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Molo Unjani – Grüße aus Südafrika

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Academic year: 2022

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TU Graz people Nr. 35/2010-3

W I S S E N 15

Insgesamt sechs Monate liefen die Vorberei- tungen für dieses ambitionierte Projekt auf hochtouren. Neben den Planungs- und Ent- wurfsaufgaben wurden im Vorfeld auch die Fi- nanzierung sowie die Gesamtorganisation des Projektes von den Studierenden unter der Lei- tung von Gernot Kupfer, Gastprofessor am in- stitut für Architektur und Landschaft und Leiter des NGO MOJO-Fullscale Studios, übernom- men. Durch unterschiedliche Aktionen und Events wurde Geld für unser Schulprojekt auf- gestellt, um unser Ziel, den Bau einer Primary School und der dazugehörigen Infrastruktur sowie Sanitäranlagen und einer Wasserstelle verwirklichen zu können. Ein weiteres und wesentliches Ziel des Schulprojektes ist die Einbindung der örtlichen Gemeinschaft in den Entstehungsprozess bzw. in den Betrieb der Schule.

Die Eröffnung des Schulareals mit den ersten Klassenzimmern ist für Jänner 2011 geplant.

Durch den kostenlosen Besuch der Schule er- halten vor allem Kinder aus ärmeren Familien eine Ausbildung. Um diesen Kindern einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu ermögli- chen, ist die Klassenschüleranzahl mit maxi- mal 30 Schülerinnen und Schülern beschränkt – im Gegensatz zu der in der region oft übli- chen Klassenstärke von 70 Schülerinnen und Schülern.

hinter dem Schulprojekt steht der gemeinnüt- zige Verein MOJO-Fullscale Studio, der den TU Studierenden der Fachrichtungen Architek- tur und Bauingenieurwesen eine praxisnahe Ausbildung ermöglicht und den Austausch von Wissen, praktischem Können und von kulturel- len Erfahrungen zwischen Europa und Afrika fördert. Es ist bereits das siebente Projekt die- ser Art, das Studierende der TU Graz im rah- men ihres Studiums gemeinsam mit dem Ver- ein MOJO in Südafrika realisieren können.

Seit zwei Wochen sind wir nun bereits vor Ort in Südafrika und sind vor allem von der Freund- lichkeit der Menschen überwältigt, die uns je- den Morgen, wenn wir auf die Baustelle fah- ren, begrüßen und uns dadurch zeigen, wie wichtig dieses Projekt für die region ist. Dies wurde uns auch bewusst, als uns der Sub- headmen und eine kleine Abordnung aus der community auf dem Grundstück herzlich will- kommen hießen.

Für uns ganz wichtig zu erwähnen ist jedoch das Baustellenleben an sich, welches die meisten von uns nur von Erzählungen kann- ten. Außer dem täglichen Jausenritual gleicht sonst kaum ein Tag dem anderen. Vermessen, Fundamente ausheben, betonieren, mauern, Schalung bauen – das sind nur einige der Tä- tigkeiten, die alle von den Studierenden selbst durchgeführt werden. Nicht einmal die stark

wechselnden Wetterbedingungen (von Son- nenschein bis hin zu Sturmböen von über 100 km/h) konnten uns vom Arbeiten abhalten, und so kann man schön langsam unseren Klas- senraum mit Freibereich erkennen. Immer wie- der kommen interessierte Mitglieder aus der community vorbei, erkundigen sich nach dem Baufortschritt und begutachten die für sie teil- weise noch unbekannten Arbeitsmethoden.

Den Ausklang unseres harten Arbeitstages bil- det dann des Öfteren ein afrikanischer Braai (Grillen), wo wir bei einem guten Steak die nächsten Arbeitsschritte besprechen und uns auch einfach mal nur amüsieren.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir die Zeit, die wir hier noch verbringen, mit Si- cherheit sehr genießen werden, und uns mit vielen schönen Erinnerungen Mitte Oktober wieder auf den heimweg machen.

christine Sohar

16 Studierende der Architektur und Bauingenieurfakultät bauen im rahmen einer Fullscale-Lehrveranstaltung der TU Graz innerhalb von acht Wochen eine Schule in Mzamba. Mzamba ist eine Gemeinde in der Provinz Easterncape und zählt zu einer der ärmsten regionen Südafrikas.

Molo Unjani – Grüße aus Südafrika

© TU Graz

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