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Naclirichteii über Angelegen heiten der Deutschen morgenläudischen Gesellschaft.

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(1)

Naclirichteii

über

Angelegen heiten

der

Deutschen morgenläudischen Gesellschaft.

(2)
(3)

GeDcralversammliing zu Halle.

Erö ffnnngsrede gehalten

in der Halle'scihen Generalversammlung

von dem Präsidenten

Prof. Dr. Pott

am 1. October 1867.

Hochgeebrteste Herren !

Indem zu der 25sten Versammlung der Philologen, der 21sten

von uns Orientalisten, Sie hier in der alten Salzstadt Halle zu be¬

grüssen mir die freudige Pflicht obliegt: kann ich mich derselben

gleichwohl nicht entledigen ohne ein Gefühl der Wehmuth. Statt

gegenwärtigen Sprechers nämlich sollte diesen Stuhl ein Anderer

einnehmen, welcher — aus mancherlei Gründen — dazu besseren

Beruf gehabt hätte. Noch lange zuvor indess, ehe der vorjährige

Krieg und jene Orientalistin mit unseligem Namen und mit noch

schreckenvollerer Wirksamkeit, welche einst in einem Jahre drei

berühmte Kenner des Morgenlandes : Champollion, Abel-Remusat und

St. Martin von hinnen raffte, — ich sage, ehe diese beiden Unholde

unsere für den vergangenen Herbst bestimmte Zusammenkunft un¬

möglich machten: lehnte Hupfeld (kein anderer kann ja gemeint

sein) das von Heidelberg aus ihm übertragene Amt eines Vorsitzen¬

den von sich ab. Er habe eine Ferienreise nach (diesem „zwei¬

ten" gelobten Lande) Italien vor und sei hiedurch an dessen Aus¬

übung gehindert. So gedachte er. Jedoch erwähnte Reise ist, —

wie es mit menschlichen Plänen so oft geschieht, — nicht zu Stande

gekommen; und zwar, — übrigens zu der Zeit gewiss auch ander¬

weit schwerlich ! — weil unserem wackeren Collegen, dem bis dahin

noch so Gesunden und Kräftigen, unerwarteter Weise vorher an

deren Statt das Antreten jener grossen Reise und zu einem Lande

beschieden war, von wo kein Sterblicher wiederkehrt.

(4)

IT Gmeralvfrtammluiu) xu. HalU..

Erweitert sicli aber unser Blick und gleitet, wie billig, hinüber

nach derjenigen Schwesterstadt von Halle, welcher mit letzterem

zusammen unsere Deutsche morgenländiscbe Gesellschaft

den ersten, obschon nicht alleinigen Anstoss zu ihrer Gründung nnd

fortwährend seitdem einen wichtigen Theil ihrer geschäftlichen Füh¬

rung verdankt: da stehen noch zwei andere Grabhügel uns im

frischesten Andenken: der, welcher über A nge r's, und jener zweite,

welcher über Tuch's irdische Reste sich wölbt. Havete piae ani¬

mae et sit vobis terra levis! —

Wohl geziemt es unstreitig dem lebenden Geschlecht, auch bei

sonst frohen Anlässen, wie der jetzige, heimgegangener , ja unlängst

erst heimgegangener Freunde und Genossen in Liebe zu gedenken,

zumal wo diese die nämlichen oder verwandte Lebensaufgaben und

Ziele mit Glück verfolgten. Ich darf und will aber nicht in der

gleichen Stimmung fortfahren. Vollends nicht am Beginn desjenigen

Monates, welchen sinnvoll, wenn auch nicht ohne Beimischung trüb-

ernster Empfindungen, mehr als ein Volk nach dem „Blät ter fall"

benennt. Und doch, meine Herren, würden Sie darüber ungehalten

sein, wenn in dieser Stunde noch einige andere Blätter aufzuheben

und zu sammeln man Sie einlüde, längst zwar auch schon dem Baum

des Lebens entfallene und von ihm herabgerauschte gelbe Blätter,

allein beschrieben mit mehr oder minder, vor Allem für uns Ver¬

sammelte hier, bedeutungsvollen Namen? Oder darob zürnen, wenn

durch Ablesen solcher Namen in Ihrem Gedächtnisse eine, ob auch

nur kurze und flüchtige Erinnemng wach gerufen würde an deren

einstige Träger?

Werthen Fremden bietet sich gern ein langjähriger Einheimi¬

scher als Führer an; und so lassen Sie sich, gleichwie auf einera

schnellen Randgange durch die Strassen unserer Stadt, ohne Wider¬

streben vielleicht auch diesen oder jenen Fingerzeig von mir ge¬

fallen auf sonst wohlbekannte Männer, welche hier am Orte gelebt,

gestrebt und gewirkt haben. Natürlich, für den gegebenen Zweck,

bloss solche, deren Verdienste mit morgeuländischer Wissen¬

schaft in Bezug stehen; werth, uoch auf lange hinaus vor Allem in

unserer und aller Mitstrebenden Mitte unvergessen und nach voller

Gebühr anerkannt und »^„jusreich nachwirkend fortzuleben.

Wem von Ihnen aber träte nicht bei dem Besuche von Halle,

wenn Sie anders nicht einer Todten-Berufung ausweichen, vor allen

anderen Abgeschiedenen allsogleich des gerade im Oct., d. h. am

23. Oct. 1842 verstorbenen Wilh. Gesenius placidura caput,

d. h. sein heiteres, durchweg klares und selbstgewisses, allein trotz¬

dem tief-innerliches Bild vor die Seele? Und ich zweifle nicht, es

ist dabei gleichgültig, habe er den gediegenen Mann noch von An¬

gesicht zu Angesicht gesehen und gesprochen ; oder zu seinen Füssen

als Lernender gesessen ; oder endlich, kenne er ihn nur vom Hören¬

sagen und aus seinen durch den Drack veröffentlichten Werken.

Den Maun, welcher lange durch seine alttestamentliche Ex-

(5)

Eröffnungsrede des Präsidenten, Prof. Dr. Pott. V

egese in Sclirift und Wort (und dies eine Verdienst würde hin¬

reichen,, im Reiche des Geistes seinen Namen den gefeiertsten aller

Zeiten heizugesellen !) der Theologie an unserer UniversitAt, — doch,

was sage ich? der Theologie, wenigstens der protestantischen über¬

haupt, fortwandelnd auf M i c h ae 1 i s', E i c h h o r n's, DavidJulius

Pott's u. AA. Pfaden, hat den epochemachenden Stempel — nach

fürwahr nicht geringem Antheile seinerseits — aufdrücken helfen einer besonderen , freieren , Vernunft und historischer wie philologisch-

hermeneutischer Kritik ibr gutes Recht erobernden und wahrenden

Richtung. Mag immerhin innerhalb dieser Richtung das Eine oder

Andere, ja ein Theil ihrer selbst als verfehlte Auffassung, als

menschlicher Irrthum dem Schicksale des Vergänglichen anheim

fallen müssen oder bereits verfallen sein. Gewiss ist und unbe¬

streitbar: trotzdem dass seit Jahrzehenden entgegengesetzte Rich¬

tungen und Strömungen den mächtigen Einfluss ersterer zu hemmen

und zurückzustauen , und , was s i c gefördert , wie der Wind den

Eindruck des Fusses im losen Sande, spurlos wieder zu verwischen

mit aller Macht, und nicht ganz erfolglos, getrachtet, auf jenem vor¬

genannten reformatorischen Wege der Befreiung von mancherlei

altüberlieferter und tiefeingewurzelter Verkehrtheit ward sowohl in

religiöser als in wissenschaftlicher Hinsicht ein Gewinn errungen, der als unverlierbares heilsames Erbtheil dem Menschengeschlecht

verbleiben wird jetzt und immerdar. Umsonst würde man läugnen

wollen : erst durch eine rationellere Betrachtungsweise des A. T.,

wie der Rationalismus sie anbahnte , sei das rechte Verständniss

von einem guten Stücke Asiatischen Alterthums erschlossen, und

zwar von einem solchen, das in verschiedener Hinsicht die wichtig¬

sten Lebensinteressen nicht bloss unseres Welttheils, sondern auch

der Christen weit im Allgemeinen um Vieles näher angeht und darin

eingreift, als etwa Vedas und Avesta, als Chinesische Kings oder

die vielgepriesene, obschon doch nur höchst unvollkommen für uns

abschätzbare Weisheit der Aegypter.

Wir haben hiemit nur eine Seite von Gesenius' mannichfaltiger

Thätigkeit berührt. Ausserdem aber, wie könnte es geschehen, dass,

wo von Hebräisch die Rede ist, man nicht auf Schritt und Tritt

Ihm begegne, der für Anfänger bis zu den Kundigsten hinauf zuerst

nach beiderlei Seiten hin, Grammatik und Wörterbuch, Lehr¬

mittel geschaffen hat, geeignet, den Lernbegierigen eher anzulocken

und in fortziehender Weise unvermerkt immer weiter hinein zu

führen in den Gegenstand als, wie vor ihm nur zu sehr der Fall

war, sogleich an der Schwelle abzuschrecken. Nur zu leicht ja

bemächtigt sich unser beim Herantreten an eine fremde Sprache,

zumal wenn sie zugleich die Pflicht des Sichbekanntmachens mit

neuen, den nicht eingeweihten Beschauer räthselhaft und stumm

anglotzenden Schriftcharakteren uns auferlegt , ein geheimes Grauen,

als werde es, auch bei ernster Anstrengung, kaum möglich sein,

ihrer, wenn überhanpt, in mässiger Zeit einigermassen Herr zu

Bd. XXII. l>

(6)

TI Oenfralvermmmlunfi we HnlU.

werden. Allein, wie nur sollte es anders sein, wo, beim Ueber¬

gange aua europäischen Sprachen, etwa Indogermanischen Stammes,

in einen, dem Lernbedttrftigen bis dahin ungewohnten und geradezu

wie völlig andern Sprachkreis, es sich z. B. um Erlernung eines

der Semitischen (oder, was man ehemals damit so ziemlich ffir

schlechtweg synonym nahm, orientalischen) Idiome handelt?

vor denen schon dies einen gewissen heiligen und schwer zu über¬

windenden Schrecken in die Glieder jagt, wenn uns zuerst gesagt

wird, man schreibe sie, nicht, wie wir andern vernünftigen Leute

beim Schreiben und Lesen die Richtung von der Rechten zur Linken

einhaltend, sondern, zwar immer noch wagrecht und also nicht so

toll, wie Mongolen und Chinesen, in vertikal neben einander

herablaufenden Reihen, doch sonst „verkehrt", d. h. in umgedrehter

Ordnung — von hinten nach vorn. Dann ferner, dass bei ihnen

die Vokale, weit entfernt, nach enropäischer Sitte als gleichberech¬

tigte Cameraden mit den Consonanten in Reih und Glied zu stehen,

als Puncte oder Striche einen untergeordneten Platz in der Schwebe

unter oder über der Linie zugewiesen erhalten, ja oft zu blossem

Glänzen durch Abwesenbeit sich verurtbeilt sehen. — Weiter :

Entthronung und Zurückstellen des Ich im Verbum und dagegen

pfanenartiges Breitmachen der 3. Person als erster und zudem im

Präteritum als überdies nicht etwa ein-, sondern mehrsylbige und

dreiconsonantige Wnrzel des Verbums, welches — fttrchterlich zu

sagen! — sogar eines wahren Präsens ermangelt! — Doch, was

soll ich weiter gehen in Anfzählnng von solcherlei sprachlichen oder

auch bloss von der Technik herrührenden Absonderlichkeiten , mit

welchen es, werden sie uns nach ihren Gründen begreiflich gemacht,

nicht ganz so schlimm aussieht, als es anf den ersten Blick schei¬

nen mag. Ich will mit den ebim hingeworfenen, an sicb ja durch¬

aus bedeutungslosen Bemerkungen nichts weiter sagen, als: wie

später ein llauptverdienst von Abel-Remusat um das Studium

der Chinesischen Sprache darin bestand, dass er durch seine

mit Französischer Präcision nnd Eleganz abgefasste und desshalb

sehr fassliche grammatische Darstellnng derselben zu dieser, freilich

seltsamen nnd ungewöhnlichen Redeform, dergleichen ja die mono¬

syllabischen oder sog. isolirendcn Sprachen Hinterasiens wirklich

in alle Wege sind, Jedermann den Zugang, wo nicht eröffnete, doch

nm ein Erkleckliches erleichterte, so anch meine ich, gehen wir

kaum von der Wahrheit weit ab nnt nnserer Behauptung, es habe

Gesenius, jetzt zn geschweigen seiner Lexika und des Thesaurus,

zuerst für das Hebräische nngefähr das Nämliche gethan, d. h.

mit Hinwegi-iiumung vieler störender Hindernisse, insbesondere Rab¬

binischen Wustes und Aberwitzes, die Wege zn dessen philolo¬

gischer Aneignung bedentend geebnet uud didaktisch verbessert.

Die sprachliche;! Erscheinungen tief bei der Wurzel zu erfassen und

sie auf ihre letzten Gründe zurückzuführen, kurzum sie unter dem

Gesichtspunkte der nonoren Sprachwissenschaft nnd mit Hülfe

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Ernffnungsrdde clss PräsiHentm. Prof. Dr. Poll. Vll

der von ihr erforderten Kunstgriffe und Methoden sich in deren

inneres Verständniss zu vertiefen, und sie nach ihrem begrifflichen

Warum zu beleuchten nnd entwickeln : dies als Ungethanes nachzu¬

holen überliessen noch beide ihren Nachfolgern. Es war indess

auch sclion die glückliche Lösung derjenigen Aufgabe, welche jene

Männer sich gestellt hatten, eine nicht geringe Leistung, ja die

nothwendige Vorstufe zu dem , was später durch Andere geschab.

Und wohl uns, dass dnrch die fruchtbringenden Arbeiten der eben¬

erwähnten Gelehrten allmälig als blindes Vorurtheil oder als tbö¬

ricbter Irrwahn erkannt und beseitigt wurde, der bis dahin viel¬

verbreitete Glaube , einmal : mit Chinesischer Sprache sich zu

beschäftigen gehöre, so zu sagen, zu den waghalsigsten, beinahe

übermenschlichen, wo nicht gar frevelhaften und zauberischen Ge¬

heimkünsten ; und die, seitdem freilich sehr unhöflich und sehr unsanft von europäischen Kriegsschiffen durchschüttelte jungfräuliche „Blume der Mitte" verwehre kranipfliaft jedem westlichen Barbaren einen

lüsternen Einblick in ihren von Stacheln nmstarrten Busen. Aber an¬

langend zweitens das Uridiom des A. T. , so stehe es mit ihm , als

einer lingua sacrosancta, wohl um etwas besser. Indess, zu dessen

Bewältigung, wenn Lateinisch und Griechisch zu bemeistern noch zur

Noth angehe, bedürfe es immer docb schon einer ganz eminenten

Begabung und des aussergewöhnlichsten Kraftaufwandes.

Auf Gesenius' anderweite Bemühungen, wie um Syriscb, Sa¬

maritanisch oder selbst das verdorbene Arabisch auf Malta,

einzugeben werdeu Sie von mir als einem auf diesen Feldern gänz¬

lich Unwissenden nicht erwarten. Kurz erinnern darf icb indess

an seine wichtigen^"paläograpbischen Arbeiten in Zusammen¬

hang mit den Monumenten der zum Theil gleichsam erst durch ihn

wieder entdeckten Sprache jenes betriebsamsten und unternehmend¬

sten Handelsvolkes , welches im Altertlinm den lebhaftesten Verkehr vermittelte zwischen den, das Mittelnieer umsäumenden Küsten dreier

Welttheile mit seinen Anwohnern. Würde ohne die Anregung,

welche das Phönizische v(m Halle aus empfangen hat, die Wis¬

senscbaft schon heute so weit sein, ein Denkmal derselben, wie die

Inschrift Escbmunazar's Königs der Sidonier, bis zu dem Grade zn

verstehen, als in deren neuer Bearbeitung und Erklärung, die augen¬

blicklich Ihnen von einem Hallischen Gelehrten vorliegtV Ein Wort noch über Gesenius, den Universitäts-Lehre'r

vou weithin reichendem Einflüsse, nnd damit über ihn genug. Bei

geräumigen uud docb meist sebr vollen , ja überfüllten Auditorien, deren sich Gesenius zu erfreuen hatte, tbut es nicht noth, ängstlich nach doi- statistisch genauen Zahl zu forschen, wie viel ihrer (man

müsste aber nach Hunderten rechnen) während des sich über fast

ein halbes Saeculum erstreckenden Zeitraumes (1810 bis 1842) seiner

akademischen Lehrthätigkeit an unserer Universität es gewesen, die

als aufmerksame Zuhörer au des gelehrten, redegewandten und geist¬

vollen Mannes Lippen gehangen. Wolleu wir uns lieber nicht nach

(8)

Till Generalversammlung iu Halle.

der Menge, sondern nach der Qualität seiner Schüler erkundigen,

und wiederum uns auch bei denen von grösserem Gewicht, die weit¬

hin zerstreut sind (man denke nur an den einen Amerikaner Robin¬

son), in der allergrössten Enge, nämlich bloss in Halle's Mauern

halten. Hupfeld, der auf den durch Gesenius Ableben leer gewor¬

denen Lehrstuhl berufen wurde, war auch einer seiner angesehen¬

sten Schüler. Tuch und Rödiger, welche beide neben Gese¬

nius, was seine Schwierigkeit hatte, der letztere, welchen wir noch

viele Jahre in unseren Präsenzlisten wiederzufinden hoffen , auch

noch längere Zeit über dessen Tod hinaus, an unserer Universität

lasen, sowie Bindseil gehören derselben Schule an. Ueberhaupt,

wie mächtig Gesenius durch sein vorleuchtendes Beispiel gewirkt:

man nehme es daran ab, was kaum Zufall sein wird: die goldene

Aue hat aus den beiden Städten Sangerhausen und Nordhausen in

rascher Folg«, den aus Nordhausen gebürtigen Gesenius an der

Spitze, das nicht geringe Contingent von vier berühmten Orientali¬

sten gestellt: nämlich, ausser Gesenius, noch Rödiger, Tuch

und Blau.

Wollen Sie, meine verehrten Herren, mir noch eine kleine

Weile nicht missgönnen: dann spreche ich — allerdings hinter

Dem, welcher als unus instar omnium zuerst und vorwiegend uns

beschäftigte, — wie billig, nur gleichsam zusätzlich und in äusser¬

ster Kürze, noch von zwei, drei anderen Hallischen Orientalisten.

Zuerst denn von Samuel Friedrich Günther Wahl.

Forderten Sie mich auf, Ihnen ein Conterfei von seinem Aeus¬

seren zu entwerfen: ich wäre dazu nicht im Stande, obschon bei

meiner Versetzung hieher im Herbst 1833 er noch unter den Leben¬

den weilte. Seltsam genug nämlich bin ich seiner, wenigstens mei¬

nes Wissens, nie ansichtig geworden. Man erzählte mir nur, er

habe einen gewissen Widerwillen gegen den neuhergeschickten

jugendlichen Sanskritisten und Sprachvergleicher, und dieser, da

sein erster Besuch bei jenem misslang, liess es dabei bewenden, um

nicht den Alten vielleicht bei der Goldmacherkunst zu stören, welche

er gelegentlich betreiben sollte. Literarisches Gold auf den Markt

zu bringen, darüber war freilich unser Wahl damals schon lange

hinaus; und seine Drohung, die Welt noch mit vielen metrischen

Uebersetzungen aus dem Persischen zu beglücken, ging nie in Erfül¬

lung. Vermuthlich weil ihn verdross, dass der Dichter des westöst¬

lichen Divan, welcher, ihm gegenüber, doch gewiss nur im Persi¬

schen oder Arabischen ein Stümper war, sich herausgenommen hatte,

in der von Wahl gelieferten Probe die Verse nicht gut genug, ja

geschmacklos zu finden. In welchem Maasse übrigens durch Heraus¬

gabe seines Elcmentarbuches für die arabische Sprache und Litera¬

tur (1789), der Neuen arabischen Anthologie (1791), der Denk¬

würdigkeiten Aegyptens aus dem Arabischen (1790), sowie durch

die Verdeutschung von Herbelot's Orientalischer Bibliothek (Halle

1789—1790 in 4 Bdn.) und ebeu so, nach Boysen, des Korans

(9)

Eröffnungsrede des Präsidenten, Prof. Dr. Pott. EX

(noch 1828), und durch welche Schriften sonst (nicht der „Lieder

der Liebe von Sappho und Anacreon" zu vergessen) unser Wahl

für seine Zeit sich nützlich gemacht habe: das nach seinem vollen

Umfange zu würdigen, liegt ausserhalb meines Amtes. Ein Buch

indess darf, so viel ich mit eignem Urtheil glaube vertreten zu dür¬

fen, trotzdem dass es lange veraltet ist, als ein solches bezeichnet

werden, wofür sich dem Manne zu freudigem Danke verpflichtet zu

bekennen die Wissenschaft noch heute Grund hat. Ich meine die

„Allgemeine Geschichte der morgenländischen Sprachen nnd Litera¬

tur", welche Wahl Leipz. 1784 veröffentlichte.

Weiter zurückgreifend in der Geschichte unserer Universität

gelangen wir zu dem würdigen Theologen und Sprachforscher Johann

Severin Vater, zu Anfange unseres Jahrhunderts Professor und

Bibliothekar in Halle, wie nachmals in gleicher Eigenschaft zu

Königsberg. Wohl möglich, dass Ihnen die Verdienste dieses Gelehr¬

ten im Besonderen um orientalische Wissenschaft nicht so belang¬

reich vorkommen, um bei deren Erwähnung lange zu verweilen.

Nennenswerth wird jedoch, wenn ich nicht irre, z. B. Vaters Hand¬

buch der Hebräischen, Syrischen, Chaldäischen und Arabischen

Grammatik, für den Anfang des Studiums dieser Sprache Leipzig

1802 noch immer bleiben, da es durch Zusammenführung mehrerer

von den Semitischen Schwesteridiomen in Einen Band schon gewis¬

sermassen äusserlich zu deren Vergleichung unter einander sogar

den Anfänger auffordert. Selbst aber, wenn ich bei Ihnen mit die¬

ser Ansicht nicht durchdränge: da würden Sie doch unzweifelhaft

(oder icb müsste mich auch hierin unendlich täuschen) mir als

Sprachforscher gestatten, für Vater's, sei es denn, nicht gerade als

Orientalisten, doch als Sprachforscher und vielseitigen Sprach-

kenner überhaupt ganz ausserordentliche Verdienste mit meiner

vollsten Ueberzeugung einzustehen.

Da haben Sie also zuerst Vater's, nach wie vor, aufmerksamster

Beachtung und gelegentlicher Weiterführung werthe Bemühungen um

„allgemeine Sprachlehre", hauptsächlich in drei Werken:

1. Versuch einer AUg. Sprachlehre, mit Einleitung über den Begriff

und Ursprung der Sprache und einem Anhange über die Anwen¬

dung der allg. Sprachl. aul die Gramm, einzelner Sprachen und

auf die Pasigraphie 1801. 2. Lehrb. der allg. Gramm, bes. für

höhere Schulclassen , mit Vergleichung älterer und neuerer Spra¬

chen 1805. Endlich 3. Silvestre de Sacy, Grundsätze der allg.

Sprachl. als Grundlage alles Sprachunterrichtes mit bes. Rücksicht

auf die franz. Sprache. Nach der 2. Ausg. übers, mit Anmm. und

Zusätzen bes. in Rücks. auf die deutsche Sprache. 1804. — „Aber", höre ich hiebei vielleicht einen Steinthalianer, vielleicht Steintbal

selbst, interpellirend mir in die Rede fallen, „woher nimmst du den

Muth, durch Wiederhervorlangen eines längst bei Seite gelegten

Buches, wie das Unding von Allgemeiner Grammatik eines

ist , dich und uns zu behelligen und zu plagen ?" Hierauf ich : eine

(10)

X Gen&ralversammlun/f zu Halle.

Disciplin, welclie bei Franzosen, Engländern uud Deutscbeu, in Ita¬

lien und sonst, besonders lebhaft seit der Mitte vorigeu Jahrhun¬

derts bis noch ziemlich weit, obschon allmälig unter verändertem

Nanien, in das unsrige herein als solche sich zu behahen nicht müde

geworden und die zu ihren Verehrern und Pflegern viele der aus¬

gezeichnetsten und hellsten Köpfe zählt, — diese Disciplin soll, es

mag sein , schon in der Anlage einen Grundfehler haben : immer

wird sie in der Gesammt-Wissenschaft eine Stelle bezeichnen, wo

ein wichtiges, nur vielleicht bisher schiefgestelltes Problem (setzen

wir also z. B. an Stelle des niissliebig gewordenen Ausdruckes:

Allgemeine Sprachlehre, fortan etwa: „Philosophie der Sprache",

und: „Generellere Sprachvergleichung") seiner Lösung

harrt. Die Zweifel der Orientalisten lassen sich beschwichtigen, vielleieht schon damit, wenn ich -mich hinter den Schild des grossen

Altmeisters der Arabisten, — keinen geringeren Namen nenne ich,

als den Silvestre de Sac y's — flüchte, von dessen, durch Vater

übersetztem Buche — übrigens nach meinem unmassgeblichen Da¬

fürhalten, selbst unter Berücksichtigung seines nur auf den ersten

Unterricht beschränkten Zweckes, kein Meisterwerk! —: Principes

de grammaire gen6rale noch 1840 eine siebente Auflage erschien.

Classischen Philologen aber würde man, gleichwie ein versteinerndes

Gorgonenhaupt, vielleicht nicht ohne damit Eindruck ■zu machen, die

Autorität eines der beiden Heroen ihrer Zunft,. Gottfried Her¬

mann oder Friedrich August Wolf vorhalten können. Von

dem Leipziger Hermann erschien am Eingange nnseres Jahrhunderts,

ja in demselben Jahre mit des feinsinnigen und gründlichen A. F.

Bernh ardi zwar wenig, jedoch nur zu grossera Schaden derer,

die es versäumen, gelesenen „Sprachlehre", und mit Vater's davon

unabhängigem „Versuch einer allg. Sprachlehre", — nämlich 1801 —

das zwar hochwichtige , allein in den philosophischen, wie Bernhardi,

sich an Kant anschliessenden Parthien nur sehr an der Oberfläche

schwimmende und hinter dem von Bernhardi, ja von Vater zurück¬

bleibende Werk : De emendanda ratione Graecae Grammaticae. Das

war der Hauptsache nach nichts Anderes, als was Bernhardi „Sprach¬

lehre" schlechthin ohne Zusatz, Andere allgemeine Sprachlehre nann¬

ten, inzwischen mit vorzüglicher Rücksicht auf das — Griechische.

Will man aber wissen, ob Wolf — noch während seines Aufent¬

haltes in Halle — von allgemeiner Grammatik etwas gehalten: nun,

da erinnere man sich — nicht zu reden davon, dass ihm Vaters

Versuch gewidraet ist, oder Ewerbecks Uebersetzung von James

Harris berühmtem Werke : Hermes oder philosophische Untersuchung

über die Allg. Grammatik Halle 1788 laut Titel im 2. Bande. —

leider nicht erschienen — Anmerkungen und .\bhandlungen von sei¬

ner Hand liefern sollte — darau, dass Gürtler Görlitz 1810 ein

gleichfalls Wolf gewidmetes Büchelchrn veröft'entlicbte des Titels:

Allgemeine Grammatik als Grundlage des Unterrichts in jeder beson¬

deren Sprache, enthaltend die Ideen des berühmten Philologen Wolf

(11)

Eröfiamgurede des Präsidenten, Pro/. Dr. Potl. XI

tiber diesen Gegenstand. — Doch, wem aucli die Philologen nicht

Genüge leisten, dem will ich nur noch (Philosophen, gegen, die

raau aus leicht erklärlichem Grunde Verdacht schöpfen möchte, mit

Stillschweigen übergehend) einen Praktiker, einen nüchternen Eng¬

länder, vor Augen und zu Gemüthe führen. Wird man es mir glau¬

ben wollen, weun ich ihn versichere, Adam Smith, der grosse

Schöpfer der National-Oekonomie , habe sich herbeigelassen, auch

der Sprache nicht fruchtlos gebliebenes Nachdenken iu seiner Dis¬

sertation on the formation of language zu widmen, welche, in einer

Französischen Uebersetzung von Manget (Genf 1809) mir vorlie¬

gend, auch so ziemlich das damals beliebte Thema einer Allgem.

Grammatik umfasst und bearbeitet?

Hätte man mich nicht unterbrochen und nnch meinem eignen

^Genius folgen lassen, ich wäre gewiss nicht meinem Versprechen,

kurz zu sein , untreu und so wortreich geworden. Auch so haben,

aus Mangel an Raum für eine Darlegung aus Gründen, bloss

Autoritäten — und zwar immer besser gewichtige fremde Autoritäten

an Stelle meiner eignen durchaus unzureichenden — vorgeschoben

werden müssen. So viel aber möchte jedenfalls hiedurch erreicht

sein , fühlbar zu machen : die sogenannte Allgemeine Gramma-

t i k könne kein so schlechthin verächtlich und eitel Ding sein , wie

man neuerdings glauben niachen möchte, und bilde ein gar wichtiges

Moment in der Entwickelungs-Geschichte der Sprachwissenschaft!

Vater aber, — denn auf den müssen wir zurücklenken, ;—

weit enlfernt sich in blosse Abstractionen zu verlieren, legt es im

Gegentheil, namentlich in dem für die höheren Schulclassen bestimm¬

ten liChrbuclie, recht eigentlich darauf an, ans der Fülle seiner

schon damals ausgedehnten Spraeh-Kenntniss . die von ihm hinge¬

stellten Sätze in oft eben so überraschender als lehrreicher Weise zu

erläutern und zu begründen, und übt damit lange vor Ropp Sprach¬

vergleichung, wenn auch nicht mit des letzteren z(!rgliedernder

Methodik. Bei Vorübungen solcher specnlativ-cmpirischer Art, wie

Vater sie lange gründlich betriebeu hafte, traf os sich dann über¬

aus günstig , dass nach Johann (' h r i s t o p h .\ d c 1 u n g's Tode

die Vollendung von dem durch ibu begonnenen „Mithridates

oder allgemeinen Sprachenkunde", dessen erster ISOO erschienener Theil Asien und Oceanien umfasste, gerade in seine, Vaters fleissige

und geschickte Hände fiel, die besten, welchen sie damals anver¬

traut werden konnten. Und so hat denn dieser letztere vom zwei¬

ten, noch von Halle aus besorgten Bande an das für jene Zeiteu

und auch an sich grossartige Werk, wozu er aus dem Adelung'-

schen Naclilasse nur wenig Brauchbares vorfand, weitaus dem gröss¬

ten Theile nach, und zwar mit dem vierten, auch Nachträge von

Friedr. Adelung und Wilh. von H u m b o 1 d t enthaltenden Bde.

im J. 1817 (also vor nunmehr 50 Jahren) vollendet zum Nutzen

und Frommen aller derer, weicbe über die bis zu jener Zeit in

Europa bekannten Sprachen des Erdbodens einen Gesammt-Uebei -

2

(12)

xn Generalversammlung zu Halle.

blick zu gewinnen das Bedüriniss empfinden, zugleich mit dem hier

ebenso nöthigen als schwierigen Nachweis des gelehrten Handwerks¬

zeuges, welches Vater überdem 1815 in der, später durch Jülg

erneueten: „Litteratur der Grammatiken, Lexika und Wörtersamm¬

lungen aller Sprachen der Erde" alphabetisch nach den Völkern geord¬

net vorführte.

Freilich wird Niemand behaupten können noch wollen, als seien

im Mithridates (das wäre aber auch bei seinem allumfassenden

Zwecke uud vollends für den Einzelnen eine Unmöglichkeit gewe¬

sen) irgendwelche Darstellungen von einzelnen oder zusammengefasst

mehreren Sprachen so befriedigender Art gegeben, wie wir deren

jetzt dem Fleisse und dem Scharfsinne z. B. Bopp's, Grimm's und

W. V. Humboldt's, deu v. d. Gabelentz, den Gastren und Schiefner,

den Schott, den Kölle und Barth, den Galatin und Buschmann

u. s. w. u. s. w. in Menge verdanken. Ja, Steinthars scharf umris¬

senen „Charakteristiken von Sprachen" gegenüber machte es

gegenwärtig fast den Eindruck des Komischen, weun man damit

vergleicht, was Vater laut der Vorr. zu Mithr. II. S. IX. in fast

kindlicher Unschuld für von i h m angestrebte „Charakteristiken aller Sprachen" ausgeben möchte. Trotzdem fühle ich mich verpflichtet,

zur Steuer der Wabrbeit dankbar zu bekennen: wie der Adelung-

Vatersche Mithridates trotz der seitdem ins Unendliche hiuein ange¬

wachsenen Hülfsmittel, ja zum Theil wegen dieser Fülle als Ganzes

zur Zeit noch durch kein zweites Werk (auch Adrian Balbi's Atlas

ethnographique reicht hierzu nicht aus) ersetzt ist, und zum anderen,

wie des dritten Theiles 2. und 3. Abtbeilung, die Sprachen Ame¬

rika's umfassend, noch immer als unausgeschöpfte Quelle dient und

leider noch für lange scheint dienen zu sollen.

Sie werden ungeduldig, meine Herren, und unzufrieden oben¬

drein, wenn, ohne ihre Erlaubniss, so eben weit vom Oriente weg

Sio sich plötzlich und wie mit ungeahnter Hinterlist dorthin von

mir very:tzt finden, wo die Sonne untergeht, im fernsten Westen,

in Amerika's Urwälder, Prärien und Savannen. Ich könnte ja aber,

scheute ich nicht das allzu vornehme Beispiel, auf den Vorgang der

Sonne selber in ihrem Laufe raich berufen. Doch vielleicht genügt

bei Ihnen für mich als Entschuldigung nicht nur das Fortschreiten

der Cultur von Morgen gen Abend und die überall zwischen Orient

uud Occident, was Benfey's so betitelte Zeitschrift nöthig machte,

lierüber und binüber sich verschlingenden Verbindungsfäden, sondern

die für den, welcber mit der Bibel an streng einpaarigem Ur¬

sprünge des Menschengeschlechtes festhält, schlechthin unabweisbare

Nothwendigkeit, auch selbst Amerika, geschehe es nun von Europa

aus über den atlantischen Ocean oder von Hintcrasien, etwa durch

dessen äusserste Noi'dostecke hin über Eisfelder, oder welchen ande¬

ren Weg man nun sich aussinuen möge, von Asien aus her mit

Menschen zu bevölkern. Es behandelt aber, wie leicht erklärlich

für einen denkenden Sprachforscher, auch unser \'ater diese heikele 2

(13)

Eröffnungsrede des Präsidenlen, Prof. Dr. PoU. xm

Frage, und nicht nur schon 1810 in einer eigenen Schrift: Unter¬

suchungen über Amerilca's Bevöllcerung aus dem alten Continente,

sondern auch in der Einleitung zu dem Bande über Amerika's Spra¬

chen im Mithridates ; — freilich in einer durchaus nicht mehr zuläs¬

sigen Weise, indem bloss einige verlorne nnd zufällige Wortanklänge

in Sprachen hüben und drüben den gichtbrüchigen Beweis herleihen

sollen für ein ernstliches Ja wahrhafter ethnischer Bezüge zwischen

der alteu und neuen Welt.

Ich bin am Ende. Denn noch aus der schon mehr mythischen

Zeit Halles — etwa von Ca Heu berg's jüdisch-deutschem Wörter¬

buche (1736) oder von dessen Colloquia linguae Arab. vulg. 1729.

1740, oder von Werken, welche durch von Halle aus entsendete

oder unterstützte Missionäre verfasst worden, so z. B. von Barthol.

Ziegenbalg, Gramm, damulica, Halae Sax. (litt, et impensis

Orphanotr.) 1716. 4. (es besitzt aber die Hallische Missionsbibl.

mehrere tamulische Werke), Sie zu unterhalten wäre ein Missbrauch

der Zeit zugleich und Ihrer Güte. Ungern jedoch nur (ich will es

nicht bergen) schweige ich von J. C. C. Rüdiger, den gewisser¬

massen auch als einen Vorgänger von mir zu bezeichnen man nicht

ganz Unrecht hätte. Nur wüsste ich ihn, da sein „Neuester Zu¬

wachs der teutschen, fremden und allgemeinen Sprachkunde" mit

dem Oriente nichts zu thun hat, höchstens unter der Firma des

Vfs. von: „Grundriss einer Geschichte der menschhchen Sprache

nach allen bisher bekannten Mund- und Schriftarten mit Proben

und Bücherkenntniss" Erster Theil. Von der Sprache 1782 hier

einzuschmuggeln, welches kleine, für seine Zeit nicht übele Buch

jedoch den Orient nur mit allem übrigen Plunder in einen und den¬

selben Sack thut. —

Nur noch eine Bemerkung und einen daran geknüpften Wunsch !

Nie mehr, als während Ausarbeitung dieser wenigen Zeilen, allein

dabei recht schmerzlich, habe ich den Mangel an einer Geschichte,

— welcher auf die Dauer keine Wissenschaft, wo sie sich einmal

ihrer vollen Ganzheit bewusst werden will, entrathen kann, — em¬

pfunden, an einer Geschichte des Studiums der orien¬

talischen Wissenschaften. Sollte Baiern, welches doch

z.. B. eine Geschichte der Sprachwissenschaft in Benfey's Hände

gelegt hat, nicht auch die Mittel und eine geeignete Persönlichkeit

finden, wodurch die fühlbare Lücke in angemessener Weise ausge¬

füllt werden mö.chte? — —

(14)

XIV

Protokollarischer Bericht

über die in Halle vom 1. bis 3. October 1867 abgehaltene

Generalversawmlung der D. M. G.

Erste Sitzung.

Halle d. 1. October 1867.

Nach Eröffnung der allgemeinen Versammlung trat die Section der Orien¬

talisten iil dem ihr angewiesenen Locale , dem Sprechzimmer des Universitäts¬

gebäudes, zusammen. Die erste Sitzung wurde um 11 Uhr eröffnet und durch eine begrüssende Ansprache des Präsidenten, Prof. Pott, eingeleitet, in wel¬

cher derselbe die hervorragendsten halleschen Orientalisten charakterisirte. Es wurde hierauf zur Constituirung des Bureau geschritten und auf Vorschlag des Präsidenten durch Acclamation Prof. Gosche zum Vicepräsidenten, Dr. Müh¬

lau nnd Cand. MUller aus Leipzig zu Sekretären erwählt. Die Commission für Prüfung der Monita zu der Jahresrechnung 1865 und 66 wurde aus den beiden Präsidenten , Hofrath Prof. Bertheau und Prof. Arnold als Vertreter des Monenten zusammengesetzt. Naeh Verlesung der Präsenzliste gab Prof.

Gosche den Bibliotheksbericht , an welchen derselbe den Wunsch knüpfte, künftig von der Abfassung des ihm hisher übertragenen wissenschaftlichen Jahresberichtes entbunden zu werden. Zurückgehend auf die für einen solehen Fall in Frankfurt gefassten Beschlüsse (s. Zeitschr. Bd. XVI. S. 317 f.) wurde zur Berathung über die Ausführung derselhen eine Commission , bestehend aus

den Herren Fleischer, Rödiger, Broekhaus, Gosche, Krehl und

Arnold gebildet. Den Sekretariatsbericht gab Prof. Arnold, aus welchem hervorging, dass die Gesellschaft jetzt 10 Ehrenmitglieder, 29 correspondirende und 331 ordentl. Mitglieder zählt. Sonst hat sich in den Verhältnissen dersel¬

ben nichts geändert. Der Redactionsbericht des Prof. Krehl erstreckte sich über die in der Zeitschrift und den Abhandlungen veröffentlichten und die in anderer Weise von der Gesellschafl unterstützten Werke, woran sich die Mittheilung knüpfte , dass die bisherige jährliche Unterstützung der kgl. Sächsischen Regie¬

rung von 300 auf weitere 3 Jahre bewilligt worden sei, ferner dass die Vorarbeiten für das Register zu Bd. XI—XX der Zeitschrift so weit vorge¬

schritten seien, dass Herr Dr. Lotze, welcher mit dessen Bearbeitung beauf¬

tragt ist, die Vollendung desselben bis zur nächsten Versammlung in sichere Aussicht stelle. Es folgte hierauf die Anmeldung der Vorträge und die Fest¬

stellung der Tagesordnung für deu nächsten Tag. Prof. Weber regte noch die in Heidelherg auf die Hallesche Versammlung verschobene Berathung über eine Betheiligung der D. M. G. an der Bopp-Stiftung (s. Ztschr. Bd. XX. S. XIII.

vgl. Bd. XXI. S. III.) an, indem er eine solche allerdings für die passende Abtragung einer Ehrenschuld, aber nicht für eine das Bestehen der Stiftung angehende Lebensfrage erklärte. In Anbetracht dessen und besonders in Berück-

(15)

Protocullur, Bericht über die GeiieralversanmUimg zu Halle. X?

sichtigung der augenblielilichen Verhältuisse der Oesellschaft wurde uach eiuer

besonders vou 4en Herren Beufey, Fleischer und Weber geführten

Debatte beschlosseu, eiue solche Betbeiligung als durch die Verhältnisse der Bopp-Stiftung nicht geboten und den augenblicklichen Mitteln der D.M.G. nicht entsprechend für jetzt abzulehnen , wodurch ein späteres Zurückkommen darauf nicht ausgeschlossen werden solle. Schluss der Sitzung: 1'/, Uhr.

Zweite Sitzung.

Halle d. 2. October. 1867.

Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls der vorigen Sitzung erstattete Prof. Arnold Namens der Commission für Begutachtung der Monita Bericht und beantragte, da die drei unbedeutenden Monita durch die Erklärun¬

gen des Oassirers als erledigt zu betrachten seien, demselben Decharge zu erthei¬

len. Der Annahme dieses Antrages folgten die Vorträge des Prof. Delitzsch üher ein räthselhaftes Bruchstück der Massorah BenAsehers aus Tiherias uud des Prof. Weber üher die Prakrit-Anthologie des Häla , woran sieh Bemer¬

kungen der Herren Fleiseher, Olshausen, Rödiger, Schlottmann

und Bertheau üher den ersten, der Herren Benfey und Pott über den

zweiten knüpften. Nachdem nach einer viertelstündigen Pause die Tagesord¬

nung für den folgenden Tag festgesetzt war, gab Prof. Gosche deu wissen¬

schaftlichen Jaliresberieht für 1867, indem er in Bezug auf den ausgefallenen Bericht für 1866 auf dessen ausführliche, demnächst im Drucke erscheinende Ausarbeitung verwies. Es folgte ein im Anschluss an einen Brief des Missionar Krapf von Prof. Rödiger gestellter Antrag, die Druckkoslen für ein von Krapf herauszugehendes Voeabular der Agausprache im Betrage von c. 30 auf die Gesellscbaftscasse zu Ubernehmen, welcher durch die Erklärung des Prof. Stähelin, diese Kosten, wenn sie nicht mehr betrügen, selbst bestreiten zu wollen , erledigt wurde. Statt des nach der Tagesordnung nun folgenden Vertrags des Prof. Schlottmann machte wegen der vorgerückten Zeit Prof.

Broekhaus unter Mittheilung eines Briefes von Prof. Graf einige kürzere Bemerkungen über Gurgäni's persisches Gedicht Wis u Ramin und theiltc eine Probe von Grafs Uebersetzung des 0 edichtes mit. Schliesslich zeigte noch Hr. Hofrath Prof. Stickel das für genaue Nachzeichnung von Müuzen und Inschriften sehr wichtige Hagenowsche Dikatopter vor , indem er zugleich das bei der Benutzung desselben zu beoljaehtende Verfahren erläuterte. Schluss der Sitzung: 12'/» Uhr.

Dritte Sitzung.

Halle d. 3. October 1867.

Der erste Gegenstand der heutigen Tagesordnung nach Verlesung und Ge¬

nehmigung des Protokolls der gestrigen Sitzung war die Vorstandswahl. Die

iu Meissen gewählten Herren Arnold, Gosche und Krehl wurden durch

Acclamation wieder gewählt ; an die Stelle des heimgegangenen Prof. Anger wurde Prof. Delitzsch gewählt , welcher die Wahl annahm. Der Vorstand besteht demnach aus den Herren:

2 *

(16)

XVI Protocollar. Bericht iiber die Generaleersammlung zu Halle.

gewählt in Hannover 1864: in Heidelberg 1865: in Halle 1867:

Pott Fleischer Arnold

Rödiger Hitzig Delitzsch

Stenzler t. Schlechta- Oosche

Wüstenfeld Wssehrd Krehl

Ein Antrag des Prof. Benfey, das Andenken Prof. Angers, des ersten durch den Tod während seiner Wirksamkeit als Vorstandsmitglied Abberufenen, durch eine dankbare Erwähnung in der Zeitschrift zu ehren, fand insofern all¬

gemeinen Anklang, als der von der Gesellschaft dem Dahingeschiedenen in hohem Maasse geschuldete Dank ausser allem Zweifel steht. Der Verstorbene wurde in der Generalversammlung zu Leipzig 1849 in den Vorstand gewählt und hat seit diesem Jahr als Mitglied des gesehäftsleitenden Vorstandes zwei Jahre hindurch das Amt des Redactions - Bevollmächtigten (1851 — 52) und elf Jahre das des Bibliotheksbevollmächtigten (1853—1863) mit einer Gewissen¬

haftigkeit, Pünktlichkeit und Treue geführt, welche ihm ein bleibendes Anden¬

ken in der Geschichte unserer Gesellschaft eben so sichern, als seine persön¬

liche Liebenswürdigkeit seinen ihn überlebenden Collegen und allen, die ihn näher kannten, gewiss immer unvergesslieh sein wird.

Prof. Fleischer erstattete nun den Bericht der Verhandlungen der für die Jahresberichte eingesetzten Commission. Im Wesentlichen auf die Frankfurter Beschlüsse zurückgehend beantragte die Commission, den Berieht in zwei Haupt¬

massen, das Vorderasiatische und das Ostasiatische, zu theilen, zu deren Redae¬

tion die Prof!'. Fleischer und Broekhaus sich bereit erklärten ; beide Theile werdeu -.viederum in mehrere Unterabtbeilungen zerfallen, für deren Be¬

arbeitung die Herren Fleischer, Lauth, Merx, Petermann, Plath

und Roth theils gewonnen sind, theils noch gewonnen werden sollen; auf Prof. Fleischer's Anregung stellte aueh Prof. Benfey eine eventuelle spä¬

tere Betheiligung in Aussicht. Schliesslich legte Prof. Fleischer die Anträge der Commission üher die Form und die Art des Erscheinens der Berichte dar, welche wie die vorhergehenden die Genehmigung der Versammlung fanden.

Ueber die fernere Erstattung des in §. 10. der Statuten vorgesehenen münd¬

lichen Jahresberichtes entstand eine Debatte, an welcher sich die Herren

Benfey, Broekhaus, Fleischer, Gosche, Rödiger, Schlottmann

und Weber betheiligten. Naehdem Prof. Gosche seine Gründe gegen die

vorgeschlagene weitere Uebertragung dieses Berichtes an ihn entwickelt hatte, wurde festgesetzt, dass der noch nicht zu bestimmende Modus des nun durch beide Hauptredakteure oder einen derselben zu erstattenden mündlichen Berich¬

tes deren Ermessen anheimgestellt werde. Der wiederholt hervorgehobene rein provisorische Charakter der vorstehenden, nur für ein Jahr versuchsweise gelten¬

den Bestimmungen liess es nicht räthlich erscheinen, dieselhen sogleich als nach Massgabe des Zusatzartikels aliu. 2. zu §. 5 der Statuten zu behandelnde Sta¬

tutenveränderung anzusehen. Es folgte hierauf der Vortrag des Prof. Sch I o tt- mann über die Principien der semitischen Pronominalhildung, woran sich Bemer¬

kungen der Herren Fleischer, Merx, Rüdiger und Wetzstein knüpf¬

ten. Nach einer kurzen Pause theilte der Vicepräs. eine Zuschrift des Dr. Gei¬

ger mit, welche einige Fragen über akrostichische Dichtung zu weiterer Unter-

2 *

(17)

Protocollar. Bericht iiher dit, GeMrahersammlnng zu Hatte. XTII stiitzung empfiehlt; dann hespraeh ehen derselhe im Anschluss an vier vorlie¬

gende Bände photographischer Abbildungen indischer Bau- und Sculpturwerke, welche der Oesellschaft als Geschenk des East India Office zugegangen sind, die charakteristischen Züge der indiseh-muhammedan. Bauwerke, einen ausführ¬

licheren Aufsatz für die Zeitschrift versprechend. Hierauf hielt Consul Wetz¬

stein einen Vortrag über den Dialect der Nomadenstämmc der syrischen

Wüste, welcher von Bemerkungen der Herren Fleischer und Rödiger

begleitet wurde, wegen der vorgerückten Zeit aber abgebrochen werden musste.

Schliesslich theilte Prof Dieterici einen Ahschnitt der Philosophie der lau¬

tern Brüder mit. Am Sehlusse der Sitzung wurde die Mittheilung gemacht, dass Würzburg zum Versammlungsorte de» nächsten Jahres bestimmt sei ; Prof.

Spiegel soll ersucht werden, das Präsidium der Orientalisten-Section zu über¬

nehmen '). Um 12'/8 Uhr schloss der Präsident mit einem kurzen Abschieds¬

worte die Versammlung; Hofrath Bertheau spraeh dem Bureau den Dank

der Versammlung für die gehabte Mühewaltung aus.

Verzeichniss

der Theilnehmer der Orientalisten-Versammlung zu Halle*).

n. J. J. Stähelin aus Basel.

•2. Albr. Weber aus Berlin.

•3. Phil. W o I f f aus Rotweil.

*4. E. Bertheau aus Göttingen.

*5. L. K r e h I aus Leipzig.

•6. J. OI s h a u s e n aus Berlin.

•7. H. L. Fleischer aus Leipzig.

*8. Dr. F. Mühlau aus Leipzig.

*9. Dr. Petermann aus Berlin.

*10. Prof. Dr. Gosche aus Halle.

•11. Prof. Pott aus Halle.

•12. Prof Broekhaus aus Leipzig.

•13. Dr. Wetzstein aus Berliu.

•14. Prof Dr. Jülg aus Innsbruck.

•15. Prof Dr. Benfey aus Göttingen.

•16. Prof Dr. Rödiger aus Berlin.

17. Dr. Delbrück aus Halle.

•18. Dr. W. Behrnauer aus Dresden.

•19. C. S c h I o 11 m a n n aus Halle.

•20. Dr. Merx aus Jena.

•21. Prof Delitzsch aus Leipzig.

•22. E. Riehm aus Halle.

•23 L. D i e s t e 1 aus Jen».

1) Prof Spiegel hat sich dazu bereit erklärt.

2) Die Auffuhrung erfolgt nach der eigenhändigen Einzeichnung. Die mit

• Bezeichneten sind Mitglieder der D.M.G.

(18)

XVIII Protocollar. Bericht iüuvr die Generalveri>am.mlvM} zu Halle.

*24. Dr. O. Blau, kgl. Preuss. Consul in Servern.

*25. F. A. Arnold aus Halle.

26. Dr. H. Ebel aus SchneidemUhl.

27. Dr. Jobannes Schmidt aus Jena.

•28. Prof. Siegfried aus Pforta.

*29. Melgunof aus St. Petersburg.

30. Th. Wol ff aus Halle.

*31. Dr. P. Schröder aus Halle.

32. E. Kuhn aus Berlin.

•t33. Franz Praetorius aus Berlin.

.34. Paul Tischendorf, Stud, orient. aus Leipzig.

•35. Dr. Zenker aus Leipzig.

36. Jacobi, Prof d. Theol. in Halle.

37. Dr. Broekhaus aus Leipzig.

38. Dr. O. Donner aus Helsingfors.

•39. Dr. Dieterici aus Berlin.

•40. Dr. Tischendorf aus Leipzig.

*41. Dr. Stickel aus Jena.

42. Dr. Volz aus Schwerin.

43. Dr. Fritzsche aus Güstrow.

44. Dr. Mönch aus Eisleben.

•45. Dr. Emil Kautzsch aus Leipzig.

•46. August Müller, Cand. phil. aus Leipzig.

47. Dr. Emst Windisch aus Leipzig, 48. Dr. ph. M. Krenkel aus Dresden.

*49. Dr. Heinrich Wuttke aus Leipzig.

50. Dr. ph. S. M i c h a e 1 i s , Rabbiner aus Cötlieu.

51. Prof Grau aus Königsberg.

.52. Prof Bindseil aus Halle.

•53. Lehrer Hoffmann aus Arnst.idt.

•54. Dr. O. Steinhart nus Halle.

(19)

472

K ÖC i r a c t

ans der Rechnung über Einnahme und Ausgabe bei der Casse der Deutschen Morgenländischen Gesellschal't

auf das Jahr 1866.

A II 8 IS a It e n.

1 A.. für Druck der Zeitschrift und Abhandinngen, ingleichen fttr Lithographien, u. s. w.

— ,, Unterstützung orientalischer Druekwerke.

1182 10 J/^ liV Honorare für die Zeitschr. u.

AbhandIL inclus; Correeturen derselhen.

„ — „ Honorar für „Jacuts Geo¬

graph. Wörterb." I. Bd. I. u.

n. Abthlg.

— ,, Honorare für den Redacteur, Sekretär, Biblio¬

thekar, Bihliotheks-Bevollmächtigten und Rechnungsmonenten.

— ,, dergl. für Kassenfühning.

— „ zur Completirung der Bibliothek.

6 „ für Buchbinderarbeit.

4 ,, Porti etc.

— „ für Druck und Ausfertigung von Diplomen.

4 ,, Insgemein.

— „ Ausgaben der Buchhandlung F. A. Broekhaus It. Rechnung i n c 1 u s. Provision derselben auf auf d. Absatz u. für Versendung d. Zeitschrift u. Abhandlungen.

3881 ^ 17 J/^.

l.ö )»

431 1» 20 „

1075 )» 2 „

88 J» )»

1 tT 15 „

13 1) 11 „

714 8 „

1691

7911 Sii

5662 „

Elunalimen.

9 5i. Kassenbestand vom Jahre 1865.

— „ bereits reducirte, jedoch im L. d. J. 1866 nachträglich eingeg. Jahresbeiträge.

— „ auf rückständige Jahresbeiträge der Mit¬

glieder für frühere Jahre.

1 „ Jahresbeiträge derselben für 1866.

— „ Zinsen von hypothek. angelegten Geldern.

— „ für frühere Jahrgänge, respect. Hefte der

„Zeitschrift".

— „ zurückerstattete Auslagen.

5 Unterstützungen, als:

114.3^ 8 .A^ 5 A (200 fl. rh.) vou der Kön. Wür¬

temberg. Regierung.

— ,, von der Kön. Säcbs. Regierung.

— ,, von der Kön. Preuss. Regierung.

1102 i^i 25 - Sl durch die von d. Brock¬

baus'schen Bhdl. lt. Rech¬

nung gedeckten Ausgaben.

588,, 7 ,, -,, Baarzahlung V. letzterer.

300 „ —

300 „ —

2 „ - „

16 .A^ 5 a.

19 .. 6 „

Summa. Hiervon

Summa der Ausgaben, verbleiben

2248 ^. 26 9 Bestand.

2393 22jV^

150 „ - „ -

1654 „ 10 .,

210 ,. - „ -

50 6 52 21 2 19 1102

4 20 , 5 22 25

5662.3?! 6 A Summa.

Prof K. A. Weber, als Monen'

F. A, .Broekhaus, d. Z. Cassirer.

(20)

Nachrichlen Ober Angelegenheiten der D. IVI. Gesellschaft.

Als ordentliche Hitglieder sind der Oeselisehaft heigetreten : für 1867:

692. Herr Dr. Siegfried, Professor in Pforte.

693. „ Dr. Siegfried Ooldschmidt in Göttingen.

fdr 1868:

694.. „ Jules Baron deGreindl, ausserordentl. Gesandter und bevollmäch¬

tigter Minister Sr. Maj. des Königs der Belgier in Constantinopel.

695. „ Michael John Cramer, Rev., Consul der Verein. Staaten v. Nord¬

amerika zu Leipzig.

696. „ G^za Kuun von Ozsdola in Ofen.

697. „ Aron von Szilidy, Reform. Pfarrer in Halas, Klein-Rumänien.

698. ,, Dr. Siegmund Kanitz in Lugos (Ungarn).

699. „ Dr. Friedr. Wilh. Martin Philippi aus Rostock, z. Z. in Leipzig.

700. ., Dr. P. Schröder in Halle.

701. „ E. H. Palmer, B. A., Fellow of St. John's Coll. in Cambridge.

702. „ Dr. Ferd. S chmi dt, Lehrer an der höheren Bürgerschule zu Neuwied

703. „ Winand Fell, Kaplan zu St. Ursula in Cöln.

704. „ Wolf Graf v. Baudissin, Stud, theol. et orient. in Berlin.

Veränderungen des Wohnortes u. s. w. : Herr Prof Köhler: jetzt Prof der Theol. in Erlangen.

„ Dr. G. Bickell: jetzt Prof an der Akademie in Münster.

Die von der Kgl. Preuss. Regierung der Gesellsehaft gewährte üuter- stUtzung von 300 ^ ist für das Jahr 1867 bewilligt und ausgezahlt worden.

Die von der Königl. Sächsischen Regierung der Gesellschaft bewilligte Unterstützung von 300 ^ ist für das Jahr 1867 ausgezahlt worden.

300 ^ Unterstützung seitens der Königl. Preussischen Regiernng und 300 ^ Unterstützung seitens der Königl. Sächsischen Regierung für das Jahr 1866 sind an die Casse der Gesellschaft ausgezahlt worden.

525 a. ö. W. (350 J^.) Unterstützung seitens der K. K. Oesterreichischen Regierung für das Jahr 1866 sind an die Casse der Oesellschaft ausgezahlt worden.

(21)

XXI

Verzeichniss der bis zum 15. Mai 1868 fflr die Bibliothelt

der D. M. G. eingegangenen Schriften u. s. w. ')

(Vgl. die Nachrichten ttber Angelegenheiten dor D.M.G. zn Bd. XXI,

S. XVIU —XIX. )

I. Fortsetzungen.

Von der Kais. Russ. Akad. d. Wissensch. zu St. Petersburg:

1. Zu Nr. 9. Bulletin de l'Academie Imperiale des seiences de St.-Pitersbourg Tome XI, No. 3. 4. Tome XII, No. 1. Gr. '4.

Von der Asiatischen Gesellsehaft von Grossbritannien u. Irland : 2. Zn Nr. 29. Oriental Translation Fund of Great Britain and Ireland.

Chronique de Abou-Djafar-Mo'hammed-Ben-Djarir-Ben-Yezid Tabari, traduit

par M. Hermann Zotenberg. Tome premier. Paris 1867. 8.

Vgn der Deutschen morgenländischen Gesellsehaft :

3. Zu Nr. 155. Zeitschrift der D. M. G. Bd. XXl. H. 4. Leipzig 1867. 8.

Wissensehaftlieher Jahresbericht Uber die morgenländischen Studien 18,59

his 1861. Von Richard Gosche. Leipzig 1868. 8.

Von der Asiatischen Gesellschaft in Paris :

4. Zu Nr. 202. Journal asiatique. 6e s<Srie. T. IX. No. 34. Avril-Mai 1867.

T. X. No. 36. 37. 38. Juillet. . Aoüt. Sept.-Oct. 1867. Paris. 8.

Von der Königl. Gesellschaft d. Wissensch, in Göttingen:

5. Zu Nr. 239. a. Göttingische gelehrte Anzeigen. Gött. 1867. 2 Bände. 8.

b. Nachrichten von der Königl. Gesellsch. d. Wissensch, und der Georg- Augusts-Universität aus dem J. 1867. Göttingen 1867. 8.

Von der Kaiserl. Akademie d. Wissensch, in Wien:

6. Zu Nr. 294. a. Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie d. Wissensch. Philos- histor. Cl. Bd. LIV. H. 1—3. (Jahrg. 1866. Oct.—Dee.) Bd. LV. H. 1—4.

(Jahrg. 1867. Jänner—April.) Bd. LVI. H. 1. 2. (Jahrg. 1867. Mai. Jtini.) Wien 1867. 8.

7. Zu Nr. 295. a. Archiv für Österreich. Geschichte. 37. Bd. 1. 2. Hälfte.

38. Bd. 1. Hälfte. Wien 1867. 8.

8. Zu Nr. 295. c. Fontes rerum austriacarum. Zweite Ahth. Diplomataria et Acta. XXVII. Bd. Wien 1867. 8.

Von der Deutschen morgenländischen Gesellschaft:

9. Zu Nr. 368. Indische Studien. Herausgegeben von A. Weber. Mit Unter¬

stützung der D. M. Q. 10. Bd. 3. Heft. Leipzig 1868. 8. ^5 Exx.) Von der Asiatischen Gesellschaft von Bengalen:

10. Zu Nr. 593 u. 594. Bibliotheca Indica. New Series. No. 94. 95. 99. 100.

101. 102. 103. 104. 105. 218. 219 Calc. 1866. 8. - No.106. 107. 108.

109. 110. 114. 115. 116. Calc. 1867. 8. - ^*o. 112. 113. Calc. 1867.

Fol.

1) Die geehrten Einsender werdeu ersucht, die Aufführung ihrer Geschenke in diesem fortlaufenden Verzeichnisse zugleich als den von der Bibliothek aus¬

gestellten Empfangscbein zn betrachten.

Die Bibliotheksverwaltung der D. M. 6.

Prof G o s c h e. Prof Fleischer.

Bd. XXII. f.

(22)

XXU Verz. dei' ßir die BihliotMc der DMG. eiitgeg. Schnften u. s.

Von der Französischen orientalischen Gesellsehaft:

11. Zli Nr. 608 u. 2922. L'Orient, l'Algirie et les Colonies fran^aises et itrnngerps.

2« Annie. N«« 6, 7 et 8. 25 die. 1867. Suppliment h, la l<- Annie.

Paris. (Table des matieres. Table des auteurs.) 4.

Revne de rOrient et des Colonies. (Fortsetzung von l'Orient &c.) 3'' Annie.

No. 1. 15 janv. No. 2. 30 janv. 1868. Paris. 4.

Von der Königl. Geograph. Gesellschaft in London :

12. Zu Nr. 609. a. The Journal of the R. Geographical Society. Vol. the thirty-sixth. 1866. London. 8.

b. Proceedings of the R. Geograpbical Society. Vol. XI. No. III — VI.

1867. — Vol. XII. No. I. 1868. London. 8.

, Von der Königl. Prenss. Akademie der Wissenscb. zu Berlin:

13. Zu Nr. 641. a. Philologische und historische Abhaudlungen der Königl. Aka¬

demie d. Wissensch, zu Berlin. Aus dem J. 1866. Berlin 1867. gr.4.

14. Zu Nr. 642. Monatsbericht der Königl. Preuss. Akademie der Wissen¬

schaften zu Berlin. Juli — December 1867. Berlin 1867. 8.

Von der Asiatischen Gesellscbaft vou Bengalen :

15. Zu Nr. 1044. a. Journal of the Asiatic Society of Bengal: Parti. No. IV.

1866. No. I. II. 1867. Part II. No. 1. U. 1867. Calc. 1867. 8.

b. Proceedings of the Asiatic Society of Bengal. Title, [Index and Ap¬

pendix. For 1866. Calc. 1867. 8. - No. H —XL Febr. - Sept. Nov.

Dee. 1867. Calc. 1867. 8.

Vou der Smithsonian Institution:

16. Zu Nr. 1101. a. Annual Report of the Board of Regents of the Smithsonian Institution, for the year 1865. Washington 1866. 8.

17. Zu Nr. 1101. d. Smithsonian Contributions to knowledge. 202. Geological Researches in Cbina, Mongolia, and Japan during the years 1862 to 1865

By Raph. PumpeUy. Washington City 1866. Fol.

Von dem historischen Vereine für Steiermark :

18. Zu Nr. 1232. a. Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark. 15.

Heft. Gratz 1867. 8.

Von der Bataviaseben Gesellschaft für Künste u. Wissenschaften:

IH. Zu Nr. 1422. a. Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschap van Kunsten eu Wetenschappen. Deel XXXII. Batavia 1866. 4.

h. Notulen van de Algemeene en Bestuurs-Vergaderingen van het Batav.

GenooUch. van K. en W. Deel II. Aflev. 1—4. Deel Hl. Aflev. 1 & 2r Deel IV. Aflev. 1. Batavia 1864 -66. 8.

20. Zn Nr. 1456. Tijdschrift voor indische Taal- Land- en Volkenkunde. Deel XIV. 4« Serie. Deel V, Aflev. 5 & 6. — Deel XV. 5" Serie. Deel I, Aflev.

l _ Deel XVI. 5« Serie. Deel II, Aflev. 1. Batavia 1864—66. 8.

Von der Geographischeu Gesellschaft in Paris:

21. Zu Nr. 1521. Bulletin de la Soeiete de Geographie. Juillet. Aoflt. Oct.

Nov. Dec. 1867. Janv. 1868. Paris. 8.

Von dem Königl. Institut für die Sprach- . Länder- und Völkerkunde von Niederländisch Indien :

22. Zu Nr. 1674. Bydragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde van Nederlandsch Indie. Derde Volgreeks. 2e Deel . le. 2e, 3e en 4e Stuk. s'Gravenhage 1867. 8.

Von Herru Direetor Dr. Frankel:

23. Zu Nr. 1831. Jahresbericht des jüdisch-theologischen Seminars „Fraenckel'- scher Stiftung". Breslau, am Gedächtnisstage des Stifter«, d. 27. .Ian. 186?>.

(23)

Verz. derfUr dü BibUotliek der DMG. eingeg. Schriften a. *. to. XXIII Voran geht: Eine Abhandlnng von Dr. H. Graetz: Franlt und die Fran- kisteuj eine Sekten-Geschichte aus der letzten Hälfte des vorigen Jahrhun¬

derts. Breslau 1868. 8.

Von der D. M. G. durch Subscription:

24. Zu Nr. 1935. Hadikat al-ahbftr. , No. 468. 469. 47U. 471. 474. Fol.

Von der Verlagshandlung Trübner & Co.:

25. Zu Nr. 2011 u. 2334. Original Sanskrit Texts on the origin and history of the people of India, their Beligion and Institutions. Collected, translated and illustrated hy J. Muir. Vol. I. Second Edition. London 1868. 8.

Von der Kaiserl. Russischen Geograph. Gesellsehaft:

26. Zu Nr. 2015. Zapiski imperatorskago russkago geografii^skago obicestwa.

Po obscei geografii. ( Otdjeleniam geografii fiziceskoi i matemati^eskoi. ) Tom perwyi. S. Peterburg 1867. 8. (Russisch.)

Zapiski &c. Po otdjeleniu etnografii. Tom perwyi. S. Peterburg 1867- gr. 8. (Russisch.)

27. Zeinlewjedjenie K. Rittera. Geogi-afia starau Asii nachodääiichsä w ne- posredstwennych sno.seniach s Bossiejn. Kabulistan. Kafiristan. (Von W. W.

GrigorjeiB übersetzt und von der Kais. Russ. Gesellschaft herausgegeben.) S. Peterburg 1867. gr. 8. (2 Exx.)

Von der Königl. Bayer. Akad, d. Wissensch, zu München:

28. Zu Nr. 2327. Sitzungsberichte der kön. bayer. Akad. d. Wiss. zu München.

1867. II. Heft II. III. München 1867. 8.

Von dem Verleger, Herm Didier in Paris:

29. Zu Nr. 2452. Revue archdologique. Nouvelle sdrie. 8e annee. VIII. IX.

X. XI. Aoüt—Nov. 1867. — 9e annie. I. II. Janv. Fivr. 1868. Paris. 8.

Von den Curatoren der Universität zu Leyden :

30. Zu Nr. 2508. Anecdota Syriaca. Collegit edidit explicuit J. P. N. Land.

Tomus secundus. Insunt tabulae II lithographicae. Lugd. Bat. 1868. 4.

Von dem historischen Vereine für Steiermark :

31. Zu Nr. 2727. Beiträge zur Kunde steiermärkischer GesehichtsqueUen.

4. Jahrg. Gratz 1867. 8.

V'on der Verlagsbuchhandlung J. C. Hinrichs :

32. Zu Nr. 2771. Zeitschrift für ägyptische Sprache uud Alterthumskuude.

herausg. von Prof Dr. R. Lepsius unter Mitwirkung vou Dr. H. Brugsch.

Sept. u. Oct. Nov. Dec. 1867. Jan. Febr. März April 1868. Leipzig. 4.

Von der Kaiserl. Russ. Geograph. Gesellschaft :

33. Zu Nr 2852. Izwjestia imperatorsk. russk. geograficesk. obscestwa. T. II.

No. 4. 5. 6. 7. 8. 9. T. UI. No. 1. 2. 3. S. Peterburg 1866. 1867. gr. 8.

(Russisch.)

Vom Herausgeher :

34. Zu Nr. 2856. Ausführliches Lehrbuch der hebr. Sprache von Friedrich Böttcher, nach dem Tode des Vfs. hrsgeg. u. mit ausführl. Registern ver¬

sehen von Ferd. Mühlau. 2. Bd. 1. u. 2. Hälfte. Leipzig 1867.1868. Lex.-8.

Von dem Verfasser:

35. Zu Nr. 2903. Ueber ein Fragment der Bhagavati u. s. w. Von A. Weber.

Zweiter Theil. Berlin 1867. 4.

Von den Redactionen:

.36. Zu Nr. 2923. a. Revue des cours litteraires de la France et de I'Etranger.

4<' annee, no. 23. 28. Paris 1867. 4.

37. /5u Nr. 2929. The Times of India. Vol. XXXL Bombay: lith to 18th April :868. No. 11. gr. fol.

c*

(24)

XXIV Verz. tier für die Bibliothek der DMO. eingeg. Schriften u. s. w.

II. Andere Werke.

Vou dem Kgl. Grossbritanniscben Staatsseeretariat für Indieu:

äiudhi-Literature. ,The Divän of Abd-ul-LatIf Shäh, known by the name of: Shäha jö RisOlö, ed. by the Revd Ernest Trumpp. Printed with tbe sanction and at the expense of the Government of India. Lpzg. 1866. 8.

Von der Regierung der Präsidentschaft Bombay :

An old Zand-Pahlavi Glossary. Edited in the original characters with a Transliteration in roman letters , an english Translation and an alpha¬

betical Index by Destur. Hoshengji Jamaspji, Highpriest of the Parsis in Ualwa, India. Revised with Notes and Introductions by Martin Haug.

Publislied by order of the Government of Bomhay. Bombay, London, Stuttgart, 1867. 8. •■

Von der Bataviaseben Gesellschaft für Künste uud Wissenschaften : Catalogus der Bibliotheek vau het Batav. Genootsch. van Künsten en

Wetenschappen door Mr. J. A. van der Chijs. Batavia 1864. 8.

Von den Curatoren der Universität Leyden:

Lataifo '1- ma'ärif, auct. Abu Manifur Abdolmalik ibn Mobammed ibu IsmÄ'il at-Tha'alibi, quem librum e codd. Leyd. et Goth. ed. T. de Joug.

Lugd. Bat. 1867. 8.

Von der Universität Christiania:

Norkinskhina. Pergamentsbog fra foerste Halvdel af det trettende Aar¬

hundrede. Indeholdende en af de .■eldste Opteguelser af Norske Kongesa- gaer. Udgiven af C. R. Unger. Udgiven som Universitetsprogram for andet Semester 1866. Christiania 1§67. 8.

Von dem Litterarischen Verein in Stuttgart:

Bibliothek des Litterariscben Vereins in Stuttgart. LXXXVIU. Stuttgart 1867. Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte vou Orleans aus den Jahren 1676 his 1706. Hrsgeg. von Dr. W. L. Holland. 8. (2 Exx.)

Von der Redaetion :

Le Mukhbir. 1. Annee. Nr. 1—11. London 31. Aug. 1867 —

26. Feh. 1868. kl. fol. ( JungtUrkische Zeitung. Die Nummern 8, 9 und 10 mit besondern französischen RÄsumis unter demselbeu Titel und denselben Numern.) Nebst einem Prospect mit Abonnemeutsein' ladung. 8.

Von der Amerikanischen Philosoph. Gesellschaft:

Proceedings of tbc American Philosophical Society. Held at Philadelphia, for promoting useful knowledge. Vol. X. 1866. No. 75. 76. gr. 8.

Von den Verfassern, Uebersetzern und Herausgebern :

2972. Lauguage aud the study of language: twelve lectures ou the principles of linguistic science. By William Dwight Whitney, Prof of Sauskrit and Instructor in modern languages in Yale College. London 1867. 8.

2973. Leben und Wirken des heil Simeon Stylites. Von P. Pius Zingerle.

Innsbruck 1855. 8.

2974. Sechs Homilien des heil. Jacob von Sarug. Aus syr. Hdschr. übersetzt von P. Pius Zingerle. Bonn 1867. 8.

2975. Catalogue of native Publications in the Bombay Presidency up to 31.

Dee. 1864. By Sir A. Granl , Baronet, Direetor of Public Instruction.

Second Edition. Bomhay 1867. 8.

2976. Etudes sur le verbe Etre. Par C. Svlioebel. Paris. 8.

2977. Lectures de la Bhagavat Gita. Traduites par C. Schoebel. Paris. 8.

2964.

2965.

2966.

2967.

2968.

2969.

2970.

2971.

(25)

^erz. da'ßir die Bibliotkek der DMG. eingeg. Schriften u.s. w. XX Y iWfS. Antarah. Ein vorislamischer Dichter. Der h. philosoph. Facultät zu Hei¬

delberg als Habilitationsschrift eingereicht von Heinrich Tliorbecke.

Leipzig 1867. 8.

2979. Om givaisme i Europa. Af C. A. Holmboe. (Ssersliilt aftrykt af Vid.- Selskabets Forhandlinger for 1866.) (Christiania) 8.

2980. Om Tallene 108 og 13. Af C. A. Holmboe. (Srerskilt aftrykt af Vid.- -Selskabets Forhandlinger for 1866.) (Christiania) 8.

2981. Dattaka ^iromanih (Lehrbuch der Adoption, aus acht Werken in 21 Capi¬

teln zusammengestellt) von Bh a rat aca u dr a ^iromanie Bhatta-

cärya, und gedruckt auf Kosten des Prasanna Kumara Thäkur.

Caleutta 1867. 8.

2982. H, Blochmann : Specimen Sheet. Contributions to Persian Lexicography.

(Caleutta) 8.

2983. Supplementum Lexici persico-latini , continens verborum linguae persieae radices e dialectis antiquioribus persicis et lingua sanscrita et aliis linguis maxime cognatis erutas atque illustratas, scr. J. A. Vullers. Opus anno 1867 ab Instituto franco-gallico praemio Volney ornatum. Bonnae ad Rhenum 1864. 4.

2984. Bijdrage tot de kennis van 't Bataviaasch Maleiscb door J. D. Hornau, uitgegeven door H. N. van der Tuuk. Zalt-Bommel 1868. gr. 8.

2985. Dc enuntiationihus relativis semiticis dissertatio linguistica. Scr. längen.

Iryrn, Phil. Doctor. Pars prior. Praemisso Ibn Ja isi in Zaraachsarii de pronominibus relativis locum commentario de enuntiationihus relativis arabicis agens. Bonnae ad Rh. 1868. gr. 8.

Von der Verlagsbandlung G. Skutsch:

2986. Die neue Exegetenschule. Eine kritische Doruenlese aus Dr. S. HirschV Cebersetzung und Erklärung der Genesis , von Raph. Kirchheim.

Breslau 1867. 8.

2987. Sumaritaiiischc Studien. Beiträge zur samaritanischen Pentateuch-Ucber- setzung und Lexicographic. Von Dr. Samuel Kohn. Breslau 1868. 8.

Von der ethnographischen Gesellschaft in Paris :

2988. Actes de la Sociite d'Ethnographie. No. 8. Paris. Seanee du 19 Nov.

1860. 8.

2989. Sucietö d'Ethnographie. Rapport de la Commission des prix sur le con¬

cours de 1867. etc. Paris, 1867. 8.

Von der D. M. G. durch Subscription :

2990 liolasta oder Gesänge und Lehren von der Taufe und dem Ausgang der Seele als mandäischer Text mit sämmtliehen Varianten, nach Pariser und Londoner Mss. , mit Unterstützung der D. M. G. , autographirt und her¬

ausgegeben von Dr. J. Euting, Stiftsbibliothekar in Tübingeu. Stuttg.

1867. Autogr. Druck von Friedr. Schepperlen, Stuttg. Fol. (15 Exx.) Von der „Philomatbie" in Neisse durch deren gegenwärtigen Secre¬

tär Dr. Oberdick :

2991. Vierzehnter Bericht der Philomatbie in Neisse vom Härz 1863 bis zum März 1865. — Desgleichen fünfzehnter Bericht u. s. w. vom März 1865 bis zum Juli 1867. Neisse 1865—67. 8.

Vom Präsidium der Philologen-Versammlung in Halle a. d. S.

2992. Philologorum et Faedagogorum ordinem spectabilissimum iam vicesimum quintum conventum in hac urbe acturum Xenia olTerentes salvere iubent Scholae latinae quae in Orphanotropheo est magistri. Insunt 1. Salutatio.

Ser. Dr. Th. Adler , Rector. 2. Dr. Alberti Imhof Emendationes Sta- tianae. 3. Prof, Guilelmi Scheuerlein Commentatio syntactics. Halae

1867. 4.

(26)

XXTI Verz. der ßir die Bibliothek der DMG. eingeg. Schriften u. «. w.

2993. PhiJologos et Paedagogos Germaniae per dies I — III m. Octobris iu hac urbe conventum agentes salvere iubent Paedagogii regii Direetor et con- legae. "Insunt Georgii ThUonia quaestiones Servianae. Halis Saxo¬

num 1867. 4.

2994. Philologis Germanise anno MDCCCLXVH mense Octobri Halis Saxonum congregatis commentationem de Consolatione ad ApoUonium Pseudopln- tarchea observantissime obtulit Ric. Volkmann. Jauraviae (1867) 4.

2995. Festgabe zur XXV. Versammlung deutscher Philologen , Orientalisten und Schulmänner in Halle a. d. S. von F. A. Pott und R. Gosche.

Halle 1867. 8.

Von den Verfassern, Uebersetzern und Herausgebern:

2996. Ein Bmchstück der Masora Ben-Aschers aus Tiherias, der XXV. Orien¬

talisten-Versammlung in Halle vorgelegt von Prof Franz Delitzsch.

Leipzig 1867. 4.

2997. Die zehnteJfnse. Philologischer Festprolog von R. Gosclie. Halle 1867. 12.

2998. Beiträge zur Geschichte des römischen Orients vom Jahre 267—427 n. Chr. Von Johann Oberdick. (Programm der Bealschnle u. s. w.) Neisse (1866). 4.

2999. Caroli Ulmanni diem semisaeeularem XXIV m. Dec. celebrandum indicit universit&s Caes. Dorpatensis interprete Guil. Volckio. Insunt Vindiciae Danielicae. Dorpati MDCCCLXVI. 4.

3000. Dresdener Journal vom 1. Febr. 1868 No. 26. {G. Flügels Hec. des Wissenschaftlichen Jahresberichts über die morgenländ. Studien 1859 - 61.

— Ein Bogen.) fol.

3001. De 'Alkamae Elfahl carminibus et vita scr. A. Socin. Halis 1867. 8.

3002. Die neuesten Fortschritte in der Erkenntniss der Entwickelungsgeschichtc des Judenthums und der Entstehung des Christenthums. Von A. Geiger.

(Aus seiner „Zeitschrift"). 8.

3003. " Gat' a Ahunavaiti. Sarat'ustrica cai-mina Septem latine vertit et explica¬

vit , eommentarios criticos adjecit .... C. Kossoioicz. Petropoli

MDCCCLXVH. 8.

3004. Das Leben Davids. Eine historische Untersuchung von J. J. Stähelin.

Basel 1866. 8.

3005. Arabischer Dragoman. Grammatik, Phraseusammlung und Wörterhuch der neuarabischen Sprache. Von Dr. Ph. Wolff. Leipzig 1867. 8.

31X)6. Jesu sista püskamaltid med sina lärjungar .... af Jacob Berggren.

Lund 1867. 4.

3007. Die Logik uud Psychologie der Araber im zehnten Jahrh. n. Chr. Von Dr. Fr. Dieterici. Leipzig 1868. 8.

3008. Ueher den armenischen Dialect von Agulis uach einer Mittheilung des Herm von Patkanoff. Von H. Petermann. Monatsbericht der Berliner Ak. der Wiss. vom 26. Nov. 1866. 8.

3009. lieber die kritische Grammatik der armenischen Vulgärspracbe vou Arsen Aitenean. Von H. Petermann. Monatsbericht der Berliner Ak. der Wiss.

vom 28. Oct. 1867. 8.

3010. Ueber die bis jetzt vorhandenen Texte und Uebersetzungen der armeni¬

schen Chronik des Eusebius. Desgl. vom 17. Aug. 1865. 8.

3011. Ueber die armenische Uebersetzuug der Gesetze Constantius. Desgl.

vom 11. Jnii 1867 . 8.

3012. Ueber einen alteu arabischen Codex geschichtlichen Inhalts vou Abu

Abdallah ben Muhnmmed ben SaUma el Qndä'i. Desgl. vom 8. Hai

1865. 8.

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