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Erwartungen bezüglich der internationalen Klimaverhandlun-gen hat zu Klimapolitikverdrossenheit bei PolitikerInnen und Ö

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Academic year: 2022

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Synthese

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Erwartungen bezüglich der internationalen Klimaverhandlun- gen hat zu Klimapolitikverdrossenheit bei PolitikerInnen und Öffentlichkeit geführt. (Band 3, Kapitel 6)

Um gangbare Pfade zur Erreichung des 2 °C Zieles ent- werfen zu können, ist es erforderlich ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Umweltzerstörung, Armut und sozialer Ungleichheit zu entwickeln. Beispiele für sol- che Interaktionen sind das Zusammenwirken von Klimawan- del, Mobilitätsverhalten und Landnutzungsänderungen, die Bevölkerungsentwicklung, der Gesundheitszustand der Bevöl- kerung und Umweltschädigungen, technologischem Wandel und globaler Marktintegration sowie der Tatsache, dass einige Teile der Welt sich rasch verändern, während andere in Stagna- tion und Armut verharren (Band 3, Kapitel 6).

In struktureller Hinsicht stehen die Krise des Klima- wandels und der übermäßige Ressourcenverbrauch in engem Zusammenhang mit der derzeit vorherrschenden wirtschaftlichen Ordnung. Aus dieser Perspektive sind die ressourcenintensiven Lebensweise und die Produktionsver-

hältnisse, sowie das Herrschen von wenigen über viele und die zunehmende wirtschaftliche Ungleichheit allesamt Bestandteil und Grundursache der Klimakrise. Weil die gegenwärtig vor- herrschenden Strukturen und Praktiken für die Nachhal- tigkeitskrise ursächlich sind, müssen diese zur Überwin- dung der Krise verändert werden. Jene derart umfassenden sozioökonomischen Veränderungsprozesse, die auf Nachhal- tigkeit abzielen, werden als sozio-ökologische Transformati- on bezeichnet (Band 3, Kapitel 6). Zu den neuen Pfaden und Praktiken zählen transformative Ansätze der Klimawandelver- meidung und -anpassung, die über marginale und inkremen- telle Schritte hinausgehen. Solche Maßnahmen können Än- derungen in Form und Struktur erfordern, sie eröffnen damit grundsätzlich neue Handlungsstrategien (Band 3, Kapitel 6).

Ganz in diesem Sinne zeigt die vorangegangene sektorale Betrachtungsweise, dass in Österreich in allen Sektoren bedeu- tendes Emissionsminderungspotential vorhanden ist und dass Maßnahmen, dieses zu nutzen, bekannt sind. Sie macht aber auch deutlich, dass weder mit den geplanten, noch mit wei-

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5 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000

Cumulative total anthropogenic CO2 emissions from 1870 (GtCO2)

Temperature anomaly relative to 1861–1880 (°C)

0 500 1000 1500 2000

Cumulative total anthropogenic CO2 emissions from 1870 (GtC)

2500

2050

2100

2100

2030 2050

2100

2050 2100 2030

2010

2000 1980

1890 1950

2050

RCP2.6 Historical RCP4.5

RCP6.0 RCP8.5

RCP range 1% yr-1 CO2 1% yr-1 CO2 range

Abbildung S.3.13. Die Wirkung kumulativer Emissionen auf den Temperaturanstieg, historisch von 1870 bis 2010 sowie zukünftig in den vier

„repräsentativen Konzentrationspfade“ (RCP). Jeder RCP ist als farbige Linie und mit Punkten für die Durchschnitte pro Jahrzehnt dargestellt.

Empirisch belegte Ergebnisse über die historische Periode (1860 bis 2010) werden fettgedruckt in schwarz angezeigt. Die dünne schwarze Linie zeigt Modellergebnisse mit 1 % jährlicher CO2-Steigerung. Der rosafarbene Bereich zeigt die Spannweite der Ergebnisse des gesamten Szenario-Ensembles für die vier RCPs (siehe Band 1, Kapitel 1; Band 3, Kapitel 1). Diese sind jeweils nach ihrem im Jahr 2100 erreichten Strahlungsantrieb (zwischen 2,6 und 8,5 W / m²) benannt. Quelle: IPCC AR5 WG1 SPM (2013)

Figure S.3.13. The impact of cumulative total CO2 emissions on temperature increases for the historic period from 1870 to 2010 and for the future using four “Representative Concentration Pathways” (RCPs). Each RCP is depicted as a coloured line, with points indicating mean decadal values. Results from empirical studies for the historical period (1860 to 2010) are indicated in black. The thin black line depicts model results with a CO2 increase of 1 % per year. The pink coloured plume illustrates the spread of the suite of ensemble models for the four RCP scenarios (see Volume 1, Chapter 1 and Volume 3, Chapter 1). These are named after their radiation forcing reached in 2100 (be- tween 2.6 and 8.5 W / m2); Source: IPCC AR5 WG1 SPM (2013)

Copyright: IPCC (2013) Summary for Policymakers. In:

Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Wor- king Group I Contribution to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change, Figu- re SPM.10. [Stocker,T.F., D.Qin, G.-K. Plattner, M.Tignor, S.K.Allen, J.Boschung, A.Nauels, Y.Xia, V.Bex and P.M.

Midgley (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, UK and New York, USA.

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