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Die Zukunft liegt in den Städten

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Academic year: 2022

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Die Zukunft liegt in den Städten

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten.


Bis zum Jahr 2050 werden es 2 Drittel sein.


In Afrika und Asien werden die Städte am meisten wachsen.


Man sagt dazu auch: urbanes Wachstum.


Urban bedeutet städtisch, oder: wie es in der Stadt üblich ist.


Urbanisierung bedeutet, dass sich das städtische Leben ausbreitet.

Zu den Weltweiten Zielen für nachhaltige Entwicklung gehört auch, dass Städte sicher, widerstandsfähig und nachhaltig werden sollen.


Dazu finden Sie einige Beispiele auf der letzten Seite, 
 wo das Ziel 11 beschrieben ist. 


Die Städte sollen für alle Menschen gleichermaßen lebenswert sein.


Dazu ist aber noch viel Anstrengung nötig.


Vor allem in den südlichen Ländern der Welt.

Weltweit leben bereits jetzt 55 Prozent der Menschen in einer Stadt.


Also mehr als die Hälfte.


In 30 Jahren werden bereits 70 % der Menschen in einer Stadt leben.


Also etwa 2 von 3 Menschen.


Diese Entwicklung kann man wahrscheinlich gar nicht mehr aufhalten.

Hotspots in Afrika

Ein Hotspot ist eine Stelle, die viele Menschen anlockt.


Das Wort Hotspot bedeutet: heißer Punkt.


Sehr passend, denn hier geht es jetzt um riesige Städte in Afrika. 


In Städten ist es sowieso heißer als am Land, und in Afrika noch mehr.

(2)

In Europas Großstädten machen wir Pläne zum Gärtnern in der Stadt oder zur Kühlung der Innenstädte. 


In den südlichen Ländern sind die Herausforderungen noch viel größer.

Derzeit gibt es in Afrika nur 3 Megastädte 


mit mehr als 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern:

• Kairo in Ägypten

• Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo

• Lagos in Nigeria

Zum Vergleich: In ganz Österreich leben derzeit 
 etwa 9 Millionen Menschen.

Im Jahr 2050 werden es bereits 14 solche Megastädte sein.


Das sagt eine Studie der Universität von Toronto in Kanada.


Darunter werden Städte sein, die bisher eher unbekannt sind:

• Ibadan in Nigeria

• Kano, ebenfalls in Nigeria

• Ouagadougou in Burkina Faso.

Gegen Ende des 21. Jahrhunderts, also in etwa 80 Jahren,
 wird es 20 Megastädte geben.


In diesen Megastädten werden jeweils 
 mehr als 35 Millionen Menschen leben.

Keine einzige Megastadt wird in Europa oder Nordamerika liegen.


Die meisten Megastädte werden in Afrika liegen, nämlich 13.


Und die Entwicklung dort hin zu immer größeren Städten wird 
 ab 2050 noch stärker werden.

Anders als gedacht

Über viele Jahre hat man gedacht,
 dass die wirtschaftliche Zukunft Afrikas


in den ländlichen Regionen entschieden wird.

(3)

Das ist nun doch ganz anders.


Aber für die Bäuerinnen und Bauern, 
 die weiterhin am Land bleiben,


gibt es Chancen:

Sie können ihre Produktion erhöhen 


und mit ihren Produkten die Städte beliefern.


Denn dort wird der Bedarf immer höher.

Die Jugend zieht in die Stadt

Die Urbanisierung Afrikas ist die größte Veränderung,
 die dem Kontinent in diesem Jahrhundert bevorsteht.


Urbanisierung bedeutet, dass die Menschen in die Städte ziehen
 und sich die Städte immer weiter ausbreiten.

Diese Veränderung geht auch deshalb so schnell,
 weil es in Afrika sehr viele jüngere Menschen gibt.


Die Gruppe der Menschen zwischen 15 und 29 Jahren


ist sehr mobil. Das heißt, sie sind auch zu einer Übersiedlung bereit:

• Menschen der Mittelklasse, die ihr Leben verbessern möchten

• Junge Menschen, die frisch von der Universität kommen

• Angehende Unternehmerinnen und Unternehmer Sie alle drängen in die urbanen Zentren, in die Städte:


Dort sehen sie ihre Chance auf ein selbstbestimmtes, modernes Leben.

Der Süden braucht den Norden

Die Urbanisierung in den südlichen Ländern unterstützen,
 Das ist ein besonders wichtiges Ziel 


für die internationale Entwicklungs-Zusammenarbeit.

In den Jahren 2000 bis 2015 konnten die Vereinten Nationen
 beachtliche Erfolge erzielen.


Denn für 200 Millionen Menschen in den Slums


(4)

deutlich verbessert.


Slums sind arme Wohnsiedlungen am Rand der Städte.


Slum ist ein englisches Wort.


Man spricht es: Slamm.

Man hat Wohnraum, Verkehr und Systeme 


zur Versorgung mit Wasser und Energie geschaffen.


Aber nicht schnell genug.


Die Slums sind schneller gewachsen.

Noch immer leben rund 60 Prozent der Stadtbevölkerung Afrikas
 in Slums.


Das ist mehr als die Hälfte.

In Asien sind es 30 bis 40 Prozent.


Also weniger als die Hälfte, aber auch noch viel.

Für Sicherheit zu sorgen,


das ist das größte Problem in den Slums.


Das zeigen Berichte aus riesigen Städten immer wieder deutlich.

Erfolgreich Städte planen – aber wie?

Wie sieht erfolgreiche Stadtplanung aus?


Ganz wichtig sind Gesetze als Grundlage dafür,
 und die Stadtplanung muss langfristig überlegt sein.


Und sie muss die Bevölkerung mit einbeziehen.

Internationales Know-how,


also Wissen und Fertigkeiten aus anderen Ländern,
 können helfen.

Europa und besonders Österreich haben hier einiges zu bieten:


Von nachhaltiger Energieversorgung 
 bis hin zu guten Nahverkehrs-Systemen.

(5)

Ziel bis 2030

Auch die Vereinten Nationen haben die Bedeutung 
 der Urbanisierung erkannt.


Eines der 17 Weltweiten Ziele für nachhaltige Entwicklung
 betrifft die Städte.


Ziel 11 beschreibt, wie sich Städte entwickeln sollen.


Sie sollen inklusiv, widerstandsfähig und nachhaltig werden.


Bei allen Entwicklungen soll man besonders berücksichtigen,


dass arme und ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen 
 Zugang haben. Das ist inklusiv.

Zum Beispiel sollen alle Menschen 


Zugang zu sicherem und leistbarem Wohnraum haben.


Es soll bessere Schutzmaßnahmen gegen Katastrophen
 wie zum Beispiel Überschwemmungen geben.


Alle Menschen sollen umweltfreundliche Verkehrsmittel 
 benutzen können.


Das waren nur einige Beispiele. 


Es gibt noch viel mehr Maßnahmen.

Wenn man an den schlechten derzeitigen Zustand 


vieler Städte im Süden der Welt denkt, klingt das wie ein Traum.

Aber es gibt Hoffnung.


Die Urbanisierung im Norden hat viele gute Änderungen
 in der Wirtschaft ausgelöst.


So ist auch im Süden eine gute Entwicklung möglich.

Dazu ist wichtig:


Politisch weit vorausdenken, wirklich gute Fachkenntnisse, 
 und vor allem: 


Die Unternehmen müssen von sich aus etwas tun.

Der Text ist von Friedbert Ottacher.


Er ist Raumplaner und lehrt an Universitäten in Wien. 


Außerdem ist er in der Entwicklungs-Zusammenarbeit tätig
 und betreut Projekte in den afrikanischen Ländern 


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