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DIE KOSMISCHE ERZIEHUNG

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Academic year: 2022

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Die Kosmische Erziehung nach Maria Montessori Anke Spitzbarth Ines Angermann

DIE KOSMISCHE ERZIEHUNG

„als Schlüssel zum Verständnis ihres Gesamtwerkes“

DIE KOSMISCHE IDEE PRINZIPIEN UND METHODIK

Kosmischer Plan als Grundlage der Schulbildung das „Unbewusste“ ansprechen 1939-45 in Indien entwickelt Interessenskeime auslegen

Imaginationskraft stärken

Rahmen geben zur Einordnung von Einzelheiten Kosmische Theorie

Es existiert ein einheitlicher Schöpfungsplan, in

dem alles und alle voneinander abhängt/en und Didaktische Anregegungen in dem der Mensch eine Sonderstellung einnimmt. - Vom Ganzen zum Detail

- Geschichten voller Faszination und Phantasie

„Jede Art wirkt für das Ganze, und vom Werk - Schwarzes Band und Evolutionszeitleiste eines jeden hängt die Lebensmöglichkeit des als Einordnungsrahmen

Ganzen ab.“ - Versuche zu verschiedenen Fragestellungen

- Schlüsselfragen zu Pflanzen, Tieren und Kultur - Museumsbesuche, Lehrfilme, Bücher, Lexika Aufgabenfelder - Fundsachen aus der Natur

Die Entstehung der Erde - Montessori- Material

Die Entwicklung von Natur, Kultur und Zivilisation - alles bereitgestellte Material soll zum Forschen Das Leben und die Zusammenhänge auf der Welt anregen und den Forschungsbereich

Die Stellung des Menschen im Kosmos strukturieren und eingrenzen

steht durch seine Intelligenz im Mittelpunkt !Ganzheitliches, exemplarisches, bildhaftes

hat eine kosmische Aufgabe als Erbauer, und mehrdimensionales Lehren und Lernen Schützer und Pfleger der Natur

ist Nutzer und Genießer des Ko smos „Einzelheiten lehren bedeutet Verwirrung stiften,

„Der Mensch, der jede materielle Macht errungen die Beziehungen unter den Dingen herstellen hat, muss jetzt Macht über sich selbst gewinnen, bedeutet Erkenntnisse vermitteln.“

sich selbst besitzen und seine Zeit beherrschen.“

Arbeitstechniken

ALTERSGRUPPEN - Freie Wahl

0 - 3 - Freie Gruppierung

unbewusste Aufnahme aller Informationen - Projektarbeit

„absorbierender Geist“ - Beobachten und Experimentieren 3 - 6 Kinderhaus - Sammlung und Erarbeitung von Materialien Sinneswahrnehmung im Vordergrund - Lehrervortrag

Frage nach dem „Was?“ - Kursunterricht

Übungen des täglichen Lebens, Länderpuzzle, - Zusammenfassung in Referaten, selbst Flaggen, Namen von Pflanzen und Tieren sowie erstellten Büchern

deren Pflege - Einordnung an der Zeitleiste 6 - 12 Schule

sensible Phase der „extrovertierenden“

Intelligenz“ (unbändiger Wissensdrang), LEHRERROLLE

des moralischen Bewusstsein, des „. . . die Lehrerin soll jetzt den Teil des Kindes, Gemeinschaftsgefühls und des Verlangens, der sich in der abstrakten Welt befindet, die Ursachen zu erkennen ansprechen. . . .Man muss das Interesse in ihm Frage nach dem „Warum?“ und „Woher?“ wachrufen.“

12 - 18 Erdkinderplan

ZIELVORSTELLUNGEN

„ Dem Kind das Universum geben“

Achtung vor dem Leben in der Natur Übernehmen und Tragen von Verantwortung Verständnis für die Beziehungen untereinander

Heranbildung eines Weltbürgers mit kosmischen Bewusstsein in einer Atmosphäre der Achtsamkeit Friedenserziehung

DAS KOSMISCHE BEWUSSTSEIN

(2)

24. Bundesschulmusikwoche vom 03.-06.April 2002 in Halle / Saale

Unterrichtspraktischer Kurs

„ Musik erleben, Musik gestalten – vor dem Hintergrund der kosmischen Erziehung nach Maria Montessori “

( Anke Spitzbarth , Ines Angermann ) Der Jahreskreis

Musik : Antonio Vivaldi, Die Vier Jahreszeiten 1. Der Frühling

Der Frühling lockt uns nach draußen. Wir packen unsere Rucksäcke und gehen wandern ...

Quelle: H.Kiesche, M.Züghart, Klanggeschichten vom Torfkanal,eres1995

Spielidee :

Wir sitzen vor dem Gasthaus und blicken ins Tal. Vor uns erstreckt sich eine Wiese.

Wir sehen erste Blumen, die Vögel zwitschern und wir hören das Murmeln eines Baches.

Plötzlich schieben sich Wolken vor die Sonne, es gibt einen kurzen Schauer , aber schon bald setzt sich die Sonne wieder durch und die Wiese erstrahlt in ihrem frischen Frühlingsgrün...

Spielidee :

La Primavera ( Frühling ) 1. Satz – Allegro

Teil A – Klatschen zum Hauptthema

Teil B – Die Blumen öffnen sich ( Ein Chiffontuch in den Händen verstecken, diese langsam öffnen und die Tücher wie Blumen aufblühen lassen )

- Die Vögel zwitschern über die Wiese ( mit ausgebreiteten Armen über die Wiese fliegen ).

Teil A – Klatschen zum Hauptthema

Teil C – Ein Bach murmelt leise durch die Wiese ( mit einem Seil leise und leicht durch die Wiese gehen ).

Teil A – Klatschen zum Hauptthema

Teil D - Es beginnt zu regnen ( mit den Fäusten in unterschiedlicher Intensität auf den Boden klopfen ).

Teil A – Klatschen zum Hauptthema

Teil E – Die Sonne setzt sich durch ( ein gespanntes Chiffontuch geht langsam über der Wiese auf ) , die Vögel zwitschern, der Bach murmelt leise..

Teil A – Klatschen zum Hauptthema

(3)

2. Der Sommer

Der Nordwind und die Sonne stritten miteinander.

„ Ich bin stärker als du“, behauptete der Nordwind.

„ Ich bin stärker als du“, sagte die Sonne.

Da sahen sie einen Mann, der in einem Mantel daherkam.

„ An ihm können wir unsere Macht erproben“, sagte der Nordwind.

„ Wer den Mann zwingt, seinen Mantel abzulegen, soll Sieger sein.

Die Sonne war einverstanden und versteckte sich hinter einer Wolke.

Der Wind aber wuchs zum Sturm, stürzte sich auf den Mann und wollte ihm den Mantel entreißen. Vergebens !

Der Mann hielt ihn mit beiden Händen fest und hüllte sich immer fester in den Mantel. Der Wind gab auf. Da kam die Sonne aus ihrem Versteck und strahlte so warm auf den Mann herab, dass ihm der Mantel lästig wurde. Er zog ihn aus – die Sonne hatte gewonnen.

aus: H.Baumann, Der Löwe und die Maus, Hildesheim 1988

Sommerhitze Spielidee :

L`Estate ( Sommer )

1.Satz – Allegro non molto ( Ausschnitt )

Wir stöhnen, schwitzen, wischen uns den Schweiß von der Stirn.

Um uns zu erfrischen, fächeln wir uns mit Papier gegenseitig etwas kühle Luft zu.

Das Gewitter Spielidee :

L`Estate ( Sommer )

3.Satz – Presto ( Ausschnitt )

Eine Wolke eine Faust Und noch eine Wolke die andere Faust

Treffen sich Fäuste aneinander legen

„ Lass mich vorbei !“ Fäuste kräftig schieben

„ Lass du mich vorbei !“ Fäuste in die andere Richtung schieben Sie reiben sich, sie ärgern sich. Fäuste aneinander reiben

Päng ! ein Riesendonner. in die Hände Klatschen, großer Armkreis Es regnet. spielende Finger von oben nach unten führen

„ Komm, lass uns schnell laufen !“ mit den flachen Händen auf Oberschenkel patschen

„ Ja, unter den Schirm !“ über den gestreckten Zeigefinger die andere Hand leicht gewölbt darüber legen

( Quelle: Unterrichtsmaterialien des Genfer Dalcroze Instituts. Aus dem Französischem übertragen von J.Greiner, Gustav Bosse Regensburg 1998 )

(4)

Es hat so stark geregnet, dass wir mitten in einer Pfütze stehen ( Pfützen legen mit Seilen ).

Wir laufen schnell ins Haus Hier sitzt man gemütlich und kann dem Regen zuschauen.

Vielleicht mögen wir auch barfuß die Pfützen ablaufen ... ?

2. Der Herbst

Herbstzeit ist Erntezeit. Das Korn wird eingefahren. Im Garten stehen die Obstbäume voll mit süßen, saftigen Früchten.

Wir machen uns mit unseren Körben auf den Weg...

Spielidee :

L`Autunno ( Herbst )

1.Satz – Allegro ( Ausschnitt )

Wir bilden zwei Gruppen. Die Körbe auf dem Kopf tragend , gehen die beiden Gruppen abwechselnd durch den Raum ( Tutti-Solo bzw. laut – leise ).

Die Ernte wird in der Mitte gesammelt. Wir bilden einen Außen- und einen Innenkreis mit Blickrichtung zur Mitte, die kleinen Finger werden eingehakelt. Alle bewegen sich in Seitanstellschritten, der Außenkreis bei allen lauten Stellen nach rechts, der Innenkreis bei allen leisen Stellen nach links.

3. Der Winter

Es war einmal ein kleiner Junge, dem hatten die Eltern Schlittschuhe geschenkt. Er konnte aber nicht aufs Eis, denn der Teich vor dem Haus war nicht zugefroren. Es gab auch keinen Schnee, und es hingen keine Eiszapfen von den Bäumen.

Wo war nur der Winter geblieben ?

Traurig ging der Junge an diesem Abend ins Bett.

Im Traum setzte er seine Mütze auf, zog die Handschuhe über und machte sich auf

die Suche nach dem König Winter, der bestimmt auf dem hohen Berg vor dem Haus lebte.

Er steckte auch noch seine Lieblingskugel ein. Die wollte er dem König Winter

schenken. Immer bergauf stapfte der kleine Junge. Je höher er kam, um so kälter wurde es. Schnee lag über den Bergen und Eiszapfen hingen von den Bäumen.

Auf einmal stand er vor dem Palast von König Winter. Wie das funkelte und blitzte im kalten Eis. Ach, staunte der kleine Junge und öffnete das Tor. Vor ihm lag ein weiter Saal aus Eis und Kristall.

Am Ende des Saales saß auf einem Thron der König Winter und schlief. Nie kann ich ihn wecken, dachte der kleine Junge.

Sollte meine Kugel mir helfen können ?

Er holte sie aus seiner Tasche. Sie blinkte und glitzerte ganz wunderbar im Reich des Winters. „ Bitte, wecke den König Winter !“, bat der Junge, legte die Kugel auf den Boden und gab ihr einen Schubs. Sie kullerte über das Eis.

Ihr hättet hören sollen, wie sie sang, wie Eiszapfen, die aneinander klirren !

Der König Winter wachte auf, beugte sich von seinem Thron herab und nahm die Kugel in die Hand. Er wusste, was sie ihm sagen sollte.

„ Danke, mutiger Junge, dass du den weiten Weg gegangen bist, um mich zu wecken.

Du sollst reichlich belohnt werden mit Eis, Schnee und Frost.“

(5)

Er stand auf und rüstete sich zur Winterreise.

Als der kleine Junge am nächsten Morgen aus dem Fenster sah, staunte er.

Blitzblankes Eis sah er, überall lag Schnee und Eiszapfen hingen von den Bäumen.

„ Hurra, der Winter ist da !“, rief er.

Das Geheimnis aber, wie er den König Winter aufgeweckt hatte, verriet er nur uns.

Nach: E.Wulf / M.L.Virist, Vom König Winter und der Prinzessin Ja, Mellinger-Verlag, Stuttgart 1988

Spielidee :

L´Inverno ( Winter ) 2. Satz – Largo

Dieses Spiel ist sehr ruhig und trägt fast meditativen Charakter.

Die Teilnehmer liegen auf dem Bauch sternenförmig um den Jahreskreis . Nach Verklingen des 2. Satzes wird die Geschichte vorgelesen.

Danach wecken sich die Teilnehmer ( Ballmassage auf dem Rücken )nacheinander.

Wenn alle Teilnehmer wieder sitzen , ist der Winter geweckt...

Referenzen

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