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II Risiko- und Chancenmanagement Ziel. Risiken minimieren. Chancen ergreifen. Kennzahl: Anzahl der nicht minimierten Risiken

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Academic year: 2022

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Ziel

 Risiken minimieren

 Chancen ergreifen

Kennzahl:

 Anzahl der nicht minimierten Risiken

 Anzahl der ergriffenen Chancen

Geltungsbereich

Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop, ASG Verantwortlichkeit

Geschäftsführung, Bereichsleiter Beschreibung

Ein Risiko ist ein unsicheres Ereignis, zwar ist nicht klar, ob es eintreten wird, wenn es jedoch eintritt besteht die Gefahr, dass beabsichtigte Ergebnisse und Ziele nicht erreicht werden. Eine Chance hingegen ist die Möglichkeit die beabsichtigten Ergebnisse zu übertreffen.

Das Risiko- und Chancenmanagement hilft dabei Chancen und Risiken zu identifizieren, strukturiert zu analysieren, zu bewerten und zu steuern. Wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich, werden diese vier Phasen des Risiko- und Chancenmanagements begleitet durch die Risiko- und Chancenpolitik, einer Prozessüberwachung sowie der Risiko- und Chancenkommunikation.

Risiko- und Chancenpolitik

Identifikation

Analyse

Bewertung

Steuerung

Überwachung und Überprüfung

Kommunikation

(2)

Risiko- und Chancenpolitik des Unterbezirks und der ASG:

Jede unternehmerische Tätigkeit ist mit Risiken verbunden, die den Prozess der Zielsetzung und Zielerreichung negativ beeinflussen können. Risikomanagement ist Bestandteil von Führung. Durch die Offenlegung aller wesentlichen Risiken und vor allem den kontrollierten Umgang mit Risiken trägt das Risikomanagement dazu bei, die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken zu verringern.

Im Unterbezirk und der ASG gibt es auf unterschiedlichen Ebenen zahlreiche risikobegrenzende Maßnahmen zur Vermeidung oder Verminderung einzelner Risiken. Als betriebswirtschaftliche

Steuerungsinstrumente sind dies die Kosten- und Leistungsrechnung, die Wirtschaft- und Budgetplanung, das operative und strategische Controlling. Hierzu kommen Betriebsvereinbarungen,

Wissensmanagement, Versicherungsmanagement und natürlich das Qualitätsmanagement, welches als vorbeugendes Instrument gegenüber Risiken verstanden wird.

Das Chancenmanagement erweitert den Fokus des Unterbezirk und der ASG. Denn wir verstehen jedes Risiko gleichzeitig als Chance einer positiven Abweichung.

Der Unterbezirk und die ASG verfolgen mit der Risiko- und Chancenpolitik folgende Ziele:

 Umsetzung der satzungsgemäßen Aufgaben,

 die Unterstützung der Führung mittels umfassender, transparenter und aktueller Risikoinformationen,

 ein hohes Maß an Risikobewusstsein bei den Mitarbeitenden des Unterbezirks und der ASG bewirken,

 Verhinderung von Schäden an Menschen

 größtmögliches Vermeiden von Haftpflichtfällen

 die Kontrolle und Minimierung der Risikokosten

 die Wahrung des guten Rufs des Unterbezirk sowie der ASG nach innen, in der Öffentlichkeit und bei weiteren interessierten Parteien

 die Weiterentwicklung des Unterbezirks und der ASG

 Entwicklung neuer Dienstleistungen

 Verbesserung der Dienstleistungsrealisierung

Die Umsetzung des Risiko- und Chancenmanagements erfolgt in folgenden Schritten:

Identifikation

Die Phase der Identifikation umfasst die Sammlung aktueller und zukünftiger (potenzieller und latenter) Risiken und Chancen. Bei dieser Sammlung wird im Unterbezirk und der ASG zwischen strategischen und operativen Risiken und Chancen unterschieden. Strategische Risiken und Chancen betreffen vor allem

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Entscheidungen des Managements (strategische Ausrichtung des

Unternehmens, Einschätzungen der zukünftigen Marktentwicklung, der Kostenentwicklung, des Personalbedarfs etc.).

Operative Risiken und Chancen hingegen beziehen sich auf Risiken und Chancen, die sich aus dem

„Tagesgeschäft“, also der Dienstleistungsrealisierung, also den Kapitel drei Prozessen ergeben. Hierbei werden die erwarteten Ergebnisse der Prozesse (also das formulierte Ziel) in Bezug auf das Erreichen bzw.

Nichterreichen betrachtet.

Analyse

Nach der Identifikation muss im nächsten Schritt analysiert werden, welche Gefahr von einem möglichen Risiko bzw. einer Chance ausgeht. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Chancen und Risiken zu analysieren.

Im Folgenden wird die Analyse mit Hilfe der SWOT-Analyse vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein Strategisches Analyseinstrument, mit dem die Stärken und Schwächen eines Unternehmens einerseits und die Chancen und Risiken der Märkte andererseits analysiert werden.

Chancen - Opportunities Risiken - Threats

Stärken - Strengths

Welche Chancen bieten sich aufgrund unserer Stärken?

Welchen Risiken sind wir aufgrund/

trotz unserer Stärken ausgesetzt?

Schwächen - Waeknesses

Welche Chancen verpassen wir aufgrund unserer Schwächen?

Welchen Risiken sind wir aufgrund unserer Schwächen ausgesetzt?

Risikobewertung

Auf Basis der Analyse schließt sich die Bewertung an. Es geht hierbei um die Entscheidung, ob

Maßnahmen abzuleiten sind, Chancen ergriffen werden oder ob das jeweilige Risiko akzeptabel ist und kein Handlungsbedarf besteht bzw. Chancen nicht ergriffen werden. Ziel der Bewertung ist eine

Entscheidungsfindung für das weitere Vorgehen und eine diesbezügliche Priorisierung.

Steuerung

Nachdem die Identifikation, Analyse und Bewertung durchgeführt wurde, müssen nunmehr geeignete Maßnahmen zur Steuerung eingeleitet werden. Jetzt geht es also um die Suche nach möglichen Lösungswegen bzw. die Verwirklichung von Chancen.

(4)

Die Risikosteuerung des Unterbezirks und der ASG sind in vier grundsätzliche Strategien eingeteilt:

Vermeiden

(z.B. Einstellen der risikobehafteten Tätigkeit, Eliminieren der Risikoursachen)

Verminderung

(Z.B. Eindämmung des Schadensausmaßes durch Qualitätsprüfungen, Notfallpläne, vertragliche Vereinbarungen, Zwischenabrechnungen bei großen Auftragssummen)

Übertragung

(z.B. durch Versicherung, Outsourcing)

Kompensation

(z.B. Akzeptieren eines Restrisikos, Bildung von Rücklagen)

Im Bereich des Chancenmanagements sei an dieser Stelle auf den übergeordneten Prozess II.4.7 Entwicklung, Projekt- & Förderungsmanagement hingewiesen.

Überwachung und Überprüfung

Mit der einmaligen Identifizierung, Analyse, Bewertung und Steuerung von Risiken ist ein

Risikomanagementsystem nicht abgeschlossen. Da bestehende Risikopotenziale sich laufend verändern und neue Risiken auftreten können, ist eine kontinuierliche Überwachung auf Aktualität notwendig. Ferner ist die Wirksamkeit der Maßnahmen zu bewerten.

Die Häufigkeit einer erneuten Analyse und Bewertung der Risiken ist in Abhängigkeit von den individuellen Risikopotenzialen festzulegen.

Unabhängig von dem festgelegten Intervall sind Überprüfungen im Bedarfsfall durchzuführen. Ein Bedarfsfall ist gekennzeichnet durch aktuelle Ereignisse. Diese sind unter anderem gegeben bei:

 der Änderung wichtiger Gesetzte

 Steigende Kosten (z.B. Energiepreise)

 Neue Wettbewerber

 Umstrukturierungen

 Änderungen in der Kundenstruktur

 Umwelt- oder arbeitssicherheitsrelevante Vorfälle

 Änderung in der Personalstruktur

Die Überwachung und Überprüfung des Chancenmanagements läuft über den Prozess III.4.7 Entwicklung, Projekt- & Förderungsmanagement.

Risiko- und Chancenkommunikation

Die Risiko- und Chancenkommunikation lässt sich in interne und externe Aspekte unterteilen.

Intern steht die Sensibilisierung aller Mitarbeiter für die Themen Risiken und Chancen im Mittelpunkt. Die Mitarbeitenden in den Einrichtungen und Diensten wissen oft sehr genau, welche Risiken und Chancen in der täglichen Arbeit auf Einrichtungs- und Prozessebene bestehen, dieses Wissen ist konsequent

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anzuwenden und zu kommunizieren, so dass risiko- und

chancenbewusstes Denken und Handeln Teil der täglichen Routine aller Mitarbeitenden ist.

An dieser Stelle sei insbesondere auf die Verfahrensanweisungen II.1.3.10 Betriebliches Vorschlagswesen und II.1.3.5 Ereignismanagement hingewiesen.

Extern gilt es Vertrauen zu schaffen, um alle an unseren Einrichtungen und Diensten interessierten

Parteien vom professionellen Umgang mit den vorhandenen Risiken und Chancen zu überzeugen und eine präventive, innovative Unternehmensführung nachzuweisen.

Mitgeltende Dokumente

Referenzen

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