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Experten und Laien – eine Beziehung mit Perspektiven?!

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2.Juli 2007

Experten und Laien – eine Beziehung mit Perspektiven?!

Veranstaltung vom 22. Juni 2007

Das Verhältnis von Gesellschaft und Wissenschaft stand im Zentrum der Tagung, welche das BFE gemeinsam mit der Stiftung Science et Cité und den beiden Akademien SATW und SCNAT durchgeführt hat. Zu Beginn wurden sozialpsychologische Grundlagen vorgestellt, danach folgten vier Beispiele aus schwierig vermittelbaren Bereichen. An der Podiumsdiskussion wur- de der Frage nachgegangen, wie durch Kommunikation Glaubwürdigkeit und Vertrauen zwi- schen Wissenschaft und Gesellschaft gefördert werden kann.

Prof. Heinz Gutscher, Sozialpsychologe an der Universität Zürich, führte aus, dass Entscheidungen ebenso durch Gefühle geleitet würden. "Menschen bewerten ihre Umgebung andauernd. Bedrohungs- informationen werden als wichtiger eingestuft und der Status quo bevorzugt", folgerte Gutscher. Dass es neue Technologien schwierig haben, wird damit erklärbar.

Dr. Gregor Dürrenberger von der Forschungsstiftung

Mobilkommunikation wies darauf hin, dass wissenschaftliche Unsicherheiten von Laien oft als Mangel oder Schwäche interpretiert würden. Dies sei aber der Normalzustand der Wissenschaft. Die Spannungsfelder in Bezug auf

Stammzellenforschung würden sich einem rationalen Expertenansatz entziehen, so Prof. Hans-Peter Lipp vom Anatomischen Institut der Universität Zürich. Auf die Frage

"wem schadet es direkt?" falle nämlich die Antwort schwer, wogegen der potenzielle Nutzen gross erscheint.

Interessanterweise sei die Debatte je nach kulturellem Hintergrund unterschiedlich.

Mit welchen "Erbsünden" und Grundproblemen die

Tiefenlagerung der radioaktiven Abfälle belastet sei, erläuterte Walter Wildi, Professor für Geologie an der Universität Genf und Präsident der KSA. Die Schweiz verfüge zwar über eine offizielle Entsorgungspolitik und über ein modernes Entsorgungskonzept. Damit die Standortwahl mit dem Sachplanverfahren gelinge, müsse noch ein realistisches Abfallkonzept etabliert werden.

Dr. Monika Jost vom Bundesamt für Energie schilderte, wie das Auswahlverfahren für Lagerstandorte gemäss "Sachplan Geologische Tiefenlager" umgesetzt werden soll. Die Verwaltung sei mit unter- schiedlichen Ängsten und Bedenken der Gesellschaft gegenüber radioaktiven Abfällen konfrontiert.

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Mit dem sachlichen und nüchternen Kommunikationsstil der Bundesverwaltung, liessen sich gewisse Befürchtungen nicht ausräumen. Die Kommunikationskultur müsse zumindest überdacht werden.

Auf dem Podium diskutierten Fulvio Caccia (Präsident TA-SWISS), Denis Monard (Präsident SCNAT), Irene Aegerter (Vizepräsidentin SATW), Myrtha Welti (Vizepräsidentin Science et Cité), Prof. Gutscher sowie Personen aus der "Entsorgungsszene" über Möglichkeiten, Schwierigkeiten und Herausforde- rungen des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

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