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Integration - wo ist das Problem?

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Integration – Wo ist das Problem? Bestell-Nr. P11 496

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Inhalt

Zum Inhalt des Theaterstücks ... 4 1. Der neue in der Klasse ... 6 – 9 2. Hassans Familie ... 10 – 13 3. Lenas Familie ... 14– 17 4. Marcs Familie ... 18– 21 5. Überfall auf das Asylheim ... 22– 25 6. Schule ... 26– 28 7. Hassans Familie ... 29– 30 8. Schule/Sportverein ... 31– 34 9. Begegnung mit Lena ... 35– 36

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Kohl-Verlag, Kerpen, Januar 2013

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Integration – Wo ist das Problem? Bestell-Nr. P11 496

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1. Der Neue in der Klasse

Klassenlehrerin, Frau Mayer, kommt mit Hassan in den Klassenraum.

Mayer: Ruhe bitte, guten Morgen. Setzt euch bitte auf eure Plätze.

nico: Wer ist das denn?

Fred: Wo kommt der denn her? Soll der etwa in unsere Klasse?

alFred: So ein Schwarzkopf hat uns gerade noch gefehlt. Das reicht uns schon, dass Hakan, der Kanacke, in unserer Klasse ist.

Mayer: Alfred, das ist eine Unverschämtheit, was du einfach in die Klasse rein schreist. Wir sprechen uns noch. So, hört zu, was ich euch zu sagen habe, und lasst bitte jede weitere dumme Bemerkung. Das ist Hassan.

Hassan kommt aus Afghanistan, er wird der neue Mitschüler unserer Klasse sein.

claudia: Na toll

Mayer: Claudia hör’ bitte mit diesen Bemerkungen auf. Ich hoffe, dass ihr nett zu ihm seid, sodass er sich hier wohl fühlt. Am besten, du setzt dich neben Peter, der Platz ist noch frei.

peter: Kein Problem, wir werden uns schon gut verstehen.

alFred: Peter pass auf, dass du keine Läuse bekommst.

Marc: Und warum ist Hassan jetzt in Deutschland?

claas: Warum wohl? Billig Urlaub machen, was denn sonst.

Mayer: Das könnt ihr Hassan selbst fragen. Ich habe noch etwas zu erledigen und lasse euch einen Augenblick allein. Ich finde, dann spricht man auch freier und fühlt sich nicht ständig beobachtet.

Frau Mayer verlässt den Klassenraum.

Fred: Hassan, oder wie du heißt, wie gesagt, was willst du eigentlich hier in Deutschland?

claudia: Hat es dir in dem Land, wo du herkommst nicht mehr gefallen?

claas: Vielleicht ist er ja ein Krimineller, wenn er flüchten musste?

alFred: Na red schon, warum ausgerechnet Deutschland?

Marc: Vielleicht wollen er und seine Familie, denn ich gehe davon aus, dass gleich die ganze Sippschaft mitgekommen ist, hier wirklich, wie Claas schon gesagt hat, ein bisschen Urlaub machen.

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6. Schule

Mayer: Leider muss ich euch über eine ganz schlimme Angelegenheit informieren.

nico: Wieso, ist jemand gestorben?

claudia: Warum sind denn so viele Plätze frei?

Mayer: Nico, du hast gefragt, ob jemand gestorben ist. Es ist Gott sei Dank durch den schnellen Eingriff der Feuerwehr keiner verletzt worden, aber...

petra: Frau Mayer, nun machen Sie das doch nicht so spannend, erzählen sie schon, warum fehlen heute so viele Mitschüler?

Mayer: Fred, Marc, Alfred und Claas sind von der Polizei festgenommen worden.

Die Schüler wie aus einem Mund.

scHüler: Waaaas? Warum das denn?

Mayer: Die vier Schüler haben gestern das Asylbewerberheim Altenburg überfallen.

lena: Dort wohnt doch Hassan mit seiner Familie. Ist ihm etwas passiert?

Mayer: Ich weiß es nicht. Die Schulleitung ist über diesen Überfall von der Polizei informiert worden.

lena: Wo ist Hassan denn?

Mayer: Ihr könnt euch denken, dass dies ein schwerer Schock für Hassan und seine Familie war.

lena: Können wir ihn nicht besuchen? Er braucht doch unsere Unterstützung.

Er soll wissen, dass sich nicht alle so wie diese Verbrecher verhalten.

Mayer: Solange die Ermittlungen laufen, darf kein Kontakt aufgenommen werden.

Hakan: Lena hat Recht, das ist ganz wichtig, den Leuten zu zeigen, dass wir hinter ihnen stehen, dass sie nicht alleine sind, das gibt ihnen Mut.

Mayer: Gut, dass du das ansprichst Hakan, ihr seid ja in einer ähnlichen Situation gewesen.

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lena: Da gebe ich dir Recht, man setzt sich zu wenig oder überhaupt nicht mit den Leuten, die zu uns kommen, auseinander.

Hassan: Wichtig ist doch auch, zu wissen, warum wir nach Deutschland kommen.

Wir kommen nicht, um hier Urlaub zu machen. Bei uns herrscht schon seit Jahren Krieg.

lena: Ich stelle mir das ganz schlimm vor, ständig mit dieser Gefahr zu leben.

Hassan: Das macht dich fertig, ob du willst oder nicht. Du weißt nie, wann und was passieren kann. Meine Mutter ist mit den Nerven fertig. Ich höre sie oft nachts weinen.

lena: Aber hier wird jetzt für euch alles besser werden.

Hassan: Ohne diese Hoffnung würden wir es nicht schaffen, und wir versuchen euch auch zu zeigen, dass wir zu euch gehören möchten.

lena: Übrigens, meine Eltern sind auch ganz stark daran interessiert, wie es euch geht. Ständig fragen sie mich „ Wie geht es Hassan? Bestell ihm ein schönen Gruß.“.

Hassan: Ach Lena, du bist so nett zu mir. Ich würde dir gerne meine Heimat zeigen, damit du siehst, wie schön es bei uns ist, aber leider ist das unmöglich.

lena: Vielleicht klappt es ja doch irgendwann, man soll die Hoffnung nie aufgeben.

Hassan: Mit deiner Unterstützung fühle ich mich wesentlich besser.

lena: Und das soll auch so bleiben, und wir arbeiten weiter daran, denn - ich finde dich sehr nett.

Hassan: Darf denn ein Mädchen einen Ausländer nett finden?

lena: Das möchte ich so nicht hören, denn es geht mir um die Person, egal aus welchem Land sie kommt. Ich hoffe, dass du das verstehst.

Hassan: Ich glaube, ich habe dich sehr gut verstanden. Es wäre schön, wenn wir alle friedlich miteinander leben könnten. Übrigens, ich finde dich auch sehr nett und ich hoffe, dass wir uns bald wieder treffen. Ich muss jetzt zum Training – bis bald!

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