• Keine Ergebnisse gefunden

2014 3 sicher zuhause

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "2014 3 sicher zuhause"

Copied!
16
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

03|2014

Volle Leuchtkraft voraus:

So sind Kinder auch im Herbst sicher unterwegs

Gartenarbeit mit gesundem Rücken Schutz vor Blitz- und Brandschäden

Das Magazin der DSH und der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen

(2)

Liebe Leserin und lieber Leser,

diese Unfallzahlen rütteln auf: Rund 8.150 Menschen sind im Jahr 2012 in Deutschland nach einem häuslichen Unfall ge - storben. Etwa 7.200 von ihnen waren älter als 65 Jahre, das sind fast 90 Prozent. Stürze sind für diese Altersgruppe mit rund 6.250 Fällen der absolute Unfallschwerpunkt.

Dabei sind es nicht spektakuläre Stürze, die Sorgen bereiten, etwa das Ausrutschen auf einem vereisten Gehweg oder der Sturz von der Treppe. Senioren stürzen vielmehr meist im Ver - borgenen bei alltäglichen Arbeiten wie Staubwischen oder Fensterputzen. Bleiben diese Stürze ohne schmerzhafte Folgen wie Prellungen oder gar Knochenbrüche, sind sie schnell vergessen. Das ist fatal, denn oft wird hier ein Warnsignal übersehen für etwa einen zu niedrigen Blutdruck, Gleichgewichtsstö- rungen, nachlassende Kraft oder Kalziummangel. Oder auch für Gefahrenquellen, die baulich oder durch die Einrichtung bedingt sind – und die man eigentlich schon immer mal beseitigen wollte.

Der nächste Sturz kann bald folgen – mit dann wohl ernsteren Verletzungen. Doch das alles muss nicht so sein, Stürze lassen sich verhindern. Etwa dadurch, dass man das Aufhängen der Gardinen Jüngeren überlässt oder im Haus das Schlafzimmer von oben ins Erdgeschoss verlegt. Wie sieht es bei Ihnen aus? Sind Sie auch schon einmal zu Hause gestürzt? Haben Sie daraufhin etwas verändert? Oder sind Sie aktiv ge wor- den, bevor ein Unfall passiert und haben mögliche Sturz-, Rutsch- und Stolperfallen rechtzeitig aus Ihren eigenen vier Wänden verbannt? Ich bin neugierig! Deshalb bitte ich Sie, sich an unserem Aufruf auf der nächsten Seite zu beteiligen und uns zu schrei- ben, was Sie unternommen haben, um Ihre eigenen vier Wände sicherer zu machen.

Ich bin gespannt auf Ihre Zuschriften.

Einen gesunden, sonnigen Herbst wünscht Ihnen

und das Redaktionsteam von SICHER zuhause & unterwegs

Impressum

Herausgeber: Aktion DAS SICHERE HAUS Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e. V. (DSH)

Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg Telefon: 040/29 81 04 - 61 oder - 62 Telefax: 040/29 81 04 - 71 Fragen zu Artikeln und Recherche:

info@das-sichere-haus.de

Abonnenten-Service: magazin@das-sichere-haus.de Internet: www.das-sichere-haus.de

Chefredakteurin: Dr. Susanne Woelk

Redaktionsassistenten: Siv-Carola Bruns und Jan Roden Redaktionsbeirat:

Stefan Boltz, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Kathrin Jarosch, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) Ulrike Renner-Helfmann, Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB)

Jörg Feldmann, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Kirsten Wasmuth, Unfallkasse Berlin (UKB) Nil Yurdatap, Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (UK NRW)

ISSN 1617-9099

Fotos/Bilder: Clarini/Fotolia (Titel, S. 2), DSH (S. 2), Lisa F. Young/Fotolia, Kettler, Kleiner Brandmeister GmbH, Schlierner/Fotolia (S. 3), ABDA (S. 4), Traumeel (S. 5), DSH (S. 6), wir-sind-sichtbar.de (S. 7), Aesserer Blitzschutz(S. 8), Catalina Fatu (S. 8/9), Paulinchen e.V., Firma Grohe (S. 10), ARochau/Fotolia (S. 11), weseethe- world/Fotolia, Minerva Studio/Fotolia (S. 12/13), Carolin Mahlerwein (S. 14), silencefoto/Fotolia (S. 15) Layout & Vertrieb: Bodendörfer | Kellow, Grafik-Design & Verlag

Alte Essigfabrik, Kanalstraße 26-28, 23552 Lübeck Telefon: 0451/70 74 98 30, Telefax: 0451/707 25 41 E-Mail: info@bo-ke.de

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Jahresbezugspreis: innerhalb Deutschlands 5,20 EUR, europäisches Ausland 9,20 EUR

Einzelheft: innerhalb Deutschlands 1,80 EUR, europäisches Ausland 2,80 EUR

In diesen Preisen sind Versandkosten und Mehrwert- steuer enthalten.

Abonnementskündigungen können nur zum Jahres- ende unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten berücksichtigt werden.

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Aktion DSH.

Für mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge wird lediglich die allgemeine presserechtliche Verantwortung übernommen.

Privatpersonen, die eine Hilfe in Haus oder Garten beschäftigen, erhalten die Zeitschrift kostenfrei von ihrer gesetzlichen Unfallversicherung.

|

Aktuell

Wir wollen Ihre Stolperfallen! ... 3

Selber nähen hält warm ... 3

|

Freizeit

Schutz vor Blitz- und Brandschäden ... 8/9 Auf in die Berge! ... 11

|

Senioren

Bei Risiken und Nebenwirkungen … ... 4/5 |

Kinder

So sind Kinder auch im Herbst sicher unterwegs ... 7

Vorsicht! Heiß! ... 10

Die Geburtstagsüberraschung ... 14

|

Haushalt

Pausen machen wieder leistungsfähig ... 12/13 |

Kurz gemeldet

Ein Brand ist in jeder Sprache gefährlich ... 6

Gartenarbeit mit gesundem Rücken ... 6

Zur Sicherheit ein Küchenhandtuch ... 6

Holunderbeeren ... 15

Inhalt

Ausgabe 3/2014

Dr. Susanne Woelk Chefredakteurin

Inhalt/Editorial

(3)

Selber nähen hält warm

Fahrradhelm-Unterziehmützen aus alten Pullovern

Das ist mal eine gute Idee: Wer im Winter einen Fahrradhelm trägt und am Kopf friert, kann sich aus einem dünnen, alten Pulli eine Fahrradhelm-Unterziehmütze einfach selber nähen.

Die einzelnen Näh-Schritte sind unter www.guetersloh.soroptimist-club.de, Suchwort:

nähen, zu finden. Die Unterziehmütze muss eng am Kopf liegen, ist sie zu weit, sitzt der Helm nicht mehr korrekt.

woe

Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) sucht Senioren, die in ihrem Haushalt eine oder meh- rere Sturz- und Stolperfallen entdeckt und unschädlich gemacht haben. Wer Lust und Zeit hat, ist eingeladen, bis zum 30. November 2014 einen kurzen Bericht und Fotos an die DSH zu schicken.

Die DSH möchte diese Beispiele aus einem echten Alltag in ihre Arbeit zur Sturzprävention integrieren, etwa für Vorträge oder auch für eine Praxis-Broschüre. Gesucht werden Sturz- und Stolperfallen aus dem gesamten Wohnbereich, ob Bad, Flur, Diele, Küche, Keller, Treppe, Balkon oder Schlafzimmer.

„Wir freuen uns über jede gelun- gene Verbesserung – ob es das schnurlose Telefon ist, das nach 20 Jahren die Verlängerungsschnur er setzt, der Bewegungsmelder am Bett, der nachts das Licht unkompli- ziert angehen lässt, oder die Rampe,

die auf dem Balkon den Höhenunterschied zum Wohnzimmer ausgleicht – es gibt aber sicher auch viele Beispiele, auf die wir nicht gekommen wären. Deshalb freuen wir uns über viele Zuschriften“, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH.

Unter allen Einsendern werden zehn Gewinner ausgelost, die sich einen dieser Preise aussuchen können:

Feuerlöschhelfer, Gewichtsmanschetten für den Sport oder Gesellschaftsspiele.

Bitte schicken Sie Ihre Fotos und Berichte an:

DSH, Stichwort „meine Ex-Stolperfalle“, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg.

Oder per Mail an: info@das-sichere-haus.de , Stichwort: „ meine Ex-Stolperfalle“.

woe

Wir wollen Ihre Stolperfallen!

Aktuell

(4)

Bei Risiken

und Nebenwirkungen …

Senioren plagt in den Nachtstunden der Harndrang, sie müssen ein- oder zweimal die Toilette aufsuchen. „Die geringere Auf- merksamkeit durch die sedierende Wirkung der Medikamente in Kombination mit dem Halbdunkel der Wohnung kann die Stolpergefahr schnell erhöhen.“

Der Mediziner rät älteren Menschen, die Einnahme dieser Mittel auf das absolute Minimum zu beschränken und sie kei- neswegs dauerhaft zu nutzen. Denn Schlaf- und Beruhigungs- mittel führen schnell zu einer Gewöhnung. Damit das Medi- kament dauerhaft wirkt, müsse die Dosis ständig erhöht werden – ein Teufelskreis, der die Menschen nach und nach apathischer und unkonzentrierter mache. Statt der Medikamente sei eine gute Schlafhygiene für gesunden Schlaf oftmals viel zielfüh- render. „Dazu gehören zum Beispiel eine ausgewogene Er- nährung und ein gesunder Lebenswandel, also wenig Koffein und Alkohol, der Verzicht auf Nikotin und die regelmäßige Be- wegung. Zudem ist ein bequemes Bett in einem dunklen, küh- len, aber nicht zu kalten Raum eine wichtige Voraussetzung für guten Schlaf.“

Rund 80 Prozent aller Stürze passieren hierzulande Menschen, die älter sind als 65 Jahre. Stürze sind die Hauptursache für Verletzungen im Alter. Zu den Gründen dafür gehört neben nachlassenden Kräften und nicht seniorengerechten Wohnungen auch die Einnahme von Medikamenten. So können Schlaf- und Beruhigungsmittel, Antidepressiva und blutdrucksenkende Mittel das Sturzrisiko erhöhen.

Eine blaue Pille gegen den hohen Blutdruck, eine gelbe, die das Rheuma in Schach hält, eine rote, die für etwas Nachtruhe sorgt:

Je älter die Menschen werden, umso mehr Medikamente neh- men sie ein. Mehr als die Hälfte aller Arzneimittel-Rezepte in Deutschland werden an über 60-Jährige ausgestellt, denn mit zunehmendem Alter leiden Menschen nicht nur an einer Er- krankung, sondern oft an mehreren Erkrankungen gleichzeitig.

Viele Senioren nehmen deshalb eine Reihe von Medikamenten ein – was sowohl das Risiko von Nebenwirkungen als auch von Wechselwirkungen erhöht. Eine Folge davon: Die Sturzgefahr steigt.

Schlaf- und Beruhigungsmittel

Mehr als vier Millionen Senioren stürzen hierzulande einmal im Jahr. „Die Einnahme von Medikamenten spielt dabei eine große Rolle“, weiß Professor Clemens Becker, Leiter der Abtei- lung für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Kranken- haus in Stuttgart. „So führen zum Beispiel Schlaf- und Beruhi- gungsmittel zu einer eingeschränkten Aufmerksamkeit. Das kann gerade nachts für ältere Menschen fatal sein.“ Denn viele

Senioren

(5)

Von Sanja Zec, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden.

Blutdrucksenker

Auch blutdrucksenkende Mittel führen häufiger zu Gleichge- wichtsstörungen. „Problematisch ist hierbei der Wechsel von der liegenden oder sitzenden in die stehende Position“, erläutert Becker. So können manche Blutdrucksenker nach dem Lage- wechsel zu einem deutlichen Blutdruckabfall führen. „Wer beim Aufstehen Schwindel oder Ohnmacht spürt, sollte nach Rück- sprache mit seinem Arzt die Medikamente reduzieren.“ Bei der Einstellung des Blutdrucks könne man schließlich etwas groß- zügiger vorgehen: „Der systolische Blutdruck, also der obere Wert, steigt bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter. Wäh- rend bei jüngeren Patientinnen und Patienten Zielwerte um 120 angestrebt werden, darf der systolische Blutdruck bei älteren ruhig auch bei 140 liegen.“ Vorsicht geboten ist übrigens an besonders heißen Tagen, denn dann ist der Blutdruck oft sehr viel niedriger. Die Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln kann in diesen Fällen zu erheblichen Problemen führen und das Sturzrisiko nochmals steigern.

Senioren brauchen geringere Mengen als junge Menschen

„Viel hilft viel“ gilt also nicht unbedingt für Medikamente, denn auf die richtige Dosis kommt es an – und Ältere brauchen oftmals geringere Mengen als Jüngere. Ein alternder Organis- mus reagiert meist anders auf Medikamente als ein junger.

So empfiehlt die deutsche Hauptstelle für Suchtfragen mitt- lerweile, dass sich ältere Menschen nicht unbedingt starr an die Dosierungsempfehlung für Erwachsene halten sollen.

Demnach sollen Personen ab dem 65. Lebensjahr die Dosis um zehn Prozent und ab dem 75. Lebensjahr um zwanzig Prozent senken. Für jede weitere Dekade solle um weitere zehn Prozent reduziert werden. Die richtige Dosis hänge jedoch auch vom Körpergewicht und dem Gesundheitszustand ab und sollte in jedem Fall mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen werden.

„Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ – dieser berühmte Satz aus der Werbung für Arzneimittel ist Programm. Denn in der Arztpraxis oder in der Apotheke kann rund um die Einnahmedauer und Dosis von Medikamenten kompetent beraten werden. Ein Problem sind oft die Wechselwirkungen. „Wer verschiedene Krankheiten hat, geht meistens auch zu verschiedenen Ärzten“, so Professor Becker. „Diese verschreiben dann ein Medikament, das aus ihrer Sicht das beste ist. Es gibt jedoch oft keinen Arzt, der die ver- schiedenen Behandlungen steuert und daher auf mögliche Wechselwirkungen achtet.“ Dies gelte auch für die Selbst- medikation mit Mitteln aus der Apotheke oder Drogerie. Denn selbst pflanzliche Arzneien können mit anderen reagieren.

Eine Aufstellung über Medikamente, die für ältere Menschen potenziell ungeeignet sind, bietet die so genannte PRISCUS- Liste, die Ärzten und Apothekern geläufig ist. Die dort aufgeführ- ten 83 Wirkstoffe sollen ältere Menschen nicht einnehmen. Für Wechselwirkungen und Medi kamente aus dem „Graubereich“

gibt es solch eine Liste jedoch nicht. Dabei führt die gleichzei- tige Einnahme von bereits vier Medikamenten, unabhängig von ihrer Art, mit großer Häufigkeit zu Wechselwirkungen.

Professor Clemens Becker empfiehlt Senioren, einmal im Jahr das gesamte Medikamenten-Päckchen in die Arztpraxis oder Apotheke mitzubringen und sich zu möglichen Wechselwirkun- gen beraten zu lassen.

Gesunde Lebensweise statt Tabletten

Der Griff zu Medikamenten sollte stets die letzte Maßnahme bei Beschwerden sein. Denn zahlreiche Arzneimittel, ob ver- schreibungspflichtig oder nicht, können die Reaktionsgeschwin- digkeit verringern – und Stürze begünstigen. Viele Beschwerden, unter denen Senioren leiden, lassen sich mit einer gesunden Lebensweise in Schach halten. „Regelmäßige Bewegung ist das A und O für ein trittsicheres Leben“, weiß Becker. „Egal, ob es der Tanzkurs ist, Tai-Chi, das Fitnessstudio, die Wassergym- nastik oder die Yogaübungen im heimischen Wohnzimmer.

Wichtig ist, dass man sich regelmäßig bewegt und Spaß dabei hat. Und ein Spaziergang dreimal die Woche für eine halbe Stunde ist eine zusätzliche Grundlage für ein Leben in Balance.“

Zudem sollten Senioren ausreichend viel trinken. Als Faustregel gilt: 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. „Unter Zwang muss aber niemand diese Mengen zu sich nehmen“, erläutert Becker. Bei einer ausgewogenen Ernährung nehme der Körper bereits viel Flüssigkeit über das Essen auf. Die ausgewogene Ernährung sei auch wichtig, um eine Unterzuckerung zu ver- meiden. Denn insbesondere für Diabetikerinnen und Diabetiker erhöht sich das Sturzrisiko, wenn sie nach der Insulingabe zu wenig essen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt ihnen Professor Becker, regelmäßig etwas zu essen und die Ärztin oder den Arzt zusätzlich nach einem modernen Insulin zu fragen, das auch nach dem Essen gespritzt werden kann.

Kostenfreie Broschüre

Weitere Tipps gegen Stürze bietet die in Einzelexemplaren kostenfreie Broschüre „Sicher leben auch im Alter.

Sturzunfälle sind vermeidbar“.

Bestellwege

Post: DSH, Stichwort „Stürze“, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg

Mail: bestellung@das-sichere-haus.de, Stichwort „Stürze“

Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/senioren

Weitere Informationen

Senioren

(6)

Ein Brand ist in jeder Sprache gefährlich

Brandschutzflyer auf Türkisch, Polnisch, Russisch und Englisch

Bei einem Wohnungsbrand spielt die Nationalität der Bewohner keine Rolle – giftiger Brand - rauch ist immer lebensgefährlich. Menschen mit Migrationshintergrund haben ein zusätz- liches Risiko, denn schon der Notruf kann wegen fehlender Sprachkenntnisse zum Problem werden. Deshalb gibt es jetzt Brandschutzflyer, die in vier Sprachen (türkisch, polnisch, russisch und englisch) über das Verhalten im Brandfall, die Installation von Rauchmeldern und allge- mein über die Vorbeugung von Bränden in Wohnung und Treppen haus informieren. Außerdem enthält der Flyer einen Sticker für das Telefon mit den deutschen Übersetzungstexten der wich- tigsten Informationen, die man der Feuerwehr bei einem Notruf über die 112 mitteilen muss.

Herausgeber der Flyer ist das „Forum Brandrauchprävention“ in Abstimmung mit dem Deutschen Feuerwehr verband, für den es auch darum geht, „die Struktur der Freiwilligen Feuerwehren zu vermitteln, Migranten zum Mitmachen zu gewinnen und die mehr- sprachige Brandschutzerziehung zu fördern“, so Orhan Bekyigit, Fachberater für Integration des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Die Flyer können unter www.rauchmelder-lebensretter.de heruntergeladen werden.

Wer häufig im Garten arbeitet, kennt Rückenschmerzen nur allzu gut. Abhilfe schaffen zum Beispiel Geräte mit variablem Stiel, die sich auf den Nutzer einstellen – und nicht umgekehrt.

Gartenarbeit macht schließlich mehr Spaß und ist dem Rücken zuträglicher, wenn Schaufel, Harke oder Besen in aufrechter Haltung benutzt werden können und man sich nicht über ihnen krümmen muss. Außerdem können mehrere Personen diese Geräte nutzen, wenn schwere Vorhaben anstehen, wie zum Bei- spiel das Ausbringen von Mutterboden.

Arbeitshaltungen wechseln

Abwechslung tut dem Rücken ebenfalls gut. Wer etwa eine Stunde lang Heckenpflanzen gesetzt hat und anschließend Stauden beschneidet, beugt einer einseitigen Belastung des Körpers vor. Auch Augenmaß hinsichtlich der auf den Rücken wirkenden Gewichte ist gefragt, etwa beim Heben, Tragen und Nutzen der Schubkarre oder anderer schwerer Gartengeräte.

Und wenn die widerspenstige Baumwurzel sich einfach nicht

Zur Sicherheit ein Küchenhandtuch

Es zieht, eine Tür fällt mit Wucht zu, ein Kind schreit wie am Spieß – seine Fingerchen sind zwischen Türblatt und -rahmen eingequetscht.

Eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Ein einfaches Küchenhandtuch bannt diese Gefahrenstelle, wenn es längs aufgerollt um das Türblatt herum auf die Türgriffe gelegt wird. Ebenso effektiv ist es, das aufge- rollte Handtuch einfach über das Türblatt zu legen.

Aus der Broschüre: „Zu Hause sicher leben. Gefahren erkennen. Unfälle vermeiden.“

Bestellwege

Post: DSH, Stichwort „Haushaltsbroschüre“, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg Mail: bestellung@das-sichere-haus.de, Stichwort „Haushaltsbroschüre“

Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/Haushalt Die Broschüre ist kostenlos – auch in größeren Mengen!

Weitere Tipps bietet www.deinruecken.de, die offizielle Seite der Präventionskampagne

„Denk an mich. Dein Rücken“.

Träger sind die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) sowie die Knappschaft. Die Kampagne hat das Ziel, Rückenbelastungen bei der Arbeit, in der Schule und in der Freizeit zu verringern.

Denk an mich. Dein Rücken

aus der Erde ziehen lässt, trotz Zerrens bis an die Grenze zum Bandscheibenvorfall? Dann ist es eine Überlegung wert, die Wurzel auszuhöhlen, Erde einzufüllen, sie hübsch zu bepflanzen und einfach abzuwarten.

woe

Gartenarbeit mit gesundem Rücken

Kurz gemeldet

(7)

Neben Testurteilen gibt es weitere Indizien für Qualität. Dazu gehören das Siegel für Geprüfte Sicherheit (GS-Prüf- zeichen), die Deutsche- Industrie-Norm (DIN) 58124, die festlegt, dass mindestens zehn Prozent der Rück- und Seitenflächen eines Schulranzens reflek- tieren, und die EU- Norm EN 13356, die die Leuchteigen- schaften von Reflektoren regelt.

Diese Anga- ben sind entweder auf den

Produkten selbst oder auf den Verpackungen angegeben. Im Zweifel sollte auch der Fachhändler Näheres zur Qualität der Reflektoren sagen können.

Kinder unbedingt selbst gehen lassen!

Für jedermann im Straßenverkehr gut sichtbar, sind Kinder fit für die dunkle Jahreszeit und können, je nach Alter und Strecke, bekannte Wege auch allein zurücklegen. Eltern sollten es aller- dings vermeiden, ihren Nachwuchs vor lauter Sorge stets mit dem Auto zu chauffieren. Zum einen ist Autofahren nicht immer die sicherste Variante, zum andern ist es entscheidend, dass Kinder Bewegung und frische Luft bekommen. Auf jeder Stre- cke, die sie selbst zurücklegen, trainieren sie ihre Wahrneh- mungs- und Reaktionsfähigkeiten. So werden aus ihnen mit der Zeit souveräne Verkehrsteilnehmer, die sich sicher auf Geh- weg und Straße bewegen.

Volle Leuchtkraft voraus:

So sind Kinder auch im Herbst sicher unterwegs

Bei schlechter Sicht helfen Reflektoren, damit Autofahrer Kinder rechtzeitig erkennen. Doch gibt es erhebliche Unter- schiede in der Qualität des reflektierenden Materials, die man vor dem Kauf kennen sollte.

Die Tage werden kürzer, Laub und Regen lassen die Straßen rut- schiger werden. Deshalb ist im Straßenverkehr zur Herbstzeit besondere Vorsicht angebracht, vor allem, wenn Kinder zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind. Denn Kinder reagieren in brenzligen Situationen oft nicht nur langsamer als Erwach- sene, sondern sie sind auch kleiner und deshalb von Autofahrern schlechter zu erkennen.

Daher ist in der dunklen Jahreszeit Kleidung in hellen, leuch- tenden Farben Pflicht. Darüber hinaus gehören Reflektoren auch an Jacke und Hose, Helm und Schulranzen. „Man kann hier wirklich sagen, viel hilft viel“, ist Michael Taupitz, Schul- wegexperte der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)und der Unfallkasse Nord, überzeugt. Je mehr Reflek- toren ein Kind am Körper trägt, desto eher kann ein herannah- ender Autofahrer den kleinen Verkehrsteilnehmer erkennen und angemessen reagieren.

Die Qualität macht den Unterschied

Da der Lichtkegel eines fahrenden Autos von unten nach oben

„wandert“, ist es besonders wichtig, auf Reflektoren im unteren Körperbereich zu achten, wie sie in Form von Klettbändern für Waden oder Fußknöchel erhältlich sind. Auch am Oberkörper sollten junge Radfahrer und Fußgänger rundum sichtbar sein.

„Das bedeutet: Bringen Sie Reflektoren an den Seiten, vorne und hinten an“, so Experte Taupitz.

Schulranzen sind serienmäßig mit Reflektoren ausgestattet.

Auf der sicheren Seite ist man damit aber nicht automatisch, denn es gibt beträchtliche Unterschiede in der Qualität, mit denen man sich vor dem Kauf vertraut machen sollte: „Achten Sie darauf, dass die reflektierenden Flächen möglichst groß sind“, so Taupitz. Auch in den Faktoren Streubreite und Refle- xionsgrad unterscheiden sich die Reflektoren – also darin, wie stark und aus welchem Winkel die einfallenden Lichtstrahlen zurückgeworfen werden.

Da man dies im Geschäft nicht ohne Weiteres überprüfen kann, lohnt es sich, Tests zur Beschaffenheit der Reflektoren zu Rate zu ziehen. So überprüfte etwa die Stiftung Warentest in der Vergangenheit immer wieder Schulranzen. Sie bezog dabei neben Wasserdichtheit und dem Einsatz von Schadstoffen auch die „Optische Warnwirkung“ der Ranzen mit ein.

 http://www.dguv-lug.de/sichtbarkeit.php

 Ergebnisse der Stiftung Warentest (kostenpflichtig):

http://www.test.de/Schulranzen-Viele-Ranzen- leuchten-nicht-4504907-0

Tipp zum Weiterlesen

Von Bettina Weigand, Journalistin, Hamburg.

Kinder

(8)

Schutz vor Blitz- und Brandschäden

Wenn ein Blitz auf die Erde überspringt, dauert das weniger als eine Tausendstelsekunde. Dabei werden einige 100.000 Volt freigesetzt. In getroffenen Anlagen können sehr hohe Spannungen auftreten und Ströme von über 200.000 Ampere fließen.

Was das bedeutet, hat Andreas Holt- frerich, Berater im Verband Privater Bau- herren in Münster, selbst erlebt: „Die alte Antenne auf unserem Dach hatte den Blitz eingefangen. Er hat den Kaminkopf zersprengt und ist durch die Kabel und Leitungen durchs Haus gewandert.“ Die- ser so genannte kalte Blitzschlag hat keinen offenen Brand ausgelöst, aber Fernseher, Computer und andere Elek- trogeräte schwer beschädigt. Für den Wertverlust kamen die Versicherungen auf. Die gespeicherten Daten und Fotos sind jedoch verloren. Ein technischer Blitzschutz hätte die Familie vor diesen Schäden bewahren können. Er ist für private Wohngebäude nicht gesetzlich vorgeschrieben. „Wir haben abgewogen:

Wie groß ist das Risiko, dass wir ein zwei- tes Mal getroffen werden?“ Die Holtfre- richs haben sich gegen einen Blitzschutz entschieden.

Tatsächlich ist dies eine umfangreiche Investition. „2.500 bis 4.000 Euro muss man für ein Einfamilienhaus einplanen“, sagt Wolfgang Heuhsen vom Ausschuss für Blitzschutz und Blitz forschung im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informa tionstechnik e. V.

Ein umfassendes Blitzschutzsystem für ein Gebäude besteht aus zwei Kompo- nenten. Der äußere Blitzschutz leitet direkte Einschläge, die zum Beispiel in den Kamin gehen, in die Erde ab und verteilt sie dort. Der innere Blitzschutz sichert elektrische Anlagen im Haus ge- gen Überspannungen, die durch einen Einschlag in der Nähe verursacht und über metallene Leitungen oder Rohre ins Haus gebracht werden.

Direkte Blitzeinschläge ableiten

Ob ein Haus mit einem äußeren Blitz- schutz ausgerüstet werden soll, richtet sich nach Kriterien wie dem persönlichen Risikoempfinden, der Gewitterhäufigkeit vor Ort, dem Wert des Gebäudes und seiner Einrichtung. Wenn ein Haus seine

Umgebung deutlich überragt, ist das Risiko eines Direkteinschlages erhöht. Ist das Dach mit Holz oder Reet eingedeckt, erhöht das die Brandgefahr im Falle eines Blitzeinschlages.

Für den äußeren Blitzschutz wird um das Gebäude eine netzartige Fangeinrich- tung aus Metall gebaut. Sie besteht in der Regel aus einer Firstleitung und/oder Leitungen auf der Dachfläche. Dachrin- nen und andere metallene Einrichtun- gen, die aus diesem Schutzbereich her- ausragen, werden auf kürzestem Weg mit der Fangeinrichtung verbunden.

Schornsteine, Lichtkuppeln, Antennen- rohre und Ähnliches werden mit Fang- stangen versehen und ebenfalls ange- bunden. Die gesamte Fangeinrichtung muss geerdet werden. Bei einer Bestands- immobilie kann gerade die nachträgliche Erdung den Aufwand und die Kosten er- höhen.

Wird ein äußerer Blitzschutz installiert, muss er zwingend mit einem inneren Blitzschutz kombiniert werden; beide Systeme müssen aufeinander abge- stimmt sein. Ein innerer Blitzschutz hin- gegen kann ohne äußeres System vor- gesehen und damit auch von Mietern realisiert werden.

Freizeit

(9)

www.rauchmelder-lebensretter.de

 Informationen rund um Brandschutz sowie Adressen von Fachbetrieben sind beim Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe erhältlich: www.bvbf.de

 Auch die Feuerwehren vor Ort beraten zu präventivem Brandschutz in Wohngebäuden.

Weitere Informationen Elektrische Anlagen schützen

Der innere Blitzschutz besteht aus drei Stufen. Am Eingang ins Gebäude werden alle metallenen Leitungen mit einer Potential ausgleichsschiene verbunden.

„Hierzu gehören nicht nur Strom- und Telefonleitungen, sondern auch metal- lene Gasleitungen, Heizungsrohre oder Messfühler“, sagt Heuhsen. Die Aus- gleichsschiene wird mit dem Funda- menterder oder der Erdungsanlage ver- knüpft. Auch terrestrische Antennen und SAT-Anlagen müssen geerdet werden.

Die unter Spannung stehende Strom- leitung wird mit einem Überspannungs- schutzgerät ausgestattet. Die zweite Schutzstufe im Stromzählerkasten redu- ziert elektrische Restspannungsspitzen.

Die dritte Stufe schließlich verhindert Schäden an besonders empfindlicher Elektronik wie dem Computer oder der Heizungssteuerung.

Nach dem Einbau eines Blitzschutz- systems lohnt sich ein Anruf bei der Wohngebäude- und der Hausratversiche- rung. Vielleicht ist ein Prämien-Rabatt drin.

Blitzschäden spielen in der Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versi- cherungswirtschaft eine vergleichsweise geringe Rolle. Zwar entstanden 78 Pro- zent der rund 500.000 Feuerschäden, die im Jahr 2012 den Wohngebäude- und Hausratversicherungen gemeldet wurden, durch Blitzeinschlag oder Über- spannung. Allerdings verursachten sie nur 28 Prozent der Gesamtkosten für Feuerschäden. Weitaus höher sind die Kosten, die durch einen unbeaufsich- tigten Adventskranz oder ein defektes Elektrogerät ausgelöst wurden.

Von Eva Neumann, Journalistin, Berlin.

Bränden vorbeugen

„Der effektivste Schritt, um verheeren- de Brände zu vermeiden, ist angemesse- nes Verhalten“, sagt Carsten Wege, Ge- schäftsführer des Bundesverbandes Brandschutz-Fachbetriebe. Dazu gehört unter anderem der vorsichtige Umgang mit Kerzen und Kamin, aber auch mit der gesamten Elektrik im Haushalt.

Auch die Wahl von Baumaterialien be- stimmt die Ausbreitung eines Feuers.

„Besonders bei Dämmstoffen sollte man unbedingt auf die Produkteigenschaften achten“, rät Wege. So sind Baustoffe der Klasse A nicht brennbar. Wer seine Räu- me mit Deko-Stoffen und Möbeln aus Kunstfasern ausstattet, muss sich be- wusst sein, dass sie extrem leicht bren- nen. „Brandschutztüren sind zwar in pri- vaten Wohnräumen nicht vorgeschrie- ben, jedoch auf jeden Fall am Zugang zum Heizungsraum und vor allem zum Öltank empfehlenswert.“

Rauchmelder installieren und warten

Entsteht dennoch ein Feuer, können Rauchmelder Leben retten. „Außer in Berlin, Brandenburg und Sachsen ist die Installation von Rauchmeldern in Neu- bauten inzwischen in allen Bundeslän-

dern gesetzlich vorgeschrieben. Auch die Nachrüstpflicht ist vielfach geregelt“, erklärt Brandschutz-Experte Wege.

Rauchmelder sollten mindestens in den Schlafräumen und den Fluren ange- bracht sein. „Je nach Nutzung sind sie auch in Keller- oder Hobbyräumen sehr sinnvoll“, sagt Wege, wobei „normale“

Rauchmelder wegen der Stäube in einer Heimwerkstatt schnell einen Fehlalarm auslösen können. Eine Alternative sind Temperaturmelder speziell für staubbe- lastete Umgebungen. Für Schwerhörige gibt es Sonderlösungen mit Vibrations- technik.

Mieter und Eigentümer können die Ge- räte selbst einbauen. Mit der Montage alleine ist es jedoch nicht getan. Min- destens einmal im Jahr sollte man die Betriebsbereitschaft nach den Produkt- informationen kontrollieren. „Eine gute Möglichkeit der Selbstkontrolle ist, die Alarmton-Aktivierungstaste zu drücken und so die Batterie zu testen“, sagt Wege.

Bei dieser Gelegenheit kann man gleich auch die Haltbarkeit des Feuerlöschers überprüfen. Denn auch er leistet im Ernstfall einen wichtigen Beitrag dazu, Feuerschäden zu begrenzen.

Freizeit

(10)

Bei ganz kleinen Kindern sollte auf Tischdecken verzichtet wer- den. „An denen ziehen sich die Kinder gerne hoch und reißen dann alles – auch heiße Getränke und Lebensmittel – vom Tisch runter“, gibt Gottwald zu bedenken.

Aber nicht nur in der Küche und beim Essen lauern Gefahren. Auch im Badezimmer ist Vorsicht geboten. Die Armaturen sollten nie auf heiß eingestellt sein, Badewasser im- mer mit kaltem Was- ser zusammen einlau- fen. Eltern, die ihren

Kindern die Haare waschen, sollten die Wassertemperatur mit der Hand vortesten. Der Einbau von Thermostaten zur Beschrän- kung der Wassertemperatur auf 50 Grad Celsius bietet zusätz- lichen Schutz. „Vorsicht ist außerdem bei Wärmflaschen gebo- ten“, sagt Adelheid Gottwald, „die sollten nie zu heiß befüllt und vor allem immer gut verschlossen werden.“ Ähnliche Vor- sichtsmaßnahmen gelten beim Inhalieren. Statt mit einem Handtuch über heißem Wasserdampf zu atmen, sollte man sich standfeste Geräte aus der Apotheke anschaffen. Auch wenn diese Maßnahmen vor allem Kinder schützen sollen, machen sie auch das Leben der Eltern sicherer.

Die Zahlen sind erschreckend: 30.000 Kinder müssen jährlich wegen Verbrü- hungen oder Verbrennungen ärztlich behandelt werden, 6.000 davon sogar stationär.

Vorsicht! Heiß!

76 Prozent aller Kinder mit Brandverlet- zungen sind jünger als fünf Jahre. „Wenn die Kinder anfangen, sich aufzurichten und umherzukrabbeln, steigt die Ge- fahr“, sagt Adelheid Gottwald, ehren- amtliche Vorsitzende des Vereins Pau- linchen e. V. Seit 1993 berät der Verein Betroffene und leistet Präventionshilfe, wie sich Unfälle im Haushalt vermeiden lassen. Denn oft ist es nur eine kurze Un- aufmerksamkeit, die zu schweren Ver- brennungen und Verbrühungen führt.

So wie bei Tom Strippel. Der Junge ist zwei, als ihn sein älterer Bruder Tizian von der Küchentheke heben will und da- bei versehentlich den Wasserkocher mit- reißt. Tizian kommt glimpflich davon, aber Tom erleidet Verbrühungen an Hals, Armen und Bauch. Seine Mutter, Sandra Strippel erinnert sich, wie sich bereits auf

dem Weg ins Krankenhaus auf der Haut ihres Sohnes große Brandblasen bildeten. „Kinderhaut ist viel empfindlicher als die Erwachsener. Die Einwirkzeit einer heißen Flüssigkeit braucht nur Sekunden“, weiß Adelheid Gottwald. Bereits Flüssigkei- ten, die nur 52 Grad Celsius heiß sind, können schwerste Ver- brennungen hervorrufen. Der kleine Tom muss mit dem Hub- schrauber in eine Spe zialklinik geflogen werden; bis heute leidet er unter den Spätfolgen seiner Verletzungen. Es ist keine Über- raschung, dass Familie Strippel den Wasserkocher nach diesem schrecklichen Unfall in den Müll geworfen hat.

Grundsätzlich aber können schon wenige Maßnahmen im Haus- halt Kinder vor Verbrennungen und Verbrühungen schützen.

Gottwald rät, warme und heiße Flüssigkeiten immer von Kindern fernzuhalten. Das gilt für die Tasse Kaffee genauso wie für den Teller Suppe, den man löffelt, während ein Kind auf dem Schoß sitzt. Tassen, Teller, Töpfe sollten immer außer Reichweite von Kindern abgestellt, die Griffe und Henkel nach hinten gedreht werden. Kabel von Hitze erzeugenden Geräten wie Wasserko- cher oder Bügeleisen sollten nie lose herunterhängen, sondern ordentlich auf einer Ablagefläche zusammengelegt werden.

„Völlig unterschätzt wird oft die Gefahr aus der Mikrowelle“, warnt Gottwald. „Fläschchen, die dort erhitzt werden, sind von außen oft lauwarm, innen aber kochend heiß.“ Sie empfiehlt, alle Nahrungsmittel immer erst umzurühren und zu probieren, bevor das Kind gefüttert wird.

Von Alexandra Ludwig, Journalistin, Hamburg.

Kinder

(11)

Die Wanderkarte aus Papier gehört zur Grundausstattung

Auch für Gepäck und Ausrüstung gibt es klare Regeln: Proviant und Wasser, festes Schuhwerk sowie eine wind- und wasser- dichte Jacke sind unabdingbar, ebenso Sonnencreme, eine Kopf- bedeckung und ein Erste-Hilfe-Set. Stets sollte man ein voll auf- geladenes Handy griffbereit haben, am besten mit der Telefon- nummer des regio nalen Rettungsdienstes im Speicher. Europa- weit gilt aber auch der Notruf 112.

Zur Orientierung vor Ort gehören eine Karte und ein Wanderfüh- rer in den Rucksack, und zwar in Papierform, wie Winter betont.

„Auf die Technik von GPS-Gerät oder GPS-fähigem Handy allein sollte man sich nicht verlassen.“ In Notlagen helfen außerdem eine Taschenlampe sowie eine Rettungsfolie.

Kann es nun losgehen? Fast: Direkt vor dem Start sollte man sich vor Ort noch einmal über die aktuelle Wetterlage erkun- digen auch wenn kein Wölkchen den Himmel trübt. Gerade im Gebirge kann das Wetter schnell umschlagen, und ein plötzlich auftauchendes Unwetter kann die Orientierung und das Vorankommen erheblich erschweren.

Einmal unterwegs gilt es, nur auf den markierten Wegen zu blei- ben, regelmäßig Pausen einzulegen und genügend Wasser zu trinken, um Erschöpfung gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Bei ihrer unfreiwilligen Übernachtung im Freien hatten die Ehe- leute Deckert am Ende Glück im Unglück – außer einer Erkältung trugen die beiden keine Blessuren davon. Am nächsten Tag legten sie erst einmal eine Ruhepause ein, berichtet Andrea Deckert. „Und die restlichen Etappen sind wir bewusst locker angegangen.“

Im Herbst ist die Natur am schönsten. Ein Wanderausflug in den Bergen tut der Seele gut und hält den Kreislauf in Schwung. Doch gibt es einiges zu beachten, damit die Tour nicht im Rettungshubschrauber endet, sondern in einer gemütlichen Wirtschaft im Tal.

Auf in die Berge!

Mit Grauen erinnert sich Andrea Deckert an ihren Wander- urlaub in den Karpaten. Die Architektin und ihr Mann hatten eine Etappe schneller geschafft als geplant. Die nächste Hütte war laut Wegweiser nur zwei Stunden entfernt, sie beschlossen spontan: „Das Stückchen hängen wir noch dran.“ Doch der Weg führte steil bergauf. Schnell waren sie erschöpft, kamen nur langsam voran und wurden von der Dunkelheit überrascht.

„Am Ende mussten wir ohne Ausrüstung im Freien übernach- ten. Wir haben uns hungrig und frierend aneinanderge- schmiegt und wussten nicht, ob es Hunde oder Wölfe waren, die wir in der Dunkelheit jaulen hörten.“

Immer mehr Bergwanderer geraten in Notlagen

„Immer mehr Wanderer müssen aus Notlagen gerettet werden, aus Ermüdung, Angst oder weil sie die Orientierung verloren haben“, so Stefan Winter, Ressortleiter der Bereiche Breiten- bergsport, Sportentwicklung und Sicherheitsforschung des Deutschen Alpenvereins (DAV).

Damit man sich später mit Freude an seinen Ausflug erinnert, sollten einige einfache Vorkehrungen beachtet werden, und zwar schon vor der Abreise: „Überprüfen Sie Ihren Versiche- rungsschutz“, rät der DAV-Experte. „Man braucht eine Kranken- versicherung, die auch die Kosten der Suche, Rettung und Bergung übernimmt, sonst werden schnell mehrere tausend Euro fällig.“ Gerade im Ausland ist in vielen Fällen eine Zusatzversicherung ratsam.

Als Nächstes sollte man sich umfassend über Wege und Ge- lände des Wandergebiets erkundigen. Dazu gehört es, die Kondition aller Mitwandernden zu berücksichtigen, vor allem, wenn ältere Menschen und Kinder dazugehören. Ratsam ist es, daheimgebliebene Freunde oder Familienmitglieder sowie Hüttenwirte über die geplanten Etappen zu informieren und sich unterwegs auch daran zu halten. In vielen Hütten gibt es Bücher, in die man die jeweils nächste Tagestour eintragen kann sowie die Uhrzeit, zu der man zurück- oder an der nächs- ten Station ankommen will. Diese Angaben können bei der Suche nach Vermissten lebensrettend sein.

Von Bettina Weigand, Journalistin, Hamburg.

Das in Einzelexemplare kostenfreie Faltblatt

„Naturerlebnis statt Wander unfall“ enthält weitere wichtige Informationen.

Bestellwege

Post: DSH, Stichwort „Wandern“, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg

Mail: bestellung@das-sichere-haus.de, „Wandern”

Internet: das-sichere-haus.de/broschueren/freizeit

Tipp zum Weiterlesen

Freizeit

(12)

Der Appell „Mach mal Pause“ kommt in der heutigen Zeit oft zu kurz. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt, dass rund je- der vierte Beschäftigte seine Pause wäh- rend der Arbeitszeit häufig ausfallen lässt.

„Wenn wir arbeiten, verbrauchen wir mehr Energie. Deshalb ist es wichtig,

zwischendurch Pausen zu machen und sich zu erholen“, erklärt die Autorin des

„Stressreport Deutschland 2012“, Andrea Lohmann-Haislah von der BAuA. Pausen- loses Durcharbeiten und ein zu hohes Arbeitspensum können sich negativ auf das Befinden und die Gesundheit der Beschäftigten auswirken. Müdigkeit, Gereiztheit und Erschöpfung bis hin zu

Für eine Mittagspause während der Arbeit nehmen sich viele Beschäftigte kaum noch Zeit. Hastig zum Bäcker um die Ecke rennen, ein belegtes Brötchen kaufen und sich danach sofort wieder vor den Rechner setzen, um weiterzuarbeiten, gehört heutzutage zum Alltag. Kauend werden E-Mails durchstöbert und schnell beantwortet, Präsentationen vorbereitet und Unterlagen durchgeschaut.

Müßiggang ist aller Arbeit Anfang

Pausen machen wieder leistungsfähig

Nervosität und Schlafstörungen zeigen sich als Folge der fehlenden Pausen.

Wenn Menschen ihr Erschöpfungsbe- dürfnis zu lange ignorieren, dauert es umso länger für den Körper, sich zu rege- nerieren. Als Folge fühlt sich der Mensch leer und ausgebrannt.

Haushalt

(13)

Bei dauerhafter Missachtung können sich zudem Herz-Kreislauf-Beschwer- den, Bluthochdruck und Übergewicht entwickeln.

Die Wirkung von Pausen

Laut Arbeitszeitgesetz dürfen Beschäf- t igte nicht länger als sechs Stunden hin- tereinander ohne Pause durcharbeiten.

Spätestens dann muss die Arbeit für 30 Minuten ruhen. Nur auf diese Weise kann der durch Ermüdung eintretende Verlust an Leistungsfähigkeit ausge- glichen werden. Ein zweckmäßiges Pau- sensystem kann der Ermüdung vorbeu- gen. Denn organisierte Kurzpausen ha- ben einen höheren Erholungseffekt als unstrukturierte Auszeiten. Wer sich Pau- sen und Erholung gönnt, steigert Kon- zentration sowie Leistungsfähigkeit und füllt seinen Energiespeicher wieder auf;

Pausen sind der Schlüssel zu geistiger Kreativität. Da die Arbeit anschließend schneller von der Hand geht, sind Pausen kein Zeitverlust. Erholung setzt beson- ders zu Beginn einer Pause ein und nimmt mit mit der Länge der Pause ab.

Der Erholungseffekt einer Pause hängt somit von der Dauer, der Häufigkeit und außerdem von der zeitlichen Verteilung ab. Mehrere kurze Pausen sind effekti- ver als wenige längere Auszeiten, nach denen sich das Zurückfinden in den Ar- beitsprozess mühsam gestalten kann.

Wenn Mitarbeiter ausreichend Pausen machen, sinkt außerdem das Risiko eines Arbeitsunfalls. Denn viele Unfälle ereig-

nen sich, wenn Beschäftigte überlastet sind und deshalb unaufmerksam werden.

Pausen bei der Hausarbeit

Pausen sind aber nicht nur in der Arbeits- welt sinnvoll und deshalb vorgeschrie- ben. Auch im Privatleben sind sie unver- zichtbar. Hausarbeiten wie Putzen oder Geschirrspülen werden oft als lästige Übel angesehen, die zusätzlich zum stressigen Arbeitstag anstehen. Wer die unbeliebte Arbeit aber mit einer solchen Einstellung beginnt, wird schnell merken, dass der Stresspegel weiter steigt.

Viele Haushaltsunfälle ereignen sich aufgrund von Unachtsamkeit oder Leichtsinn als Folge von Übermüdung oder Überanstrengung. So kommt es häufig vor, dass sich Menschen bei der Hausarbeit verletzen, weil sie zwei Tätigkeiten gleichzeitig erledigen wol- len. Beim Umrühren einer heißen Suppe sollte nicht nebenbei die Temperatur am Backofen eingestellt werden, denn das führt schnell zu Verbrennungen.

Menschen sollten deshalb einer Tätigkeit ihre ganze Aufmerksamkeit schenken und so konzentrierter an die Arbeit ge- hen. In hektischen Situationen kann es sonst schnell zu Unfällen kommen.

Hausarbeit kann als willkommene Ab- wechslung zum anstrengenden Alltag gesehen werden. Sie stellt kaum große Anforderungen und kann helfen, den Kopf frei zu bekommen für Gedanken und Überlegungen, zu denen sonst die Zeit fehlt.

Von Selina Dicke, Mitarbeiterin der Presse­

stelle der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Dortmund.

Eine Unterbrechung der Arbeit sowohl im Beruf als auch im Privat- leben sollte einhergehen mit Ab- wechslung. Wer am Schreibtisch gesessen hat, kann einen Spazier- gang machen. Wer sich körperlich anstrengt, kann die Füße hochle- gen, um sich zu regenerieren. Mit einem übersichtlich gestalteten Haushaltsplan, in den zusätzlich Kurzpausen eingearbeitet sind, las- sen sich Arbeiten wie Putzen oder Staubsaugen leichter organisieren und erledigen, um hektische Situa- tionen zu vermeiden.

Menschen sollten während ihrer Erholungspausen versuchen, richtig abzuschalten und den Kopf freizu- bekommen. Mehrere regelmäßige kurze Auszeiten bringen mehr Erho- lung als eine lange Pause. Dabei tief und konzentriert durchzuatmen, ist sehr erholsam und regenerierend.

Optimal lässt sich neue Kraft am offenen Fenster oder draußen an der frischen Luft schöpfen.

Weitere Informationen zu Pausen bietet die BAuA im Internet unter der Adresse www.baua.de/arbeits- bedingungen und mit dem Fact- sheet „Arbeiten ohne Unterlass?

– Ein Plädoyer für die Pause“ an (www.baua.de, Suchbegriff:

Unterlass).

Tipps für effektive Pausen

Haushalt

(14)

Die Geburtstags- überraschung

An diesem Samstag wacht Anna schon früh auf. Sie guckt zum Bett ihres kleinen Bruders. „Aufwachen, Lukas!“, ruft sie.

„Mama hat heute Geburtstag. Schnell, wir decken den Frühstücks tisch.“ Anna schlüpft aus dem Bett und in die Pantoffeln, während Lukas verschlafen seinen Bademantel sucht. Einen Moment später schleichen sie am Schlafzimmer der Eltern vorbei. „Pssst!“, macht Anna und hält den Fin - ger vor die Lippen, als Lukas über einen Teddy stolpert. Dann öffnet sie vorsichtig die Küchentür.

„Komm!“, flüstert sie und schließt ganz leise die Tür hinter Lukas.

Die Geschwister blicken ratlos auf den leeren Küchentisch. Wenn Mama oder Papa ihn decken, sieht es immer so einfach aus. „Wir brauchen Teller!“, sagt Anna fachmännisch und öffnet den Schrank, in dem das Frühstücksgeschirr steht. „Messer auch“, stellt Lukas fest. Er zieht die Schub- lade heraus und greift mit beiden Händen hinein. „Pass auf!“, warnt Anna leise. „Du musst die Messer unten an dem Griff anfassen, sonst schneidest du dich noch.“ Lukas nickt. Dann nimmt er behutsam ein Messer nach dem anderen aus der Lade und legt sie ordentlich neben die Teller, während Anna Marmelade, Butter und Käse aus dem Kühlschrank holt. Der Käse ist noch in Plas- tik verpackt. Das sieht nicht schön aus! Anna versucht, die Folie aufzureißen. Aber das klappt nicht. „Gib mir mal die Schere“, sagt sie zu Lukas. Anna hat sie gestern ins Aufbewahrungsglas gesteckt. Aber nicht so, wie Mama es ihr gezeigt hatte, sondern mit der Spitze nach oben. Jetzt sieht sie, wie ihr kleiner Bruder nach der Schere greift. „Halt!“, ruft Anna laut. Sofort zieht Lukas die Hand weg. Erschrocken lauschen die Geschwister in die Stille. Ob Mama und Papa wach ge - worden sind? Doch sie hören keine Schritte. Vorsichtig nimmt Anna die Schere aus dem Aufbe- wahrungsglas und schneidet die Folie auf. Dann legen die Geschwister die Käsescheiben auf ein Brettchen. Die beiden stellen gerade die Becher auf den Tisch, als die Tür aufgeht und Mama den Kopf in die Küche steckt. „Das ist ja eine tolle Überraschung!“, sagt sie und lacht.

„Alles Gute zum Geburtstag!“, rufen Lukas und Anna wie aus einem Mund und umarmen Mama ganz fest.

Von Annette Neubauer.

Was stimmt?

A Man darf ein Messer einfach in die Schublade werfen.

B Scheren werden mit der Spitze nach unten in ein Aufbewahrungsglas gestellt.

C Scharfe Messer können ruhig auf der Küchen- ablage liegen.

D Scharfe Messer gehören in einen Messerblock.

Bitte schreibe die beiden richtigen Buchstaben auf und schicke die Lösung mit deiner Adresse nur per E-Mail an raetsel@das-sichere-haus.de.

Die ersten fünf Einsendungen erhalten per Post

Kinder

(15)

Sicher zuhause & unterwegs

zu sein wünschen den Lesern die kommunalen Unfallversicherungsträger, die im Verbund die Aufgaben und Ziele der Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) unterstützen:

Unfallkasse Baden-Württemberg

Hauptsitz Stuttgart, Augsburger Str. 700, 70329 Stuttgart Sitz Karlsruhe, Waldhornplatz 1, 76131 Karlsruhe

Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 0711 / 93 21 - 0 (Stuttgart), 0721 / 60 98 - 1 (Karlsruhe) oder info@uk-bw.de

Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) Ungererstr. 71, 80805 München, Telefon 089 / 3 60 93 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 089 / 3 60 93 - 4 32 oder haushaltshilfen@kuvb.de

Unfallkasse Berlin

Culemeyerstr. 2, 12277 Berlin, Telefon 030 / 76 24 - 0

Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 030 / 76 24 - 13 52 oder haushaltshilfe@unfallkasse-berlin.de

Braunschweigischer Gemeinde-Unfallversicherungsverband Berliner Platz 1C, 38102 Braunschweig, Telefon 0531 / 2 73 74 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 0531 / / 2 73 74 - 18 oder haushalte@guv-braunschweig.de

Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen

Konsul-Smidt-Straße 76 a, 28127 Bremen, Telefon 0421 / 3 50 12 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 0421 / 3 50 12 - 15 oder Cornelia.Jackwerth@unfallkasse.bremen.de

Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover Am Mittelfelde 169, 30519 Hannover, Telefon 0511 / 87 07 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 0511 / 87 07 - 1 12 oder hauspersonal@guvh.de

Unfallkasse Hessen

Leonardo-da-Vinci-Allee 20, 60486 Frankfurt, Telefon 069 / 2 99 72 - 4 40 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 069 / 2 99 72 - 4 40 oder haushalt@ukh.de

Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern Wismarsche Str. 199, 19053 Schwerin Telefon: 0385 / 51 81 - 0, Fax: 0385 / 51 81 - 1 11 postfach@unfallkasse-mv.de

Unfallkasse Nord

Postfach 76 03 25, 22053 Hamburg Anmeldung von Haushaltshilfen:

Telefon 040 / 2 71 53 - 425, Fax 040 / 2 71 53 - 14 25, haushaltshilfen@uk-nord.de

www.uk-nord.de, Schnellzugriff „Haushaltshilfen“

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen

St.-Franziskus-Str. 146, 40470 Düsseldorf, Telefon: 0211 / 90 24 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 0211 / 90 24 - 450 privathaushalte@unfallkasse-nrw.de, www.unfallkasse-nrw.de Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg

Gartenstr. 9, 26122 Oldenburg, Telefon 0441 / 7 79 09 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 0441 / 7 79 09 - 40 oder haushalte@guv-oldenburg.de

Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Orensteinstr. 10, 56624 Andernach, Telefon 02632 / 9 60 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 02632 / 9 60 - 1 43 oder www.ukrlp.de

Unfallkasse Saarland

Beethovenstr. 41, 66125 Saarbrücken, Telefon 06897 / 97 33 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 06897 / 97 33 - 0 haushaltshilfen@uks.de

Unfallkasse Sachsen

Rosa-Luxemburg-Str. 17a, 01662 Meißen, Telefon 03521 / 7 24 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 03521 / 7 24 - 1 41 www.unfallkassesachsen.de

Unfallkasse Thüringen

Humboldtstr. 111, 99867 Gotha, Telefon 03621 / 7 77 - 0 Anmeldung von Haushaltshilfen: Telefon 03621 / 7 77 - 3 10 www.ukt.de

Holunderbeeren

– roh sind sie giftig, gekocht ein Genuss

Als Marmelade oder Gelee sind die Früchte des Schwarzen Ho- lunders ein gesunder Genuss, roh gegessen aber giftig. Wer die frischen, reifen Beeren in großen Mengen verzehrt, muss mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall rechnen. Nur gekochte Ho- lunderbeeren sind genießbar. Die Hitze zerstört die Giftstoffe, anschließend lassen sich die Früchte vielseitig weiterverarbei- ten, etwa zu Marmelade, Gelee oder dem bekannten Flieder- beersaft, ein altes Hausmittel gegen Erkältungen. Wer abends eine Tasse mit heißem Holundersaft trinkt, schwitzt nachts stark und kann so seine Erkältung früher loswerden. Zum Süßen eig- net sich Honig.

Weitere Infos zu giftigen Pflanzen und Herbstfrüchten bietet die in Einzel- exemplaren kostenlose Broschüre

„Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern“.

Bestellwege

Post: DSH, Stichwort „Gift“, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg

Mail: bestellung@das-sichere-haus.de, Stichwort „Gift“

Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/kinder

Kostenfreie Broschüre

Rezept für Fliederbeersaft:

1 Kilogramm reife Holunderbeeren, 250 Gramm brauner Zucker, Zimtpulver. Ergibt etwa 500 Milliliter Saft.

Die Fliederbeeren gründlich verlesen, entstielen, waschen und abtropfen lassen. Dann die Fliederbeeren durch ein Sieb oder mittels einer Passiermühle passieren. Den Saft mit Zucker und Zimt aufkochen und etwa fünf Minuten unter Rühren köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die noch heiße Flüssigkeit in saubere, heiß ausge- spülte Flaschen füllen. Die Flaschen gut verschließen.

Angebrochene Flaschen im Kühlschrank aufbewahren und möglichst rasch verbrauchen. Der Saft

schmeckt pur, verdünnt oder mit Früchte- tee vermischt.

Quelle: www.chefkoch.de

Woe

Kurz gemeldet

(16)

Foto: lightpoet/veer

in guten Händen.

Ihr Gärtner auch.

Ihr Garten ist

Coupon bitte ausschneiden und senden an:

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen St.-Franziskus-Str. 146, 40470 Düsseldorf

Wenn Sie Haushaltshilfen, Gartenhelfer, Babysitter oder Betreuer beschäftigen, müssen Sie sie bei der gesetzlichen Unfallversicherung anmelden, sofern es sich nicht um einen Minijob handelt.

Für nur 24 Euro im Jahr ist Ihre Hilfe bei Unfällen gut versichert. Das sollte sie Ihnen wert sein.

Hier können Sie Informationen anfordern!

Name . . . . Straße . . . . PLZ, Ort . . . .

Mit der gesetzlichen Unfallversicherung sind Sie und Ihre Hilfe immer auf der sicheren Seite.

Falls Ihre Nachbarn und Freunde ihre Hilfen auch anmelden möchten, geben Sie ihnen einfach diese Seite.

Verlag: Bodendörfer | Kellow · Kanalstraße 26-28 · 23552 Lübeck

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auch auf eine geschlossene Dose im Regal können sich Tem- peraturen von über 50 Grad dramatisch auswirken: Sie verur- sachen einen Druckanstieg im Innern des Behälters, so dass er

Jeder kann damit ohne Probleme zum Hobbypiloten werden, denn zum einen sind die schlichtesten Modelle schon für unter 50 Euro zu haben, zum anderen gibt es keinen Pilotenschein

Um Kinder und Jugendliche für die Risiken zu sensibilisieren, sollten Eltern ihre Sorge in „Ich“-Botschaften ausdrücken, rät die Expertin und gibt ein Beispiel: „Ich sage

Insbesondere Leistungen, die von Angehörigen aus Gefälligkeit oder im Wege der Nachbar- schafts hilfe erbracht werden, sind nicht nachhaltig auf Ge- winn gerichtet – auch wenn

Die Empfehlung des Experten ist eindeutig: „Ladevorgänge, egal bei welchem elektronischen Ge- rät, sollten nur unter Beobachtung durchgeführt werden.“ Das ist nicht nur bei

„Für einen einzelnen Baum im eigenen Garten kann durchaus eine Elektrosäge verwendet werden“, so Forst- experte Koch, „doch im Wald ist eine Benzin- oder Motorsäge

Eine gute Lösung können dann Fahrrad- anhänger oder auch Lastenfahrräder sein, die mit einer Sitzgelegenheit für Kinder nach gerüstet werden.. In Großstädten tauchen diese

Dann sind die Beschäftigten auch in ihrer Freizeit erreichbar und müssen abrufbar sein, aber im Gegen- satz zur ständigen arbeitsbezogenen Erreichbarkeit sind diese