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1. Grundlagen

Aufgabe 1: Tourismusbegriff

In der touristischen Fachsprache existieren eine Reihe ähnlicher Begriffe, die aber grundlegend verschiedene Bedeutungen haben.

a) Zu den häufig im Tourismus verwendeten Sachverhalten gehören die Begriffe Tou- rismus, Touristikbetriebslehre und Tourismuswissenschaft. Erläutern Sie kurz die inhaltlichen Unterschiede dieser drei Begriffe.

b) Für den Begriff Tourismus gibt es eine international gültige Definition der Welttou- rismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO). Gehen Sie auf die Problema- tik ein, die diese Definition in der praktischen Anwendung beinhaltet.

Lösung s. Seite 93

Aufgabe 2: Entwicklung des Pauschaltourismus

Am 05.07.1841 offerierte der Pfarrer Thomas Cook eine Bahnreise mit Rückfahrt von Leicester ins zehn Meilen entfernte Loughborough mit Tee, Verpflegung und Blasmu- sik. Auch wenn diese Reise, an der etwa 570 Personen teilnahmen, weniger kommer- ziell orientiert war, so gilt sie als Geburtsstunde der modernen Pausschalreise. In der Folgezeit wurde dieses pauschalisierte Angebotsmodell kopiert und ständig erweitert.

Die bis heute andauernde Entwicklung vollzieht sich in Entwicklungsphasen, welche durch Kriegsereignisse unterbrochen wurden.

a) Nennen Sie die Entwicklungsphasen des Pausschaltourismus einschließlich ihrer zeitlichen Einordnung.

b) Beschreiben Sie wesentliche Gründe, warum sich die rasante Entwicklung des Tou- rismus mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter fortsetzen wird.

c) Geben Sie empirische, d. h. nachprüfbare Indikatoren an, mit denen sich die Touris- musentwicklung überprüfen lässt.

d) Neben den staatlichen statistischen Ämtern gibt es eine Reihe von Instituten, wel- che sich auf die empirische Tourismusforschung spezialisiert haben, und in regel- mäßigen Abständen statistische Erhebungen im touristischen Bereich vornehmen.

Zählen Sie bekannte touristische Forschungsinstitute auf.

Lösung s. Seite 94

Aufgabe 3: Besonderheiten des Produktes Reise

Die Reise als touristisches Produkt unterscheidet sich durch verschiedene Merkmale von herkömmlichen Produkten, wie etwa Bücher, Lebensmittel, Kleidung, Haushalts- geräten u. Ä. Die Kenntnis dieser Besonderheiten ist eine wesentliche Grundvorausset- zung für die erfolgreiche Erstellung und Vermarktung von Reiseangeboten.

(2)

a) Erklären Sie im Zusammenhang der Besonderheiten einer Reise die Begriffe „Um- gekehrtes Residenzprinzip“, „Uno-actu-Prinzip“ und „Immaterialität“.

b) Nennen Sie mindestens drei weitere Besonderheiten des Reiseproduktes.

Lösung s. Seite 96

Aufgabe 4: Reisearten

Eine Einteilung nach Reise- und Tourismusarten ist umstritten und hat in der touris- tischen Fachliteratur zu unterschiedlichen Klassifikationen von Reisearten geführt.

WährendBerg1)eine Unterscheidung zwischen Erholungsreisen, Kulturreisen, Senio- renreisen und Geschäftsreisen vornimmt, unterscheidetMundt2)hinsichtlich Studi- enreisen, Cluburlaub, Kreuzfahrten und Incentive-Reisen.Freyer3)verwendet noch ein anderes Klassifikationssystem. Sinnvoller erscheint es deshalb, die Unterscheidung der Reisearten nach spezifischen Wesensmerkmalen vorzunehmen.

a) Ergänzen Sie die folgendeTabelle. Geben Sie zu den aufgeführten Unterscheidungs- möglichkeiten die entsprechenden Wesensmerkmale (Unterscheidungsmerkmale) an.

Unterscheidungsmöglichkeiten nach Wesensmerkmale/

Unterscheidungsmerkmale

Entfernung

Nahziel/Inland

Europa/Mittelmeer

Fernreise Zielgruppenmerkmale

Verkehrsträger Reisezweck

Länge des Aufenthaltes

Art der Serviceleistungen/Servicequalität Destinations- und Mobilitätsmerkmale

b) Nicht alle Touristen haben den Wunsch nach Ruhe und Passivität im Urlaub. Ein größerer Teil von Urlaubern möchte sich in seinem Urlaub aktiv bewegen oder ziel- gerichtet neue Sachverhalte erkunden. Die Reiseveranstalter haben auf die unter- schiedlichen Bedürfnistrends reagiert und unterbreiten seit einigen Jahren sowohl spezielle Aktivreisen wie auch Kultur- und Bildungsangebote.

1)Berg, W., Tourismusmanagement, Ludwigshafen 2008.

2)Mundt, J. W., Reiseveranstaltung, München 2011.

3)Freyer, W., Tourismus, München 2011.

(3)

Nennen Sie typische Produktangebote aus dem Bereich Aktivurlaub sowie Kultur- und Bildungsurlaub, die Reiseveranstalter anbieten.

c) Erklären Sie kurz die Begriffe „Incentive-Reisen“, „Bausteinreisen“ und „erdgebun- dene Reisen“.

Lösung s. Seite 97

Aufgabe 5: Organisationsformen der Reise

Reisen lassen sich hinsichtlich ihrer Organisation in zwei große Gruppen differenzie- ren. Nennen Sie beide Organisationsformen.

Lösung s. Seite 99

Aufgabe 6: Reiseziele und Touristenströme

Nach Angaben der World Tourism Organization (UNWTO) wurden 2010 weltweit 935 Mio. Touristen (internationale Ankünfte) gezählt. Internationale Ankünfte bedeu- tet, es handelt sich um Reisende, die in ein anderes Land eingereist sind. Touristen- ströme verteilen sich weltweit jedoch nicht gleichmäßig, sondern weisen deutliche Unterschiede auf.

Bezogen auf die Kontinente verteilen sich nach Berechnungen der UNWTO die Toris- musströme wie folgt1):

” Europa: 472 Mio. Touristen

” Asien/Pazifik: 204 Mio. Touristen

” Nord- und Südamerika: 151 Mio. Touristen

” Naher Osten: 60 Mio. Touristen

” Afrika: 49 Mio. Touristen.

a) Errechnen Sie den prozentualen Anteil der einzelnen Kontinente. Finden Sie Grün- de, warum Europa im Vergleich zu den anderen Kontinenten einen so großen Zu- strom an Touristen aufweist.

b) Reiseinteressierte Bürger verfügen über eine große Wahlmöglichkeit an Reisezie- len. Nennen Sie wesentliche Auswahlkriterien, die bei der Entscheidung für ein Land (Destination) eine Rolle spielen.

Lösung s. Seite 99

Aufgabe 7: Reisemotive

Ausrichtung und Stärke des individuellen Reisemotivs entscheiden maßgeblich darü- ber, für welche Reise sich der Einzelne entscheidet.

1)Zahlen entnommen:Deutscher ReiseVerband(Hrsg.), Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt 2010, Berlin 2011, S. 3.

(4)

a) Erklären Sie die Begriffe Motiv und Motivation.

b) Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Reisemotive. Daher wird seit längerer Zeit versucht, Einzelmotive zu Motivgruppen zusammenzufassen. Ein hierzu häufig verwendetes Modell ist das vonKaspar, der die Reisemotive in fünf Motivgruppen unterteilt. Zeigen Sie dieses Modell mit den entsprechenden Tourismusarten auf.

Lösung s. Seite 100

Aufgabe 8: Reise- vs. Tourismusintensität

Ein Ziel der Tourismuswirtschaft ist es, verlässliche Aussagen zum Reiseverhalten treffen zu können. Die Reiseintensität und die Tourismusintensität (auch Fremden- verkehrsintensität genannt) sind zwei zentrale Kennziffern, die das Reiseverhalten ab- bilden. Durch diese zwei Kennziffern lassen sich touristische Entwicklungen nachvoll- ziehen und langfristig besser einschätzen.

a) Erklären Sie die Begriffe „Reiseintensität“, „Reisehäufigkeit“ und „Tourismusintensi- tät“.

b) Die folgende Tabelle zeigt einen Auszug aus dem Statistischen Jahrbuch der Bun- desrepublik Deutschland 2011. Bei der Berechnung sind folgende Angaben des Sta- tistischen Bundesamtes zu Grunde zu legen:

” Gesamtbevölkerung über 14 Jahre: 70.779.700

” davon: - 15 - 24 Jahre: 9.251.600 - 25 - 44 Jahre: 21.818.400 - 45 - 64 Jahre: 22.808.000 - über 65 Jahre: 16.901.700.

Geschlecht Alter der Reisenden von … bis … Jahren

Personen mit privaten Reisen mit vier und mehr Übernachtungen insgesamt darunter mit Reisen

nur im Inland nur in das Ausland Mill.

Insgesamt davon:

männlich weiblich

46,4 22,2 24,2

15,4 7,4 7,9

21,0 10,3 10,7 nach Altersgruppen

15 - 24 25 - 44 45 - 64

65 Jahre und älter

6,1 15,2 15,1 10,1

1,7 5,5 4,4 3,7

3,4 7,1 7,0 3,5 (Quelle:Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2011, Wiesbaden 2011, S. 410.)

(5)

Errechnen und interpretieren Sie die Reiseintensität der Gesamtbevölkerung und der einzelnen Altergruppen.

c) Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) hat in ihrer Reiseanalyse 2010 die Anzahl der Reisenden in Deutschland mit 49,0 Millionen angegeben.

Der Deutsche ReiseVerband (DRV) hat für den gleichen Zeitraum die Anzahl der Urlaubsreisen auf 75,6 Millionen beziffert. Errechnen Sie hieraus die statistische Reisehäufigkeit.

d) Berechnen Sie die Tourismusintensität (Fremdenverkehrsintensität) der Städte Aachen, Augsburg, Cottbus, Frankfurt/M., Freiburg im Breisgau, Heidelberg, Heil- bronn und Herne für das Jahr 2010. Treffen Sie Aussagen zur Tourismusintensität (Fremdenverkehrsintensität) im Vergleich dieser Städte.

Ankünfte und Übernachtungen

Rang Stadt Ankünfte Übernachtungen

Anzahl % Anzahl %

4 Frankfurt am Main 3.684.583 + 14,4 6.066.456 + 13,2 16 Freiburg im Breisgau 657.604 + 4,2 1.288.954 + 2,7

20 Heidelberg 544.124 + 9,8 1.017.644 + 10,5

26 Aachen 405.217 + 4,1 845.661 + 4,3

32 Augsburg 341.333 + 17,0 610.280 + 19,5

59 Cottbus 130.628 + 5,1 247.073 + 10,7

60 Heilbronn 129.207 + 4,4 244.371 + 4,2

79 Herne 49.910 + 6,5 82.565 - 7,3

(Quelle:Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2011, Wiesbaden 2011, S. 409.)

(6)

Bevölkerung in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern

Stadt Land Bevölkerung in 1.000

Aachen NW 258,4

Augsburg BY 263,6

Cottbus BB 101,7

Frankfurt am Main HE 671,9

Freiburg im Breisgau BW 221,9

Heidelberg BW 146,6

Heilbronn BW 122,4

Herne NW 165,6

(Quelle:Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2011, Wiesbaden 2011, S. 38 (Auszug))

e) Nennen Sie Gebiete in Deutschland, welche eine besonders hohe Tourismusinten- sität aufweisen.

Lösung s. Seite 101

Aufgabe 9: Reisezahlungsmittel

Im grenzüberschreitenden Verkehr spielt das Reisezahlungsmittel noch immer eine gewichtige Rolle. Heute haben Reisende die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Zah- lungsmöglichkeiten wählen zu können.

a) Die drei am häufigsten genutzten Zahlungsmittel bei Privatreisen sind die EC-Kar- te, die Kreditkarte und das Bargeld. Gehen Sie auf Vor- und Nachteile dieser drei Zahlungsmittel aus Sicht der Reisenden ein.

b) Zu den führenden Anbietern im Geschäftsreiseverkehr gehört der Abrechnungs- dienstleister AirPlus. Erklären Sie die Vorteile einer solchen Firmenkreditkarte.

c) Die Reisemitteldevisenbilanz trifft Aussagen über die Einnahmen und Ausgaben im Reiseverkehr. In Deutschland ist diese Bilanz seit Jahren negativ, d. h. es gibt weniger Einnahmen als Ausgaben. So betrugen nach Angaben des DRV 2010 die Ausgaben Deutschlands im internationalen Reiseverkehr 60,6 Mrd. €. Diesem Be- trag standen im gleichen Zeitraum nur 25,2 Mrd. € Einnahmen im internationalen Reiseverkehr gegenüber1).

Nennen Sie Gründe, warum die Reisedevisenbilanz aus deutscher Sicht so negativ ausfällt.

Lösung s. Seite 103

1)Deutscher ReiseVerband 2011, Fakten und Zahlen zum deutschen Reisemarkt 2010, Berlin 2011, S. 6.

(7)

Aufgabe 10: Einflussfaktoren auf die Tourismusentwicklung

Die Entwicklung des Tourismus in einem Land wird von verschieden Faktoren beein- flusst. Zählen Sie hierzu wesentliche Einflussfaktoren auf. Geben Sie zu jedem der grundlegenden Einflussfaktoren konkrete Einzelaspekte an.

Lösung s. Seite 105

Referenzen

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