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Inhalt
Vorwort
Stille-Signale & Stille-Poster Das richtige Umfeld
- Der Klassenraum – Licht und Duft
Stille mit Kerzen
Meditation Kerzenlamme, Kerzenmeer auf der Fensterbank, Die Wunderkerze
Stille-Spiele für alle Gelegenheiten
- Ein Blick aus dem Fenster – der Sonnenaufgang - Welche Farbe hat der Tag für dich?
- Wolken betrachten - Bildbetrachtung - Die Bild-Meditation
- Stille mit Weihnachtsmusik - Jeder Ton hat einen Stern - Stille riechen – Duftreise
Fantasiereisen & -geschichten
Die Schneewolke, Der Weihnachtswichtel, Fantasiereise Kerze, Reise zur Gemütlichkeit
Der Stille lauschen
- Konzentration
- Das Buch vom Nikolaus
Massagen
- Das Engel-Karussell
- Wir bauen einen Schneemann
Bewegung zur Entspannung
- Blumen blühen auf – Die Christrose - Wir strecken uns in den Sternenhimmel - Das Wolkenschiff schaukelt
Mandalas
Weihnachten in Israel, Sterne-Mandala, Mandala zum Nikolaus, Engel-Mandala
Bildgestaltung
Weihnachtsmarkt, Schneemann, Im Winterwald, Wir
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Ruhe und Entspannung ... in der Weihnachtszeit - Bestell-Nr. P11 555
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Stress und Burn-Out – Meldungen, die schon unsere Schüler betreffen.
• Abschalten, Zeit zur Besinnung – was ist wirklich wichtig?
• Meditation, leiser Musik lauschen, in Kerzen blicken, Schneelocken und Wolken beobachten, unserem rationalen Dasein eine Auszeit genehmigen – wie geht das?
Gerade zur Weihnachts- und Winterzeit, wenn die Natur ruht, bieten sich vielfälti- ge Möglichkeiten, Stille wahrzunehmen.
Es sollte so sein, dass die Zeit vor Weih- nachten, die Adventszeit, von Stille, Frie- den und Vorfreude geprägt ist. Doch in unserer hektischen Zeit ist leider oft das Gegenteil der Fall.
Ferien gibt es oft gerade mal einen Tag vor Heiligabend, Klassenarbeiten müs- sen noch kurz zuvor geschrieben wer- den, zu Hause herrscht der Stress um Tannenbaum und Weihnachtsessen, Ge- schenke müssen noch besorgt werden…
Schade! So wollen diese Stille-Übungen, Gedanken, Fantasiereisen und Spiele ein wenig Ruhe und Entspannung ver- mitteln. Die Stille-Symbole dieser Zeit sind Kerzen, die Gemütlichkeit und Ge- borgenheit darstellen, Schneelocken, die lautlos hernieder sinken, Engel, an die man glaubt (oder auch nicht) und Tan- nenbäume, die auch Fichten sein dürfen.
Viel Erfolg mit diesen Spielen, Fantasiereisen, Massagen, Mandalas und Konzen- trationsübungen wünschen der Kohl-Verlag und
Vorwort
Gabriela Rosenwald
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3 Stille mit Kerzen
Meditation Kerzenlamme
Der Lehrer/die Lehrerin entscheidet, ob eine große Kerze auf dem Pult steht oder jeder Schüler ein Tee- licht in einem (standfesten) Glas vor sich stehen hat.
Die Gläser für die Teelichter können mit Transpa- rentpapier beklebt werden, damit sich ein warmes, gemütliches Licht ergibt. Einfache Formen wie Krei- se, Vierecke oder Sterne, versetzt übereinander ge- klebt, geben eine sehr schönen Effekt. Auch einige Schleifen und Bänder, um das Glas gebunden, se- hen hübsch aus.
Mit einem Stabfeuerzeug sind alle Kerzen (Teelichter) schnell angezündet. Das Licht im Klassenraum wird gelöscht. Die Schüler sitzen ruhig auf ihren Plätzen.
Die Stille-Übung beginnt mit einem zarten Läuten des Weihnachtsglöckchens. Die Schüler schauen schweigend in die Kerzenlamme und dürfen ihren Gedanken, Wün- schen und Gefühlen freien Lauf lassen. Nach 1-3 Minuten – sobald sich Unruhe breit- macht – läutet das Weihnachtsglöckchen erneut. Die Stille-Übung ist beendet.
Fragen Sie sich selbst: Was haben Sie gedacht? Welche Gefüh- le hatten Sie? Fragen Sie Ihre Schüler: Was habt ihr gedacht?
Welche Gefühle hattet ihr? Jeder, der etwas erzählen möchte, darf zu Wort kommen.
Variante:
Der Raum sollte dämmrig sein, auf jeden Fall nicht zu hell. Die Kinder sitzen im Kreis. In der Mitte steht eine dicke, rote Kerze.
Das Licht wird angezündet. Die Schüler spielen mit ihren Hän- den das Flackern der Flamme. Man kann in dieser besonderen Stimmung auch ein Weihnachtslied singen, zum Beispiel „Dicke, rote Kerzen“.
Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft.
Und ein Hauch von Heimlichkeiten, liegt jetzt in der Luft
Und das Herz wird weit, macht euch bereit,
Lieb verpackte Päckchen überall versteckt.
Und die frischgeback´nen Plätzchen wurden schon entdeckt.
Heute hat´s geschneit, macht euch jetzt bereit,
VORSC
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3 Stille mit Kerzen
Kerzenmeer auf der Fensterbank
Die Schüler haben ihre Plätze eingenommen. Mehr oder weniger ruhig erwarten sie den Beginn des Un- terrichts.
Doch Sie entzünden auf der Fensterbank oder auf Ih- rem Pult Teelichter, mindestens 12, besser noch mehr.
Dabei erklären Sie den Kindern, dass alle nun ganz ruhig und still die Kerzen betrachten dürfen.
Eine kleine Tonfolge auf dem Xylophon stimmt auf die Übung ein. Mit der gleichen Tonfolge wird die Übung auch nach 2-3 Minuten beendet.
• Fragen Sie, ob jemand von dem, was er in der Flamme gesehen hat, erzählen möchte.
• Berichten Sie selbst, was Sie beim Schauen in die Kerzen empfunden haben.
• Lassen Sie Ihre Schüler ein farbiges Bild von den Flammen malen.
Tipp: Auf der Fensterbank werden die Lichter im Glas gespiegelt. Das verdoppelt die Anzahl der Kerzen!
Die Wunderkerze
Mit dem Abbrennen einer Wunderkerze ist eine gewisse, kurze Zeitspanne vorgegeben. Größere (längere) Wunderkerzen soll man nur im Freien anzünden.
Die Schüler stellen oder setzen sich in einem großen Halbkreis um Sie herum auf. Läuten Sie mit dem Weihnachtsglöckchen die Stille ein.
Zünden Sie die Wunderkerze an, wenn alle still und gespannt sind. Bis zum Verlöschen der vielen Sterne sollte nun völlige Ruhe herrschen.
Lassen Sie Ihre Schüler anschließend schätzen, wie lange die
Kerze wohl gebrannt hat.
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5 Fantasiereisen & -geschichten
Der Weihnachtswichtel
Du stapfst durch den weißen, lockeren Schnee auf den Wald zu. Ganz ruhig stehen die Tannen da, mit Schnee dick zugedeckt. In der Sonne sieht es aus, als würden dort hunderte von Kristallen blitzen. In allen Regenbogenfarben leuchten die Schnee- löckchen auf. Du bleibst einen Augenblick stehen und betrachtest das wunderschöne Bild, den Waldrand.
Da – unter der dritten Tanne von links bewegt sich doch etwas! Ein Eichhörnchen?
Ein Kaninchen? Nein, es leuchtet rot und blau, das kann kein Tier sein! Du gehst langsam näher. Ein kleines Kerlchen mit einer roten Zipfelmütze huscht emsig hin und her.
Du reibst dir die Augen. Ein Zwerg? Aber Zwerge gibt es doch gar nicht! Oder etwa doch? Verwundert näherst du dich dem verschneiten Tannenwald.
Doch der kleine Kerl scheint keine Angst vor dir zu haben. Er blickt dir freundlich entgegen.
„Hallo,“ sagst du leise.
„Guten Tag,“ antwortet der Zwerg.
„Wer bist du? Was machst du hier?“ fragst du neugierig.
„Ich bin ein Weihnachtswichtel,“ lächelt der Kleine,
„komm doch in mein Häuschen!“
Du willst erwidern, dass du da bestimmt nicht hinein- passt, weil du viel zu groß bist. Aber plötzlich stehst du neben dem Wichtel und bist genauso klein wie er!
Ihr geht in das winzige Pilzhaus. Dort stehen Weihnachtsplätzchen auf dem Tisch, dazu eine Kanne heißer, duftender Tee.
Es ist warm und gemütlich und du fühlst dich rundum wohl. Der kleine Wicht erzählt, dass er sich um die Weihnachtszeit um die Tiere im Wald kümmert, damit auch sie ein schönes Fest feiern können.
Doch während der Wichtel weiter und weiter erzählt, wirst du mit einem Male furchtbar müde. Du reibst dir die Augen und stehst plötzlich wieder am Waldrand. Du suchst nach
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5 Fantasiereisen & -geschichten
Fantasiereise Kerze
Du schaust in die Kerzenlamme. Welche Farbe hat sie? Gelb?
Gold? Orange? Rot? Oder doch blau?
Lege deinen Kopf auf die Arme, schließe die Augen und denke weiter an die Kerzenlamme.
Plötzlich taucht eine zarte Gestalt in der Flamme auf. Sie schaut dich freundlich an. „Komm,“ sagt sie, „komm mit mir!
Ich zeige dir das gute Feuer! Das Feu- er gibt uns Wärme. Das Feuer gibt uns Licht. Das Feuer gart unser Essen.“
Zögernd betrittst du den Lichtstrahl. Langsam näherst du dich der Gestalt. Ist es ein Engel?
Die Gestalt nimmt dich an der Hand und führt dich – wohin?
Ihr seid am Haus des Feuers angekommen. Aus jedem Fenster leuchtet ein warmer, rot-goldener Schein. Die gro- ße Haustür steht halb offen. In jedem Zimmer gibt es einen riesigen Kamin, in dem ein loderndes Feuer brennt und Wärme und Behagen verbrei- tet.
Vor einem der großen Kamine steht eine dunkelrote Couch mit vielen goldenen Kissen. Du lässt dich da- rauf nieder. Völlig ruhig ist hier alles, ganz still. Nur das Feuer knistert hin und wieder leise. Die Flam- men züngeln und verschwinden im Kamin.
Schließlich nimmt die Gestalt dich wieder an der Hand. „Wir müssen leider gehen,“ sagt sie. Du folgst ihr.
Dann sitzt du wieder an deinem Platz in der Klasse.
Erzähle:
Was war das für eine Gestalt, was glaubst du?
Was hast du empfunden, als du es dir auf der Couch gemütlich gemacht hast?
Tipp: Während der Stille-Phase auf der Couch kann man mit Cellophanpapier das Knistern des Feuers sehr gut imitieren.
V C d N F S H f Dann sitzt du wieder an deine
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10 Bildgestaltung
Na, wer trifft sich denn im Winterwald? Die Tiere, die Schneemänner, Nikolaus und Engel? Oder die Weihnachtswichtel? Male!
