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Diese Kinder müssen zukünftig die Schulen und den Kindergarten der Gemeinde Riehen besuchen

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Marianne Hazenkamp-von Arx, Einwohnerrätin Fraktion Grüne

Interpellation betreffend Auflösung GSR auf Sommer 2015

Letzte Woche wurde publik, dass die Sprachheilschule Riehen - kurz GSR - auf Sommer 2015 ge- schlossen werden soll - ohne Nachfolgelösung. Eine Verschiebung an einen für Basel-Stadt zentralen Ort war wegen der Schulharmonisierung resp. des Sonderpädagogikkonkordats erwartet worden - nicht aber die ersatzlose Streichung.

Die GSR ist eine separative Sonderschule, welche Kinder und Jugendliche mit einer schweren Kom- munikations-, Sprachstörung und/oder Hörbeeinträchtigung schult und fördert. Die GSR versteht sich als „Durchgangsschule“ und hat das Ziel, die Kinder fit zu machen für die Regelklasse. Neben Basler Kinder besuchen auch ca. 8 Riehener Kinder diese Schule.

Diese Kinder müssen zukünftig die Schulen und den Kindergarten der Gemeinde Riehen besuchen.

Diese Kinder weisen aber verschiedenste Behinderungsprofile auf, die eine ständige Betreuung der Kinder verlangen. D.h. jede Klasse, die ein einzelnes Kind aufnimmt, braucht also eine intensive Be- treuung durch eine heilpädagogisch geschulte Person, einer Logopädin und z.T. eines Ergotherapeu- ten.

Im Moment sind in Riehen und im Kanton die Strukturen und die Ressourcen dazu nicht vorhanden.

Es fehlt eine Vielzahl von ausgebildetem Fachpersonal und an einzelnen Standorten ist die Situation schon jetzt prekär. Es werden neben dem integrierten Kind auch die Kinder der betroffenen Klassen zu kurz kommen, da die integrierten Kinder viel Betreuungszeit in Anspruch nehmen.

Auch von der Kostenseite her ist die Schliessung ein Schnellschuss: Werden den Kindern die Lern- schritte und die Begleitung verwehrt, wird eine Integration in die Arbeitswelt unwahrscheinlich, was die volkswirtschaftlichen Kosten stark steigen lässt.

In anderen Kantonen hat man die Schliessungsmassnahme schon zu einem früheren Zeitpunkt ge- prüft oder auch durchgeführt und kam zum Schluss, dass dies ein Fehlentscheid wäre resp. war. So baut der Kanton Aargau das Angebot noch aus und schickt wegen momentan fehlender Kapazitäts- gründen Kinder nach Riehen.

Falls der Schliessungsentscheid nicht rückgängig gemacht wird, werden die Fachpersonen der GSR andere Stellen suchen und auch finden, da eine grosse Nachfrage nach heilpädagogischen Fachper- sonen besteht. Die Gemeinde müsste sich sputen, diese erfahrenen Personen in die Gemeinde zu holen.

Deshalb bitte ich den Gemeinderat die folgenden Fragen zu beantworten:

1. Wie wurde der Gemeinderat in den Entscheidungsfindungsprozess eingebunden, welcher zur jetzigen Schliessung führte.

2. Ist der Gemeinderat auch der Meinung, dass die Auflösung der GSR nicht die richtige Entscheidung ist und eine andere Lösung gesucht werden muss? Und ist der GR bereit, sich bei der zuständigen Entscheidungsbehörde dafür einzusetz- en?

3. Kann sich der GR vorstellen, dass die Gemeinde Riehen zusammen mit der GSR und anderen Partnern vor Ort in den Gemeindeschulen ein auf die Gemeinde ausgerichtetes Spezialangebot einzurichten?

4. Wie stellt sich der GR vor, dass Kinder mit verschiedenen Behinderungsprofilen in die Regelklassen in Riehen eingeschult werden?

5. Wie sieht es mit der Finanzierung der Integration der Kinder mit sprach- und kommunikationsbehinderten Kinder aus?

6. Ist zu befürchten, dass auch andere Institutionen, welche Kinder mit anderen Behinderungsprofilen in den nächsten Jahren geschlossen werden und die Kin- der in die Gemeindeschulen integriert werden? Welche? Und welche werden be- stehen bleiben?

7. Ist die Gemeinde Riehen bereit, aktiv das heilpädagogisch erfahrene Personal der GSR in die Gemeinde zu holen?

Ich danke Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen und grüsse freundlich Riehen, den 23. Januar 2013

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