Stochastik Lineare Algebra Analysis
Klaus Schilling, Jens Helling
Formelsammlung
für die Allgemeine Hochschulreife an Beruflichen Schulen
1. Auflage
Bestellnummer 53017
.
service@bv-1.de
www.bildungsverlag1.de Bildungsverlag EINS GmbH
Ettore-Bugatti-Straße 6−14, 51149 Köln ISBN 978-3-427-53017-6
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Mathematische Zeichen und Symbole. . . 6
Griechisches Alphabet . . . 11
Taschenrechnersymbole. . . 11
Analysis
. . . 121 Rechenarten, Rechengesetze . . . 12
1.1 Grundrechenarten . . . 12
1.2 Höhere Rechenarten . . . 12
1.3 Rangfolge bei Ausführung mehrerer Rechenarten . . . 12
1.4 Vorzeichenregeln . . . 13
1.5 Elementare Rechengesetze . . . 13
1.6 Rechnen mit Brüchen . . . 14
1.7 Potenzieren . . . 15
1.8 Radizieren . . . 16
1.9 Logarithmieren . . . 17
2 Funktionen . . . 18
2.1 Funktionsgraph im Koordinatensystem . . . 18
2.2 Lineare Funktionen . . . 18
2.3 Quadratische Funktionen . . . 21
2.4 Potenzfunktionen . . . 22
2.5 Ganzrationale Funktionen . . . 22
2.6 Gebrochenrationale Funktionen . . . 23
2.7 Exponentialfunktionen . . . 26
2.8 Trigonometrische Funktionen . . . 28
2.9 Umkehrfunktionen . . . 32
2.10 Verkettete Funktionen . . . 33
2.11 Betragsfunktionen . . . 33
3 Differenzialrechnung . . . 34
3.1 Grenzwerte . . . 34
3.2 Grundbegriffe . . . 35
3.3 Ableitungsregeln (Differenziationsregeln) . . . 36
3.4 Ableitung der Grundfunktionen . . . 37
3.5 Extrempunkte und Monotonie . . . 37
3.6 Wendepunkte und Krümmung . . . 39
3.7 Progressiv oder degressiv steigender oder fallender Verlauf eines Graphen . . . 40
3.8 Stetigkeit und Differenzierbarkeit . . . 40
4 Integralrechnung . . . 41
4.1 Grundbegriffe . . . 41
4.2 Grundintegrale und weitere Integrale . . . 42
4.3 Integrationsregeln . . . 43
4.4 Flächenberechnungen . . . 44
Inhaltsverzeichnis
4.5 Uneigentliche Integrale . . . 47
4.6 Rekonstruktion von Beständen . . . 48
4.7 Mittelwerte von Funktionswerten . . . 48
4.8 Bogenlänge . . . 48
4.9 Rotationskörper . . . 49
5 Wachstumsmodelle und Differenzialgleichungen . . . 50
5.1 Lineares Wachstum . . . 50
5.2 Exponentielles Wachstum . . . 51
5.3 Begrenztes Wachstum . . . 52
5.4 Logistisches Wachstum . . . 53
5.5 Vergiftetes Wachstum . . . 54
6 Wirtschaft . . . 54
6.1 Kosten, Erlös, Gewinn . . . 54
6.2 Minimalkostenkombination . . . 58
6.3 Angebot und Nachfrage, Marktgleichgewicht . . . 59
6.4 Elastizität . . . 61
6.5 Produktlebenszyklus . . . 62
Lineare Algebra
. . . 641 Matrizen und Vektoren . . . 64
1.1 Definitionen . . . 64
1.2 Besondere Matrizen . . . 65
1.3 Grundlegende Rechenoperationen mit Matrizen und Vektoren . . . 67
2 Lineare Gleichungssysteme . . . 70
3 Mehrstufige Produktionsprozesse . . . 71
3.1 Darstellungsarten . . . 71
3.2 Mengenvektoren . . . 72
3.3 Produktionskosten und Gewinn . . . 73
4 Käufer- und Wählerverhalten . . . 74
5 Populationsentwicklung . . . 76
6 Leontief-Modell . . . 78
7 Lineare Optimierung . . . 80
Stochastik
. . . 821 Beschreibende Statistik . . . 82
1.1 Häufigkeiten . . . 82
1.2 Lagemaße . . . 82
1.3 Streuungsmaße . . . 84
1.4 Lineare Regression . . . 85
2 Wahrscheinlichkeitsrechnung . . . 86
2.1 Mengen . . . 86
2.2 Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung . . . 88
2.3 Baumdiagramme und Pfadregeln . . . 89
Inhaltsverzeichnis
2.4 Bedingte Wahrscheinlichkeit . . . 90
2.5 Kombinatorik . . . 91
2.6 Bernoulli-Experiment . . . 92
2.7 Allgemeine Wahrscheinlichkeitsverteilung . . . 92
2.8 Binomialverteilung . . . 93
2.9 Sigma-Regeln (Intervalle um den Erwartungswert) . . . 95
2.10 Normalverteilung . . . 96
2.11 Standardnormalverteilung . . . 98
2.12 Approximation der Binomialverteilung durch die Normalverteilung . . . 101
3 Beurteilende Statistik . . . 102
3.1 Vertrauensintervalle . . . 102
3.2 Hypothesentests . . . 104
Anhang
. . . 1061 Binomialverteilung,Bn;p(k), Dichtefunktion . . . 106
2 Binomialverteilung,Fn;p(k), Verteilungsfunktion . . . 110
3 Tabelle der Standardnormalverteilung . . . 114
Sachwortverzeichnis . . . 115
Mathematische Zeichen und Symbole
Mathematische Zeichen und Symbole
Elementare Symbole
Zeichen, Symbol Sprechweise und Bedeutung Beispiel
⫽ gleich 4⫽4
⬆ ungleich 3⬆4
艐 ist ungefähr gleich 冪2艐1,41
⬍ kleiner als 3⬍4
⬎ größer als 5⬎4
ⱕ kleiner gleich
ⱖ größer gleich xⱖ3
冷 冷 Betrag vonoderAnzahl der 冷⫺3冷 ⫽3oder
Elemente in einer Menge S⫽{3; 5; 7; 9}⇒ 冷S冷 ⫽4
, unendlich
⇒ daraus folgt n⫽{0; 1; 2; 3; …}⇒{1}僆n
⇔ gilt genau dann, wenn; ist 2x⫽4⇔x⫽2
äquivalent mit
∧ und
∨ oder
僆 Element von {1}僆n
僆 nicht Element von {⫺1}僆n
傽 Schnittmenge/geschnitten {1; 2; 3}傽{2; 3; 4}⫽{2; 3}
傼 Vereinigungsmenge/vereinigt {1; 2; 3}傼{2; 3; 4}⫽{1; 2; 3; 4}
mit
債 ist Teilmenge von {1; 2; 3}債{1; 2; 3}
傺 istechteTeilmenge von {1; 2}傺{1; 2; 3; 4}
\ ohne {1; 2; 3} \ {3}⫽{1; 2}
씮 gegen, nähert sich x씮,
Mathematische Zeichen und Symbole
Zahlenmengen
Zeichen, Symbol Sprechweise und Bedeutung Beispiel
n Menge der natürlichen Zahlen n⫽{0; 1; 2; 3; …}
einschließlich 0
z Menge der ganzen Zahlenein- z⫽{…;⫺3;⫺2;⫺1; 0; 1; 2; 3; …}
schließlich 0
q⫽
冦
ab冨
a僆Z;b僆Z*冧
q Menge der rationalen Zahlen
einschließlich 0
r Menge der reellen Zahlenein-
schließlich 0
n*,z*,q*,r* Zahlen der jeweiligen Menge z*⫽{…;⫺3;⫺2;⫺1; 1; 2; 3; …}
n,z,q,rohne 0
z⫹,q⫹,r⫹ positive Zahlen der jeweiligen z⫹⫽zⱖ0⫽{0; 1; 2; 3; …}
(zⱖ0,qⱖ0,rⱖ0) Mengez,q,reinschließlich 0
z⫹*,q⫹*,r⫹* positive Zahlen der jeweiligen z⫹*⫽z⬎0⫽{1; 2; 3; …}
(z⬎0,q⬎0,r⬎0) Mengez,q,rohne 0
z⫺,q⫺,r⫺ negative Zahlen der jeweiligen z⫺⫽zⱕ0⫽{…;⫺3;⫺2;⫺1; 0}
(zⱕ0,qⱕ0,rⱕ0) Mengez,q,reinschließlich 0
z⫺*,q⫺*,r⫺* negative Zahlen der jeweiligen z⫺*⫽z⬍0⫽{…;⫺3;⫺2;⫺1}
(z⬍0,q⬍0,r⬍0) Mengez,q,rohne 0
{1; 2; 3} Menge mit den Elementen A⫽{1; 2; 3}
1, 2, 3
{x冷…} Menge allerxfür die gilt … {x冷0⬍x⬍3}r
Menge allerxfür die gilt 0⬍x⬍3 {(x;y)冷…} Menge aller Zahlenpaare (x;y) {(x;y)冷y⫽3x}
für die gilt … Menge aller Zahlenpaare (x,y) für die gilty⫽3x
L Lösungsmenge x⫽3⇒L⫽{3}
⭋ ⫽{ } leere Menge x⫽冪⫺9⇒L⫽{ }
[a;b] geschlossenes Intervall vonein- {x 冷 aⱕxⱕb}
schließlichabiseinschließlich b
(a;b) offenes Intervall vonausschließ- {x 冷 a⬍x⬍b}
lichabisausschließlichb
[a;b) halb offenes Intervall vonein- {x 冷 aⱕx⬍b}
schließlichabisausschließlich
(a;b] {x 冷 a⬍xⱕb}
b(bzw. umgekehrt)
Mathematische Zeichen und Symbole
Analysis
Zeichen, Symbol Sprechweise und Bedeutung Beispiel
f:f(x)⫽… Eine Funktionfmitf(x)⫽… f:f(x)⫽2x⫹1
auch: fist Name der Funktion; oder:
fmitf(x)⫽… f(x)⫽… ist die Funktionsglei- fmitf(x)⫽2x⫹1 chung
D(f) Definitionsbereich, Defini- D(f)⫽r
tionsmenge der Funktion f
W(f) Wertebereich, Wertemenge der W(f)⫽r
Funktion f
Dmax(f) mathematisch maximal mögli- Dmax(f)⫽r cher Definitionsbereich der
Funktionf
Wmax(f) mathematisch maximal mögli- Wmax(f)⫽r cher Wertebereich der Funk-
tionf
Dök(f) ökonomisch sinnvoller Defini- Dök(K)⫽[0;xKap] tionsbereich der Funktionf
Wök(f) ökonomisch sinnvoller Wertebe- Wök(K)⫽[K(0);K(xKap)]
reich der Funktionf
lim Grenzwert (Limes) lim
x씮,f(x)⫽a,
Der Grenzwert vonf(x) fürxgegen unendlich ist gleicha
Dy deltay; Differenz zweiery- Dy⫽y2⫺y1
Werte
f⬘(x) fStrich vonx; f(x)⫽2x2⇒f⬘(x)⫽4x
erste Ableitung vonf(x)
f⬙(x) fzwei Strich von x; f(x)⫽2x2
zweite Ableitung vonf(x) ⇒f⬘(x)⫽4x⇒f⬙(x)⫽4
df Differenzial vonf beliebig kleines Teilstück vonf
dfnach dx df
dx
df dx⫽f⬘(x) Der Differenzialquotient ist die
Ableitung vonf.
unbestimmtes Integral vonf(x)
兰
f(x) dx兰
f(x) dx⫽F(x)⫹C(bestimmtes) Integral vonf(x)
兰
ba
f(x) dx
兰
ba
f(x) dx⫽
冤
F(x)冥
ba⫽F(b)⫺F(a)vonabisb
Mathematische Zeichen und Symbole
Matrizen und Vektoren
Zeichen, Symbol Sprechweise und Bedeutung Beispiel
A MatrixA
A⫽
冢
4 25 1冣
AT transponierte MatrixA
AT⫽
冢
4 52 1冣
A⫺1 Inverse (Matrix) zur MatrixA
A⫺1⫽
冢
⫺1656 ⫺1323冣
A冷vជ Um den Vektorvជerweiterte Mat-
A⫽
冢
4 25 1冨
78冣
rixA
E EinheitsmatrixE
E3⫻3⫽
冢
1 0 00 1 00 0 1冣
O NullmatrixO
O⫽
冢
0 0 00 0 0冣
T Technologie-Matrix
T⫽
冢
0,2 0,30,4 0,1冣
(E⫺T)⫺1 Leontief-Inverse
T⫽
冢
3223 1243冣
vជ Vektorvជ vជ⫽
冢
78冣
Stochastik
Zeichen, Symbol Sprechweise und Bedeutung Beispiel
n Stichprobenumfang n⫽100
p Wahrscheinlichkeit p⫽0,25⫽25 %
q Gegenwahrscheinlichkeit fürp⫽0,25⫽25 % ist
q⫽1⫺p q⫽0,75⫽75 %
xi Merkmalxi
x arithmetisches Mittel (Durch-
schnitt)
x˜ Median (Zentralwert)
R Spannweite
X Zufallsvariable
Mathematische Zeichen und Symbole
Zeichen, Symbol Sprechweise und Bedeutung Beispiel
m müErwartungswert
d mittlere lineare Abweichung
s sigma Standardabweichung
Summe allerxivon
兺
ni⫽1
xi i⫽1 bisi⫽n i⫽1
兺
3 i⫽1⫹2⫹3⫽6傼 vereinigt mit; {1; 2}傼{2; 3; 4}⫽{1; 2; 3; 4}
Zusammenfügen von Mengen
傽 geschnitten mit; {1; 2}傽{2; 3; 4}⫽{2}
Gemeinsamkeiten von Mengen
債 ist Teilmenge von {1; 2; 3}債{1; 2; 3}
傺 ist echte Teilmenge von {1; 2}傺{1; 2; 3; 4};n傺z
E Ereignis
E nichtE(Gegenereignis)
冷E冷 Anzahl aller Ergebnisse, die E⫽{a;b;c}⇒ 冷E冷 ⫽3 zum EreignisEgehören
P(E) Wahrscheinlichkeit für das Er-
eignisE
PB(A) Wahrscheinlichkeit für das Er- eignisAunter der Bedingung, dassBbereits eingetreten ist.
ei Ergebnis
S Ergebnismenge S⫽{e1;e2;e3… ;en}
! Fakultät 3!⫽3⋅2⋅1⫽6
nüberk(Binomialkoeffizient)
冢
nk冣
⫽k!⋅(nn⫺k)!冢
53冣
⫽3!⋅(55!⫺3)!⫽10v(x) phi vonx, Dichtefunktion der
v(x)⫽ 1 s⋅冪2p⋅e⫺
1 2
冢
x⫺sm冣
2Normalverteilung
V(x) Phi vonx, Verteilungsfunktion
V(x)⫽
兰
x⫺,
1 s⋅冪2p⋅e⫺
1
2
冢
x⫺sm冣
2dxder Normalverteilung
H0 Nullhypothese
H1 Gegenhypothese
A Ablehnungsbereich
Mathematische Zeichen und Symbole
Griechisches Alphabet
A a Alpha H h Eta N n Ny T t Tau
B b Beta Q q Theta J j Xi Y y Ypsilon
G g Gamma I i Jota O o Omikron V v Phi
D d Delta K k Kappa P p Pi X x Chi
E e Epsilon L l Lambda R r Rho W w Psi
F f Zeta M m My S s Sigma Z z Omega
Taschenrechnersymbole
Taschenrechner- Bedeutung Beispiel
anzeige
1,23456E3 Multiplikation mit 103; Ver- 1,23456⋅103⫽1,23456⋅1 000
schiebung des Kommas um ⫽1 234,56
3 Stellen nach rechts
1,23456E⫺3 Division durch 103; Verschie- 1,23456⋅10⫺3⫽1,23456⬊1 000
bung des Kommas um 3 Stel- ⫽0,00123456
len nach links
Analysis Rechenarten, Rechengesetze
Analysis
1 Rechenarten, Rechengesetze
1.1 Grundrechenarten
Addition a⫹b⫽c a,b: Summand
c: Summe
Subtraktion a⫺b⫽c a: Minuend
b: Subtrahend c: Differenz Multiplikation a⋅b⫽c a,b: Faktor
c: Produkt
Division a: Dividend, bei BrüchenZähler
a⬊b⫽a
b⫽c b: Divisor, bei BrüchenNenner;b⬆0 c: Quotient
1.2 Höhere Rechenarten
Potenzieren ab⫽c a: Basis
b: Exponent(Hochzahl) c: Potenz(auch:Potenzwert)
Radizieren a冪b⫽c a: Wurzelexponent
b: Radikand
c: Wurzel(auch:Radix) Logarithmieren logba⫽c a: Numerus(a僆r⫹* )
b: Basis(b僆r⫹* \{1}) c: Logarithmus
1.3 Rangfolge bei Ausführung mehrerer Rechenarten
Berechnung von 앫 höchste Priorität: Klammern ausrechnen
Termen 앫 Die höheren Rechenarten (Potenzieren, Radizieren und Logarithmie- ren) haben Vorrang vor den Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division).
앫 Punktrechnung (Multiplikation und Division, auch Brüche) vor Strich- rechnung (Addition und Subtraktion).
Analysis
Umformen von Beim Lösen von Gleichungen wird in der umgekehrten Reihenfolge Gleichungen wie beim Berechnen von Termen vorgegangen:
Erst Strichrechnung, dann Punktrechnung, dann die höheren Rechen- arten (Potenzieren, Radizieren und Logarithmieren).
1.4 Vorzeichenregeln
Addition und a⫹(⫹b)⫽a⫹b a⫺(⫹b)⫽a⫺b Subtraktion a⫹(⫺b)⫽a⫺ b a⫺(⫺b)⫽a⫹b Multiplikation a⋅(⫹b)⫽ ⫹ab⫽ab (⫺a)⋅b⫽ ⫺ab
a⋅(⫺b)⫽ ⫺ab (⫺a)⋅(⫺b)⫽ ⫹ab⫽ab
Division ⫹a
⫹b⫽ ⫹a b⫽a
b
⫺a b ⫽ ⫺a
b a
⫺b⫽ ⫺a b
⫺a
⫺b⫽ ⫹a b⫽a
b
1.5 Elementare Rechengesetze
Kommutativ- a⫹b⫽b⫹a Vertauschungsgesetz
gesetz a⋅b⫽b⋅a
Assoziativgesetz a⫹(b⫹c)⫽(a⫹b)⫹c Verbindungsgesetz a⋅(b⋅c)⫽(a⋅b)⋅c
Distributivgesetz (a±b)⋅c ⫽a⋅c±b⋅c Verteilungsgesetz (a±b)⬊c⫽a⬊c±b⬊c (c⬆0)
a±b c ⫽a
c±b
c (c⬆0)
Faktorisieren a⋅c±b⋅c⫽c⋅(a±b) a
c±b c⫽a±b
c (c⬆0)
Klammern a⫹(b⫹c)⫽a⫹b⫹c auflösen a⫹(b⫺c)⫽a⫹b⫺c a⫺ (b⫹c)⫽a⫺b⫺c a⫺ (b⫺c)⫽a⫺b⫹c
⫺(a⫹b)⫽ ⫺a⫺b a⋅(b±c)⫽a⋅b±a⋅c
(a⫹b)⋅(c⫹d)⫽ac⫹ad⫹bc⫹bd (a⫹b)⋅(c⫺ d)⫽ac⫺ad⫹bc⫺bd (a⫺b)⋅(c⫹d)⫽ac⫹ad⫺bc⫺ bd (a⫺b)⋅(c⫺d)⫽ac⫺ad⫺bc⫹bd
1 Rechenarten, Rechengesetze
Operationen a±0⫽0±a⫽a mit 0
a⋅0⫽0⋅a⫽0
(a⬆0) 0
a⫽0
Die Division durch 0 ist a
0⫽n. d.
nicht definiert.
a0⫽1
Binomische (a⫹b)2⫽a2⫹2ab⫹b2 1. Binomische Formel Formeln (a⫺b)2⫽a2⫺2ab⫹b2 2. Binomische Formel (a⫹b)⋅(a⫺b)⫽a2⫺b2 3. Binomische Formel
1.6 Rechnen mit Brüchen
Erweitern und 앫 Erweitern: Beim Erweitern eines Bruchs
Kürzen von a werden Zähler und Nenner des
b⫽a⋅n
b⋅nmitb,n⬆0
Brüchen Bruchs mitnmultipliziert.
앫 Kürzen: Beim Kürzen eines Bruchs
werden Zähler und Nenner des a⋅n
b⋅n⫽a⋅n/ b⋅n/⫽a
bmitb,n⬆0
Bruchs durchndividiert.
Addition und 앫 gleichnamige Brüche: Brüche mit dem gleichen Nen-
Subtraktion a ner werden addiert (subtrahiert),
c±b c⫽a±b
c mitc⬆0
von Brüchen indem die Zähler addiert (subtra-
hiert) werden und der Nenner beibehalten wird.
앫 ungleichnamige Brüche: Brüche mit unterschiedlichen Nennern werden zunächst durch a
b±c d⫽ad
bd±bc
bd⫽ad±bc
bd Erweitern gleichnamig gemacht.
Dann werden sie wie gleichna- mitb,d⬆0
mige Brüche addiert (subtra- hiert).
Multiplikation 앫 Multiplikation eines Bruchs Zähler mal Zähler, Nenner mal
von Brüchen mit einem Bruch: Nenner.
a b⋅c
d⫽a⋅c b⋅d⫽ac
bd mitb,d⬆0
앫 Multiplikation eines Bruchs Die ganze Zahlckann in den mit einer ganzen Zahl:
Bruchc
1umgeformt werden.
a b⋅c⫽a
b⋅c 1⫽ac
b mitb⬆0
Dann wird wie bei der Multipli- kation von Brüchen verfahren.
Analysis
Division von 앫 Division eines Bruches durch Ein Bruch wird durch einen
Brüchen einen Bruch: Bruch dividiert, indem der erste
Bruch mit dem Kehrwert des zweiten Bruches multipliziert a
b c d
⫽a b⬊c
d⫽a b⋅d
c⫽ad
bc wird.
mitb,c,d⬆0
앫 Division eines Bruches durch Die ganze Zahlckann in den eine ganze Zahl:
Bruchc
1umgeformt werden.
Dann wird wie bei der Division a
b c ⫽a
b⬊c 1⫽a⋅1
b⋅c⫽ a
bc von Brüchen verfahren.
mitb,c⬆0
1.7 Potenzieren
Definition und Exponent (Hochzahl)
Bezeichnungen 앗
a⋅a⋅a⋅…⋅a ⫽ an
Basis n僆n*
nFaktoren
Rechengesetze 앫 Multiplikation und Division von Potenzen mit gleicher Basis:
(a⬆0, wennm,n⬍0) am⋅an⫽am⫹n
(a⬆0, wennm⬍0 odern⬎0) am
an⫽am⫺n
앫 Multiplikation und Division von Potenzen mit gleichen Ex- ponenten:
(a,b⬆0, wennn⬍0) an⋅bn⫽(a⋅b)n
(a⬆0, wennn⬍0 ;b⬆0) an
bn⫽
冢
ab冣
n앫 Potenzen potenzieren:
(am)n⫽am⋅n Folgerungen a1⫽a
a0⫽1
(a⬆0) a⫺n⫽ 1
an
(a⬆0) a⫺1⫽ 1
a1⫽1 a
(a,b⬆0)
冢
ab冣
⫺n⫽冢
ba冣
n1 Rechenarten, Rechengesetze
1.8 Radizieren
Definition und bn⫽a⇔b⫽n冪a b: Wurzel
Bezeichnungen n: Wurzelexponent
a: Radikand Rechengesetze 앫 Multiplikation von Wurzeln
(n僆n* ;a,bⱖ0)
n冪a⋅n冪b⫽n冪a⋅b 앫 Division von Wurzeln
(n僆n*\{1} ;aⱖ0 ;b⬎0)
n冪a
n冪b⫽n
冪
ab앫 Potenzieren von Wurzeln
(n僆n*\{1} ;aⱖ0)
冢
n冪a冣
m⫽n冪am앫 Radizieren von Wurzeln
(n,m僆n*\{1} ;aⱖ0)
n
冪
m冪a⫽m冪
n冪a⫽nm冪aTeilweises (partiel- n冪an⋅b⫽n冪an⋅n冪b⫽a⋅n冪b (n僆n*\{1} ;a,bⱖ0) les) Radizieren
Rationalmachen
(b⬎0) a
冪b⫽ a⋅冪b
冪b⋅冪b⫽a⋅冪b des Nenners b
Umformung von Jede Wurzel kann als Potenz mit
n冪am⫽a
m
Wurzeln in n gebrochenem Exponenten ge-
Potenzen schrieben werden.
(n僆n*\{1} ;m⬎0 ;aⱖ0) 冪a⫽2冪a1⫽a
1 2
n冪a⫽n冪a1⫽a
1 n
冪a⋅冪a⫽
冢
冪a冣
2⫽
冢
a12冣
2⫽a12⋅2⫽a1⫽a3冪a3⫽a
3
3⫽a1⫽a
冢
3冪a冣
3⫽冢
a13冣
3⫽a33⫽a1⫽aAnalysis
1.9 Logarithmieren
Definition und Logarithmuszahl⫽Exponent⫽Hochzahl Bezeichnungen
Logarithmieren heißt, den Exponenten (die Hochzahl) berechnen.
(b僆r⫹* \{1} ;y僆r⫹* )
Die Zahlxheißt Logarithmus vonyzur Basisb.
Logarithmieren 앫 Zehnerlogarithmus Der Logarithmus zur Basis 10 heißtZeh- mit dem x⫽log10y⫽lgy nerlogarithmus. Er wird mit lg abge-
Taschenrechner kürzt und kann mit der Taschenrechner-
taste „log“ berechnet werden (y⬎0).
앫 Natürlicher Logarith- Der Logarithmus mit der Euler’schen
mus Zahl e als Basis heißtnatürlicher Loga-
x⫽ logey⫽lny rithmus. Er wird mit ln abgekürzt und kann mit der Taschenrechnertaste „ln“
berechnet werden (y⬎0).
앫 Logarithmen mit belie- Der Logarithmus zu einer beliebigen Ba- biger Basis sisb僆R*⫹\{1} kann mit dem Taschen-
rechner mithilfe des natürlichen oder x⫽logby⫽lny
lnb des Zehnerlogarithmus berechnet wer- den.
x⫽logby⫽lgy lgb
Rechengesetze (a,u,v⬎0)
logu
v⫽logu⫺logv (Logarithmenge-
setze) logau⫽u⋅loga logv冪au⫽loga
u v⫽u
vloga ax⫽exlna
Folgerungen logbb⫽1 (b⬎0)
logb1⫽0
(n⬆0) logbn冪a⫽1
nlogba
(a,b⬎0 ;n⬆0) logbn冪am⫽m
nlogba
Natürlicher logey⫽lny DieEuler’sche Zahl eist das Ergebnis
Logarithmus der Grenzwertbetrachtung :
ex⫽y⇔x⫽lny
lim
x씮,
冢
1⫹1x冣
x⫽e艐2,71828elnx⫽x