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Urbaner Touch am Puls der Schweiz

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Academic year: 2022

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Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Münchwilen Dienstag, 8. Juni 2021 | Nr. 45 | 11. Jahrgang | www.regidieneue.ch A

ZCH-8370 SirnachP.P./Journal

HEUTE Grossauflage

Ein kulturelles Geschenk zum Zehnjährigen

Zehn Jahre ROTFARBkeller ist für die heutigen Besitzer Kurt und Gaby Gerber ein Grund zum Feiern.

Seite 3

Urbaner Touch am Puls der Schweiz

Der Bahnhof Aadorf muss normkonform saniert werden – so fordert es das 2004 in Kraft getretene Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) – entstanden ist ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt von SBB, Gemeinde und Privatgrundbesitzer.

Aadorf – Eine win-win-Situation sei es, nicht nur für die unmittelbar Be- teiligten, sondern vorallem auch für die Gemeinde und deren Bewohner, so Aadorfs Gemeindepräsident Mat- thias Küng anlässlich der Medien- konferenz vom 1. Juni im Gemein- dehaus. Seine Aussage untermauerte er gewohnt fachkompetent, knackig, leicht verständlich und souverän mit schlagkräftigen und überzeugenden Argumenten und stellte damit auch gleich klar, warum die Stimmbürger im November keinen Grund haben sollten, den benötigten Kredit ab- zulehnen. Die rein gesetzlich vorge- schriebenen baulichen Massnahmen an den Perrons wurden von der SBB bereits vorschriftsmässig für rund fünf Millionen Franken umgesetzt, einzig die Überdachung der Rampe sowie der Ersatz beziehungsweise die Erneuerung dreier Hochleuchten fehlt noch. Ein wesentlich grösseres und ambitionierteres Vorhaben stellen die Anforderungen an die Gemeinde dar.

180 Veloabstellplätze sind da gefordert, ebenso, dass die bis anhin zu steile und mit einem unpraktischen U-Turn ver- sehene Rampe begradigt und verflacht werde.

Die Visitenkarte einer Gemeinde Die grösste Herausforderung in planerischer Hinsicht stellten die 180

geforderten Fahrrad-Parkplätze dar.

Mit den bisherigen Land-Besitz-Ver- hältnissen waren diese für die Ge- meinde, auch in Kooperation mit der SBB, kaum realisierbar. Gleichzeitig verfügt Barone-Besitzer Enver Jas- hari über Restaurant-Parkplätze, de- ren Ein- und Ausfahrt-Situation zur Bahnhofstrasse hin, insbesondere im stark frequentierten Berufsverkehr, beinahe als prekär bezeichnet werden

kann. In diversen konspirativen Ge- sprächen zwischen Gemeinde, SBB und Jashari kristallisierte sich deut- lich heraus, dass ein Landabtausch die einzig sinnvolle und weiterfüh- rende Lösung ist. So treten SBB und die Gemeinde Aadorf einen Teil ihrer Parzellen unterhalb des Barone Park- platzes an Enver Jashari ab, im Gegen- zug plant dieser einen Neubau, der so- wohl deutlich mehr als die benötigten

Velo-Abstellplätze, nämlich 278 an der Zahl, als auch einen begehbaren Bahnhofkiosk und sicherere Restau- rant Parkplätze beinhaltet. Dazu kom- men zehn Mietwohnungen, sechs 3.5 Zimmer und vier 2.5 Zimmer, in den oberen Geschossen der Überbauung, ein Raumangebot, das der beliebten und begehrten Wohngemeinde Aa- dorf noch mehr Attraktivität verlei- hen wird. Ein von beiden Seiten teil- überdachter Busbahnhof rundet das äusserst gelungene Projekt ab, wobei die Stationsstrasse nur noch für den ÖV durchgängig befahrbar sein wird.

Sicherheitsaspekte gaben letztendlich den Ausschlag für dieses Fahrverbot, der Zubringerdienst von der Bahn- hofstrasse wird jedoch weiterhin ge- währleistet sein. Das in die Jahre ge- kommene Konzept des «Fensterkiosk»

wird durch einen modernen und an- sprechenden Kioskladen im Erdge- schoss des Neubaus ersetzt, auf dessen Dach eine kleine Grünoase mit Bänkli zum Entspannen und Verweilen ein- lädt. Der etwas angestaubt wirkende Bahnhof Aadorf erhält durch das vi- sionäre Projekt eine deutliche Auf- wertung und einen urbanen Touch, der der Grösse und Vielfältigkeit der aufstrebenden Gemeinde angemessen sei, schliesslich sei ein Bahnhof die Visitenkarte einer Gemeinde, so Ge- meindepräsident Küng.

Das «Ja» vom Volk

Sämtliche anwesenden Vertreter der beteiligten Parteien lobten sowohl das innovative Projekt als auch das grosse Engagement jedes Einzelnen so- wie die fruchtbare Zusammenarbeit.

Eine zügige Baueingabe sowie das am- bitionierte Ziel der Fertigstellung bis 2024, dafür plädierten alle Beteiligten.

Architekt Matthis Heider fügte an, die Baustelle sei gut vorgeplant, einer er- folgreichen Umsetzung stünde aus die- ser Hinsicht nichts im Wege, auch wenn es kein einfaches Bauvorhaben werde.

Vorgängig braucht es aber noch die Kreditsprache des Volkes, die Höhe der beanspruchten Summe stünde noch nicht fest, werde aber an der Gemein- deversammlung von kommendem November zur Abstimmung gebracht, so Küng. Sofern die Begeisterung über diese starke Lösung des Gremiums SBB, Gemeinde, Jashari auf die Be- völkerung überzuschwappen vermag, dürfte einem positiven Ausgang nichts im Wege stehen. Profitieren werden von der gelungenen Vision beziehungsweise der Aufwertung des Bahnhofs Aadorf letztendlich mit Sicherheit alle Beteilig- ten, sogar das geschützte ehemalige Sta- tionsgebäude, das stehen bleiben wird.

Anno dazumal gebaut für den hohen Besuch des Kaisers, der letztendlich in Aadorf nicht einmal ausstieg.

Karin Pompeo n Der Neubau gegenüber des Restaurants Barone soll zukünftig Velo- und Autoparkplätze,

eine öffentliche Toilette, Wohnungen und den Bahnhofkiosk beherbergen.

Bild: Matthis Heider AG

Sein oder nicht sein?

Wallenwil – Mit diesen atemberaubend eindrücklichen Bildern der Wallenwiler Fotografin Nicole Keller dürfen wir Zeugen eines einzigartigen Naturspektakels sein. Die Metamor- phose von der Raupe zum Schmetterling ist uns wohl noch allen aus dem Primarschul- unterricht präsent. Gebannt lauschten wir damals den spannenden, anschaulich mit Bildern untermalten, Erzählungen der Lehrerin, wie aus diesem unscheinbaren, eher un- sympathischen, kriechenden Etwas ein Prachtexemplar an Schönheit, Grazie und Anmut entstand. Sommervögel wie Schmetterlinge umgangssprachlich gerne betitelt werden, stehen für Lieblichkeit, Lebensfreude und die Perfektion der Schöpfung, ihr Vor-Ver- wandlungs-Körper sorgt hingegen bei vielen Zeitgenossen eher für Ekel und Abneigung.

Aus den Eiern, welche die Falter-Weibchen auf Pflanzen ablegen oder mehr oder weniger gezielt ins Gras fallen lassen, entwickelt sich nach etwa einer Woche das erste Raupen- stadium. Durch das Wachstum der Raupe wird die Haut immer enger, durch mehrmaliges

Häuten sorgt die Raupe dafür, weiter wachsen zu können. Nach der Verwandlung der Raupe in die Puppe dauert es cirka 14 Tage bis der Schmetterling schlüpft und die Welt mit seiner faszinierenden Zeichnung und seiner eleganten Erscheinung erfreut. Auch in unserem Leben gibt es dann und wann Zeiten, wo wir uns unscheinbar, unnütz, unwichtig oder überflüssig fühlen, wir zweifeln gar an unserer Daseins-Berechtigung und würden uns wohl gerne auch in einem Kokon verschanzen und auf bessere Zeiten hoffen. Das Beispiel des Schmetterlings lässt uns jedoch auch deutlich und hoffnungsvoll erkennen, dass in jedem Lebewesen unter der rauen oder unscheinbaren Schale wahre und einzig- artige Schönheit versteckt ist, die lediglich entdeckt und entsprechend wertgeschätzt werden sollte. Sein oder nicht sein – das ist hier nicht die Frage, denn unser aller Sein ist gewollt und von einem allmächtigen Künstler perfekt gemalt.

Karin Pompeo n

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Seite 2 –

AUS DER REGION

Dienstag, 8. Juni 2021

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

12° 19° 12° 20° 12° 22° 13° 24°

Eröffnung Sonntag, 13. Juni ab 14.00 Uhr Uhr

Eröffnung Sonntag, 13. Juni ab 14.00 Uhr Uhr

Hauptstrasse 47 • 8355 Aadorf

Eröffnung Sonntag, 13. Juni ab 14 Uhr

Das Wetter Das Wetter

in der Region wird präsentiert von in der Region wird präsentiert von IMPRESSUM

Genossenschaft REGI Die Neue Kettstrasse 40, 8370 Sirnach Tel. 071 969 55 44, Fax 071 969 55 40 Verlag/Redaktion

redaktion@regidieneue.ch Patrick Bitzer (pb)

Geschäftsführer/Verlagsleiter Peter Mesmer (mes) Chefredaktor Karin Pompeo (kp), Redaktorin Christina Avanzini (ca), Redaktorin Erscheinungsweise

Jeden Dienstag und Freitag Redaktions- und Inseratschluss Dienstagsausgabe: Sonntag, 19 Uhr Freitagsausgabe: Mittwoch, 19 Uhr Jahresabos

Genossenschafter: CHF 120.–

Ohne Anteilschein: CHF 140.–

Inserate/Todesanzeigen inserate@regidieneue.ch Charly Wirth, Kundenberater Fabian Eberli, Sachbearbeiter Produktion Fairdruck AG Kettstrasse 40 8370 Sirnach

Integration des Wohn- und Pflegeheims Eschlikon in die Bethesda Alterszentren AG

Der Verein Alters- und Pflegeheim Eschlikon schliesst sich per Mitte Jahr der Stiftung Diakonat Bethesda an.

Darauf haben sich die beiden der Evangelisch-methodistischen Kirche nahestehenden Werke verständigt.

Eschlikon – In der Folge wird das Alters- und Pflegeheim Eschlikon unter dem bisherigen Namen Teil der Bethesda Alterszentren AG.

Für Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden hat der Zusammenschluss keine direkten Änderungen zur Folge. Der Verein Alters- und Pflegeheim Eschlikon geht den Schritt zur Integration in eine Verbundorganisation aus einer Position der Stärke. Das Alters- und Pflegeheim Eschlikon ist weithe- rum geschätzt und beliebt und steht auch finanziell auf gesunden Beinen.

Gleichzeitig sind sich die Verantwor- tungsträger aber bewusst, dass es für kleinere Anbieter im stark frag- mentierten Pflegeheimmarkt zuneh- mend schwieriger werden wird, den strategischen Anforderungen zu ge- nügen und die operativen Aufgaben effizient und in der geforderten Qua- lität zu erfüllen. Daher hat sich der Vereinsvorstand vorausschauend zu diesem Schritt entschieden. Die ge- meinnützige Bethesda Alterszentren AG ist eine Alterszentrengruppe in der deutschsprachigen Schweiz, die auf einer christlichen Wertekultur basiert. Sie ist zu 100 Prozent im Be- sitz der Stiftung Diakonat Bethesda.

Mit ihrem Engagement im Bereich

«Betreuung und Pflege im Alter» ist die Bethesda-Gruppe ein verläss- licher Partner für das Wohn- und Pflegeheim Eschlikon, auch dank der gemeinsamen Verankerung in der Evangelisch-methodistischen

Kirche. Aktuell betreibt die Bethesda Alterszentren AG in fünf Kantonen Häuser mit vielfältigem Angebot, in denen rund 700 unterstützungs- und pflegebedürftige Menschen leben. Im Kanton Thurgau wird neben Eschli- kon im Januar 2022 das Angebot mit der Betriebseröffnung des Wohn- und Pflegezentrums Wellenberg in Felben-Wellhausen für rund weitere 70 unterstützungs- und pflegebedürf- tige Menschen ausgebaut. Weitere Auskünfte geben Ihnen gerne: August Gertsch, Vereinspräsident Alters- und Pflegeheim Eschlikon, E-Mail: gesa@

bluewin.ch, Mobile 079 673 19 69,

Heike Schulz, Direktorin, Bethesda Alterszentren AG, Küsnacht, E-Mail:

h.schulz@bethesda-alterszentren.ch, Telefon 044 914 38 30.

Angaben zu den beteiligten Organisationen

Wohn- und Pflegeheim Eschlikon:

Privates, familiär geführtes Haus zum Wohnen und Leben. Träger der Institution ist ein der evange- lisch-methodistischen Kirche nahe- stehender Verein mit Sitz in Eschli- kon (Verein Alters- und Pflegeheim Eschlikon). Im Rahmen der betrieb- lichen Möglichkeiten finden alle

Personen unabhängig von Natio- nalität, Religion oder Sozialstatus Aufnahme im Heim. Dies können zeitlich begrenzte oder endgültige Aufenthalte sein. Das Wohn- und Pflegeheim erfüllt so im Einverneh- men mit den Gemeindebehörden einen wichtigen sozialen und me- dizinischen Auftrag innerhalb der Gemeinde Eschlikon und in der Region. Das Angebot umfasst rund 50 Pflegeplätze, vier Appartements für «Betreutes Wohnen» und elf Alterswohnungen. Im Wohn- und Pflegeheim Eschlikon arbeiten 60 Mitarbeitende.

Stiftung Diakonat Bethesda, Basel:

Gemeinnützige Stiftung, gegründet 2009 in Fortführung des diakoni- schen Auftrags der seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts in Basel be- stehenden Bethesda-Schwesternge- meinschaft. Organisation: Stiftung als Dachorganisation, welche die strategischen Rahmenbedingungen der Gruppe festlegt, das Leitbild definiert und den gesamten Liegen- schaftenbestand besitzt und bewirt- schaftet. Die operativen Tätigkeiten werden durch die beiden Tochter- gesellschaften Bethesda Spital AG, Basel, und Bethesda Alterszentren AG, Küsnacht ZH, wahrgenommen.

Die Stiftung ist bei beiden Tochter- gesellschaften, die ebenfalls gestützt auf ihre gemeinnützige und öffent- liche Tätigkeit steuerbefreit sind, 100 prozentige Aktionärin.

eing. n

Das attraktive Wohn- und Pflegeheim in Eschlikon gehört neu zur Bethesta-Gruppe.

Vorschau auf die Grossratssitzung vom 9. Juni

Die verschobene Wahl des Vizepräsi- diums mit neuer Kandidatin

An diesem Mittwoch wird im Grossen Rat in einem zweiten Anlauf eine neue Kandidatin zur Wahl vor- geschlagen. Es ist dies die Frauenfeld- erin Barbara Dätwiler Weber, welche der SP Fraktion angehört. Dätwiler hat klar bessere Chancen als Kathrin Bétrisey, welche nicht mehr zur Wahl antritt. Barbara Dätwiler Weber wird voraussichtlich von der Mehrheit des Grossen Rates Unterstützung erfah- ren und im nächsten Jahr das Amt der Vizepräsidentin des Grossen Rates innehaben. Zusätzlich rückt Sandra Stadler aus Güttingen für die

abtretende Kantonsrätin Marianne Raschle aus der CVP Fraktion in den Grossen Rat nach.

Als erstes Geschäft findet die Redak- tionslesung und Schlussabstimmung des Gesetzes über die öffentliche Statistik (StatG) statt. Hier werden keine neuen Voten erwartet. Danach werden zwei Geschäftsberichte, jener der Pädagogischen Hochschule Thur- gau und jener der Gebäudeversiche- rung Thurgau, von den Parlamenta- riern im Detail diskutiert.

Zusätzlich wird der Bericht «Fami- lien- und schulergänzende Kinderbe- treuung im Kanton Thurgau» behan- delt. Als Mitglied dieser beratenden

Kommission durfte ich eine fundierte und fachmännische Erstellung des Be- richts feststellen. Wichtige Errungen- schaften dieser Erhebung sind einer- seits die Tatsache, dass ein flächen- deckendes Angebot noch nicht ganz erreicht ist. 75 Prozent der aktuellen Tagesstätten sind gut bis voll ausgelas- tet und rund 21 Institutionen führen Wartelisten. Meiner Meinung nach ist es für eine moderne und freiheitliche Familien- und Gesellschaftspolitik unabdingbar, dass alle Thurgauer Familien – sofern gewünscht – Zu- gang zu ausserfamiliärer Betreuung haben. Sei es in ihrer Wohn- oder in einer Nachbargemeinde. Zudem

stellte man Schwachstellen in der Qualitätsprüfung fest, welche eine Verbesserung benötigen.

Zwei Interpellationen zu den brisan- ten Themen «Pflegefinanzierung statt Konkurs» und «Corona-Krise: Rück- blick und Ausblick» werden – wenn noch Zeit vorhanden – bestimmt zu angeregten Diskussionen führen.

Cornelia Hasler-Roost, Kantonsrätin FDP

WITZ DES TAGES

Ein Futtermittel-Vertreter kommt auf einen Bauernhof.

Er fragt den kleinen Bauernsohn:

«Wo kann ich deinen Vater finden?»

«Er ist im Schweinestall. Sie erkennen ihn am karierten Hemd.»

zugelaufen

• Huhn, braun, ausgewach- sen, bereits zwei Tage im Quartier, Oberdorf in Rickenbach zu Platzieren

• diverse Katzen, 2 – 13-jährig, diverse teils schon ältere, sehr scheue Katzen zu vermit- teln. Alle sind kastriert und suchen einen Platz mit Freigang.

• Katzen, 3-färber, 12 Wochen alt. Diverse junge Katzen suchen ein neues Zuhause mit Freigang.

Vermisst

• Katze rot, 1-2 jährig, wird an der Landstrasse in Wängi seit Mitte März vermisst

TIERLI-EGGE

Tierschutzverein Sirnach und Umgebung Kontakt: 052 315 66 33

www.tsv-sirnach.ch tsv-sirnach@bluewin.ch

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Dienstag, 8. Juni 2021 –

AUS DER REGION

Seite 3

Ein kulturelles Geschenk zum Zehnjährigen

Zehn Jahre ROTFARBkeller ist für die heutigen Besitzer Kurt und Gaby Gerber ein Grund zum Feiern.

Vom 13. Juni bis 24. Oktober gibt es auf dem 800 Schritte langen Skulpturenweg rund um die ehemalige Spinnerei hochstehende Kunst zu entdecken. 27 Künstler präsentieren dabei ihr kreatives Schaffen.

Aadorf – Für laute Töne sei die aktu- elle Zeit noch nicht reif, betonen Kurt und Gaby Gerber als stolze Besitzer des arealROTFARB. Dennoch wolle man nicht ganz auf kleine Feierlichkeiten verzichten. Nachdem im letzten Jahr die Ausstellung «BluesArt» schweren Herzens abgesagt werden musste, sei es nun an der Zeit, dass sich Kunstschaf- fende und Besucher wieder treffen und austauschen können, sagt Kurt Ger- ber. «Solche Treffen haben gefehlt und vielen Menschen mehr zu schaffen ge- macht, als sie jemals vermutet hätten», betont er. Mit dem Skulpturenweg «800 Schritte in die Normalität» wolle man der Gesellschaft auch etwas Verlorenge- gangenes zurückgeben und gleichzeitig 27 Kunstschaffenden die Gelegenheit bieten, der interessierten Öffentlichkeit ihr kreatives Wirken näher zu bringen.

Gut vier Monate lang sind auf dem 800 Schritte langen Skulpturenweg unter freiem Himmel über 60 eindrückliche Skulpturen, Plastiken oder Installatio- nen aus verschiedensten Materialien wie Metall, Stein, Holz, Harz, Beton und so fort zu sehen. Die tonnenschwe- ren Metallfiguren bis hin zu filigra- nen Windspielen sollen provozieren, staunen lassen und zum Nachdenken anregen. Der zweite Aadorfer Skulp- turenweg, auf dem es wieder viel hoch- stehende Kunst zu entdecken gibt, soll den Besuchern spannenden Einblick in die nationale Kunstszene vermitteln.

Die Sinne anregender Skulpturenweg

Leidenschaft verbunden mit viel Herzblut für die Kunst prägt das Leben von Kurt und Gaby Gerber. Nach 2018 organisieren und präsentieren die beiden engagierten Ettenhausener auf privater Basis nun bereits den zweiten

Aadorfer Skulpturenweg. «Dass auch bekannte und hochstehende Künstler aus der ganzen Schweiz zugesagt haben, ihre wertvollen Werke in Aadorf zu prä- sentieren, macht uns stolz und glücklich.

Unter ihnen auch solche, die ihre Kunst- werke bereits an bekannten Ausstel- lungen im In- und Ausland ausstellen durften», sagt Kurt Gerber. Mit leisen Tönen und passend zur ruhig vor sich hin plätschernden Lützelmurg kommt am Sonntag, 13. Juni, ab 14 Uhr auch die Eröffnung des stimmigen Skulptu- renweges daher. Aufgrund der aktuell unsicheren Lage gibt es weder eine Ver- nissage noch ein Rahmenprogramm.

Damit der 800 Schritte lange Spazier- gang entlang der kulturellen Vielfalt mit allen Sinnen erlebt und wahrgenommen werden kann, bekommt jeder Besucher am Eröffnungstag ein Getränk und ein kleines Gebäck mit auf den Weg.

Ein Meer aus 1000 Blüten symboli- siert die gelebte Gemeinschaft

Ein besonderes Highlight auf dem Skulpturenweg sind sicher die drei be- eindruckenden Werke des berühmten

Tessiner Künstlers Ivo Soldini. Gaby Gerber wird mit einem Meer aus 1000 handgefertigten roten Blüten zu be- geistern wissen. «Jede der einzelnen Blüten zeigt sich relativ einfach, in der Gesellschaft jedoch umso stärker.

Die farbigen Felder symbolisieren, wie wichtig die Gemeinschaft untereinan- der ist», betont die motivierte Organi- satorin. Seit einigen Tagen ist auch be- reits die Feuerskulptur «Der Experte»

der beiden Künstler Pialeto auf dem Areal zu bestaunen. Der nachts be- leuchtete Experte soll aufzeigen, dass belehrende Experten permanent und überall anwesend sind. Ein ähnliches Objekt der kreativen Künstler wurde mit dem Helikopter auf einen Fels- sprung montiert und löst in und um Bad Ragaz helle Begeisterung aus.

Inspirierende Bilder und Skulpturen Ein Besuch lohnt sich jeweils am Mittwochnachmittag von 14 bis 18 Uhr auch in der ROTFARBgalerie, wo sieben weitere hochmotivierte Künstlerinnen und Künstler mit stimmungsvollen Bildern und kleineren Skulpturen von

sich reden lassen. Spannung pur ver- spricht der «suchende» Wettbewerb, bei welchem am Schluss des gesamten An- lasses ein 20er Goldvreneli verlost wird.

Der Eintritt zum vom 13. Juni bis 24.

Oktober dauernden Skulpturenweg ist frei, es steht eine Topfkollekte zur Ver- fügung. Vertrauen in ihre Besucher- schaft beweisen die beiden Initianten Kurt und Gaby Gerber mit einem Ge- tränkestand, an welchem nach «Gut- dünken des Betrachters» bezahlt wer- den kann. «Wir heissen ebenfalls Grup- pen, Vereine, Schulen herzlich will- kommen. Nach Voranmeldung bieten wir auch kleinere Führungen an», fasst Kurt Gerber zusammen. Weitere In- formationen gibt’s unter 079 221 95 02 oder 4kurt@bluewin.ch. zu erfahren.

Kurt und Gaby Gerber, Hauptstrasse 47, 8355 Aadorf, www.arealrotfarb.ch.

Christina Avanzini n Ein Meer aus 1000 roten Blüten symbolisieren Gemeinschaft und Freude.

Der nachts beleuchtete Experte freut sich auf interessierte Besucher.

Kosten im Alter sollen nicht erschrecken

Am Nachmittag 60+ der evangelischen Kirchgemeinde Aadorf-Aawangen berichteten Gion Cola und Katrin Müller vom Aaheim, was der Aufenthalt im Heim kostet und wie er finanziert wird.

Aadorf – In der evangelischen Kirche versammelten sich mit coronagerech- tem Abstand gut 30 Interessierte, um mehr über die Finanzierung im Alter aus erster Hand zu erfahren. Gion Cola, seit zwei Jahren Geschäftsführer des Aaheims, und Katrin Müller, die seit sieben Jahren als Pflegedienstlei- terin arbeitet, schilderten lebensnah, was in ihrem Heim zu welchem Preis geboten wird.

Ein grosser Betrieb

Das Aaheim gehört der Gemeinde Aadorf und will Leistungen in hoher Qualität erbringen. 122 Personen sind dafür angestellt, viele mit Teilzeitstel- len. 16 Lernende werden ausgebildet.

Die Unterhaltskosten der Gebäude be- laufen sich jährlich auf ungefähr 1,3 Millionen Franken. «Wir wollen uns immer wieder verbessern», betont Kat- rin Müller. Alle drei Jahre überprüft der Kanton das Heim und auch die einzel- nen Krankenkassen beaufsichtigen die Qualität der Arbeit. Ideen von Bewoh- nenden, aus der Betriebskommission und aus der aktuellen Gesellschaftsent- wicklung werden möglichst integriert.

Toleranz, Achtung und Respekt sind die Leitgedanken des Betriebs.

Hotellerie, Pflege und Betreuung Gion Cola zeigte auf, wie viele ein- zelne Bereiche es im Aaheim gibt und was sie kosten. Ausgebildetes Fachper- son steht rund um die Uhr zur Verfü- gung. Zusätzlich werden viele verschie- dene Aktivitäten für die Bewohnenden angeboten, der Wäscheservice, ein technischer Hausdienst und sogar eine eigene Apotheke stehen zur Verfügung.

Dazu kommt die Reinigung, der Coif- feursalon, die Fusspflege, die Physio- therapie und eine gutes Küchenteam, alles im eigenen Haus ohne Transport-

wege. «Die Zahlen können erschre- cken», meinte der Geschäftsführer, als sich bei einem Beispielfall die monat- lichen Gesamtkosten für eine Bewoh- nerin oder einen Bewohner auf 8454 Franken beliefen. Allerdings bezahlt die Krankenkasse davon 1440 Fran- ken und das Gemeinwesen, damit ist vor allem der Kanton gemeint, steuert weitere 1584 Franken bei. Somit bleibt diesem Bewohner 5430 Franken pro Monat zu berappen. Die Kosten hän- gen natürlich von der Zimmergrösse und dem Betreuungsaufwand ab. Der Eigenbetrag wird mit dem AHV-Geld, dem Geld aus der Pensionskasse und dem persönlichen Vermögen bezahlt.

Wenn diese Gelder nicht reichen, kom- men die Ergänzungsleistung EL und die Hilflosenentschädigung HILO zum Zug. Falls immer noch Lücken bestehen, springen die Sozialhilfe oder die Verwandtenunterstützung ein. «Je- der Heimaufenthalt ist am Schluss be- zahlt», erklärt Cola.

Schutz und Einschränkung

Die Gelegenheit, Fragen zu stellen, wurde rege benutzt. Dabei kamen auch

die Einschränkungen der Pensionäre wegen den Coronamassnahmen zur Sprache. Es gehe immer um eine Ab- wägung von Schutz und Einschrän- kungen, meinten die beiden Fachleute.

Den Verantwortlichen im Aaheim sei es wichtig gewesen, dass sich die Leute im Haus frei bewegen konnten. Sie mussten weder auf ihrem Zimmer noch auf ihrer Wohngruppe bleiben und konnten bei den angebotenen Aktivitäten uneingeschränkt teilneh- men. Möglichst nicht isolieren, habe die Devise gelautet. Dafür musste der Kontakt zur «Aussenwelt» sehr einge- schränkt werden und die Mitarbeiten- den mussten und müssen jede Woche getestet werden. Mit nur einem ein- zigen Coronatodesfall habe sich diese Strategie sehr bewährt. Die Bewoh- nenden waren gut geschützt. Nun gebe es glücklicherweise Schritt für Schritt Öffnungen. Zum Abschluss konnten alle eine Infotasche mit Unterlagen zum Aaheim und ein feines Rhabar- berkuchenstück aus der Kirchenküche nach Hause nehmen.

Esther Walch Schindlern Gion Cola erklärt den vielfältigen Heimbetrieb.

Wenn nur die reinen Tatsachen be- trachtet werden, gibt es wenig Grün- de, dem CO2-Gesetz zuzustimmen:

Die Schweiz verursacht nur gerade 1 Promille des weltweiten CO2-Aus- stosses, sie hat seit 1990 den Ausstoss von Treibhausgasen um einen Drittel pro Person gesenkt und ist in Sachen Umweltbewusstsein im internationa- len Vergleich geradezu ein Muster- schüler.

Leider greift diese Betrachtungsweise zu kurz. Die Schweiz wird in den nächsten Jahren nicht darum herum- kommen, in Sachen Umweltschutz weitergehende Massnahmen umzu- setzen. Das vorliegende CO2-Gesetz ist der erste logische Schritt hierzu. Der grosse Vorteil des Gesetzes ist, dass es ohne flächendeckende Verbote auskommt und verursachergerecht ist.

Je mehr eine Person konsumiert oder CO2 produziert, desto mehr Abgaben bezahlt sie. Dies führt in Teilbereichen zu höheren Abgaben und zu Preiser- höhungen, was auch die berühmte Geiss nicht wegschlecken kann. Die Zusatzabgaben sind aber moderat und können von jeder Person mit ihrem Verhalten direkt beeinflusst werden.

Das CO2-Gesetz ist ein klassischer schweizerischer Kompromiss. Ein Kompromiss ist dann gut, wenn nie- mand so richtig glücklich damit ist, was beim CO2-Gesetz eindeutig der Fall ist. Die FDP steht nach wie vor für ein JA zum Gesetz ein. Denn nichts hasst eine liberal eingestellte Person mehr als weitere unsinnige Verbote und staatliche Bevormundung. Genau hierzu würde ein NEIN zum Gesetz aber führen. Links-grün würde sofort wieder Morgenluft wittern und ihr verstaubtes, nicht mehrheitsfähiges Allerheilmittel hervorzaubern: Flächen- deckende Verbote! Dies gilt es zu vermeiden.

Auf kommunaler Ebene sind am 13.

Juni die Rechnungen der politischen Gemeinde, des Elektrizitätswerks, des Alterszentrums und der Volksschulge- meinde zu genehmigen. Aufgrund der nach wie vor überraschend hohen Steuereingänge und der guten und kostenbewussten Arbeit der betroffe- nen Gremien sind die Abschlüsse durchwegs erfreulich. Die FDP Aadorf empfiehlt Ihnen deshalb, die vier vorliegenden Rechnungen zu genehmi- gen und den Behörden Ihr Vertrauen auszusprechen.

Mit liberalen Grüssen

Ihre FDP Aadorf www.fdp-aadorf.ch

Liberales JA zum CO

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-Gesetz

Gedankensplitter der FDP Aadorf

Leserbriefe Abstimmungen

Geschätzte Leserinnen und Leser Bitte beachten Sie, dass wir im Hin- blick auf die Abstimmungen vom kommenden Sonntag, 13. Juni, in der Ausgabe Nr. 46 vom Freitag, 11. Juni, keine weiteren Leserbriefe mehr veröffentlichen werden.

Redaktion n

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Seite 4 –

AUS DER REGION

Dienstag, 8. Juni 2021

Vor 25 Jahren setzte die

Aadorfer Bevölkerung Meilensteine

In den 90er-Jahren fällte der Souverän der Gemeinde Aadorf wegweisende Entscheide. Einerseits sprachen sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für die Gemeindereorganisation aus und andererseits genehmigten sie für den Bau

des Gemeindezentrums sowie des Sekundar- und Primarschulhauses rund 40 Millionen Franken.

Aadorf – Heute mag sich wohl nur noch ein kleiner Bevölkerungsteil an die bewegte Zeit vor 25 Jahren erinnern. Diese war geprägt von der Bildung der Politischen Gemeinde Aadorf, in der sich innerhalb der Munizipalgemeinde Aadorf die fünf selbständigen Ortsgemeinden Aadorf, Aawangen, Ettenhausen, Guntershausen und Wittenwil zur politischen Gemeinde zusammen- schlossen. Wie immer bei solchen wegweisenden Reorganisationen gingen im Vorfeld die Meinungen auseinander, der Bildungsprozess fand keine ungeteilte Zustimmung.

Doch schliesslich erlangte der Ent- scheid nach Volksabstimmungen in jeder der sechs Gemeinden und der Genehmigung durch den Grossen Rat Rechtskraft und leitete danach – mit Start am 1. Januar 1996 – eine Erfolgsgeschichte ein. Seither be- steht die Gemeinde Aadorf aus elf Dörfern und Weilern. Ein Unikum, wie es der damalige Gemeinde- ammann Bruno Lüscher in seinen

Reden des Öftern bezeichnete. Nur Heiterschen, ein Ortsteil der Ortsge- meinde Wittenwil, fiel der Reorga- nisation zum Opfer. Seither gehört Heiterschen zur Nachbargemeinde Wängi. Was gesamthaft gesehen damals teils umstritten war, erwies sich schliesslich, auch aus heutiger Sicht betrachtet, als Erfolgsmodell:

Die Einheit der Dörfer konnte ge- wahrt werden. Trotz oder wegen der vielfältigen Unterschiede kann von einer Bereicherung gesprochen werden.

Gemeindezentrum und Raiffeisenbank

Miteinher mit diesem politischen Reorganisationsprozess ging vorgän- gig auch die Planung des Gemeinde- und Kulturzentrums, wofür die Ortsgemeinde Aadorf im Jahr 1992 einen Kredit von rund 15 Millionen Franken genehmigt hatte. Nach dem Baubeginn 1993, zusammen mit der nebenstehenden Raiffeisenbank, er- folgte im Juli 1996 der Umzug der

Gemeindeverwaltung vom alten Ge- meindehaus aus den 50er-Jahren in den Neubau. Dies erst ermöglichte den Weiterbau des Gemeindezen- trums mit Saal und Fremdmieter- trakt im Rahmen des gesprochenen Kredites. Heute ist das im Jahr 1998 fertigerstellte Gemeindezentrum

nicht mehr aus dem Dorfbild von Aadorf wegzudenken.

Bevölkerung bewies Weitsicht Trotz der damals herausfordernden Zeit, in der sich auch eine Wirt- schaftskrise mit hohen Arbeitslo- senzahlen manifestierte, zeigte sich

die Bevölkerung weitsichtig. Denn auch die Schulgemeinden meldeten ihre Bedürfnisse an. Für den Bau des Sekundar- und Primarschulhauses benötigte man weitere 25 Millio- nen Franken. Somit bewilligte die Stimmbürgerschaft in diesen Jahren rund 40 Millionen Franken an Aus- gaben, die mit Amortisationen und Zinsen die zukünftigen Haushalts- budgets nicht unerheblich belaste- ten. Rückblickend können die zwei wegweisenden Entscheide als über- aus gelungen bezeichnet werden.

Dergestalt, dass 25 Jahre nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung eigentlich sogar ein Jubiläum an- stünde, was aber einem Grossteil der Bevölkerung gar nicht mehr bewusst zu sein scheint. In der Zwischenzeit ist die Gemeinde Aadorf von 7000 auf rund 9200 Einwohner angewach- sen. Damit steht sie im Thurgau be- völkerungsmässig an siebter Stelle und zementiert damit den Ruf als beliebtes Regionalzentrum.

Kurt Lichtensteiger n Das Gemeindezentrum, für dessen Bau sich der damalige Gemeindeammann Bruno Lüscher

tatkräftig einsetzte. Bilder: Kurt Lichtensteiger / zVg.

Diese fünf

ehemaligen

Ortsgemeinden

gehören

seit 25 Jahren

zur Gemeinde

Aadorf

Aadorf

Wittenwil

(Gde. Aadorf)

Ettenhausen

(Gde. Aadorf)

Häuslenen

(Gde. Aadorf)

Weiern

(Gde. Aadorf)

Tänikon

(Gde. Aadorf)

Iltishausen

(Gde. Aadorf)

Guntershausen

(Gde. Aadorf)

Aawangen

(Gde. Aadorf)

Maischhausen

(Gde. Aadorf)

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Aadorfer News

Gemeinde und Schule

Aus Gemeinderat und Verwaltung

Personelles

Andrea Studer, langjährige Sach- bearbeiterin beim Amt für Bau und Umwelt, hat ihre Anstellung per Ende Juni gekündigt. Ihre Stelle wurde zur Neubesetzung ausgeschrieben. Aus den eingegangenen Bewerbungen hat sich der Gemeinderat für die Anstel- lung von Natalie Aeby aus Münchwilen ausgesprochen. Natalie Aeby beendet im Sommer ihre dreijährige Ausbildung zur Kauffrau EFZ bei der Gemeinde Sir- nach. Dank dem Entgegenkommen der Gemeinde Sirnach kann Natalie Aeby bereits am 1. Juli ihre Arbeitstätigkeit in Aadorf aufnehmen. Wir heissen Natalie Aeby bereits heute herzlich willkommen und wünschen ihr einen guten Start.

Vlora Mustafa, Sachbearbeiterin Buchhaltung Soziale Dienste, sieht im September Mutterfreuden entgegen.

Nach dem Mutterschaftsurlaub wird sie ihre Arbeitstätigkeit wieder auf- nehmen. Für die Überbrückung der Vakanz konnte Joana Högger, die im Juli ihre Lehre als Kauffrau EFZ bei der Gemeinde Aadorf beendet, gewonnen werden. Der Arbeitseinsatz auf einer Basis von 60 Prozent ist bis zum 31.

Dezember 2021 befristet. Wir danken Joana Högger für ihre Bereitschaft zur Unterstützung und freuen uns sie wei- terhin im Team zu haben.

Öffnungszeiten Freibad und Hallenbad

Immer wieder kommt es zu Un- sicherheiten im Zusammenhang mit den aktuell gültigen Öffnungszeiten des Frei- beziehungsweise Hallen- bades. Die Betreiberin der Website www.badi-info.ch publiziert beispiels- weise auf der Homepage Öffnungs- zeiten, die nicht mit uns abgestimmt sind. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich betreffend die aktuellen Betriebszeiten ausschliesslich über unsere Website www.aadorf.ch/kultur-freizeit-sport/

sport-und-freizeitanlagen zu informie- ren. Wir freuen uns über Ihren Besuch in unseren Bädern und wünschen Ihnen eine schöne Sommerzeit.

Wieviel Lärm ist im Garten erlaubt?

Mit den allmählich wärmer wer- denden Temperaturen halten sich die Menschen auch vermehrt im Freien auf. Dass diese herrlichen Frühsom- merabende im Garten aber auch zum Genuss werden, ist gegenseitige Rück- sichtnahme gefragt. Bitte achten Sie des- halb darauf, dass Rasenmäher, Hoch-

druckreiniger etc. an Werktagen über Mittag und insbesondere samstags ab 18 Uhr nicht mehr zum Einsatz kom- men. Im Merkblatt «Lärmschutz in der Gemeinde», welches Sie im Online Schalter auf der Homepage der Ge- meinde finden, wird auf die Ruhezeiten aufmerksam gemacht.

Um ein gutes und friedliches Zusam- menleben in gegenseitigem Verständ- nis und Toleranz führen zu können, bitten wir Sie sich an die Regeln ge- mäss dem Merkblatt zu halten. Meist führt nur schon ein informatives Gespräch oder die Voranzeige einer ausserordentlichen und lärminten- siven Tätigkeit zu mehr Verständnis.

Grundsätzlich ist bei Lärmproblemen

das Gespräch zwischen den Beteilig- ten zu suchen, um eine gütliche und für alle befriedigende Regelung zu finden. Nachtruhestörungen fallen in den polizeilichen Handlungsbereich.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen eine schöne und ruhige Sommerzeit.

Finanzieller Beitrag an neue Flutlichtanlage des Tennisclubs

Der Tennisclub Aadorf ist im Be- sitze von drei beleuchteten Sandplät- zen. Zwischenzeitlich ist die Flutlicht- anlage in die Jahre gekommen, stark störungsanfällig und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Eine Bestandesaufnahme ergab, dass

die Lichtanlage irreparabel ist. Damit der Tennisclub Aadorf weiterhin op- timale Trainings- und Wettkampfbe- dingungen hat, ist die Erneuerung der Flutlichtanlage zwingend nötig. Die hohen Investitonskosten stellen den Tennisclub jedoch vor eine grosse fi- nanzielle Herausforderung. Dies hat den Verein dazu bewogen, dem Sport- amt Thurgau und dem Gemeinderat Aadorf ein Unterstützungsgesuch ein- zureichen. Der Gemeinderat hat den Antrag eingehend besprochen und ist zum Entschluss gekommen, einen einmaligen Beitrag von 8000 Franken an die Flutlichanlage zu sprechen. Der Betrag wird in das Budget 2022 auf- genommen.

Gemeindeinterner Deutschkurs Nach den Sommerferien startet wie- derum ein Deutschkurs für Personen mit wenig oder gar keinen Vorkennt- nissen. Die Kurse werden von Karin Tschuor geleitet und finden jeweils am Dienstag- und Donnerstagvormittag statt. Die genauen Kurszeiten werden kommuniziert, sobald die Klassenein- teilung abgeschlossen ist. Der Deutsch- kurs dauert jeweils ein Semester, beginnt nach den Sommerferien und kostet 300 Franken. Anmeldungen oder Fra- gen nimmt Gemeindeschreiberin San- dra Kleindl, sandra.kleindl@aadorf.ch oder 052 368 48 75 gerne entgegen.

Grüngut-Tour – Erweiterung der Sammeltage über die Wintermonate

Aadorf – In der Gemeinde Aadorf wird von Anfang März bis Ende Ok- tober das Grüngut durch regelmässige Sammeltouren bei der Bevölkerung abgeholt. Der Zweckverband Abfall- verwertung Bazenheid (ZAB) über- nimmt diese Aufgabe im Auftrag der Politischen Gemeinde. Seit eini- gen Jahren hat die Bevölkerung die Möglichkeit auch Bio-Abfälle mittels Grüngut-Sammelbehälter zu entsor- gen. Die eingesammelten Mengen zeigen, dass dies ein grosses Bedürf- nis ist und die Nachfrage sogar steigt.

Auch mit der lokalen Verschiebung des Entsorgungsplatzes (Direktan- lieferung) von der Kläranlage Aadorf zu der Firma Briner AG im Egghof,

haben sich die Sammelmengen nicht vermindert. Die Grüngutsammlun- gen und die Entsorgungskosten von der Direktanlieferung werden durch einen Pauschalbeitrag von 75 Fran- ken pro Haushaltung finanziert. Das Spezialfinanzierungskonto Abfall weist per Ende 2020 einen Bestand von rund 452 000 Franken aus. Diese Summe hat sich während den ver- gangenen Jahren stetig angehäuft.

Mit der reinen Grüngut-Entsorgung fällt normalerweise über die Winter- monate nur eine sehr geringe Menge Abfall an. Mit der zusätzlichen Mög- lichkeit Bioabfall ebenfalls via Grün- gut-Tour entsorgen zu können, fällt nun auch über die Wintermonate

mehr Grüngut- beziehungsweise Bio- abfall an. Aus der Bevölkerung wurde mehrfach der Wunsch an die Ge- meinde getragen, eine oder mehrere Grüngut-Sammeltouren über den Winter durchzuführen. Aus den ein- gesammelten Abfallmengen entsteht Öko-Gas und Öko-Dünger, was dem heutigen Zeitgeist entspricht. Auf- grund des wachenden Bedürfnisses der Bevölkerung, des hohen Konto- standes Spezialfinanzierung Abfall und zu guter Letzt aus ökologischen Überlegungen hat der Gemeinderat beschlossen, ab Dezember 2021 in den Monaten Dezember, Januar und Februar zusätzliche Sammeltouren einzuführen. Finanziert werden die

zusätzlichen Touren über den bishe- rigen Pauschalbetrag von 75 Franken pro Haushalt. Es ist jedoch möglich, dass dieser Beitrag in einigen Jahren – aufgrund der zusätzlichen Kosten – angehoben werden muss. Die Sam- meltour, welche durch die gesamte Gemeinde führt, erfolgt in den gera- den Kalenderwochen. Zu erwähnen ist, dass bei Sammeltouren über die Wintermonate einzelne Grüngut-Be- hälter Schaden nehmen könnten. Dies ist den tiefen Temperaturen über die Wintermonate geschuldet. Bitte stel- len Sie daher Ihre Grüngutbehälter erst am Sammeltag bereit.

Gemeinderat Aadorf n

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Sommerzeit – Fassadenzeit

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In der Gemeindeverwaltung bietet sich die Möglichkeit, ab August 2022 eine Kaufmännische Lehre als

Kauffrau / Kaufmann EFZ

zu absolvieren.

Wir bieten eine 3-jährige, spannende und interessante Ausbildung an. Du arbeitest in verschiedenen Abteilungen und erhältst einen guten Einblick in die öffentliche Verwaltung.

Interessiert Dich die Arbeit einer öffentlichen Verwaltung und möchtest Du eine viel- fältige Lehre absolvieren, dann sende uns Deine Bewerbung bis 6. August 2021 an die Gemeindeverwaltung Aadorf, Jasmin Tschalléner, Gemeindeplatz 1, 8355 Aadorf oder jasmin.tschallener@aadorf.ch zu.

Für weitere Auskünfte steht die Ausbildungsverantwortliche, Jasmin Tschalléner, unter 052 368 48 37 gerne zur Verfügung.

Informationsveranstaltungen im Alterszentrum Aaheim

Am Mittwoch, 9. Juni, von 16 bis 17.15 Uhr, sowie am Samstag, 12. Juni, von 10 bis 11.15 Uhr, finden im Alterszentrum Aaheim Informationsveran- staltungen statt. Die Teilnehmenden erhalten dabei Informationen generell über das Aaheim, über das Leitbild, die Betreuungsgrundsätze wie auch die Kosten und die Finanzierung eines Heimaufenthaltes.

Die Veranstaltungen werden unter Einhaltung des Schutzkonzeptes durchge- führt. Deshalb ist nur eine beschränkte Teilnehmerzahl möglich.

Bitte melden Sie sich für die Teilnahme mit Angabe des Datums an bei:

info@aaheim.ch oder Telefon 052 368 82 82. Bei Fragen steht Ihnen das Sekretariat des Alterszentrums Aaheim gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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News

Dienstag, 8. Juni 2021

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Beratung Pro Senectute

Die Pro Senectute berät Sie bei Fra- gen rund um Finanzen, Vorsorge, Recht, Pflegehilfe, Betreuung, Wohnen, Ge- sundheit und Lebensgestaltung. Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich zu Ihren Themen im Bereich Alter kostenlos (ab gesetzlichem Rentenalter) beraten.

Nächste Beratungstermine im Gemeindezentrum Aadorf:

Mittwoch, 23. Juni (vormittags) Mittwoch, 28. Juli (vormittags) Mittwoch, 25. August (vormittags) Wünschen Sie einen Beratungster- min bei Denise Schenk? Dann mel- den Sie sich für eine Terminvereinba- rung gerne bei Gemeindeschreiberin Sandra Kleindl, Tel. 052 368 48 75 oder per E-Mail sandra.kleindl@aadorf.ch.

Ihr neues Projekt? Unterstützen Sie als neue Ortsvertretung die Pro Senectute

Die Pro Senectute Thurgau sucht

Mithilfe als Ortsvertretung für Etten- hausen und Guntershausen.

Möchten Sie sich zusammen mit den bestehenden Freiwilligen in Ihrer eige- nen Gemeinde aktiv für die ältere Be- völkerung einsetzen? Dann suchen wir genau Sie als eigenständige Ortsver- tretung in Zusammenarbeit mit der bestehenden Ortsvertretung Aadorf.

Was sind die Aufgaben fragen Sie sich?

Sie sind das Bindeglied zwischen Ihrer Wohngemeinde und Pro Senectute Thurgau. Sie sind «Auge und Ohr» für die Freuden und Sorgen der älteren Be- völkerung. Sie nutzen Ihre eigenen Stär- ken und Talente, um Andere zu unter- stützen oder Gutes zu bewirken. Wenn dies auch Ihr Ziel ist, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail. Gerne zeigen wir Ihnen auf, wie ein freiwilliges Engagement als Ortsvertretung bei Pro Senectute Thurgau aussieht.

Das bestehende Team Aadorf heisst Sie willkommen und freut sich auf eine spannende Zusammenarbeit. Bei

Interesse melden Sie sich bitte bei:

Regionalvertreterin Evelyne Büchi, Telefon 071 626 10 97

evelyne.buechi@tg.prosenectute.ch Ortsvertretung Aadorf

Dagmar Mohn Telefon 052 721 02 68 praxis.mohn@bluewin.ch Engagierte Freiwillige für die Herbstsammlung in Aadorf gesucht

Jeweils im Herbst führt die Pro Senectute Thurgau mit grossem Erfolg eine Haustürspendensammlung durch.

Die Haustürsammlung ist eine sehr effektive und kostensparende Form der Spendensammlung. Mit den Erträgen kann Pro Senectute Thurgau ältere Menschen kostenlos und nachhaltig beraten und unterstützen.

Damit auch in diesem Jahr eine Haus- türsammlung durchgeführt werden kann, sucht die Pro Senectute Thurgau Sammlerinnen und Sammler für die Herbstsammlung. Selbstverständlich

erhalten Sie eine Entschädigung für Ihre Spesen. Der Zeitaufwand richtet sich nach Ihrem eigenen Pensum. Die Sammlerinnen und Sammler werden durch die Ortsvertretung eingearbeitet und betreut. Fühlen Sie sich angespro- chen und möchten ein bisschen Ihrer Zeit zur Verfügung stellen? Dann neh- men Sie bitte direkt Kontakt auf mit:

Ortsvertretung Aadorf, Frau Dagmar Mohn, Telelefon 052 721 02 68 oder praxis.mohn@bluewin.ch

Umgang mit Neophyten

Neophyten sind Pflanzenarten, welche nach der Entdeckung Amerikas 1492 nach Europa eingebracht wurden.

Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problem- los in unsere Pflanzenwelt ein. Invasive Neophyten sind Pflanzen, die sich in Gebieten ansiedeln, in denen sie zu- vor nicht heimisch waren, sich stark verbreiten und dadurch zu Problemen führen. Invasive Neophyten – gebiets-

fremde invasive Pflanzen – verursachen verschiedene Probleme:

• Verminderung der Biodiversität durch Verdrängen der einheimi- schen Flora und Fauna

• Beeinträchtigung der Gesundheit

• Schäden an Bauwerken

• Höhere Kosten beim Unterhalt von Strassen und Gewässern

• Finanzieller Ausfall in Land- und Forstwirtschaft

• Wertzerfall (zum Beispiel Grund- stückpreis)

An vielen Orten sind Grünflächen von sogenannten Problempflanzen befal- len. Diese verdrängen die heimischen Pflanzen und reduzieren die Artenviel- falt. Der Werkhof Aadorf ist bemüht, laufend invasive, gebietsfremde Pflan- zen von den öffentlichen Grünflächen zu verbannen. Wir empfehlen auch Ihnen, invasive Neophyten in Ihrem Garten zu entfernen und danken für Ihre Mithilfe und Ihr Engagement.

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Neues aus der

Volksschulgemeinde Aadorf Informationen im Zusammenhang mit Corona

Das Departement für Erziehung und Kultur (DEK) hat am 28. April einen neuen DEK-Entscheid 8 herausgegeben, welcher die Details zu einigen Veranstaltungen an der Schule regelt und die Teststrategie TG für die Schulen erklärt.

Massentests bei Ausbruch

Die Teststrategie des Kantons Thurgau sieht im Ausbruchsfall unter Umständen eine Massentestung einer Klasse oder einer Schuleinheit vor.

Der Entscheid einer Covid-19-Testung wird vom kantonsärztlichen Dienst in Zusammenarbeit mit dem Contact Tracing gefällt und im Voraus ange- kündigt. Die Testung wird während der Unterrichtszeit unter Mithilfe der Schule durchgeführt. Es besteht ein umfassendes Testkonzept. Für die Testung wird die Zustimmung der Erziehungsberechtigten in Form einer Einverständniserklärung vorausge- setzt, welche unmittelbar vor einem allfälligen Massentest eingeholt wird.

Die Testung ist ein verhältnismässiges Mittel, um den Ausbruch zu bekämp- fen. Je mehr Schulbeteiligte sich tes- ten lassen, desto wirksamer kann die Ausbreitung eingegrenzt werden und desto weniger Quarantänemassnah- men müssen angeordnet werden.

Für Kinder, welche an einem angeord- neten Test nicht teilnehmen, wird auf

kantonale Weisung hin auf jeden Fall eine Quarantäne verhängt.

In einer Klasse wurde kurz vor den Heuferien ein solcher Gruppentest angeordnet. Es wurden einige Fragen aufgeworfen, in Bezug auf die Fortfüh- rung des Präsenzunterrichts. Wir ha- ben uns in diesem Fall für die Anord- nung von Fernunterricht entschieden, um eine Verlängerung einer allfälligen Quarantäne zu vermeiden. In der Pra-

xis werden sich noch viele Fragen im Zusammenhang mit einem Massen/

Klassentest klären müssen.

Schulbesuche individuell

Um ein Zeichen in Richtung Öff- nung zu setzen, ist es den schulenaa- dorf ein Anliegen, die Schulzimmer- türen für Besuche wieder einen Spalt weit zu öffnen. Mit Masken- und Sitz- pflicht und unter Einhaltung der Hygi-

ene- und Abstandsregeln ist es ab dem 25. Mai wieder möglich, Besuche in den Klassen zu machen und so einen Teil des Unterrichts mitzuverfolgen.

Anmeldungen bei der Lehrperson sind vorweg zwingend nötig. Ansammlun- gen von Menschen sind weiterhin zu vermeiden.

Maskenpflicht im Schulbus aufgehoben

Seit dem 18. Januar 2021 galt in den Schulbussen und Autotransporten der schulenaadorf eine allgemeine Mas- kenpflicht. Diese hat zu vielen Diskus- sionen geführt, auf der Pro- und der Contra-Seite. Mit den jetzigen Locke- rungsschritten ist auch diese Mass- nahme überdacht worden. Die Masken- pflicht für Kinder unter zwölf Jahren wird wieder aufgehoben. Diese war als verschärfende Bestimmung von den schulenaadorf erlassen worden. Mit dem Schulbeginn nach Pfingsten traten automatisch wieder die bundesweiten Bestimmungen, insbesondere die des öffentlichen Verkehrs in Kraft. n Anstehen beim Massen/Klassentest

Schülertransporte Kindergarten Ettenhausen

Für das neue Schuljahr ab August 2021 kommen zu den bestehenden 30 Kin- dergartenkinder nochmals 20 neue dazu, was 50 Kinder für zwei Kinder- gärten ergäbe. Die Schulleitung und die Schulbehörde haben sich seit letzten September eingehend Gedanken über eine mögliche Organisation der neuen Klassen gemacht. Die Platzverhältnisse in Ettenhausen lassen keine übergros- sen Organisationen zu, wie das andern- orts erfolgreich praktiziert wird. Des- halb ist es unumgänglich, mindestens sechs neueintretende Kindergärtler an den Schulort Guntershausen einzutei- len. Dort sind die Klassengrössen eher unterproportional und im Besonderen der neu sanierte Kindergarten freut sich auf eine lebendige Schar Mädchen und Buben. Die Transporte werden mit einem eigens dafür eingerichteten Bus- fahrdienst organisiert. Die Ein- und Aussteigeorte sind in der Herrenwiese und dem Matthof. Auf diese Weise wird der aktuelle Höchstpunkt der Kindergärtnerinnen und Kindergärt- ner in gerechte, gleichmässige Klassen verteilt. Es sind nur Kinder betroffen, deren Familien erste und älteste Kinder fürs Schulleben vorbereiten. n Fortsetzung von Seite 5

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Dienstag, 8. Juni 2021

News

Seite 7

Sanierung Kindergarten Guntershausen abgeschlossen

Der alte Kindergarten bei der Turn- halle wurde gemäss Botschaft seit letztem Sommer saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Die Bau- abnahme konnte noch vor Auffahrt stattfinden, so dass gezügelt werden kann.

Der Übergang vom Provisorium im Mehrzweckraum wird schrittweise mit Hilfe eines Projektes spielzeug- freier Kindergarten erfolgen. Der

Spielplatz bei der Turnhalle wurde neu gestaltet und steht ausserhalb der Unterrichtszeiten auch der Öffent- lichkeit zur Verfügung. Der ganze Platz oberhalb des Gebäudes wird zu Beginn der Sommerferien neu ge- teert. Ab dem neuen Schuljahr ist die gesamte Anlage wieder vollumfäng- lich in Betrieb.

Die Baukommission hat sich Gedan- ken über eine Einweihungsfeier ge-

macht. Aufgrund der aktuellen Lage (Covid-19) wird zum jetzigen Zeit- punkt auf Feierlichkeiten verzichtet.

Eine individuelle Besichtigung oder ein Tag der offenen Türe ist erst mög- lich, wenn Besuche von Erwachsenen in den Schulen wieder möglich sind.

Die Baukosten verlaufen im vorgese- henen Rahmen, die definitive Abrech- nung folgt im Herbst.

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Die spielerische Fassade

Spielplatz mit Rutschbahn

Cesar Capassi (Hauswart) und Alain Ryser

(Lernender) im neu sanierten Kindergarten. Eingang des Kindergartens

Sanierter Kindergarten

Spiel- und Spassmorgen vom Mittwoch, 2. Juni

Strahlende Kinderaugen, tolle Wet- terbedingungen, viele helfende Hände und eine perfekte Organisa- tion machten den diesjährigen Spiel- und Spassmorgen der Unterstufe einmal mehr zu einem gelungenen Erlebnis für alle.

Bei schönstem Wetter versammel- ten sich die Klassen am Morgen auf dem Pausenplatz vor dem Schulhaus.

Nach dem Aufwärmen zu rassiger Musik ging es los: In kleinen Teams meisterten die Kinder acht verschie- dene Postenaufgaben. Es standen bekannte und neue Spiele auf dem Programm wie zum Beispiel Sack- hüpfen, Büchsenwerfen oder auch Rätsel lösen und mit Buchstaben neue Wörter kreieren. Mit viel Eifer, Geschick und Ausdauer wurde um

die Wette gerannt, gehüpft, gespielt und gelacht. Dazwischen durfte auch ein leckerer Znüni nicht fehlen, der von der Schule offeriert wurde. Zum Abschluss lauschten die Kinder ge- spannt den Resultaten der Rangver- kündigung, bevor sie sich etwas müde aber zufrieden wieder auf den Heim- weg begaben.

Primarschule Aadorf n

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Seite 8

News

Dienstag, 8. Juni 2021

Konstituierung neue Schulbehörde 21 bis 25

Ressortverteilung

An der Konstituierungssitzung konnte ein herzlicher Willkommens- gruss an das künftige Schulbehörden- mitglied Daniel Müller, Ettenhausen gerichtet werden. Er bot seinen Ein- stand gleich mit einer Videokonferenz, wie die Sitzungen seit geraumer Zeit im Normalfall abgehalten werden.

Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person machten sich auch die anderen Behördenmitglieder bekannt, bevor es um die Ausmarchung der Ressorts ging. In Anciennitätsprinzip durften die Amtsälteren zuerst ihre Vorlieben kundtun.

Einzig die Finanzchefin Jasmin Frei wünschte einen Wechsel im Ressort hin zu einer Tätigkeit mit mehr Per- sonenkontakt und Menschen im Fo- kus. Die anderen Behördenmitglieder bleiben bei ihren Steckenpferden und freuen sich, die aufgebauten Ideen in Zukunft umzusetzen.

Für die neue Legislatur teilt die Be- hörde die beiden Bereiche des Ressorts Familie und Soziales auf, damit zwei verschiedene Behördenmitglieder sich an den Aufgaben beteiligen können, Die Aufteilung wird wie folgt festge- legt:

Ressort Leitung

Liegenschaften Nino Heider Vizepräsidium Nino Heider Familie Jasmin Frei Soziales Daniel Müller Finanzen Daniel Müller Schulentwicklung Astrid Keller Musikschule Astrid Keller Medien und

Öffentlichkeit Patrick Neuenschwander Im Weiteren wurden die Stellvertre- tungen festgelegt. Die Schulpräsiden- tin wird mit 69 Prozent entschädigt.

Gesamthaft ist die Schulbehörde Aa- dorf mit 127 Stellenprozenten dotiert.

Daniel Müller wird an die Sitzungen im laufenden Schuljahr bei Bedarf als Gast eingeladen. Die Amtsübergaben werden in den Monaten Juli und Au- gust erfolgen.

Gemeinsame Kommissionen

In die Kommissionen zusammen mit der Politischen Gemeinde neh- men die Ressortvorsitzenden und die Fachverantwortlichen Einsitz. Somit ist Daniel Müller mit dem Schulver- walter Markus Büsser in der Finanz- kommission, Daniel Müller mit dem Schulleiter Förderdienste Peter Meier und dem Schulsozialarbeiter (SSA) Roland Müller in der SSA-Kommis- sion. Jasmin Frei wird die Schule in der FEKB-Kommission vertreten (Familienergänzende Kinderbetreu- ung) und in der Projektgruppe der Frühen Kindheit mitarbeiten. Die Musikschulkommission wird wei- terhin von Astrid Keller präsidiert, während Markus Büsser als Rech- nungsführer und der Musikschullei- ter Christoph Probst ebenfalls darin Einsitz nehmen.

Rechnungsprüfungskommission Die RPK (Rechnungsprüfungs- kommission) erfährt ebenfalls eine Verjüngung. Die neue Gemeindeord- nung sieht noch fünf Mitglieder vor.

Mit der Wahl von Peter Bühler und Enrique Castelar sind diese komplett.

An ihrem Treffen von Ende Mai wur- den die Aufgaben umschrieben, die Weiterbildungen angemeldet und der Präsident der RPK festgelegt. Peter Bühler wird diese ehrenvolle Auf- gabe übernehmen, während sich Rolf Dätwyler weiterhin für die Protokoll- führung zur Verfügung stellt. Die Kommission hat beschlossen, für die Prüfung der Rechnung 2021 auf die externe Revisionsstelle zu verzichten.

Paul Rutishauser, Ettenhausen wurde nach 20 Jahren RPK-Mitglied, davon zwölf Jahre als deren Präsident, mit

dem besten Dank verabschiedet. Er nahm seit der Gründung der Volks- schulgemeinde Einsitz in die RPK und begann die Karriere in der Ober- stufengemeinde. Er erhielt dafür ein reichhaltiges Thurgauer-Körbli und kann damit seinen wohlverdienten Ruhestand feiern. Paul Rutishauser hat die Ereignisse rund um die Schule stets mit Aufmerksamkeit verfolgt, die Entscheide bewertet und mit sei- ner Weitsicht und breiten Interessen oft zu guten Ideen und Lösungen bei- getragen. Wir werden seine Erfahrung und sein Organisationstalent vermis- sen, aber vor allem seine wohlgemeinte Kritik und konstruktiven Ratschläge am Fortgang der Schule. Herzlichen Dank für den tollen und uneigennüt- zigen Einsatz zum Wohle der schulen-

aadorf. n

Schulbehörde am Wahlsonntag 7. März

Paul Rutishauser wird für 20 Jahre RPK-Mitgliedschaft verabschiedet.

Lehrplan Volksschule Thurgau eingeführt

Im August 2015 erhielten alle Schulen im Kanton den Auftrag, sich auf die Einführung des neuen Lehrplanes 21 vorzubereiten. Dieser erfuhr in eini- gen Bereichen kantonale Anpassungen und heisst deshalb in unserem Kan- ton Lehrplan Volksschule Thurgau.

Es mussten noch die Abstimmungen über den neuen Lehrplan gewonnen werden und die Bevölkerung wurde gefragt, ob sie den Französischunter- richt in der Primarschule unterstützen wolle. Als alles klar war, konnte die Einführung geplant werden. Ab dem 1. August 2017 bis zum Ablauf des jet- zigen Schuljahres wurden Weiterbil- dungen und neue Organisationen in verschiedenen Bereichen angepackt.

Sechs Umsetzungsziele des Kantons bildeten dabei die Leitlinien und der eigene Stand der Ausbildung und die daraus resultierenden Bedürfnisse ga- ben das Marschtempo vor.

Zielgerichtet gearbeitet

Erst wurde das Basiswissen und der Umgang mit den Kompetenzzielen gelehrt, dann wurden das Lern- und Unterrichtsverständnis weitergebil- det. Es entstanden neue Fachbereiche, wie zum Beispiel das Fach Medien + Informatik, Unterrichtsinhalte wer- den neu abgesprochen und Lehrmit- tel mussten kennengelernt und einge- plant werden.

In den Folgejahren tauchten unsere Lehrepersonen in die Aufgabenkul- tur sowie in den kompetenzorien- tierten Unterricht ein und haben jetzt schliesslich noch das Beurteilungsre- glement erhalten, nach welchem die Kultur der Beurteilung noch einige tiefgehende Veränderungen erfahren wird.

Mit einer agilen Projektorganisation waren die schulenaadorf unter dem Projektleiter Michael Götsch, Schul- leiter Primarschule Aadorf, stets den Windungen und Wendungen ange- passt und konnten auf die neuen An- forderungen reagieren. An verschiede- nen Weiterbildungstagen wurden Re- ferenten der Ämter, der Hochschulen und von privaten Firmen engagiert.

Die wertvollen Inputs wurden weiter- verarbeitet und im Alltag umgesetzt.

Schlussevaluation und Close-down Mit einer Schlussevaluation von Schülerinnen und Schülern und einer Selbstevaluation der Lehrpersonen zum kompetenzorientierten Unter- richt wurde das Projekt abgeschlossen.

Der Close-down am 28. April musste coronabedingt online per Videokon- ferenz geschaltet werden. Das gab al- len Teilnehmenden die Gelegenheit, ihr Wissen zum Lehrplan in einem Kahoot-Quiz zu testen, bevor die ab- schliessenden Resultate der Befragung die bereits guten Bereiche lobten und die Entwicklungsfelder markierten.

Der Unterricht in den schulenaadorf

wird nun vollumfänglich nach dem Lehrplan Volksschule Thurgau erteilt.

Kick-off Beurteilungskultur, Projekt «Lernen fürs Leben»

Nach einer kurzen Pause wurde das Feuer für das neue Projekt «Ler- nen fürs Leben» ent-facht. In den nächsten Jahren werden die vielfälti- gen Beurteilungsformen, die Abstim- mung untereinander den Weg in die Zukunft weisen, um dem Lernen und der Motivation der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Das Licht- bogen Feuerzeug soll immer das Feuer entfachen zum Wohle der Kinder.

Astrid Keller, Schulpräsidentin Ressort Schulentwicklung n

Projekt Lernen fürs

Leben Kick-off 28.04.2021

Projekt Lernen fürs

Leben Kick-off 28.04.2021

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Leben Kick-off 28.04.2021 Projekt

Lernen fürs Leben Kick-off 28.04.2021

Die nächste Ausgabe

erscheint am 6. Juli 2021.

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