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Besoldung – Die Never–Ending–Story J LANDES OURNAL

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LANDES J OURNAL

SO SEhEN UNSERE KOLLEgEN DAS

In diesen Tagen wurde bekannt, dass der Senat die Politik der symbolischen Besoldungserhöhun- gen fortsetzen will. Man wird wieder bis zum 1. August warten und man wird wieder nur 1% zum Länder- durchschnitt dazugeben. Wir alle hatten nach der Absichtserklärung des Koalitionsvertrages bis 2021 die Angleichung zu erreichen gewiss mehr erhofft.

S

paren, bis es quietscht – das war die Devise, als der Solidarpakt im Sommer 2003 unter Rot-Rot ge- schlossen wurde. An die Aussagen des Innensenators Körting, dass der

„Selbstbedienungsladen Öffentlicher Dienst“ geschlossen sei oder die des Finanzsenators Sarrazin über faule (Polizei-)Beamte, denen die Wurst- stulle wichtiger ist als die Aufnahme eines Unfalls, sollte in diesem Zusam- menhang ruhig erinnert werden. Die Aussage des Regierenden Bürger- meisters Wowereit, dass sich an der Besoldung wahrscheinlich in den nächsten 200 Jahren nichts ändern werde, bleibt ebenfalls unvergessen.

Man muss in den heutigen Tagen die Berliner Politik und insbesondere die SPD daran erinnern, dass mit dem Ende des Solidarpaktes auch die Be- amtenbesoldung bis 2017 wieder an- geglichen werden sollte. So hatte es der damalige Innensenator Körting angekündigt. Was ist aus diesem Ver- sprechen der „Gerechtigkeitspartei“

geworden?

Was schert uns das Gerede von gestern!?

W

ir sollten konstatieren, dass sich die SPD nicht um ihr Ge- rede von gestern schert. Ihr sind die Berliner Beamten und auch die Poli- zei schlicht nicht wichtig genug, um sie den eigenen Zusagen folgend ge- recht zu behandeln. Unsere Besol- dung ist der politischen Beliebigkeit ausgesetzt! Alle Kollegen sollten sich das vor Augen halten, wenn die tägli-

Besoldung – Die Never–Ending–Story

che Diskussion über unsere Bezah- lung geführt wird. Es vergeht kein Tag, an dem sich die Kollegen nicht darüber unterhalten. Und die ande- ren? Die CDU hatte zum Beginn der Großen Koalition noch auf das An- gleichungsziel hingewiesen, aber dann doch recht schnell gemerkt, dass das mit den Genossen nicht zu machen ist. Die Konservativen haben dann klein beigegeben und den Mund gehalten. Grüne und Linke ha- ben das Thema als Opposition natür- lich angesprochen. Das war einfach.

Sie waren nicht die Entscheider. Jetzt sieht das allerdings anders aus. Was hört man nun? Weiter so, mit der 1-%-Politik; bravo! Grüne und Linke sind eh dafür bekannt, ein gespann- tes Verhältnis zur Polizei zu haben.

Unsere Besoldung + 15%, Abgeordnetendiäten + 31%

W

er im vergangenen Jahr die Anhörung des Hauptaus- schusses zur Volksinitiative Beamten- besoldung verfolgt hat, konnte live miterleben, wie sich die damalige Re- gierungskoalition mit ihren „Großen Erfolgen“ rühmte, die Besoldung überhaupt wieder angehoben zu ha- ben. Peinlich, teilweise borniert, wirkten die schulmeisterischen Be- lehrungen von SPD und CDU gegen- über den Vertretern der Volksinitiati- ve. Ich bin sehr dankbar, dass es Kollegen gibt, die sich in der Initiative engagieren und dass das von meiner Gewerkschaft unterstützt wird. In der Hauptausschusssitzung am 1. 3. 2017 rühmte man sich, in der Zeit von 2000 bis 2015 die Besoldung um 15% er- höht zu haben. Was für eine Großtat!

Verschwiegen (oder nicht gewusst) wird die Tatsache, dass der Verbrau- cherpreisindex in dieser Zeit um ca.

23% gestiegen ist. Auch die Aussage des Staats sekretärs Feiler, dass wir, wenn wir in den kommenden fünf Jahren jeweils 1% auf die durch- schnittliche Erhöhung der anderen Länder drauf egen, die Angleichung in der laufenden Legislaturperiode schaffen, war für mich eine Offenba-

rung. Wir haben also nur gut 5% Ab- stand zum Länderdurchschnitt.

Mensch, uns geht es aber gut. Übri- gens, die Abgeordnetendiäten sind von 2000 bis 2015 um 31% gestiegen.

Hurra!!! Meine lieben Abgeordneten, Politiker und Regierungsmitglieder, schämen Sie sich!

Schluss mit der Bürokrümelmentalität

S

ie sollten die Brotkrümeltaktik bei den Besoldungserhöhun- gen endlich aufgeben und Schritte machen, die uns spürbar zum Ziel führen. Vergessen Sie dabei nicht, dass in etlichen Bundesländern schon Klagen zu diesem Thema lau- fen! Das bedeutet, dass der Bundes- durchschnitt, den Sie anpeilen, ein äußerst fragwürdiger Wert ist. Sie sollten zudem als ersten Schritt die Arbeitszeiterhöhung des Solidarpak- tes rückgängig machen und die Er- schwernis-Zulagen-VO Bund (Bun- des-DuZ) übernehmen. Das wären schon zwei kleine, aber wichtige Schritte. Gerade die SPD steht für Gerechtigkeit. Davon ist bei der Be- amtenbesoldung aber bisher rein gar nichts zu spüren. Ist es gerecht, die Angleichung bis 2017 anzukündigen und dies dann nicht zu tun? Ist es ge- recht, einem Berliner Polizisten für die gleiche Arbeit 300 bis 500 Euro weniger zu bezahlen als dem Bun- despolizisten, der neben ihm steht?

Ist es gerecht, seine eigenen Diäten doppelt so stark zu erhöhen wie die Gehälter der Beamten? All diese Fra- gen kann man getrost verneinen.

W

ertschätzung, meine Damen und Herren, ist nicht nur ein Wort. Sie muss auch gelebt werden und manchmal kostet sie sogar Geld.

Selbst wenn man Gendertoiletten oder Radwege viel schöner findet als die Beamtenbesoldung, so sind wir es doch, die das Funktionieren dieses Staates und der Politik erst ermögli- chen. Das, meine Damen und Herren, insbesondere der SPD, sollten Sie nicht vergessen.

Willy Winzig, Abschnitt 99

(2)

J AUS DEN DIREKTIONEN

DEUTSCHE POLIZEI Ausgabe: Landesbezirk Berlin Internet: www.gdp-berlin.de E-Mail: GdP Landesbezirk:

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Kurfürstenstraße 112 10787 Berlin Telefon (0 30) 21 00 04-0 Telefax (0 30) 21 00 04-29 Adress- und Mitgliederverwaltung:

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Benjamin Jendro (V.i.S.d.P.) Telefon: 030 210004-13 E-Mail: jendro@gdp-berlin.de Verlag und Anzeigenverwaltung:

VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH Anzeigenverwaltung Ein Unternehmen der Gewerkschaft der Polizei Forststraße 3a, 40721 Hilden Telefon (02 11) 71 04-1 83 Telefax (02 11) 71 04-1 74 Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Antje Kleuker

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39 vom 1. Januar 2017

Herstellung:

L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien

Marktweg 42–50, 47608 Geldern Postfach 14 52, 47594 Geldern Telefon (0 28 31) 3 96-0 Telefax (0 28 31) 8 98 87 ISSN 0170-6411

Die Jubilare v. l. n. r.: L. Reduhn, B. Müller, T. Bartsch (alle 40), F. hensel (50) mit Frau, h. Schlange (40), A. Fourneaux (Seniorenvorsitzender), D. Klomfaß (40), . helm (70), J. Boettcher (60), h. götz und Bezirksgruppen vorsitzender B. Marek (beide 40). Foto: Thomas Schultz

Beim Bayerischen herbstfest trafen im vergangenen Jahr gut gelaunte Senioren und Aktive

aus der Dir 5 zusammen. Foto: Silvia Dierkes

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der Dir 6 hat die Po- lizei Anfang April ge- meinsam mit der BVG einen Präventionstag zur Sicherheit im ÖPNV veranstaltet.

Die Leute schauten zunächst etwas verwundert, derart viel Polizei sieht man sonst nur bei Großveranstaltun- gen oder wenn irgendwo etwas Grö- ßeres passiert ist. Mit der Zeit aber entwickelten sich gute Gespräche, in Bahnen, in Trams, in Bussen. Letzt- lich war es ein Vorgeschmack auf das, was den Bürger durch die Wie- dereinführung von Doppelstreifen im ÖPNV hoffentlich erwartet – mehr Präsenz, mehr Ansprechbarkeit. Da- rüber haben wir mit Sigrid Nikutta, der Chefin der BVG, gesprochen. Sie sieht im Übrigen auch die Video- überwachung als Service für die Menschen an.

Viel Spaß beim Lesen, Eure Kerstin Philipp

Am 7. März war es endlich soweit.

Diesmal ging es mit unserer Bezirks- gruppenvorsitzenden Silvia Dierkes ins Hotel „Estrel“. Dort wartete ein Drei-Gänge-Menü auf uns und im Anschluss die Show, die uns in frühe- re Zeiten zurückversetzte. Da blieb kein Bein ohne Schwung.

Auch nach vier Jahren finden die Ideen unserer Bezirksgruppenvorsit- zenden zu zahlreichen Veranstaltun- gen kein Ende. Neben Mittags- schmaus in der Britzer Mühle sind

auch eine Dampferfahrt der Dir 5 (ab Jannowitzbrücke) im Juni sowie ein gemeinsames Grillen mit den Senio- ren der Dir 4 im September angedacht.

Sie hält sowohl die Aktiven als auch unsere Senioren auf Trab. Dazu möch- te ich nicht das Bayerische Herbstfest im Jahr 2016 unerwähnt lassen, wel- ches ein voller Erfolg war. Empathie, Teamgeist und Orientierung an der Sache sind ihre Prinzipien. Ob Jung oder Alt, Silvia wir danken dir.

Wolfgang Hadan

Dank Silvia sind Senioren der Dir 5 on Tour

Jubilare in der Dir 3 – gdPler auch nach der aktiven Zeit

Wie in jedem Jahr wurden die GdP- Jubilare mit runden Jubiläen des Vor- jahres zu einem gemütlichen Beisam- mensein ein geladen. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden folgte ein etwas längerer, aber sehr kurzweiliger und amüsanter Vortrag mit einem geschichtlichen Rückblick bezüglich der Beitrittsjahre. Diesmal hatten wir 40-, 50-, 60-jährige und ei- nen 70-jährigen GdP-Jubilare aus dem Jahr 2016 zu Gast.

Nach dem Essen konnten wir alte und neue Geschichten aus dem Be- rufs-, Pensions- und Gewerkschaftsle- ben diskutieren, uns zu Aktivitäten sowie aktuellen Sachthemen austau- schen und dadurch einen gelungenen Nachmittag erleben. Zwei unserer Se- nioren meldeten sich dann noch zu Wort und wiesen darauf hin, wie wich- tig, auch nach der aktiven Zeit, die Se-

nioren für die Gewerkschaft sind und die Gewerkschaft für die Senioren. An dieser Stelle möchten wir nochmals unseren Dank für die langjährige Ge- werkschaftsmitgliedschaft zum Aus- druck bringen. Bernhard Marek

(3)

J

Nach der ersten Sitzung am 19. Januar des FA Arbeitsschutz wurde aufgrund des Terroranschla- ges vom Breitscheidplatz der Wunsch laut, eine baldige zweite Sitzung einzuberufen, um das Thema Ersthelfer genauer zu betrachten. So kamen am 21. März interessierte und hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen in die gdP-geschäftsstelle.

Unser Gast André Baudach (frei- gestellter Personalrat in der Dir E und 13 Jahre lang Rettungssanitäter in der 2. BPA) ließ uns sehr anschau- lich an seinen bisherigen Erfahrun- gen teilhaben. Auch die Kollegen Kavalirek und Geißler konnten sich aufgrund ihrer Fachkenntnis in der Ersten Hilfe und im Sanitätswesen super einbringen. Es bleibt festzu- halten, dass Polizei bei Terrorlagen als erstes am Ort sein wird und so die Erstversorgung von Verletzten

übernehmen muss. Daher haben wir im Resümé der Sitzung folgende Ergebnisse, die teilweise auch schon in der Behörde angekommen sind, zusammengefaßt.

• Aufstockung und Ausbildung der Ersthelfer in der Berliner Polizei, mindestens auf die Forderung 10%

der Mitarbeiter, gem. Vorgabe aus

§ 26 DGUV 1.

VOLLER EINSATZ

André Baudach zeigte allen Anwesenden Facetten seiner langjährigen Arbeit als Sanitäter in der Bereitschaftspolizei.

Foto: Andreas Volkmann

Der neue Seniorenvorstand in der Dir 2 v. l. n. r.: Jürgen gesch, Bernd Jezuita, Regina geisler, Bernulf Brandt.

Der neue Seniorenvorstand in der Dir 6 v. l. n. r.: Peter Rhode, helmut Meyer, Ursula Koch, Michael Rosensky, Manfred Rigow und Bezirksgruppenvorsitzende Claudia

Fröhlich. Fotos: gdP

FA Arbeitsschutz erarbeitet Konzept für Ersthelfer

• Regelmäßige Beschulung und Fort- bildung.

• Mannausstattung mit einem kleinen Erste-Hilfe-Pack, der in der Tasche oder an der Ausrüstung getragen werden kann. Der Inhalt sollte hier- zu nur auf das Wesentliche be- schränkt sein, um Verletzungen schnellstmöglich erstversorgen zu können, also kein Pfaster, Mullbin- de, Des infektion, etc.

• Ausgebildete Rettungssanitäter soll- ten bei Dienststellenwechsel in Zu- kunft ihre Ausrüstung behalten, da sie über die vorhandenen Fach- kenntnisse auch für andere Dienst- stellen und die Bevölkerung von Nutzen ist.

Als Besonderheit sei erwähnt, dass der Kollege Peter Kurland vom A 46 seine letzte Sitzung bei uns hatte, da er bald in den wohlverdienten Ruhe- stand gehen wird. Danke Peter für Deine Mitarbeit, wir werden Dich ver- missen und wünschen Dir alles Gute in deinem neuen Lebensabschnitt.

Andreas Volkmann

Dir 2

Vorsitzende: Regina Geisler Stellv. Vors.: Jürgen Gesch Beisitzer: Bernulf Brandt,

Bernd Jezuita

Unsere Senioren stellen sich auf

Dir 3

Vorsitzender: Alberto Fourneaux Stellv. Vors.: Thomas Schultz Schriftführer: Bernhard Marek Kassierer: Harald Schlange Beisitzer: Manfred Neumann,

Klaus-Dieter Colmsee, Hans Pietzko Dir E

Vorsitzender: Klaus Kulick Stellv. Vors.: Winfried Spatzker Beisitzer: Horst Seiffert, Martin

Rott, Bernd Lange, Peer Briddigkeit Dir 5

Vorsitzender: Hans-Joachim Wundersee Stellv. Vors.: Joachim Klitzing Beisitzer/-in: Anneliese Wundersee,

Jürgen Kamprath

Dir 6

Vorsitzender: Helmut Meyer Stellv. Vors.: Manfred Rigow Schriftführer: Michael Rosensky Beisitzer/-in: Ursula Koch,

Peter Rhode

Einige unserer Seniorengruppen haben in den vergangenen Wochen Vorstandswahlen durchgeführt. Ernannt

wurden bereits bekannte gesichter, aber auch so mancher Neuling. Der Landesbezirk ist froh, Euch alle auch nach

der aktiven Zeit in unseren Reihen begrüßen zu dürfen und dankt allen Senioren für ihr Engagement sowie die

jahrelange Treue zur gdP.

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J INTERVIEW DES MONATS

Dr. Sigrid Nikutta führt die BVg seit 2010, ist stets an Innovationen interessiert.

Foto: BVg/Marcus höhn

Im Oktober 2010 hat Dr. Sigrid Nikutta als erste Vorsitzende in der Unternehmensgeschichte die geschicke bei der BVg übernom- men. Die promovierte Psychologin überzeugt seither mit innovativen Ideen und ist an stetigen Verbesse- rungen der angebotenen Serviceleis- tungen ebenso interessiert wie den Anregungen ihrer Mitarbeiter. Im Interview mit der Deutschen Polizei sprach die fünffache Mutter über ihr subjektives Sicherheitsgefühl, Straftaten im ÖPNV, Doppelstreifen und ihre Art der Unternehmensfüh- rung.

DP: Wie sicher fühlen Sie sich als Berlinerin in Ihrer Stadt?

Nikutta: Ehrlich gesagt fühle ich mich absolut sicher. Ich weiß auch, wovon ich spreche. Ich fahre nämlich nicht oft mit dem Dienstwagen, son- dern fast immer öffentlich und be- komme sehr viel mit. Wenn Sie öf- fentlich durch Berlin fahren, sind Sie nie allein. Das ist für mein Sicher- heitsgefühl essentiell. Persönlich habe ich einmal einen Taschendieb- stahl gesehen und war überrascht, wie schnell so etwas geht. Ich habe immer gedacht, dass ich da hinterher- rennen kann, aber Pustekuchen.

DP: Sie sagen, dass Sie viel im ÖPNV unterwegs sind. Nehmen Sie denn dort Sicherheitsbehörden wahr?

Nikutta: Ich nehme in unseren An- lagen tatsächlich Polizei wahr, aber auch in meinem Wohnbezirk Mar- zahn-Hellersdorf und das im Übrigen sehr positiv. Sie gehen jetzt nicht durch die Straßen, aber sie fahren. Ich bin seit 2010 Berlinerin und sehe heu- te eher etwas mehr Polizei in der Öf- fentlichkeit als in den letzten Jahren.

Persönlich würde ich mir noch viel mehr wünschen, weil die Polizei mein Sicherheitsgefühl erhöht. Ich bin defi- nitiv für viel Präsenz.

DP: Gibt es Bereiche, die Sie in un- serer Stadt abends alleine meiden würden?

Nikutta: Ich würde tatsächlich abends oder nachts nie alleine durch irgendwelche dunklen Parks gehen.

Das würde ich aber weder in Berlin

Sicherheit im ÖPNV

noch in irgendeiner anderen Stadt machen, nicht mal in meinem Hei- matort und das ist wirklich tiefste Pro- vinz. Wenn es sich aber um einen be- lebten Ort handelt, an dem viele Menschen unterwegs sind, habe ich nirgendwo Angst, dort unterwegs zu sein.

DP: Mittlerweile ist nahezu jede Station im U-Bahnnetz mit Video- technik ausgerüstet. Wie bewerten Sie das?

Nikutta: Das sehe ich genau so wie die Polizeipräsenz, ich bin für viel Vi- deoüberwachung in der Stadt. Wir se- hen das in unseren Zahlen. Seit 2008 ist die Anzahl unserer Fahrgäste um 20% gestiegen, die Anzahl der kör- perlichen Gewalttaten um 20% ge- sunken. Man hört immer das Argu- ment, dass Videotechnik keine Straftaten verhindert, ich bezweife das. Jeder Fahndungsaufruf, bei dem Aufnahmen herausgegeben werden, führt doch binnen Kürze zur Aufklä- rung. Ich bin mir sicher, dass sich da schon der eine oder andere überlegt, was er macht. Ich als Bürgerin fühle mich dadurch auch nicht in meiner Freiheit beschränkt. Wenn mir Men- schen etwas Böses antun, würde ich mich freuen, wenn es davon Bilder gibt, mit denen man sie bekommt.

Wir sehen darüber hinaus den wirt- schaftlichen Nutzen. Unsere Kosten

für die Beseitigung von Vandalismus- Schäden haben sich mehr als halbiert, von fast zehn Millionen Euro 2008 auf derzeit vier. Das ist teilweise auch auf die Videotechnik zurückzuführen. In erster Linie aber ist sie ein Service für die Menschen.

DP: Welche Rolle spielen Massen- delikte wie der Taschendiebstahl für Sie als Chefin der BVG?

Nikutta: Das Thema Taschendieb- stahl ist ein Riesenärgernis. Jeder, dem das einmal passiert ist, weiß, was damit verbunden ist. Da scheint auch die Videotechnik nicht zu fruchten.

Hier gilt die oberste Prämisse, selbst auf seine Sachen aufzupassen. Da gibt es Präventionsangebote und Auf- klärungsarbeit der Polizei, wir haben das Berliner Fenster, durch das wir auf kriminelle Tricks hinweisen.

DP: Könnte denn ein Schlüssel im Kampf gegen die Massendelikte die Wiedereinführung von Doppelstrei- fen sein?

Nikutta: Diese Doppelstreifen sind für uns aus mehreren Gründen wich- tig. Zum einen, weil sich durch die Präsenz das Sicherheitsgefühl unse- rer Fahrgäste erhöht. Ich denke, dass sie durchaus zur Abschreckung po- tenzieller Straftäter dienen. Zum an- deren wäre die Doppelstreife wichtig zur Deliktsverfolgung. Unsere Mitar-

(5)

INTERVIEW DES MONATS J

Anfang April gingen Polizei und BVg-Mitarbeiter im Rahmen eines Präventionstages in der

Dir 6 gemeinsam auf Streife. Foto: Spreepicture

beiter haben ja das Hausrecht, aber keine hoheitlichen Befugnisse. Sie können weder die Personalien auf- nehmen noch jemanden festsetzen.

Ist ein Polizist dabei, verringern sich die Eingriffszeiten ungemein. Darü- ber hinaus hat es auch einen psycho- logischen Effekt, weil die gemeinsa- me Präsenz mit der Polizei natürlich auch das Sicherheitsgefühl unserer Kollegen erhöht. Sie stehen dem sehr positiv gegenüber, haben sich diese Art der Präsenz gewünscht.

DP: Bei der Deutschen Bahn hat man das Personal mit Bodycams aus- gestattet. Auch etwas für Ihre Mitar- beiter?

Nikutta: Man muss ja nicht jede Er- fahrung selber machen. Wir gucken uns das sehr intensiv an, was die Kol- legen der Deutschen Bahn machen, arbeiten ohnehin sehr gut zusammen.

Wenn wir sehen, dass sie da positive Erfahrungen sammeln, dann kann das auch etwas für uns sein. Man muss da natürlich mit dem Daten- schutz genau hinsehen, aber auf lan- ge Sicht können Bodycams schon et- was sein, das auch die Sicherheit unserer Mitarbeiter erhöht.

DP: Staunt man da, dass die Bahn als Unternehmen mit einer Technik voranschreitet, die es bisher noch nicht in die Berliner Polizei geschafft hat?

Nikutta: Da sind wir wieder bei den Doppelstreifen. Polizisten werden an- ders respektiert als unsere Mitarbei- ter. Wenn unsere Kollegen einen auf dem Bahnhof darauf hinweisen, dass er die Zigarette ausmachen soll, spuckt ihnen dieser schnell mal ins Gesicht. Das macht man bei einem Polizisten nicht. Es gibt da schon ei- nen großen Respektunterschied. Den- noch weiß ich nicht, warum Berliner Polizisten nicht mit Bodycams ausge- stattet sind, wenn sie, wie es einzelne Pilotprojekte zeigen, den Schutz der Mitarbeiter erhöhen und derart viel Polizisten angegriffen werden.

DP: Schaut man sich als Chefin der BVG auch Innovationen aus anderen Bundesländern an? Wie stehen Sie im Ländervergleich da?

Nikutta: Na klar mache ich das.

Der Kontakt zu Kollegen aus anderen Bundesländern, aber auch internatio- nal ist sehr gut. Wir schauen uns Sa- chen auch direkt vor Ort an, fahren

zum Beispiel nach Paris, um dort mit der Chefin des ÖPNV über Elektro- mobilität zu sprechen. Sicherheitsas- pekte werden international abgegli- chen. Im europäischen Vergleich stehen wir, was die Sicherheit, Ord- nung und Sauberkeit angeht, sehr gut da. Asien ist noch einmal eine andere Hausnummer. Die Kollegin aus New York war drei Tage hier und war völ- lig perplex, wie sauber unsere U- Bahn ist und wie sich die Berliner im ÖPNV benehmen. Sie hat sich mit

Blick auf unser ordentliches System nicht mehr eingekriegt. Auch wenn wir nicht die neuesten Züge haben, ist eben alles in Ordnung.

DP: Können Sie uns die Zusam- menarbeit mit den Sicherheitsbehör- den im Bereich des Digitalfunknetzes erklären?

Nikutta: Es wurde jetzt der Bahn- hof Bundestag mit der notwendigen Technik ausgestattet, so dass wir dort zusammen im Netz sind. Wenn dieser Pilotversuch erfolgreich ist und so sollte es kommen, dann wird das hochgefahren. Wir erneuern un- seren Funk und in diesem Rahmen wird die Polizei damit eingebunden.

Dazu werden zehn Basisstationen in den Untergrund gebracht. Für uns ist diese Zusammenarbeit ganz positiv.

Wir wünschen uns nichts sehnlicher, als dass es schnell vorangeht, weil dieses Miteinander für uns sehr hilf- reich ist. Das gehört in unser Ge- samtkonzept, mit welchem wir Si-

cherheit im ÖPNV gewährleisten wollen.

DP: Wie schafft man es als Chefin eines so großen Unternehmens, die Mitarbeiter hinter sich zu bringen?

Nikutta: Das ist eine der schwie- rigsten Führungsaufgaben, eine Art Herkulesaufgabe. Wir sind jetzt 14.400 Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter, da gibt es alle Charaktere. Wir als Vorstand versuchen, einen mög- lichst engen Kontakt zu den Mitarbei-

tern zu haben. Ich arbeite an mög- lichst vielen Freitagen in einem Bereich mit, um zu erfahren, was die Kollegen dort eigentlich machen, was sie genau leisten. Wir haben von der Instandhaltung der Straßenbahnober- leitung bis hin zum Abo-Verkauf eine große Bandbreite. Da muss man ein Gefühl dafür entwickeln, was die ein- zelnen Kollegen machen und natür- lich mit ihnen ins Gespräch kommen.

Die übliche Schwelle, hier ist der Vor- stand und wir erzählen nur Wattebäll- chen, versuchen wir zu durchbre- chen. Manchmal sind sie am Anfang vorsichtig, irgendwann habe ich aber alle so weit, dass sie auch wirklich das sagen, was sie denken. Diesen Input nehme ich dann mit. Auf der anderen Seite können wir dadurch eben auch dem Stille-Post-Effekt entgegenwir- ken und so Missverständnisse bei den Kollegen ausräumen, weil Sachen nicht auf alle Ebenen kommuniziert werden. Wir reden mit allen, jede Idee ist willkommen.

(6)

J WIR gRATULIEREN

Willst du wissen, wie alt du bist, so frage nicht die Jahre

die du gelebt hast, sondern den Augenblick,

den du genießt.

(Arthur Schnitzler, 1862-1931)

geburtstage

80 Jahre

Jürgen Hartmann, Dir 1 Henry Kirchhof, Dir 1 Karl-Heinz Peslin, Dir 1

Peter Haagen, Dir 4 Otto Jantzen, Dir 4 Edgar Lehmann, Dir 4 Guenter Schmohl, Dir 4

Manfred Sievert, Dir 6 Willi Cante, Dir E Wolfram Hempel, Dir E

Eberhard Marter, LKA Manfred Strey, ZSE

85 Jahre

Wolfgang Herrmann, Dir 2 Rolf Glamann, Dir 3 Gerhard Adamovich, Dir 5

Manfred Dickmann, Dir 5 Guenter Kankel, Dir 6

Friedrich Pagel, ZSE

90 Jahre

Magdalena Einfinger, Dir 2 Bernhard Glawe, Dir 2

Horst Krömer, Dir 3

91 Jahre

Margarete Martin, Dir 2 Heinz Plonske, Dir 5

Otto Seeger, Dir 6 Kurt Hartmann, LABO Ursula Schremm, LABO

Hanna Tröger, ZSE

92 Jahre

Edeltraud Braun, Dir 1 Käthe Puhlmann, Dir 2 Heinz Rabsch, Dir 3 Heinz Buchta, Dir 6 Helga Schnaut, ZSE

93 Jahre

Günter Lettau, Dir 3

94 Jahre

Hildegard Kolmitz, Dir 1

102 Jahre

Ella Schulz, ZSE

104 Jahre

Heinz Naumann, LABO

Jubiläen

25 Jahre

Andreas Borm Claudia Bude Andreas Dahlke Manfred Grimm Thomas Kelm Cindy Kerwitz Anja Lehmann

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Fred Dabrowski, 78 Jahre, Dir 1 Gerhard Podien, 91 Jahre, Dir 1 Hans-Joachim Rottkowsky,

92 Jahre, Dir 2

Mike Solnerzik, 52 Jahre, Dir 3 Eberhard Wedell, 83 Jahre, Dir 4 Reinhold Hanskopeit, 90 Jahre, Dir 5

Herta Hintze, 93 Jahre, ZSE Barbara Wiesemann, 73 Jahre, ZSE

Olaf Albrecht, 59 Jahre, LKA Ursula Mollnau, 93 Jahre, LKA

Hans Roski, 87 Jahre, Dir E

Redaktionsschluss

Beiträge für die Mai-Ausgabe müssen uns bis spätestens 4. Mai 2017 vorliegen.

Kontakt zur Redaktion:

jendro@gdp-berlin.de

(7)

VERANSTALTUNgEN J

Das MS Berlin soll unsere Senioren über das Wasser bringen.

Foto: Reederei Bethke Der Grüne Stern lädt in Zusammen-

arbeit mit dem GdP-Landessenioren- vorstand zur diesjährigen Senioren- dampferfahrt Richtung Wannsee ein.

Am 18. Mai 2017 legen wir um 12 Uhr mit der „MS Berlin“ der Reederei Bethke von der Greenwichpromena- de, Brücke 3, in Tegel ab und begeben uns auf eine fünfstündige Fahrt. Im Fahrpreis ist wie üblich ein Kaffeege- deck enthalten. Karten zum Preis von 20 Euro können über die Senioren- gruppenvorsitzenden bestellt oder di- rekt bei Michael Reinke, Tel.: 01 72/

3 91 61 90, (djm-reinke@gmx.de, per Mail mit Überweisung) erworben wer-

Seniorendampferfahrt 2017

den. Wie in den zurückliegenden bei- den Jahren, in denen sich die Speise- vorbestellung be währt hat, bieten wir euch diesmal fol gende Essen (diese müssen wie immer selbst gezahlt wer- den) zur Vorbestel lung an:

1. Bratwurst mit Sauerkraut und Salzkartoffeln (7,50 €)

2. Matjesfilet „Hausfrauen Art“ mit Salzkartoffeln (8,80 €)

3. Jägerschnitzel mit Champignons in Sah nesoße und Salzkartoffeln (10,90 €)

Wünsche bitte bei der Kartenbe- stellung mit angeben.

Michael Reinke

Bezirksgruppen

Dir 3

Wann: Donnerstag, 11. Mai, 15:30 Uhr.

Wo: Kegelhalle, Gelände Krupp- straße 2, 10557 Berlin.

Info: Kegeln.

Dir 5

Wann: Dienstag, 2. Mai, 16 Uhr.

Wo: Im Hufeisen, Fritz-Reuter-Allee 48, 12359 Berlin.

Dir 6

Wann: Donnerstag, 18. Mai, 16 Uhr.

Wo: Kantine Poelchaustraße 1, 12681 Berlin.

Senioren

Dir 2

Wann: Dienstag, 2. Mai, 15:30 Uhr.

Wo: Seniorenklub Südpark, Wever- straße 38, 13595 Berlin.

Kontakt: Regina Geisler 0 30/

92 12 43 97.

Dir 3

Wann: Dienstag, 2. Mai, 16 Uhr.

Wo: FRABEA, Afrikanische Straße 90/Otawistraße, 13351 Berlin.

Wann: Dienstag, 6. Juni, 16 Uhr.

Wo: FRABEA, Afrikanische Straße 90/Otawistraße, 13351 Berlin.

Dir 4

Wann: Mittwoch, 10. Mai, 16 Uhr.

Wo: Adria-Grill, Kaiser-Wilhelm-Stra- ße 55, 12247 Berlin.

Dir 5

Wann: Dienstag, 2. Mai, 14 Uhr.

Wo: Im Hufeisen, Fritz-Reuter-Allee 48, 12359 Berlin.

Dir 6

Wann: Dienstag, 23. Mai, 16 Uhr.

Wo: Sportcasino des KSC, Wenden- schlossstraße 182, 12557 Berlin.

Info: Kegeln.

Wann: Mittwoch, 17. Mai.

Info: Bustagesfahrt nach Neuruppin;

Einstieg in Rüdersdorf oder Ostbahn- hof; Preis 45 € pro Person; mit Stadt- rundgang und Dampferfahrt. Der Rei- sepreis ist zu zahlen auf das Konto der Bezirksgruppe der Direktion 6, PSD Bank Berlin-Brandenburg, IBAN:

DE04100909001128132600 BIC: GE- NODEF1P01; Verwendungszweck:

Neuruppin. Mitreisen können GdP- Mitglieder aller Bezirksgruppen sowie deren Begleiterinnen und Begleiter.

Kontakt: Anmeldung bei H. Meyer 0 30/9 37 40 80.

LKA

Wann: Dienstag, 2. Mai, 15 Uhr.

Wo: GASTHAUS KOCH. Friedrich- Wilhelm-Straße 68, 12203 Berlin.

Info: O. Galbrecht vom Malteserhilfs- dienst referiert über „Stürze vermei- den - Mobilität erhalten“.

Kontakt: Jürgen Heimann, Tel.: 0 30/

7 21 75 47 oder Marianne Fuhrmann, Tel.: 0 30/7 45 13 53.

Wann: Dienstag, 16. Mai, 11 Uhr.

Wo: INTERNATIONALE GARTEN- AUSSTELLUNG (IGA) – Treffpunkt

vor dem Haupteingang „Kienberg- park“, Hellersdorfer Straße 159 (U-Bhf:

KIENBERG – GÄRTEN DER WELT) Info: 90-minütige Führung durch Tei- le des IGA-Geländes – Thema: „Ein MEHR aus Farben“ – Unkostenbei- trag: 23 € – Anmeldung erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl!

Kontakt: Jürgen Heimann, Tel.: 0 30/

7 21 75 47, oder Marianne Fuhrmann, Tel.: 0 30/7 45 13 53.

PPr Stab/ZSE

Wann: Dienstag, 30. Mai, 15 Uhr.

Wo: Marjan Grill, Flensburger Straße/

Ecke Bartningallee, Stadtbahnbogen 411, 10557 Berlin.

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J

Die Polizeiband „hundertzehn“ sorgte mit Rock aus den letzten Jahrzehnten für Unterhaltung.

AUS DEM LANDESBEZIRK

Das Rat Pack der Berliner Innenpolitik v. l. n. r.: Die Innenpolitiker Benedikt Lux (grüne), Marcel Luthe (FDP) und Tom Schreiber (SPD).

Innensenator Andreas geisel und Ehegattin wurden beim Empfang herzlich von unserer Landesvorsitzenden Kerstin Philipp und Jens Raue (Dir 4) begrüßt.

harry Bär bei seinem 80. geburtstag im Jahr 2003. Foto: Michael Laube Es ist immer schwer, wenn ein

Mensch von uns geht, aber ganz be- sonders, wenn es eine Persönlichkeit Deines Formates ist. Als Du mit 28 Jahren in unsere GdP eingetreten bist, konnte noch keiner ahnen, um welch hilfsbereiten Kollegen unser Netzwerk erweitert wird. Auf Be- zirksgruppenebene begannst Du 1960 als Schriftführer in der damali- gen Polizeiinspektion Wedding, sie- ben Jahre später übernahmst Du das Amt des Vorsitzenden. Im selben Jahr wählte man Dich zum Personal- ratsvorsitzende in Wedding, nach- dem Du Dir bereits vier Jahre lang im örtlichen Personalrat als Organi- sationstalent einen Namen machen konntest. Wer im Bezirk von sich re- den macht, weckt auch das Interesse eines Landesbezirkes. So verwun- derte es die wenigsten, dass Du 1970

als Beisitzer Teil unsere GLV wurdest und sechs Jahre später sogar als Mit- glied im GV auf Bundesebene die GdP-Richtung mit beeinfussen durf- test. Ein Mann mit dieser Vita, der

Lieber harry

obendrein zwischen 1976 und 1982 unsere Rechtsabteilung führte, kann den Bodenkontakt verlieren. Du hast es nicht getan, Dich stets um die Kol- legen gesorgt. Dich in Zeiten, die nicht mit den heutigen zu verglei- chen sind, sogar darum gekümmert, dass sie günstig einkaufen gehen können. Wer sich ehrenamtlich so für die Interessen seiner Mitmenschen engagiert, verdient mehr als warme Worte. Er verdient, dass man ihn ehrt. 1982 ernannte Dich unser Lan- desbezirk zum Ehrenmitglied, drei Jahre später überreichte man Dir das Bundesverdienstkreuz. Mehr als zwei Dekaden später bist Du am 25. 2. 2017 zwar aus dem Leben, nicht jedoch aus unserer Erinnerung verschwunden. Mach es gut Harry, Du hast Deine Spuren hinterlassen.

Dein GdP-Landesbezirk

gdP-BALL 2017

Referenzen

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