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Archiv "„Medizin 2003“ vom 31. Januar bis 2. Februar 2003 in Stuttgart-Killesberg" (01.11.2002)

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B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 441. November 2002 AA2967

der Antikörper bis zu 18 Wochen (zwi- schen 15 und 22 Wochen) zirkulieren kann, auch nach der Beendigung der The- rapie angezeigt. Anthrazykline sollten bis zu 22 Wochen nach Ende der Antikörper- gabe nicht eingesetzt werden.

Bei der Gabe von Trastuzumab und Paclitaxel wurden kardiale Nebenwir- kungen in Abhängigkeit von der Vorbe- handlung bei bis zu 12 Prozent der Pati- entinnen gesehen. Es sind auch Todesfäl- le aufgetreten. Primär gefährdete Patien- tinnen können durch ein sorgfältiges kar- diales Screening detektiert werden (zum Beispiel mittels Elektrokardiographie).

Die kardialen Nebenwirkungen können grundsätzlich mit einer medikamentösen Standardtherapie behandelt werden (zum Beispiel ACE-Hemmer, Diuretika).

40 Prozent aller Patientinnen ent- wickelten Fieber und Schüttelfrost unter der ersten Anwendung. Diese Symptome können mit entsprechender Prämedikati- on abgefangen werden. Darüber hinaus sind grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen und Asthenie häufig.

Weitere Nebenwirkungen sind Schlaf- störungen, Durchfälle, Bauchschmerzen, Husten, Dyspnoe, Rhinitis, Schmerzen im Bereich des Tumors und andere mehr.

Atemnot, Bronchospasmus, Asthma und Hypoxie können als Teil einer Infusi- onsreaktion auftreten. Diese sind am

häufigsten bei der ersten Infusion. Lun- geninfiltrate, Pneumonie, Pleuraerguss, Atemnot, akutes Lungenödem und respi- ratorische Insuffizienz treten selten auf, jedoch werden letale Atemnotsyndrome beschrieben. Infusionssymptome oder pulmonale Symptome können bis zu sechs Stunden nach Beginn der Infusion auftreten. Letale Ausgänge sind inner- halb von Stunden bis zu einer Woche nach der Infusion aufgetreten.

Empfehlungen zur wirtschaftlichen Verordnungsweise

Voraussetzung für die Verordnung von Trastuzumab ist der immunhistochemi- sche Nachweis der Überexpression von HER2 des Grades 3+.

Für die Verordnung als Monotherapie entsprechend dem Zulassungsstatus (sie- he unter „Indikationen“) ist die Therapie am ehesten erfolgversprechend für die Behandlung von Haut- und Lungenmeta- stasen. Bei alleinigem Vorliegen von Hautmetastasen ist zu prüfen, ob eine chirurgische und/oder strahlentherapeu- tische Behandlung, auch unter Beachtung der Lebensqualität der Patientin, zweck- mäßiger ist.

Für die Kombinationstherapie von Trastuzumab und Paclitaxel als First-line- Therapie liegt eine Indikation nur vor, wenn individuelle Gegebenheiten bei

den Patientinnen gegen übliche Stan- dardtherapien sprechen. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass die bis- herigen Daten zurzeit lediglich eine mar- ginale Überlegenheit der teuren Kombi- nationstherapie zeigen.

Trastuzumab ist zurzeit ausschließlich für die Indikation metastasiertes Mam- makarzinom zugelassen. Klinische Studi- en für andere Tumorarten und -stadien laufen derzeit. Eine über die Zulassung hinausgehende Verordnung ist nicht ge- rechtfertigt. Dies gilt auch für nicht von der Zulassung gedeckte Kombinationen mit anderen Zytostatika.

Kosten

Trastuzumab wird in einer Initialdosis von 4 mg/kg Körpergewicht, an die sich wöchentliche Erhaltungsdosen von 2 mg/

kg Körpergewicht anschließen, verab- reicht.

Der Preis für 1 Ampulle zu 150 mg be- trägt 962,90 A. Bei einer 70 kg schweren Patientin reicht dies für die wöchentliche Erhaltungsdosis, es entstehen im Quartal Kosten von circa 11 550,– A. Die Kombi- nation mit Paclitaxel (175 mg/m2alle 21 Tage) verteuert die Therapie um circa auf das Doppelte. Üblicherweise erfolgt die Therapie bis zur Progression.

(Stand: 19. Februar 2002)

38. Stuttgarter Kongress für aktuelle Medizin der Bezirksärzte- kammer Nordwürttemberg mit Fachmesse für Medizintechnik, Pharmazie, Praxis- und Klinikbedarf

2. Kassenärztetag der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Würt- temberg

„rescue 2003“ vom 31. Januar bis 2. Februar 2003 in Stuttgart- Killesberg: 5. Fachkongress für interdisziplinäre Zusammenar- beit im Rettungswesen und in der Gefahrenabwehr

Thema: Der grenzenlose Leichtsinn – ein Problem der öffentli- chen Gefahrenabwehr (Psychologie des Leichtsinns und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft >Leichtsinn bei Bau, Betrieb und Nutzung von Verkehrsanlagen >Der Leichtsinn und seine katastrophalen Folgen >Leichtsinn beim Retten? >Planung und Organisation von Großveranstaltungen und Großeinsätzen) Veranstalter: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Stuttgart,

Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH Schwerpunktthemen MEDIZIN 2003:

Neue Aspekte akuter Vergiftungen und Designerdrogen – Mob- bing-Opfer in der Praxis – Künstliche Ernährung – Probleme in Pflegeheimen für Ärzte, Pflegepersonal und Angehörige – High- Tech in der Arztpraxis – Umgang mit Stresssituationen für Ärzte – Literatursuche und -bewertung im Rahmen der evidenzbasier- ten Medizin – Venenthrombose – Update 2003: Typ-2-Diabetes/

Metabolisches Syndrom – Psychotherapie als ärztliche Tätigkeit –

Erbliche Tumorsyndrome – Melanomverdächtige Hautverände- rungen – Neuro-Endokrino-Immunologie – Damit der Urlaubs- flug zum Genuss wird – Sonographie 2003: Abdominelle Farbdu- plexsonographie – Psychotherapeutische Intervention und Ge- sprächsführung bei schweren Krisensituationen in der Pädiatrie – Der nichtnatürliche Tod: ein diagnostisches Problem – Tinnitus – Befragung zu Problemen bei akut Erkrankten und Notfallpatien- ten – Umgang mit Krisensituationen im Erwachsenenalter – Ethik und Qualität in der Medizin – Somatoformes Schmerzsyn- drom: Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie – MRT- Diagnostik des Herzens – Seltene, aber wichtige endokrinologi- sche Erkrankungen – Tag der Arzthelferin – MTA-Foren – Herz- Lungen-Wiederbelebungskurse für Ärzte und Arzthelferinnen.

2. Kassenärztetag der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Würt- temberg: Gesundheitsreform 2003 – Das deutsche Gesundheits- wesen nach der Wahl

KV-Seminarprogramm: Zukunftschance eigene Praxis – Pra- xisübergabe und Praxisbewertung – Qualitätsmanagement in der Arztpraxis – Betriebswirtschaftliche Elemente erfolgreicher Praxisführung.

Änderungen und Ergänzungen des Programms bleiben vorbe- halten.

Auskunft: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Referat Fortbildung, Frau R. Münst, Postfach 70 01 63, 70571 Stuttgart, Telefon: 07 11/7 69 81-0 oder -27, Fax: 07 11/7 69 81 39. )

„Medizin 2003“ vom 31. Januar bis 2. Februar 2003 in Stuttgart-Killesberg

Referenzen

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