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Einführung zum Thema

Obere Extremität 2021 · 16:171–172 https://doi.org/10.1007/s11678-021-00650-z Angenommen: 10. Juni 2021

© Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021

Update Ellenbogen

A. Ellwein1· M. Hackl2· M. Schnetzke3

1Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH, Friederikenstift und Henriettenstift, Hannover, Deutschland

2Schwerpunkt für Unfall-, Hand und Ellenbogenchirurgie, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Köln (AöR), Köln, Deutschland

3Deutsches Gelenkzentrum Heidelberg, In der ATOS Klinik Heidelberg GmbH & Co. KG, Heidelberg, Deutschland

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, das Ellenbogengelenk hatte bis vor weni- gen Jahren in der klinischen Versorgung und wissenschaftlichen Praxis gegenüber dem Schultergelenk meist eine unterge- ordnete Rolle inne. Beispielsweise erhielt die „Terrible-triad-Verletzung“ (Kombina- tion aus Ellenbogenluxation mit Fraktur des Radiuskopfes, des Processus coronoi- deus und ligamentärer Verletzung) histo- risch gesehen ihre Bezeichnung, weil Ver- letzungen dieser Art in der Regel zu einem

„terrible“ klinischen Ergebnis führten. Ein besseres Verständnis der komplexen Ana- tomie und Biomechanik führte dazu, dass Verletzungen des Ellenbogens heutzutage besser verstanden und behandelt werden können.

Wir freuen uns sehr, dass das Ellenbo- gengelenk auch in unserer ZeitschriftObe- re Extremität einen zunehmenden Stel- lenwert gewinnt: Seit dem Jahr 2016 wird dieOBEXmit einem übergeordneten Leit- thema herausgegeben. Seitdem befassten sich 4 Themenhefte isoliert mit dem El- lenbogengelenk – Tendenz steigend. In dem aktuellen Themenheft „Update Ellen- bogen“ werden passend zum Titel moder- ne Versorgungsstrategien bei der Behand- lung akuter und chronischer Ellenbogen- pathologien vorgestellt und diskutiert.

Neben der posterolateralen Instabilität, welche in den letzten Jahren an Bedeu- tung gewonnen hat, rückt nun die poste- romediale Instabilität zunehmend in den Fokus.Zimmermann et al.haben in ihrer Übersichtsarbeit aktuelle Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie der posterome- dialen Instabilität des Ellenbogengelenks zusammengefasst.

Sicher eines der häufigsten Krankheits- bilder am Ellenbogengelenk stellt der im Volksmund sog. Tennis- und Golferellen- bogen dar. Neben altbewährten Therapie- ansätzen haben sich in den vergangenen Jahren interessante neue Verfahren in der Behandlung der chronischen Epikondylo- pathie des Ellenbogens etabliert, welche vonSchoch et al.anschaulich dargestellt werden.

In der Behandlung von (sub)akuten und chronischen Instabilitäten des Ellen- bogens stellt das sog. „internal bracing“

eine mögliche Ergänzung zur Bandstabi- lisierung dar. Ellwein et al. präsentieren in ihrer Übersichtsarbeit die aktuelle Stu- dienlage hinsichtlich Operationstechnik, Indikation und Anwendungsmöglichkeit dieses modernen Therapieverfahrens.

Zhao et al.präsentieren ihre Originalie zur bildgebenden Diagnostik von Radius- kopffrakturen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass der Computertomographie ei- ne tragende Rolle zukommt, um diese Ver- letzungen korrekt zu klassifizieren und den Patientinnen und Patienten somit die best- mögliche Therapie zukommen zu lassen.

In einer weiteren Originalarbeit analy- siertenNolte et al.das Verletzungsmuster nach ligamentärer Ellenbogenluxation von 147 MRT-Datensätzen. Die Autoren konn- ten dabei herausarbeiten, dass die sekun- dären Stabilisatoren (Unterarmextensoren und -flexoren) eine tragende Rolle für die Integrität des Gelenks innehaben. Diese Er- gebnisse werden die Diskussion hinsicht- lich der optimalen Versorgung dieser Ver- letzung (operativ vs. konservativ) weiter anregen.

Abgerundet wird das Themenheft durch eine „technical note“ vonSchnetz-

Obere Extremität 3 · 2021 171

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Einführung zum Thema

Autoren

Dr. A. Ellwein

DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH, Friederikenstift und Henriettenstift, Hannover

PD Dr. M. Hackl Universitätsklinikum Köln (AöR), Köln

Prof. Dr. M. Schnetzke In der ATOS Klinik Heidelberg GmbH & Co.

KG, Heidelberg

ke et al.zur arthroskopischen Behandlung der Ellenbogenarthrose.

Wir hoffen, mit dem aktuellen Themen- heft Ihr Interesse an diesem gleichermaßen komplexen sowie faszinierenden Gelenk wecken zu können. Wir freuen uns, Ihnen mit dem vorliegenden Themenheft span- nende und praxisnahe Inhalte präsentie- ren zu können, die Sie bei der Behandlung Ihrer Patienten mit Pathologien rund um das Ellenbogengelenk erfolgreich einbrin- gen können.

Herzliche Grüße, Ihr

Dr. Alexander Ellwein PD Dr. Michael Hackl Prof. Dr. Marc Schnetzke

Korrespondenzadresse Dr. A. Ellwein

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH, Friederikenstift und Henriettenstift Humboldtstraße 5, 30169 Hannover, Deutschland

alexander.ellwein@diakovere.de PD Dr. M. Hackl

Schwerpunkt für Unfall-, Hand und Ellenbogenchirurgie, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Köln (AöR)

Kerpener Straße 62, 50937 Köln, Deutschland michael.hackl@uk-koeln.de

Prof. Dr. M. Schnetzke

Deutsches Gelenkzentrum Heidelberg, In der ATOS Klinik Heidelberg GmbH & Co. KG Bismarckstraße 9–15, 69115 Heidelberg, Deutschland

markus.loew@atos.de marc.schnetzke@atos.de

Interessenkonflikt.A. Ellwein, M. Hackl und M. Schnetzke geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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