Der BMW 520 mit dem 122,4 PS starken Sechszylindermotor Werkfoto Leserdienst
Hinweise • Anregungen
AUTO
„Kleine" BMW aufgewertet
Auf der Internationalen Frankfurter Automobilausstellung zeigte BMW interessante Verbesserungen an den sogenannten „kleinen" Baureihen der Dreier- und Fünfer-Versionen.
Für sie gibt es jetzt leistungsstarke Sechszylindermotoren mit obenlie- gender siebenfach gelagerter und über Zahnriemen angetriebener Nockenwelle.
Das 2-Liter-Vergaser-Aggregat (für den 320) erbringt bei einer Verdich- tung von 9,2:1 eine Leistung von 122,4 PS bei 6000 U/min. Die 2,3- Liter-Einspritzmaschine (für den 320 i) leistet 143 PS. Auf Probefahr- ten gefielen diese Sechszylinder be- sonders durch ihre Geschmeidig- keit. Der Sechszylinder des 320 (Preis: 17 980 DM) beschleunigt von 0 bis 100 km/h in 10,7 Sekunden und erreicht eine Spitze von 181 km/h.
Sein Normverbrauch ist 9,5 Liter/
100 km. Der 323 i (Preis: 20 350 DM) mit dem 2,3-Liter-Einspritzer er- reicht 100 km/h schon in 9,5 Sekun- den und ist 190 km/h schnell. Sein Normverbrauch: 9,2 Liter/100 km.
Alle Versionen der Dreier-Reihe ha- ben nun einen um sechs Liter ver- größerten 58-Liter-Tank. Mit Getrie- beautomatik sind die Versionen 318 und 320 gegen einen Aufpreis von 1335 DM lieferbar.
In der größeren Fünfer-Baureihe bleibt nur der 518 mit Vierzylinder- motor erhalten. Der 520 ist ebenfalls mit dem neuen Sechszylindermotor mit 122,4 PS ausgerüstet und kostet 20 200 DM. Seine Beschleunigungs- zeit von 0 bis 100 km/h beträgt 12,4 Sekunden, seine Höchstgeschwin- digkeit 180 km/h, sein Normver- brauch 10,2 Liter Super/100 km.
Stärkste Version dieser Baureihe ist der 528 i, dessen 2,8-Liter-Sechszy- linder mit L-Jetronic-Einspritzung und Transistorzündung 177 PS lei- stet und eine Spitze von 208 km/h erreicht. Die Beschleunigung des 528 i (Preis: 26 850 DM) von 0 bis 100 km/h beträgt 9,3 Sekunden, sein Normverbrauch 10,6 Liter Super/100 km.
Alle Fünfer-Modelle wurden durch neues Styling der Räder und des Lenkrades den Modellen der Siebe- ner-Baureihe angeglichen, sie verfü- gen ferner über einen weiteren Befe- stigungspunkt für die Sicherheits-
gurte, der den unterschiedlichen Körpergrößen angepaßt ist. Der Au- ßenspiegel wurde ins vordere Fen- sterdreieck verlegt, ein diebstahlsi- cheres Kofferraumschloß eingebaut und das Fahrwerk modifiziert. Die Preise des 518 (17 980 DM) und des 525 (22 800 DM) blieben unverän- dert. Der Preisaufschlag für Getrie- beautomatik beim 518 und 520 be- trägt 1380 DM, beim 525 und 528 i 1580 DM. AM
Metallic — ein Luxus?
Metallic-Lackierung stand mitunter in dem Ruch, ein „Kinkerlitzchen"
zu sein, das der Autokäufer bevor- zugte, um sich ein auffallendes hö- heres Lebensgefühl zu verschaffen.
Einige hundert Mark mehr kostet auch der metallene und reflektieren- de Glanz. Wie sich inzwischen her- ausgestellt hat, hat der Mehrauf- wand aber doch einen nützlichen Grund: Die Metallic-Farbschicht wird mit einer Klarlackschicht über- zogen, stellt also eine vierte Schicht gegenüber der Normallackierung im Drei-Schichten-Aufbau dar. Der Nut- zen besteht darin, daß eine bessere Glanzerhaltung und Witterungsbe- ständigkeit und auch besserer Schutz gegen Steinschlag erzielt werden. Sogar die Polierfähigkeit der Metallic-Lackierung wird ver- bessert. Außerdem behält ein so lak- kierter Wagen seinen Glanz bis zur letzten Fahrt auf den Schrottplatz. p
Mondreise zu gewinnen
In England kann man sich zur Zeit an acht verschiedenen Preisaus- schreiben und sonstigen Wettbe- werben beteiligen, deren Hauptge- winne eine Reise zum Mond ver- sprechen. „Sobald es möglich ist", will das Reiseunternehmen Cook die Hauptgewinner zu Frau Luna kut- schieren. Zu den seltsamen Wettbe- werbern gehört auch die VW-Orga- nisation in England, die aber dem Hauptgewinner, falls er nicht so lange warten will, vorsichtigerweise einen neuen Passat verspricht. AM
2546 Heft 42 vom 20. Oktober 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT