehandlung: In der Mehrzahl der Fälle wird man mit einer Tagesdosis von 75,100, 125 oder 150 jug Levothyroxin auskommen. Der Patient soll angehalten werden, in seinem Interesse die Dosierungsvorschriften strikt zu beachten. Diesem Ziel dient die Verordnung er Kalender- packungen, die eine Tageseinteilung haben und für jeweils 12 Wochen reichen. Bei Schwangerschaft darf die Behandlung nicht unterbrochen werden (Ausnahme: Zusatztherapie zurThyreostatischen Behandlung er Hyperthy- reose). Weitere Informationen siehe wissenschaftlicher Prospekt. andeisformen und Preise: L-Thyroxin 25 Henning: N 2 50 Tabl. DM 5.45; 84 Tabl. DM 8.40; N 3100 Tabl. DM 9.23; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 50 Hen- ning': N2 50 Tabl. DM 6.41; 84 Tabl. DM 9.95; N3 100 Tabl. DM 10.84; 200 Tabl. DM 17.96; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 75 Henning': N2 50 Tabl. DM 9.23; 84 Tabl. DM 13.85; N 3100 Tabl.

DM 16.39; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 100 Henning': N 2 50 Tabl. DM 11.19; 84 Tabl. 16.55; N3 100 Tabl. DM 17.96; 200 Tabl. DM 26.63; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 125 Henning':

N 2 50 Tabl. DM 11.55; 84 Tabl. DM 17.20; N 3 100 Tabl. DM 19.47; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 150 Henning': N2 50 Tabl. DM 13.11; 84 Tabl. DM 19.40; N3 100 Tabl. DM 20.88; 200 Tabl.

DM 33.04; 500 Tabl. (Bündelpackg.). L-Thyroxin 200 Henning e : N2 50 Tabl. DM 14.27; 84 Tab!. DM 21.95; N3 100 Tabl. DM 23.86; 500 Tabl. (Bündelpack.). Preisangaben: Apothekenverkaufspreis

mit MwSt., Stand: Februar 1986. HENNING BERLIN GMBH, Chemie- und Pharmawerk, Berlin 42

Natürlich von Henning Berlin. Auf Schilddrüse spezialisiert.

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 19 vom 7. Mai 1986 (5) 1325

in Henning

(2)

Basis erfolgreicher Diabetes-Therapie

• bewährte Wirksubstanz

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Glukoreduct

Das Komplettprogramm für eine bessere Diabetikerführung

6 Teststrelfen zum Schnellnachweis von Gle nee. Im U

mehr als ein Medikament

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Zusammensetzung: 1 Tablette Glukoreduct enthält 3,5 mg Glibenclamid. 1 Tablette Glukoreduct mite enthält 1,75 mg Glibenclamid. Anwendungsgebiet: Erwachsenen- Diabetes (Typ II-Diabetes), wenn Diät allein nicht ausreicht. Gegenanzeigen: Insulin- pflichtiger Typ I-Diabetes (juveniler Diabetes), diabetisches Koma, diabetische Stoff- wechselentgleisung (z. B. Ketoazidose), schwere Leber-, Nieren- oder Schilddrüsen- erkrankungen, Überempfindlichkeit gegen Glibenclamid, Schwangerschaft. Neben- wirkungen: Übelkeit, Druck- oder Völlegefühl, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Veränderungen des blutbildenden Systems sind sehr selten. Bis zur opti- malen Einstellung bzw. bei Präparatwechsel sowiedurch unregelmäßige Anwendung kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, daß z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt wird.

Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukoreduct oder Glukore- duct mite und bestimmten anderen Medikamenten sowie Alkohol kann eszu Wechsel- wirkungen kommen (nähere Angaben siehe Gebrauchsinformation). Dosierung:

Glukoreduct: Bei Behandlungsbeginn in der Regel Tablette täglich, falls erfor- derlich Steigerung bis zu 3, in Ausnahmefällen 4 Tabletten möglich. Glukoreduct mite: Bei Behandlungsbeginn in der Regel ' ,;-1 Tablette täglich, falls erforderlich Steigerung bis zu 6 Tabletten möglich. Packungsgrößen und Preise: Glukoreduct:

30 Tabletten (N1) + 6 Glukose Teststreifen DM 9,95,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose- Teststreifen DM 31,40, Glukoreduct mite: 30 Tabletten (N1) +6 Glukose Teststreifen DM 5,65,120 Tabletten (N3) + 24 Glukose Teststreifen DM 20,10. Stand: April 1986

MIDY

Midy Arzneimittel GmbH 8000 München 2

führungen von Frau Schar- lau zur Honorierung der ärztlichen Gesundheitsbe- ratung sowie die von uns vertretenen Überlegungen zu Leistungen und Abrech- nungsmöglichkeiten der ärztlichen Gesundheitsbe- ratung kommen weitge- hend zu übereinstimmen- den Ergebnissen und las- sen den Schluß zu, daß ei- ne Gesundheitsberatung mit entsprechender Veran- kerung im BMÄ, EGO und GOÄ die Chancen der Prä- vention gerade im Routi- neeinsatz der ärztlichen Sprechstunde entschei- dend verbessern wird.

Voraussetzung hierfür ist jedoch ohne Zweifel, daß der Ärzteschaft geeignete Fortbildungsangebote zur Verfügung gestellt werden und auch der Gesetzgeber im Rahmen der Reichsver- sicherungsordnung ein weiteres Signal neben den Früherkennungsuntersu- chungen setzt.

Die Erfolge der Gesund- heitsberatung des Modell- versuchs in Hamburg und in der Pfalz sowie die Er- fahrungen der Autoren- gruppe bezüglich der Prä- ventionsmaßnahmen als Perspektiven für die Tätig- keit der niedergelassenen Ärzte sind positiv zu bewer- ten und für uns Bestäti- gung dafür, daß in der Deutschen Herz-Kreislauf- Präventionsstudie bereits in einer frühen Phase der konzeptionellen Anlage der richtige Weg beschritten wurde.

Allerdings wird der Erfolg dieses Beratungskonzep- tes „wesentlich davon ab- hängen, inwieweit es ge- lingt, den Ärzten das Bera- tungskonzept in einem ad- äquaten Fortbildungspro- gramm näherzubringen. Je intensiver sich die Ärzte um die Gesundheitsberatung bemühen, desto geringer wird die Gefahr, daß das Spektrum ärztlicher Tätig- keit von der Flanke der Prä- vention her durch system-

inkonforme Versorgungs- strukturen zu Lasten der Patienten unterwandert wird." (2)

Literatur

(1) Vgl. Bourmer, H., Die Gesund- heitserziehung: Aufgabe und Ver- pflichtung, Rheinisches Ärzteblatt 30 (1976), S. 445 ff.; vgl. auch Kreu- ter, H., Arztliche Gesundheitsbera- tung im Rahmen des Forschungs- vorhabens „Herz-Kreislauf-Prä- vention", in: J. v. Troschke, U. Stö- ßel (Hrsg.), Möglichkeiten und Grenzen ärztlicher Gesundheits- beratung, Freiburg 1981, S. 206 ff.;

siehe zum Konzept der ärztlichen Gesundheitsberatung in der DHP ausführlich Weber-Falkensammer, H., Geißler, Kh. A., Gesundheitsbe- ratung, ein Leitfaden für die ärzt- liche Fortbildung, Wege der Pa- tientenführung, Band 6, Erlangen 1984

(2) Kreuter, H., Gesundheitsbera- tung als Aufgabe des niedergelas- senen Arztes, Der Deutsche Arzt, Nr. 3 (1981), S. 17 ff.

Prof. Dr. med.

Horst Bourmer Godesberger Allee 54 5300 Bonn 2

GEISTHEILER

Zu dem Leserbrief von Dr.

Manfred Bergler („Esoteri- scher Boom"), in Heft 14/1986, Seite 922:

Übergangen

... Selbstverständlich, rei- ne Naturwissenschaft kann

„Geistheilungen" nicht er- klären, dazu ist die Psycho- logie aufgerufen. Und sie weiß, daß „Geistheilen", durch was auch immer, al- lein durch die Beeinflus- sungsmöglichkeiten des Menschen, also durch Sug- gestion und Hypnose in ih- ren verschiedenen Formen vor sich geht.

Diese Zusammenhänge werden bei den meisten al- ternativen Angeboten leider fast immer übergangen.

Dr. med.

Gunther Duda Internist

Thomas-Schwarz-Str. 47 8060 Dachau

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

1326 (6) Heft 19 vom 7. Mai 1986 83. Jahrgang

Referenzen

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