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Der gelbe Stern
Die JudenuertOimp in Europa 1933-1945
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Geschichte Fischer
Der Dokumentarband, der sich vor allem durch die rund 200 eindrucksvollen Fo- tos auszeichnet, erschien erst- mals vor zwanzig Jahren. Er hat von seiner Gültigkeit nichts verloren. Die Taschen- buchauflage (Frankfurt/Main 1991, DM 16,80) wurde leicht überarbeitet und aktualisiert.
Emil Heinz Graul, Sigurd Pütter (Hrsg.): Medicenale XX, Medizin und Grenzgebie- te, Perspektiven für die neun- ziger Jahre in zwei Bänden, Iserlohn, 1990/91, insgesamt 1209 Seiten, zahlreiche Illu- strationen, Paperback (Medi- ce GmbH & Co., Postfach 20 63, W-5860 Iserlohn, Tel:
0 23 71/3 51-1)
Unserem Redaktionsmit- glied Professor Dr. Dr. E. H.
Graul ist es mit Unterstüt- zung von Senator Dr. Pütter sowie vor allem der Marbur- ger Medizinischen Fakultät gelungen, für die alle zwei Jahre stattfindende Medice- nale immer wieder den gro- ßen Bogen zwischen Grund- lagenforschung und Praxisnä- he herzustellen. Dies gilt ganz besonders für die Jubiläums- bände 1990/91, die in der Sicht namhafter Referenten (und mit reichlich Literatur) aktuelle Probleme der gegen- wärtigen und künftigen Medi- zin aufgreifen. Da die Bände gegen eine Schutzgebühr von je 15 DM von der Firma Me- dice in Iserlohn praktisch ko- stenlos abgegeben werden, sollte man sie sich bestellen.
Man wird das umfangreiche Material nicht vollständig le- sen oder gar durcharbeiten können. Jeder wird aber Re- ferate seines Interesses fin- den und sich über den aktuel- len Stand der insgesamt 25 Hauptthemen orientieren
können. RG
Dieter Platt (Hrsg.): Biolo- gie des Alterns, Ein Hand- buch, Geleitwort von Hans- Erhard Bock, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, 1991, XI, 330 Seiten, 75 Ab- bildungen, 27 Tabellen ge- bunden, 198 DM.
Das von Platt herausgege- bene „Handbuch" ist nach Umfang, Art, zitierter Litera- tur mehr ein Lehr- oder Lese- buch, das mit Beiträgen zahl- reicher Autoren und durch- schnittlich 5 bis 10 Literatur- hinweisen zu jedem Kapitel sowie einem ausführlichen Sachverzeichnis allerdings die aktuellen Probleme der Geri- atrie und Gerontologie weit- gehend umfaßt. Ärzten, die mit alternden oder überalter- ten Menschen zu tun haben, kann man das Buch uneinge- schränkt als Nachschlage- quelle, aber auch zur syste- matischen Lektüre empfeh- len. RG
Thorwald Dethlefsen et al.: Humane Medizin, Rei- chert Organisation + Verlag, Achstraße 63, W-8125 Ober- hausen, 234 Seiten, 29,80 DM zuzüglich 4,50 DM
Den zwölf Autoren des Buches, davon die Hälfte Me- diziner, geht es um die soge- nannte Heilung des ganzen Menschen. Führende Vertre- ter unterschiedlicher Ansätze aus den Bereichen Medizin, Psychologie und Esoterik prä- sentieren ihre Arbeit. Neuro- Immunologie, Psycho-Onko- logie, Körpertherapie, Origi- nal Bach-Blütentherapie,
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Schamanismus, Geistheilung, Reinkarnations-Therapie, Humanistische Psychologie und Tibetische Medizin kom- men zu Wort. Wie Dieter Reichert, der Herausgeber, im Vorwort mitteilt, geht die Neuerscheinung auf eine Konferenz, die im Oktober 1990 in Garmisch-Partenkir- chen stattfand und deren Veranstalter das Zentrum ZIST e. V. in Penzburg war, zurück. cht
Hans-Peter Colditz: Hand- buch für Verkehrssicherheit, Schlüssel für Programme und Aktionen. Herausgegeben vom Bundesminister für Ver- kehr, der Deutschen Ver- kehrswacht und dem Deut- schen Verkehrssicherheitsrat, 3. Auflage, 1991, 108 Seiten.
(Die Broschüre kann kosten- los beim Deutschen Ver- kehrssicherheitsrat, Obere Wilhelmstraße 32, W-5300 Bonn 3, angefordert werden.) Der Bundesminister für Verkehr, die Deutsche Ver- kehrswacht und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat legen in der nunmehr dritten Aufla- ge das Handbuch für Ver- kehrssicherheit vor. Nach ei- ner einführenden Darstellung der Straßenverkehrsunfälle und der hierbei verunglück- ten Personen wird eine gute Übersicht über die für einzel- ne Altersgruppen und spezi- elle Zielgruppen durchge- führten Verkehrssicherheits- aktionen gegeben, einschließ- lich der vorhandenen und bei Bedarf anzufordernden Un-
terrichts- und Informations- mittel. Ein umfangreiches Verzeichnis wichtiger An- schriften rundet die Broschü- re ab. Die Lektüre ist für je- den an der Verkehrssicher- heit Interessierten und erst recht für jeden, der mit ver- kehrserzieherischen und ver- kehrssichernden Maßnahmen befaßt ist, ein unverzichtbarer Bestandteil gewissenhafter Vorbereitung und sorgfältiger Information über den aktuel- len Stand der Bemühungen um die Verkehrssicherheit in der Bundesrepublik Deutsch- land. Peter Knuth, Köln
Anthony Grafton: Fäl- scher und Kritiker, Der Be- trug in der Wissenschaft, Ver- lag Klaus Wagenbach, Berlin, 1991, 99 Seiten, 25 DM
In diesen Tagen ist die so- genannte Baltimore-Affäre nach jahrelangem Streit bei- gelegt worden: Wiederum hatte man eine wissenschaftli- che Fälschung entlarvt, an der sogar die Vertrauenselig- keit eines Nobelpreisträgers nicht unbeteiligt war. Ange- sichts derartiger, sich regel- mäßig wiederholender Skan- dale der Wissenschaftskrimi- nalität empfindet man es als angemessen und wohltuend, wenn ein Princeton-Gelehr- ter sich der Sache einmal mit dem nötigen Tiefgang von hö- herer Warte her annimmt, wobei es dann endlich um das Warum von Fälschungen geht. Dabei erfährt man, daß der Arzt Galen einer der er- sten war, die eine Spürnase für Unecht hatten! Im übri- gen: Abkupfern scheint im- mer ein Handwerk mit golde- nem Boden gewesen zu sein.
Das Buch zeichnet sich nicht nur durch sein hohes Niveau aus, sondern durch ein klas- sisch-fundiertes Wissen und durch verblüffende Schluß- folgerungen. Nur ein Fälscher kann einen Fälscher entlar- ven, heißt es am Ende. Den- noch ist in diesem Buch nichts falsch. Falsch dagegen wäre, wenn man es in Zu- kunft bei dieser brisanten Thematik nicht berücksichti- gen würde.
Gerhard Uhlenbruck, Köln
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A-3158 (104) Dt. Ärztebl. 88, Heft 38, 19. September 1991