• Keine Ergebnisse gefunden

Bürgermeister für Klimaschutz und Energiewende

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Bürgermeister für Klimaschutz und Energiewende"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

03.03.2020

Pressemitteilung BWE Bayern: Appell: Unsere Gemeinden mit der Energiewende stärken

Bürgermeister für Klimaschutz und Energiewende

Über 80 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus bayerischen Kommunen fordern die Landes- regierung in einem gemeinsamen Appell auf, endlich die Hindernisse für eine erfolgreiche Ener- giewende abzubauen. Dazu folgen sie am 03. März einer Einladung in die Gemeinde Fuchstal.

Der Klimawandel ist in aller Munde und mit ihm zwangsläufig auch eine zukunftsfähige Energie- versorgung auf Basis Erneuerbarer Energien. Genau diese sehen die Kommunalpolitiker jedoch durch die Landesregierung blockiert. „Die Energiewende ist technisch machbar und wirtschaft- lich darstellbar“, betont Thomas Herker, 1. Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm.

„Was fehlt ist der politische Wille – und den fordern wir ein!“. Dies bedeutet nicht nur eine glaubwürdige und eindeutige Positionierung der Staatsregierung, sondern auch eine Entbüro- kratisierung der Verfahren, die Schaffung von Möglichkeiten zur regionalen Vermarktung der Energie sowie ganz konkret die Abschaffung des Ausbaudeckels bei Photovoltaik und der 10H- Regel bei der Windenergie.

Die landespolitischen Entscheidungen konterkarieren allerdings die selbstgesteckten Ziele im Klimaschutz. 100 neue Windenergieanlagen im Staatsforst, wie von Ministerpräsident Söder ge- fordert, oder gar 300 neue Anlagen bis 2022, was Wirtschaftsminister Aiwanger zum Ziel gesetzt hat, sind unter den bestehenden Regelungen nicht realisierbar. „Nach Fukushima hatten wir große Fortschritte gemacht. Dann wurden wir ausgebremst, vor allem durch 10H. Aber jetzt muss es wieder weitergehen!“ mahnt Hans Henninger, 1. Bürgermeister des Marktes Flachslan- den, der mit über 200 km einen der weitesten Anreisewege hatte. Denn die Energiewende bringt Vorteile für Kommunen: eine dezentrale Energieversorgung sichert die Unabhängigkeit und schafft in Form von Bürgerbeteiligungsprojekten langfristige Wertschöpfung vor Ort. Die Bür- germeister einiger Landkreise haben daher den Appell schon nahezu geschlossen unterschrie- ben, andernorts läuft die Kommunikation und Verbreitung auf vollen Touren.

Lob für die Initiative gab es unter anderem von Seiten des Naturschutzes: „Sie als Bürgermeister stellen sich den Herausforderungen und positionieren sich für die Zukunft.“ so Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Die bisherigen Unterstützer des Appells bilden die kommunale Landschaft ab: Von großen Städ- ten wie Fürth bis zu 800-Einwohner-Gemeinden wie Kühlenthal, von Wunsiedel im Norden bis Garmisch-Partenkirchen im Süden, vom Industriestandort Herzogenaurach bis zur Tourismus- hochburg vom CSU-geführten Landsberg am Lech/Wildpoldsried über Tutzing und die Freien Wähler bis zur Stadt Friedberg, in der die SPD den Bürgermeister stellt. Alle diese Kommunalpo- litikerinnen und -politiker appellieren an ihre Kolleginnen und Kollegen im Landtag, endlich Rah- menbedingungen zu schaffen, unter denen die einzelnen Städte und Gemeinden auch den Bei- trag leisten dürfen, den sie gerne leisten möchten. Denn, wie Gastgeber Erwin Karg, 1.

Bürgermeister der Gemeinde Fuchstal, ausführt, „Wenn die Bayerische Staatsregierung wie auch die Bundesregierung es zulassen würden, könnten die meisten Kommunen in Bayern ener- gieautark sein – bei Strom und Wärme.“

(2)

12 Bürgermeister und 1 Bürgermeisterin beim Arbeitstreffen für den Appell „Unsere Gemeinden mit der Energiewende stärken“, unterstützt von Vertretern des BUND, LEE Bayern, BWE und So- larverband Bayern.

1. Dr. Herbert Barthel BUND

2. Andreas Henze Solarverband Bayern

3. Günter Först 1. Bürgermeister der Gemeinde Igling 4. Annette Gärtern BWE Bayern

5. Marlene Greinwald 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Tutzing 6. Leonhard Stork 1. Bürgermeister der Gemeinde Thaining 7. Rupert Monn 1. Bürgermeister der Gemeinde Berg

8. Thomas Herker 1. Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm 9. Raimund Kamm LEE Bayern

10. Erwin Karg 1. Bürgermeister der Gemeinde Fuchstal 11. Georg Kaindl 1. Bürgermeister der Gemeinde Schwifting 12. Thomas Salzberger 1. Bürgermeister Markt Kaufering

13. Martin Geilhufe BUND

14. Markus Bader 1. Bürgermeister der Gemeinde Rottenbuch 15. Hans Henninger 1. Bürgermeister Markt Flachslanden

16. Konrad Schulze 1. Bürgermeister der Gemeinde Lamerdingen 17. Alexander Enthofer 1. Bürgermeister der Gemeinde Unterdießen 18. Helmut Dinter 1. Bürgermeister der Gemeinde Wessobrunn 19. Prof. Dr. Dr. Hans Eichinger 1. Bürgermeister der Gemeinde Wang 20. Dr. Petra Hutner LEE Bayern

21. Arno Zengerle 1. Bürgermeister der Gemeinde Wildpoldsried 22. Rainer Schnitzler 1. Bürgermeister der Gemeinde Pöcking

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Mit Energie Innovativ gab es von 2011 bis 2014 für einige Jahre eine Einheit im Wirt- schaftsministerium, die Koordinations- und Umsetzungsaufgaben einer Landesener-

Im aktuellen Semester bietet Bürgermeister Wolfgang van Vliet, Sportdezernent der Stadt Ludwigshafen und Inhaber einer Übungsleiterlizenz C für den Breitensport, an der

Der Gemeinderat der Marktgemeinde Laxenburg genehmigt die Aus- gaben für das Sommerkino Laxenburg im Jahr 2020 einstimmig.. Ortsmarketing;

Gemeindliche Sportanlagen in Herrsching und Breitbrunn Durchführung von Unterhaltungspflegemaßnahmen Auftragsvergabe der Unterhaltungspflegemaßnahmen Verwaltungsfachwirt

Mettingen: Helmut Kellinghaus (SPD) Neuenkirchen: Franz Möllering (CDU) Nordwalde: Sonja Schemmann (CDU) Ochtrup: Kai Hutzenlaub (SPD). Recke: Eckhard Kellermeier (CDU)

Die Kommunalen Landesverbände haben dem Land dazu bereits im September einen ausgewogenen und maßvollen Vorschlag gemacht, auf dessen Grundlage auch eine

• Große Energieversorgungsunternehmen können nicht Leader für die Energiewende sein, weil diese nicht mehr liquide sind.. • Im Offshore-Bereich fehlt es an

Etwas in den Hintergrund gerückt ist dabei eine Frage, mit der sich die Europäische Union im vergangenen Jahr endlich ernst- haft beschäftigt hat: Wie soll Europa mit