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Archiv "Lehrbuch der Psychotraumatologie" (05.09.2003)

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Pathologie

Wissen, was Krankheit ist

R. Büttner, C. Thomas: Allgemei- ne Pathologie.3., erweiterte Auf- lage, Schattauer GmbH, Stuttgart, 2003, XII, 300 Seiten, 366 meist mehrfarbige Abbildungen, 15 Ta- bellen, kartoniert, 40,95 A Die allgemeine Pathologie gilt als Stamm der Medizin, wenn man diese bildlich als einen Baum versteht. Inso- fern sind didaktisch einpräg- same, präzise und leicht ver- ständliche Lehrbücher dieses Kernfaches für Medizinstu- denten und angehende Ärzte wünschenswert. Die dritte, er- weiterte Auflage des diesbe- züglich sehr zweckmäßigen Buches verharrt nicht beim (überholten) Gegenstandska- talog mit organbezogenen Fallbeispielen

(die zur Speziel- len Pathologie gehören), son- dern vermittelt das Fach in neun klassischen Kapiteln un- ter Einbeziehung von Im- munhistochemie und Mole- kularpathologie. Ein zehntes Kapitel zur allgemeinen Pa- thologie des Nervensystems ist auf Leserwunsch erneut aufgenommen worden.

Wer einmal die Zusam- menhänge zwischen Krank- heitsursachen (Ätiologie) und kausaler Krankheitsentste- hung (Pathogenese) verinner- licht hat, dem ist der struktu- relle Wechsel zwischen gesun- den und kranken Zellen, Ge- weben und Organen (formale Pathogenese) lebenslang mit Gewinn für Krankheitserken-

nung und -behandlung ver- traut. Wer die allgemeine Pa- thologie der Entzündung ver- standen hat, versteht jede Organentzündung. Wer allge- meine Pathologie nach die- sem ordentlichen, sehr gut illustrierten Lehrbuch gelernt hat, wird ein weiterbildungs- fähiges Wissen davon erlan- gen, was Krankheit ist.

Das empfehlenswerte Buch muss andere bewährte deutschsprachige Bücher (Rie- de/Schaefer „Allgemeine und spezielle Pathologie“ oder Böcker/Denk/Heitz „Patholo- gie“) nicht fürchten, sodass diese im Literaturverzeichnis nicht fehlen sollten.Horst Nizze

Dermatologie

Ausgezeichnete Darstellung

Otto P. Hornstein: Hautkrank- heiten und Hautpflege im Alter.

Wissenschaftliche Verlagsgesell- schaft, Stuttgart, 2002, XVI, 462 Seiten, 20 Seiten Farbteil, 302 Ab- bildungen, davon 225 vierfarbig, 134 Tabellen, gebunden, 164 A Zwar wird immer wieder auf die Besonderheiten der Haut beziehungsweise ihrer Erkran- kungen im Alter eingegangen;

darüber hinaus ist dieses Werk aber eine auch für den Nicht- Dermatologen verständliche Abhandlung über Erkrankun-

gen der Haut in jedem Alter.

Den einführenden Kapiteln über Funktionen, Struktur- prinzipien und Chronobiolo- gie des Hautorgans folgen Ka- pitel über Struktur und Funkti- on der Epidermis mit besonde- rer Berücksichtigung des älte- ren Menschen und über Mor- phologie und Physiologie des Bindegewebes im Alter. Die dermatologischen Therapie- prinzipien sind umfassend all- gemein-dermatologisch darge- stellt, ebenso die Grundzüge der Hautpflege und der der- matologischen Phäniatrie (Me- dizin des äußeren Erschei- nungsbildes).

Ein weiteres Kapitel wid- met sich der Physiognomie und dem Gesicht im Alter.

Es folgt eine nach großen Krankheitskapiteln geordnete systematische Beschreibung von Dermatosen. Anschlie- ßend werden Haarkleid, Na- gelerkrankungen und psycho- gene Dermatopathien im Al- ter beschrieben. Jedes Kapitel schließt mit Literaturangaben ab, die jedoch im Text nicht verzeichnet sind. Es handelt sich um eine didaktisch ge- schickte und gut bebilderte Darstellung dermatologischer Grundlagen und Krankheiten, die sich in die große Reihe dermatologischer Lehrbücher gut eingliedert und jedem Dermatologen und besonders dem Grundversorger empfoh- len werden kann. Grundsätz- lich stellt sich die Frage, inwie- weit es sinnvoll ist, eine Syste- matik von Hauterkrankungen unter Altersaspekten darzu- stellen, zumal das Buch auch Dermatosen darstellt, wie sie in jedem Lebensalter auftre- ten können. Günter Burg

A

A2294 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 365. September 2003

B Ü C H E R

Psychotraumatologie

Standardwerk

Gottfried Fischer, Peter Riedes- ser: Lehrbuch der Psycho- traumatologie. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, UTB Ernst Reinhardt, Stuttgart, 2003, 383 Seiten, 39,90 A

Bei der Erstausgabe 1998 wurde das Buch von der Fachpresse bereits als

„Standardwerk einer jun- gen Disziplin“ bezeichnet.

Aktualisiert und erweitert haben die Autoren das Buch um die Psychothera- pie und Psychopharmako- therapie bei psychotrauma- tisch bedingten Störungs- bildern sowie um die psy- chobiologische Forschung.

Die Annahme, dass psychi- sche Traumatisierung – über die nosologischen Ka- tegorien der diagnostischen Manuale ICD und DSM hinaus – als eine Verlaufs- krankheit betrachtet wer- den muss, konnte durch neuere Forschungsergeb- nisse untermauert werden.

Die Erkenntnis, dass ei- ne Posttraumatische Bela- stungsstörung in ihrer Lang- zeitperspektive verschiede- ne Verlaufstypen anneh- men kann, schärft den Blick und erweitert die Hand- lungsmöglichkeiten.

Die Kenntnisse über Psy- chotraumatologie sind bei Ärzten und Psychologen

immer noch nicht ausrei- chend. Es liegt eine schwer überschaubare Menge ver- einzelter Forschungsergeb- nisse vor. Daher ist es ein besonderes Verdienst dieses Lehrbuchs, eine Systematik eingeführt zu haben, die das Forschungsfeld überschau- bar und handhabbar für die Praxis macht.

Die Autoren Gottfried Fi- scher, Ordinarius für Klini- sche Psychologie und Psy- chotherapie an der Univer- sität zu Köln, und Peter Riedesser, Direktor der Kinder- und Jugendlichen- psychiatrie der Universität Hamburg, untergliedern das Arbeitsfeld in allgemeine, differenzielle und speziel- le Psychotraumatologie. Die allgemeine Psychotraumato- logie behandelt die psycholo- gischen und psychobiologi- schen Grundlagen des Fachs;

die differenzielle berücksich- tigt die Faktoren Persönlich- keit und soziales Umfeld; die spezielle Psychotraumatolo- gie behandelt unterschied- liche Situationen psychischer Traumatisierung, wie Unfäl- le, Gewalterfahrungen, Ka- tastrophen, Kriegserlebnisse, Folter und politische Verfol- gung, schwere körperliche Erkrankungen oder Kind- heitstraumata – Situationen, die spezielle Symptome her- vorrufen und einen besonde- ren Behandlungsansatz er- fordern. Christiane Eichenberg

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