Nummer 32
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Donnerstag, 6. August 2009
Gemeinderat / Ortschaftsrat
Werner Reich, Altstadtrat www.cdu-ettlingen.de Gemeinderatsfraktion
Christlich Demokratische Union Deutschlands
Worte zum Abschied
Nach 25 Jahren Stadtratstätigkeit möchte ich heute sagen, dass es für mich eine Zeit war, in der ich stolz war, für meine Geburts- und Heimatstadt nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen, die im Gemeinderat mehrheitlich beschlossen wurden, mit zu tragen. Stadtrat sein ist kein leichtes Amt,
denn egal wo ich war, wurde ich angesprochen und ich habe immer gerne mit den Leuten geredet und das Wie und Warum erklärt und verteidigt. In der Zeit meiner Stadtratstätigkeit wurden z.B. diese Beschlüsse im Vermögenshaushalt zu Investitionen gefasst:
Schlossgartenhalle(85), Erhöhung der Albufermauer(83-86), Klösterle – Kutschengebäude, Exerzierhalle – Stadtbibliothek, Wasenbrücke einschl.
neue Straßenführung (86), Stephanusstift (88), Landesgartenschau (88).
Renovierung Südflügel Schloss einschl. Rittersaal (83, 17,5 Mio), Haushalt für Schulen (86, 3,35 Mio), Restaurierung Asamsaal (88, 2 Mio), Sanierung Schillerschule (88, 1,3 Mio), Lorenz-Realschule (0,7 Mio), Eichendorffgymnasium (4,7 Mio), Umnützung Rheinlandkaserne (95), Sanierung Stadthalle (96), Begegnungszentrum Klösterle (97) und Musikschule (1 Mio.). Und ich könnte gerade weitermachen.
Warum habe ich einiges hier aufgeführt? Weil ich in den letzten 5 Jahren fast immer nur gehört habe, wir dürfen unseren Kindern keine Schulden hinterlassen. Wenn man in den letzten 30 Jahren so gedacht hätte, wäre Ettlingen heute eine Geisterstadt. Heute liegt die Pro-Kopf-Verschuldung im städt. Haushalt bei 24 Euro je Einwohner. Da frage ich mich, was haben wir unseren Kindern für Schulden hinterlassen?
Politik mit Augenmaß und ein Bier bitte!
Am 27. September 2009 steht die Wahl zum neuen Bundestag an. Für die SPD bewirbt sich in unserem Wahlkreis zum ers- ten Mal Prof. Dr. Ingo Juchler aus Graben-Neudorf um ein Mandat im Parlament. Dem Politikwissenschaftler und Hoch- schulprofessor ist es sehr wichtig, dass in Berlin wieder Politik mit Augenmaß gemacht wird. Denn das richtige Maß - das zeigt die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise - ist in Teilen von Politik und Wirtschaft verloren gegangen. Als Poli- tikwissenschaftler und Hochschullehrer beschäftigt Ingo Juch- ler sich vorwiegend mit politischer Bildung. In seiner Freizeit spielt er gerne Fußball. Deshalb hat er auch gerne zugesagt, den Ortsverein bei seiner alljährlichen Schicht zum Bieraus- schank während des Sportfestes des Fußballvereins Ettlin- genweier zu unterstützen, zumal der Fußballverein dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiern kann, zu dem wir hiermit herzlich gratulieren. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ingo Juchler am Freitag, den 7. August ab 18 Uhr persönlich kennen zu lernen und überzeugen Sie sich davon, dass er auch mit Augenmaß Bier zapfen kann und
es verdient, gewählt zu werden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.ingo-juchler.de
Sonja Steinmann,
Ortsverein Ettlingenweier / Oberweier
-unabhängige Wählervereinigung- www.fuer-ettlingen.de
Ein neuer Bürgermeister für Ettlingen
Nachdem Frau Petzold-Schick vor gut 14 Tagen zur Oberbür- germeisterin von Bruchsal gewählt wurde, hat nunmehr der Gemeinderat die Aufgabe, zu entscheiden, ob und mit wem er die Bürgermeisterstelle neu besetzen will.
Wir von FE werden die Sommerferien nutzen, um mit den Fraktionen und Gruppen des Gemeinderats über dieses The- ma zu sprechen.
Es wäre schön, wenn der Gemeinderat auf eine Kampfab- stimmung verzichten und - ebenso wie bei der Besetzung der Ausschüsse - eine einvernehmliche Entscheidung her- beiführen könnte. Wir von FE werden denjenigen oder dieje- nige wählen, der am besten für dieses Amt geeignet ist. Eine gelegentlich in der Stadt zu hörende Meinung, dass ein aus- wärtiger Bewerber generell vorzugswürdig sei, teilen wir in dieser Form nicht. Einige der nicht aus Ettlingen stammen- den Bürgermeister der letzten Jahre haben die Stelle als Sprungbrett genutzt und Ettlingen nach relativ kurzer Zeit verlassen. Dies gilt - am Rande bemerkt - auch für den in der Presse genannten "Finanzexperten", der Beigeordneter in Bruchsal war und diese Stelle ebenfalls nach kurzer Zeit zu Gunsten eines höheren Amtes aufgegeben hat.
Eine gute Qualifikation für das Amt und eine gewisse Gewähr für die kontinuierliche Amtsführung sind daher für uns wich- tige Voraussetzungen, die ein Kandidat mitbringen muss.
Heinz-Jürgen Deckers, FE-Fraktionsvorsitzender
GRÜNE -
DIE GRÜNENFamilienförderung
Ettlingen fördert junge Familien, einige mehr - andere weniger.
Familien, die gerade bauen und hierfür ein städtisches Grundstück in Schluttenbach oder Spessart erwerben möchten, können sich über großzügige Zuschüsse freuen.
250 T
Elässt sich unsere Stadt die Förderungen kosten.
Pech haben hingegen Familien, die anderswo in Ettlin- gen bauen oder Wohneigentum erwerben wollen - null Förderung, oder Familien die zur Miete wohnen - eben- falls null Förderung.
Wir Grüne hätten lieber die Kinder finanziell gefördert, als den Eigentumserwerb einiger weniger Eltern.
Unser Vorschlag, 1000
Efür jedes neugeborene, in Ett- lingen wohnhafte Kind hätte alle jungen Familien be- günstigt und etwa dasselbe gekostet, fand aber leider im (alten) Gemeinderat keine Mehrheit. - Wir bleiben dran.
Barbara Saebel
Wir wünschen allen Ettlinger Familien schöne Ferien
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Nummer 32Donnerstag, 6. August 2009w ww. fd p -e tt li n g en .d e
Uwe Künzel, Sprecher der FDP/Bürgerlisten- Fraktion im Stadtrat
Wieviel Plakatierung verträgt unsere Stadt?
Liebe Ettlingerinnen und Ettlinger,
wir wissen jetzt noch nicht wie Sie das sehen, aber uns mißfällt der immer mehr zunehmende Plakatierungswahn in unseren Straßen. Ob Karlsruher Straße und nun auch die neugestal- tete Pforzheimer Straße mit Plakaten gerade zu voll gepflastert werden. Wir geben zum einen sehr viel Geld dafür aus, unsere Stadt mit Park- anlagen, Grünstreifen, Pflanzenbeeten etc.
schön und ansprechend zu gestalten, und müs- sen zum anderen mit ansehen, wie eine Vermül- lung mit Plakaten für jegliche Art von Veranstal- tungen stattfindet.
Das Thema ist nicht neu. Wir hatten hierzu mit FE im Marketingausschuss der Stadt schon Vorschläge an die Verwaltung gerichtet, mit dem Ziel einer konstruktiven Verbesserung der Situa- tion. Wir wünschen uns, dass der neue Ge- meinderat sich mit den Richtlinien noch mal intensiv auseinandersetzt und für Abhilfe sorgt.
Unsere größere Nachbarkommune ist hier wesentlich restriktiver, was rechtlich vielleicht nicht ganz in Ordnung ist aber Wirkung hat. Wir hatten zudem auch den Hinweis gegeben, unsere eigene Plakatierung für Veranstaltungen - Beispiel Schlossfestspiele - auf andere Werbe- träger umzusetzen. Gut 80% der noch erkenn- baren Plakate sehen eher schäbig als anspre- chend aus. Das kann auch nicht in unserem Sinne sein, wenn wir das Niveau hoch halten wollen.
Wir denken, dass wir mit unserem Anliegen da bei Ihnen und den Organisationen des Einzel- handels und Gewerbes offene Türen einlaufen.
Sagen Sie uns ihre Meinung: www.fdp- ettlingen.de
Freie Wähler Ettlingen e.V.
Beim Rondell 2, 76275 Ettlingen Tel: 01634555758, Fax: 07243/17948 eMail: briefkasten@freie-waehler-ettlingen.de
Brauchen wir eine Bürgermeisterstelle?
Die Bürgermeisterin geht und ganz selbstverständlich gehen alle davon aus, dass der Gemeinderat im September die Stelle wieder
ausschreiben wird. Aber brauchen wir das wirklich? Eine Stadt in der Größe von Ettlingen muss keine OB- und BM- Stelle haben. Wir könnten also Sarah Lumpp auf die Ausschreibung verzichten und längerfristig sogar die OB-Stelle in eine BM-Stelle umwandeln. Da würden wir doppelt sparen. Durch den Wegfall der Bürgermeisterstelle sparen wir mindestens 6635
Dienstaltersstufe, keine Zuschläge). Würden wir vor der nächsten Wahl dann den Oberbürgermeister-Posten von B6 auf B3 runterstufen, würden wir nochmals mindestens
Durch die Umordnung der Verwaltung sind neue Amtsleiterstellen entstanden, sodass wir heute mehr städtische Mitarbeiter in Führungspositionen und der entsprechenden Besoldung A13 bis A15 haben. Die Kompetenz und Aufgabenverteilung sind vorhanden es braucht keine zusätzliche Bürgermeisterstelle.
Sarah Lumpp www.freie-waehler-ettlingen.de
Vereine und Organisationen
Ettlinger
Sportverein 1847 e.V.
Abt. Leichtathletik
Viele gute Leistungen bei den Vereins- meisterschaften
Am 22. Juli veranstaltete die Leichtathletik- abteilung im Albgaustadion die Vereins- meisterschaft 2009 für alle Kinder der Jahr- gänge 1995 bis 2004. Die Veranstaltung wurde mit mehr als 70 teilnehmenden Kin- dern und etwa 150 begleitenden Eltern und Großeltern zu einem tollen Wettkampf, der die Kinder - mit viel Beifall angefeuert - rei- henweise zu Klasseleistungen motivierte.
Alle Kinder absolvierten einen Dreikampf aus Lauf, Weitsprung und Ballwerfen. Viele gingen dann auch noch über die Mittelstre- ckenläufe an den Start. Am Schluss nah- men alle Kinder mit strahlenden Augen die von ihren Trainern und Übungsleitern über- reichten Urkunden und Medaillen in Emp- fang.
Aufgrund der riesengroßen Zahl der Teil- nehmer und Ergebnisse können die Be- richterstatter hier nur eine kleine Auswahl der besten Ergebnisse erwähnen.
Ergebnisse bei den Mädchen
Bei den jüngsten Mädchen des Jahrgangs 2004 holte sich Johanna Stumpf den Drei- kampfsieg mit der Punktzahl von 239 Punkten. Sie war mit 11,1 sec. sehr schnell über die 50 m unterwegs und nutzte diese Schnelligkeit auch für gute 1,83 m im Weit- sprung.
Siegerin bei den Mädchen W6 wurde Ei- leen Schwald, die 186 Punkte im Drei- kampf sammelte. Den 600 m Lauf gewann in dieser Altersklasse Mascha Kuch in der Zeit von 3:15,9 min.
Bei den Mädchen des Jahrgangs 2002 (Klasse W7) sprintete Emilie Ott die 50 m in sehr guten 9,9 sec., sprang 2,32 m weit und gewann am Ende auch den Dreikampf mit 481 Punkten.
Über die 600 m Strecke war Hannah Wust in der Zeit von 2:47,3 min. als Erste im Ziel.
Die Mädchen des Jahrgangs 2001 (W8) blieben gleich zu Dritt über 50 m unter der 10 sec.-Grenze.
Es gewann hier Naomie Heck in 9,2 sec.
vor Sophie Nübel in 9,9 sec. und der zeit- gleichen Alicia Merz. Naomie gewann schließlich auch den Dreikampf mit der sehr guten Punktzahl von 740 Punkten, wobei sie noch 2,86 m weit sprang und den Ball bis auf 14,50 m warf.
Alicia setzte sich dafür über die 600 m an die Spitze des Feldes und gewann am En- de mit deutlichem Vorsprung in 2:34,3 min.
Erneut einen Superwettkampftag hatte Se- lina Zeh (s. Foto) in der Altersklasse W9 (Jahrgang 2000). Sie kam nach nur 7,7 sec. über die Ziellinie des 50 m Laufes, wo- bei ihr trotz dieser Superzeit mit Christina Stumpf (8,1 sec.) und Laura Sophie Rei- chel (8,3 sec.) die beiden Nächstplatzierten dicht "auf den Fersen" waren. Im Drei- kampf holte Selina sich den Sieg mit der ausgezeichnete Punktzahl von 1.146 Punkten und sprang dabei u.a. noch 3,94 m weit. Auch den Sieg über 600 m holte sich Selina überlegen mit einer Zeit von 2:07,0 min. und etwa 10 Sekunden Vor- sprung.
Katrin Zimmermann siegte in der Alters- klasse W10 im Dreikampf mit 1.183 Punk-