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BUND NATURSCHUTZ KRITISIERT MASSIVE REICHSWALDRODUNGEN BEI FEUCHT

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68 lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 05. Dezember 2014 PM 115-14/LFG

Wald

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

Ausbau der A6 und der Staatsstraße Feucht – Penzenhofen

BUND NATURSCHUTZ KRITISIERT MASSIVE REICHSWALDRODUNGEN BEI FEUCHT

Geplantes Gewerbegebiet Moser Brücke verhindern

„Feucht wirbt immer als ‚Markt im Grünen‘, wir fragen uns wie lan- ge bleibt er das noch, wenn es so weitergeht“, bringt es die 1. Vor- sitzende der BN-Ortsgruppe Feucht, Sophie Wurm, auf den Punkt.

„Der Wald um Feucht wird immer mehr zerstückelt“, so Wurm.

Hintergrund sind die Rodungsarbeiten für verschiedene Straßen- bauprojekte um Feucht, deren Dimensionen erst jetzt so richtig sichtbar werden.

Autofahrer, die auf der Autobahn A6 zwischen den Kreuzen Nürn- berg-Süd und Nürnberg-Ost unterwegs sind, können sich überzeu- gen, wie großräumig die Abholzungen für den sechsspurigen Aus- bau der Autobahn vorgenommen wurden. Zwischen Autobahn und Richard-Hesse-Straße (Feucht) blieben nur noch ein paar einzelne Baumstängel stehen. Auch an der Anschlussstelle Langwasser zur Autobahn A6 wurde im großen Stil gerodet. Die Baumaßnahme um- fasst 5,7 km Länge und soll 62 Mio. € kosten.

Wer auf der Staatsstraße 2239 Feucht-Penzenhofen fährt, wundert sich, wie weit die Rodungsschneisen in den Wald geschlagen wur- den. Hier geht es um einen Ausbau der Staatsstraße auf 5 km Länge für 4,3 Mio. €, um den lange Zeit auch wegen des Eingriffs in den Bannwald, das Vogelschutzgebiet und das Wasserschutzgebiet mit dem Staatlichen Bauamt gerungen wurde. Der BN konnte wenigs- tens einige Abstriche bei der großzügigen Ausbauplanung erwirken.

Trotzdem fällt auch hier viel Bannwald (4,4 Hektar).

„Wir halten den sechsspurigen Ausbau der A6 für falsch, weil nicht nur die Reichswaldeingriffe verheerend sind, sondern auch die da- hinterstehende Verkehrspolitik, die völlig planlos dem KFZ-Verkehr den roten Teppich ausrollt und den nötigen Bahnausbau immer wei- ter verzögert“, so der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner.

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Nürnberg, 05. Dezember 2014 PM 115-14/LFG

Wald

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„Da kann man schon mal einen Vorgeschmack auf die bevorste- hende große Waldvernichtung bekommen, wenn das geplante Ge- werbegebiet ‚Moser Brücke‘ durchkommen sollte. 15 Hektar oder 150.000 Quadratmeter Wald würden dort noch zusätzlich fallen“, gibt Heide Frobel, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Nürnberger Land, zu bedenken.

Über den Bebauungsplan – ob das neue Gewerbegebiet ‚Moser Brü- cke‘ gebaut werden darf - soll demnächst im Feuchter Gemeinderat entschieden werden.

„Wir appellieren an die Gemeinderäte in Feucht, das Gewerbegebiet nicht zu beschließen, es gibt keinen Bedarf für ein weiteres Gewer- begebiet im Markt Feucht, alleine im Landkreis stehen über 80 Hek- tar Gewerbeflächen leer“, so Frobel.

Und mit soeben bekannt gewordenen Planungen der Autobahndi- rektion Nürnberg für den Umbau des Autobahnkreuzes Nürnberg- Ost und der Anschlussstelle Fischbach an der A9 drohen weitere riesige Eingriffe im Reichswald nördlich Feucht. Der BN wird sich im Rahmen des dafür nötigen Planfeststellungsverfahrens für eine Re- duzierung der Waldeingriffe einsetzen.

Für Rückfragen:

Tom Konopka, Regionalreferent für Mittelfranken Tel. 0911/81 87 8-14, Fax 0911/86 95 68

Mail tom.konopka@bund-naturschutz.de

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