„Vergissmeinnicht“ Kevelaer feierte 25jähriges Bestehen

KEVELAER. Die Idee ist in einer Kunststunde der Klasse 9b an der Gemeinschafthauptschule Keve- laer entstanden. „Wir möchten auch helfen. Was können wir tun?“, waren die ersten Gedan- ken der Schüler von Veronika Brückner, als sie mit ihrer Lehre- rin über das Thema Flüchtlinge gesprochen haben.

„Das Bedürfnis zu helfen und sich zu engagieren war so groß, dass es mir schnell bewusst war, hier wächst ein großes Projekt“, erinnert sich Veronika Brückner.

„Diese Chance, eine multikultu- relle Veranstaltung durchzufüh- ren, haben wir aufgegriffen und sofort mit der Planung begon- nen.“ Es habe nicht lange gedau- ert und ihre Idee habe eine kon- krete Gestalt angenommen: „Wir organisieren ein Konzert unter dem Motto: Kevelaer hilft!“ Der Termin steht: Sonntag, 21. Juni,

18 Uhr, im Bühnenhaus Keve- laer. Danach tauchten Fragen auf. Wer kann uns unterstützen?

Was brauchen wir für Räum- lichkeiten? Wer kann noch an

der Veranstaltung teilnehmen?

Studenten der Folkwang Uni- versität der Künste, an der Lea, die Tochter von Veronika Brück- ner studiert, erklärten sich dazu

spontan bereit. Auf dem Konzert programm stehen unter anderem Werke von Vivaldi und Debussy.

Eigens für die Veranstaltung am kommenden Sonntag malten Schüler der Klasse 9b gemeinsam mit den Asylbewerbern Bilder, die im Rahmen des Konzertes versteigert werden. Auktionator ist Karl Timmermann, Lehrer an der Gemeinschaftshauptschule Kevelaer.

In der circa 30minütigen Kon- zertpause können sich die Be- sucher am Büffett stärken. Statt Eintritt werden Spenden erbeten, die komplett zur Finanzierung von Deutschkursen verwendet werden. Dank großzügiger Un- terstützung der Volksbank Keve- laer und der AWO Kevelaer steht den Schülern ausreichend Mate- rial zur Verfügung. Innerhalb von drei Tagen gestaltete die Klasse 9b mit 13 Asylbewerbern wunder-

schöne Bilder. „Am Anfang un- serer gemeinsamen Zeit wussten viele von uns nicht, wie sie mit der neuen Situationen umgehen sollen. Junge Männer aus Soma- lia, Eritrea, Nigeria saßen plötz- lich in unserer Mitte“ berichtet Veronika Brückner. „Wie sollen wir mit ihnen sprechen? Sie spre- chen kein Deutsch?“ fragten die Schüler. Doch sie merkten, dass man auch ohne Sprache kom- munizieren könne. „Man muss es einfach nur zulassen. Schnell gingen die drei Tage vorüber. Ein letztes gemeinsames Abschieds- foto, eine letzte Umarmung.

Was ist von dieser Zeit geblie- ben? Veronika Brückner: „Ein Gefühl des Miteinanders, ein Gefühl der Toleranz. Diese Be- gegnung werden wir so schnell nicht vergessen. Nun warten wir alle gespannt auf unser Konzert.“

Kerstin Kahrl

KEVELAER. (KK) Das nächste Mitglied des Team der einstigen Wirtschaftsförderungsgesell- schaft (WFG) Kevelaer verlässt die Stadtverwaltung Kevelaer.

Verena Ridder, bis zu deren Auf- lösung Projektleiterin und Assi- stentin der Geschäftsleitung bei der WFG Kevelaer, tritt zum 1.

Oktober eine neue Stelle an.

Die 34Jährige übernimmt die Geschäftsführung der Stadt- marketing Ibbenbüren GmbH.

Für die Stelle gab es 40 Bewer- bungen. Die gebürtige Issume- rin setzte sich gegen vier wei- tere Bewerber in der Endrunde durch. „Ich freue mich, eine tolle Herausforderung“, kommentiert Verena Ridder die Geschichte ihrer Bewerbung. „Da passt ein- fach alles, auch menschlich. Die Verantwortlichen binden mich bereits in Entscheidungen ein“, freut sie sich. Trotz aller Vorfreu- de wird sie die Marienstadt ver- missen. „Ich finde Kevelaer schon toll. Die Stadt hat eine besondere Ausstrahlung.“

Dass sie ihren Lebensmittel- punkt in das 180 Kilometer ent- fernte, 51.000 Einwohner zäh- lende Ibbenbüren verlegt wird, ist für sie nur konsequent. Als Geschäftsführung der Stadtmar- keting Ibbenbüren ist sie Chefin von sieben Mitarbeitern. Bis zum Beginn ihres neuen Arbeitsver-

hältnisses wird ihr nebenberuf- liches Studium an der FOM, der Hochschule für Berufstätige, in Essen beendet sein und sie damit den akademischen Grad „Ma- ster of Business Administration (MBA)“ erworben haben. Zuvor hatte sie bereits - ebenfalls ne- benberuflich - den „Bachelor of Art“ im Studiengang „Internati- onal Marketing“ erworben. Ve- rena Ridder ist seit 2006 bei der Stadt Kevelaer beschäftigt.

Verena Ridder wechselt nach Ibbenbüren

34Jährige wird Chefin des Stadtmarketings

KONTAKT WETTER

25. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K E V E L A E R U N D W E E Z E

„Vergissmeinnicht“ Kevelaer feierte 25jähriges Bestehen

Kinder werden heute in den Räumen

des Klostergartens betreut. Seite 16

Glühwürmchen gesucht für das Ballon-Nachtglühen

Interessierte Kinder können sich beim

Stadtmarketing Kevelaer bewerben. Seite 4

Kartenvorverkauf für neue Saison von Kabarett unter‘m Dach

Heute abend vor dem Auftritt von

Jochen Malsheimer im Bühnenhaus. Seite 4

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Sinnesrausch im Katharinenhaus

WINNEKENDONK. (KK) Die Beteiligten prä- sentieren einen impulsiven Farbrausch und de- tailverliebte Leinwandarbeiten. Die Malerinnen nutzen das „Ventil“ Leinwand völlig unterschied- lich, um ihrer inneren Welt Ausdruck zu verlei-

hen. Sie zeigen Stimmungen, Sehnsüchte und die ganze Bandbreite aller möglichen Gefühle. Die Werke des Fotografen Wolfgang Deselaers sind gelungene Inszenierungen voller Ästhetik und Dramatik.

„Sinnenrausch“ heisst die neue Ausstellung im Katharinen-Haus Winnekendonk. Zu sehen sind Werke der Malerinnen Monika Behrens (2.v.l.) Wolfgang Deselaers (Fotograf) und Birgit Golitz (r.).

Über soviel Kreativität freut sich Claudia Püschel, Leiterin soziale Dienste (l.).) NN-Foto: Gerhard Seybert

AKTUELL

Morgen Workshop

für Unternehmer

Benefizkonzert „Kevelaer hilft“

Projekt der Klasse 9b der Gemeinschaftshauptschule Kevelaer - mit Spenden werden Deutschkurse für Asylbewerber finanziert

Die Stadt Kevelaer hat die Ar- beit zur Ausarbeitung eines integrierten gesamtstädtischen Klimaschutzkonzeptes auf- genommen. In dem Konzept werden zusammen mit den Akteuren vor Ort Maßnah- men und Projekte entwickelt, die einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten sollen. Das Konzept dient als Planungs- und Entscheidungshilfe im kommunalen Klimaschutzma- nagement. Die Erfassung und Auswertung der Grundlagen in Form einer CO2-Bilanz für die gesamte Stadt ist bereits abgeschlossen. Nun werden in Workshops zu verschiedenen Themenbereichen zusammen mit den Kevelaerer Akteuren Ideen und Anregungen ausge- arbeitet und diskutiert und als konkrete Handlungsempfeh- lungen in das Konzept aufge- nommen. Die Kevelaerer Un- ternehmen sind eingeladen, sich in dem Workshop „Energieeffi- zienz in kleinen und mittleren Unternehmen in Kevelaer“

aktiv einzubringen. Der Work- shop findet am morgen, Don- nerstag, 18. Juni, 17 Uh,r in der Öffentlichen Begegnungsstätte in Kevelaer statt. Informatio- nen zum Klimaschutzkonzept gibt es auf der Internetseite der Stadt Kevelaer (www.kevelaer.

de). Interessierte können sich bei Frau Ina Mattner unter der Telefonnummer: 02832/122 739 oder Email: ina.mattner@

stadt-kevelaer.de anmelden.

SONDERSEITEN

In dieser Ausgabe finden Sie Sonderseiten zur Veranstal- tung „Big Challenge (Seite 7) sowie zum Spargel- und Dorffest in Walbeck (Seiten 8 und 9).

Grüne fordern unbefristete Stelle

KEVELAER. (KK) Die Mitglie- der der Stadtrats-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellen für die nächste Ratssitzung den Antrag, ab dem 1. Januar 2016 eine unbefristete Vollzeitstelle für eine Sozialarbeiterin oder einen Sozialarbeiter zu schaffen.

Bislang hatte der Rat nur eine halbe Sozialarbeiter-Stelle ge- nehmigt. Der Kevelaerer Bürger- meister wird nun beauftragt, das Einstellungsverfahren und die notwendigen Beratungen in den politischen Gremien so zu ter- minieren, dass eine Fortsetzung und Aufstockung der Stelle ohne Verzögerung ab dem 1. Januar 2016 gewährleistet ist.

Grüne würden Pichler wählen

KEVELAER. (KK) Der Keve- laerer Ortsverband von Bünd- nis 90/Die Grünen hat in seiner jüngsten Mitgliederversamm- lung mit großer Mehrheit be- schlossen, Dr. Dominique Pich- ler als Kandidaten für das Bür- germeisteramt in Kevelaer zu unterstützen.

Die Mitglieder des Ortsver- band empfehlen den Bürgern in Kevelaer, ihre Stimme bei der Wahl für Dr. Pichler abzugeben.

„Der Ortsverband erkennt an, dass sich Dr. Pichler als Kandi- dat zur Verfügung gestellt hat und es dadurch zu einer „ech- ten“ Bürgermeisterwahl kommt.

Die Mitglieder halten Dr. Pichler für geeignet, die Verwaltung mit- telfristig neu aufzustellen, um verkrustete Strukturen zu ver- ändern“, so die Begründung. Als Kevelaerer sei er bestens mit den örtlichen Verhältnissen vertraut und habe ein Ohr für die Bürger.

Am Ergebnis der letzten Kom- munalwahl, bei der die CDU ih- re absolute Mehrheit im Rat der Stadt verloren hat, leiten die Grü- nen die Chance auch für einen Wechsel im Bürgermeisteramt ab. Die Grünen hätten sich zwar gerne einen gemeinsamen Kan- didaten aller „ehemaligen Oppo- sitionsparteien“ gewünscht, doch halten sie Dr. Pichler für den bes- seren Bürgermeister als Amtsin- haber Dr. Stibi.

Die Schüler der Klasse 9b malten gemeinsam mit Asylbewerbern auch dieses Bild. Gemeinsam mit anderen Werken wird es am Sonn-

tag, 21. Juni, versteigert. Foto: privat

Verena Ridder tritt am 1. Okto- ber ihre neue Stelle als Geschäfts- führerin der Stadtmarketing Ib- benbühren GmbH an. Foto: privat

Dr. Dominik Pichler erhält Un- tersttzung von den Grünen.

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KEVELAER. Im Rahmen des integrierten städtebaulichen Handlungskonzeptes für die Innenstadt Kevelaers haben verschiedene Bürgerinformati- onen, Workshops und Stadtspa- ziergänge stattgefunden. Mit einem Fotowettbewerb erhalten die Bürger jetzt die Gelegenheit, ihren ganz besonderen Blick auf die Innenstadt zu zeigen.

„Der Wettbewerb richtet sich an Kevelaerer Bewohner aller Al- tersgruppen und setzt keine be- sonderen fotografischen Kennt- nisse voraus.“ so Helmut Hardt vom Büro StadtUmBau, das die Stadt bei der Konzepterstellung unterstützt. Es sei nicht entschei- dend, ob die Aufnahmen mit ei- ner professionellen Kamera oder mit dem Handy gemacht werden.

Es gehe darum, den Blick für die Innenstadt zu schärfen und die Dinge zu zeigen, die im Alltag oft übersehen würden. Damit wird auch noch einmal angeregt, über mögliche Verbesserungen nach- zudenken und entsprechende

Vorschläge zu machen, die im Handlungskonzept noch berück- sichtigt werden könnten.

Die eingereichten Kevelaer- Fotos werden von einem kleinen Fachgremium bewertet, für das unter anderem der Kevelaerer Ditmar Schädel, Dozent für Ge- staltung und Fotografie an der Universität Essen-Duisburg, ge- wonnen werden konnte. „Aufge- spürt werden sollen Aufnahmen, die unterschiedliche Perspekti- ven der Kevelaerer Innenstadt zeigen, sowohl unter positiven Aspekten wie auch unter kri- tischen Gesichtspunkten. Kon- traste, Gegensätze, ungewöhn- liche Blickwinkel und Zusam- menhänge werden gesucht. Es können auch private Momente, Details und auf den ersten Blick Unscheinbares gezeigt werden.

Offenen Auges durch die Stadt zu gehen, dabei nach Bildern zu su- chen und das Gesehene passend festzuhalten ist die Aufgabe“ so Dietmar Schädel. Bei der Be- wertung der Fotos wird Schädel

unterstützt durch die Fotografin Andrea van Wickeren und den Fotografen und Mediengestalter Thomas Binn.

Eingereicht werden soll eine Serie von mindestens sechs bis maximal zehn Bildern, auf Fo- topapier im 20er Format und digital mit einer Auflösung von 300dpi. Abgabetermin ist der 10.

August. Die Prämierung wird auf der nächsten Bürgerinformation zum Handlungskonzept stattfin- den. Der erste Preis ist mit 250 Euro, der zweite Preis mit 150 Euro und der dritte Preis mit 100 Euro dotiert. Es winken zudem Sachpreise für die Plätze vier bis zehn. Die Aufgabenstellung und weitere Informationen zur Wett- bewerb und zum Handlungskon- zept allgemein sind auf der Inter- netseite der Stadt Kevelaer www.

kevelaer.de/zu finden. Bürger können sich auch direkt an die Stadtverwaltung unter Telefon 02832/122-402 wenden oder an das Büro StadtUmBau, Basilika- straße 10, Telefon 02832/972929.

Ganz besonderer Blick auf die Kevelaerer Innenstadt

Stadt schreibt Fotowettbewerb aus - Bürger können Bilderserien einreichen

KEVELAER. Im Dezember 2014 ist das Therapiezentrum Bol &

Greuel an die Stadtverwaltung Kevelaer mit der Frage heran- getreten, ob Interesse an einer Studie mit dem M.A.K.S.-Trai- ningssack bestehe? Da sich der Trainingssack insbesondere für die Behandlung von typischen Büroarbeitsplatzproblemen wie Kopf- und Nackenschmer- zen sowie Bandscheibenpro- blemen eignet, hat die Stadt- verwaltung gerne zugesagt und eine interne Interessensabfrage durchgeführt.

Insgesamt haben 57 Mit- arbeiter der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass sie gerne an der neusten Maßnahme des Gesund- heitsmanagements der Stadt Ke- velaer teilnehmen würden. „Das Thema der Gesundheitsförde- rung im Betrieb erhält auch in Kommunalverwaltungen einen immer höheren Stellenwert. Die hohe Beteiligung des städtischen Personals zeigt, wie bewusst sich jeder Einzelne mit seiner Ge- sundheit auseinandersetzt“, so Michael Simons, Mitarbeiter der Abteilung Zentrale Dienste und städtischer Organisator der Stu- die. Im Rahmen der Studie wur- de jedem interessierten Bedien- steten kostenlos für die Zeit von drei Monaten vom Therapiezen- trum Bol & Greuel ein M.A.K.S.

-Trainingssack zur Verfügung

gestellt. Die Mitarbeiter hatten die Vorgabe, den Trainingssack dreimal täglich für fünf Minuten zu benutzen, um eine Schmerz- abnahme zu erzielen. Ob die Be- nutzung während der Arbeitszeit oder in der Freizeit vollzogen wurde, war den Beschäftigten der Stadt Kevelaer freigestellt. Als kleine Gegenleistung mussten die Bediensteten im Vierwochentakt wissenschaftlich ausgearbeitete Fragebögen ausfüllen, um für die Studie einen Nachweis über die Veränderungen der einzelnen Schmerzbilder zu erhalten.

34 städtische Beschäftigte ha- ben über die komplette Dauer regelmäßig trainiert und ihre Fragebögen ausgefüllt. Von die- sen 34 Teilnehmern klagten zehn über Nackenschmerzen, sechs

über Rückenschmerzen und 13 über beide Beschwerden. Außer- dem haben fünf Mitarbeiter den Trainingssack zur Prävention benutzt. Die Fragebögen wertete Jessy Classen, Studentin der Uni- versität Utrecht und Praktikantin im Bereich Physiotherapie des Therapiezentrum Bol & Greuel, aus. Insbesondere die Teilneh- mer mit Nackenschmerzen be- richteten über deutlich weniger Schmerzen. „Ich möchte mich im Namen der Stadtverwaltung Kevelaer herzlich bei dem Thera- piezentrum Bol & Greuel für die erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Es ist sehr erfreulich, dass wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten konnten, ihr gesundheitliches Wohlbefin- den zu verbessern“, so Stibi.

Mit dem Testergebnis des M.A.K.S.-Trainingssacks sind Mario Greu- el, Jessy Classen, Michael Bol, Dr. Axel Stibi und Werner Barz (v.l.) sehr

zufrieden. Foto: privat

Hilfe vor allem bei „Nacken“

Städtische Bedienstete testeten den M.A.K.S. – trainingssack

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Mit einem Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Antonius Kevelaer begann der Entlasstag für die Schüler der Gemeinschaftshauptschule Kevelaer. Auf die Zeug- nisausgabe folgte ein buntes sportliches und musikalisches Programm in der Zweifachturnhalle. nn-Foto: Gerhard Seybert

Für zwei Wochen ging es für 15 Schüler des Kardinal-von- Galen-Gymnasiums in Beglei- tung von Bärbel Jezuita und Alexander Refflinghaus diesen Frühling in die USA. Die Tour fand im Rahmen des regelmä- ßigen Austausches mit der Part- nerschule, der Abilene High School in Abilene, Kansas statt.

Die Reise führte zunächst nach Chicago. Dort besichtigten die Schüler die Stadt, das Museum Of Science And Industry und saßen sogar in einem deutschen Brauhaus am Stammtisch. Wei- ter ging es nach Abilene, dem eigentlichen Reiseziel. Die Ju- gendlichen wurden auf ihre Gastfamilien aufgeteilt und be- suchten zusammen mit ihren Gastgeschwistern die Schule.

Außerdem standen unter an- derem Besuch des Eisenhower- Centers und der nahegelegenen Salzmine auf dem Programm.

Nach einem gemeinsamen Grillabend mit den vielen neu gewonnen Freunden folgte der Abschied. Doch schon näch- stes Jahr werden einige ameri- kanische Schüler von ihrerseits Deutschland besuchen. Da- nach flogen die Kevelaerer wei- ter nach New York. Bei eisigen Temperaturen sahen die Schü- ler hier unter anderem die Frei- heitsstatue, den Time Square, den Central Park und das 9/11 Memorial am Ground Zero. Ein besonderes Highlight war der Blick vom Empire State Buil- ding auf das nächtliche New

York. Foto: privat

Gymnasiasten zu Gast in den USA

Die Volkshochschule Goch, Kevelaer, Uedem, Weeze bietet den Kurs Zeitmanagement mit Outlook: an: Der Kurs findet am Samstag, 27. Juni, 9 bis 16 Uhr, bei der VHS Kevelaer, Be-

gegnungsstätte, (Kurs: E5593K) statt. Die Gebühr beträgt 38 Euro. Anmeldungen sind in den Rathäusern Kevelaer und Weeze oder per Internet unter www.

vhs-goch.de möglich.



KURZ & KNAPP

Mittwoch 17. Juni 2015 niEDERRhEin nAchRichtEn

04

Das Lösungswort der letzten Woche lautet:

reiseLeiter

Widder 21.03.-20.04.

Gegen eine Grundsatzdis- kussion, in der die Dinge mal beim Namen genannt wer- den, ist im Prinzip nichts einzuwenden. Allerdings sollten Sie dann auf Fairness und Objektivität ach- ten. Wenn Sie dem Partner irgendwelche Schuld in die Schuhe schieben, gewinnen Sie gar nichts.

Stier 21.04.-21.05.

Venus sorgt jetzt für zärtliche Stunden zu zweit. Da sollten Sie natürlich nicht in Abwesenheit glän- zen, sondern die traute Idylle genie- ßen. Die Pfl ege persönlicher Interessen darf auch größer geschrieben werden.

Zwilling 22.05.-21.06.

Im Job dürfte diese Woche jetzt alles mehr oder weniger seinen ge- wohnten Gang gehen. Allerdings könnte das Betriebsklima angespannt sein. Am besten halten Sie sich diskret zurück.

Dann kann nicht viel schief gehen.

Krebs 22.06.-22.07.

Verlassen Sie sich in dieser Woche weder auf die Liebessterne noch auf den Partner. Denn wenn Sie die Zügel nicht selbst in die Hand nehmen, könnte die Beziehung eher routiniert verlaufen.

Löwe23.07.-.23.08.

Lassen Sie sich nicht von einem geplanten Vorhaben abhalten. Sie sollten versuchen, ei- nen diplomatischen Weg zu fi nden und niemanden vor den Kopf zu stossen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Solange Sie auf ein ver- nünftiges Maß achten, ist die Gesundheit ganz gewiss kein Sorgenthema. Lediglich die Stimmung könnte gegen Ende der Wo- che ein wenig durchhängen. Zügeln Sie dann ein wenig die Lust auf was Süßes.

Waage 24.09.-23.10.

In Sachen Liebe gehören Sie in dieser Woche bestimmt zu den Glückspilzen. Ein Venus-Trigon stimmt Sie zärtlich und romantisch.

Und Singles gehören natürlich auf die Piste. Merkur sorgt für tolle Kontakte.

Skorpion 24.10.-22.11.

Rund um den Arbeits- platz halten sich die Einfl üsse in dieser Woche in Grenzen. So werden Sie weder gefordert, noch gefördert. Allerdings kann es im Kollegenkreis zu Unstimmig- keiten kommen. Halten Sie sich zurück.

Schütze 23.11.-21.12.

In gesundheitlicher Hinsicht signalisieren die Sterne Stabilität.

Und wenn Sie mit Ihren Kraftreserven vernünftig umgehen, wird das auch so bleiben. Vernünftig meint natür- lich nicht phlegmatisch.

Steinbock 22.12.-20.01.

Mit einer Sonne-Kon- junktion brauchen Sie sich um Gesundheit und allgemeines Wohlbefi nden abso- lut keinen Gedanken zu machen. Sie sind sehr vital und leistungsfähig. Nur Mars schießt etwas quer.

Wassermann 21.01.-19.02.

Berge müssen Sie in dieser Woche nicht versetzen. Dafür reicht die Energie vermutlich nicht. Wenn Sie den Spaßfaktor mal wieder größer schreiben, werden Sie sich ausgespro- chen wohl fühlen in Ihrer Haut.

Fische 20.02.-20.03.

Die Liebessterne sind in dieser Woche so aktiv wie schon lange nicht mehr. Da dürfte die amouröse Post so richtig abgehen. Zeigen Sie Ihrem Schatz doch mal wieder, was eine prickelnde Verführung ist.

So stehen Ihre Sterne

KW25 2015

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Lachen ist der beste Medizinmann

heute im Bühnenhaus Kartenvorverkauf für die neue Spielzeit von „Kabarett unter‘m Dach“

KEVELAER. Bevor sich die Veranstaltungsreihe „Kaba- rett unter‘m Dach“ in Kevelaer mit dem Auftritt von Jochen Malsheimer am Mittwoch, 17.

Juni, in die Sommerpause ver- abschiedet, präsentiert Ver- anstalter Bruno Schmitz vom Kulturbüro Niederrhein schon das Programm für die folgende Spielzeit. Die Eintrittskarten können Kabarettfans am Mitt- woch, 17. Juni, ab 18 Uhr, direkt vor dem Malsheimer-Gastspiel im Bühnenhaus Kevelaer bei Bruno Schmitz kaufen.

Den Auftakt der neuen Spiel- zeit macht der Kabarettist Ger- not Voltz am Montag, 21. Sep- tember,

20 Uhr, in der Begegnungs- stätte Kevelaer mit seinem Pro- gramm „Versteuerst du noch oder lebst du schon - das Beste aus 20 Dienstjahren“. Der ex- tremste Finanzbeamte Deutsch- lands hat die Ausstrahlung einer menschgewordenen Büroklam- mer, aber seine Mission ist für die Ewigkeit: Die Anerkennung des deutschen Steuersystems als Weltkulturerbe. Wenn Voltz als rappender Pepita-Hut über die Bühne fegt, wird die nächste Steuererklärung zum unvergess- lichen Kulturerlebnis. Karten kosten 18 Euro/ermässigt 15 Eu- ro plus Gebühren. Mit dem Titel

„Die Chefin“ legt Gaby Köster ihren ersten Roman vor, den sie gemeinsam mit Thomas Köller schrieb. Im Rahmen ihrer Le- sereise macht sie am Samstag, 24. Oktober, 20 Uhr, Station im Konzert und Bühnenhaus Ke- velaer. Gaby Köster gehört seit Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten Gesichtern der deutschen Comedy-Szene. Der Eintritt kostet 20 Euro/ermässigt 17 Euro plus Gebühren.

Sein drittes Soloprogramm:

„Afrodisiaka! Lachen ist der beste Medizinmann“ präsentiert Dave Davis, der Schamane des ganz- heitlichen Humors, am Samstag, 14. November, 20 Uhr, im Büh- nenhaus Kevelaer. Der Comedy- preisträger 2010 und zweifacher Prix-Pantheon-Gewinner 2009 interagiert in verblüffender Spontaneität mit seinem Publi- kum. Mal als bayrischer Grant- ler und CSU-Kassenwart Gustl Weißmüller, mal als Sanitär- fachkraft Motombo Umbokko und vor allem als er selbst. Diese Veranstaltung findet im Rah- men der Jubiläumsfeier des Ke- velaerer Theatervereins 4c e.V.

zu dessem 25jährigen Jubiläum statt. Ablauf: 19 Uhr Das Jubilä- umsprogramm des Theaterver- eins 4c begiint am 14. November bereits um 19 Uhr. Für 20 Uhr ist der Auftritt von Dave Davis

terminiert. Um 23 Uhr folgt ein Livekonzert mit der Band Se- cond Edition. Die Eintrittskarte zur dieser Veranstaltung kostet 29,50 Euro inklusive Gebühren.

Sie berechtigt zum Zugang zu allen Programmpunkten des Abends.

Mit seinem Programm „Mut- ti Reloaded“ kommt der Ka- barettist Reiner Kröhnert am Montag, 7. Dezember, 20 Uhr, in die Begegnungsstätte Keve- laer. Alle bissen sich bislang am

„System Mutti“ die Zähne aus - die politische Konkurrenz, die Verbündeten, die Journaille, das Kabarett. Doch einer wagt jetzt den entscheidenden Schritt ins Innere der Matrix... Reiner Kröhnert. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 19 Euro/16 Euro er- mässigt plus Gebühren. An der Abendkasse sind 23 Euro/20 Eu- ro ermässigt zu zahlen.

Unter dem Motto „Wer kommt, der kommt.“ präsentiert Stefan Verhasselt am Freitag, 19.

Februar 2016, 20 Uhr, im Büh- nenhaus Kevelaer sein neues So- loprogramm. Darin beschreibt der Niederrheiner auch wieder die typischen Eigenarten des Niederrheiners. Scharf und char- mant analysiert er das tägliche Dasein. Karten kosten 18 Euro/

ermässigt 15 Euro plus Gebüh- ren. Pünktlich zu ihrem 20jäh-

rigen Bühnenjubiläum fährt die preisgekrönte Kabarettistin und Sängerin Nessi Tausendschön die neuesten Songs und einige ihrer besten Nummern der letz- ten Programme auf. Sie ist am Montag, 7. März 2016, 20 Uhr, in der Begegnungsstätte Kevelaer zu Gast. Sie spielt ihr Programm Nessi Tausendschön „Das Beste“.

Nessi Tausendschön feat. Willi- am Mackenzie (guit)“ zu Gast.

Der Eintritt kostet 19 Euro/er- mässigt 16 Euro plus Gebühren.

„Schnee von morgen“, ein ak- tuelles politisches Kabarett mit philosophischen Seitensprüngen und Musik bringt der Kabaret- tist Frank Lüdecke am Donners- tag, 14. April 2016, 20 Uhr, mit.

Lüdecke gehört seit Jahren zur ersten Riege des deutschen Ka- baretts. Er war Hauptautor für Dieter Hallervorden und Künst- lerischer Leiter der „Distel“ in Berlin. Der Eintritt zu seinem Gastspiel kostet 20 Euro/ermäs- sigt 17 Euro plus Gebühren.

Mit dem Auftritt von Herbert Knebels Affentheater und dem Programm „Männer ohne Ner- ven“ am Dienstag, 31. Mai 2016, 20 Uhr, im Bühnenhaus endet die Spielzeit 2015/2016 von „Ka- barett unter‘m Dach“ in Kevela- er. Kartenpreise betragen hierfür 24 Euro/ermässigt 21 Euro plus Gebühren. Kerstin Kahrl

KEVELAER. Wenn die Bewoh- ner und Besucher der Mari- enstadt nach oben blicken und der Himmel von bunten Riesen bedeckt ist, findet zum nun- mehr 21. Mal das Kevelaerer Heißluft-Ballon-Festival statt.

Das Highlight im Jahreska- lender soll vom 10. bis zum 12.

Juli erneut Tausende Heißluft- Ballon-Freunde zur Ballonwiese am Hülspark locken. Veranstal- tet wird das Festival der Him- melsriesen vom Stadtmarketing Kevelaer gemeinsam mit Bal- lonfahrer Michael Krämer. Mit einem ersten Ballonstart be- ginnt das Festival-Wochenende am Freitag, 10. Juli, um 19 Uhr.

Nach Einbruch der Dunkelheit, gegen 22 Uhr, werden sich die Ballone dann beim Nachtglühen im Rhythmus der Musik, von eigener Flamme beleuchtet, den Besuchern präsentieren. Weitere Ballon-Starts sind – gutes Wet- ter vorausgesetzt – für Samstag und Sonntag, 11. und 12. Juli, jeweils um 6 und 19 Uhr geplant.

Für einige der kleinen Besucher des Kevelaerer Heißluft-Ballon- Festivals, das erneut durch die Volksbank an der Niers unter- stützt wird, wird es am Freitag, 10. Juli, besonders aufregend:

Sie dürfen als „Glühwürmchen“

in einem Ballonkorb Platz neh- men, um gemeinsam mit den Ballon-Piloten die Ballonwiese hell zu erleuchten. Zusammen mit einem Elternteil erleben sie hautnah an diesem Abend das Nachtglühen, denn jeder Pilot übernimmt die Patenschaft für ein „Glühwürmchen“. Interes-

sierte Kinder im Alter zwischen 8 und 14 Jahren können sich bis Freitag, 3. Juli, beim Stadtmar- keting Kevelaer, Peter-Plümpe- Platz 12, 47623 Kevelaer, Telefon:

02832/122-988, E-Mail: marke- ting@stadt-kevelaer.de, melden.

Die Namen der Gewinner-Kin- der werden am Abend der Veran- staltung bekannt gegeben.

Das Nachtglühen im Rahmen des 21. Kevelaerer Heißluft-Ballon- Festivals findet am Freitagabend, 10. Juli, bei Einbruch der Dunkelheit

statt. Foto: privat

Glühwürmchen gesucht

Gewinner dürfen beim Ballon-Festival im Ballonkorb Platz nehmen

Zwei-Tagesfahrt nach Groningen

WINNEKENDONK. Das Bil- dungswerk Winnekendonk in Zusammenarbeit mit dem Kreis- bildungswerk Kleve am 22. und 23. August eine Omnibusfahrt in den Nordosten der Niederlande durch. Hauptziel ist Groningen.

Aus der von Grachten durch- zogenen alten Hanseansiedlung mit historischen Lagerhallen hat sich eine junge Stadt mit moder- ner Architektur und über 50.000 Studenten geformt. Für die Fahrt im modernen Reisebus Hotel- übernachtung mit Halbpension im Doppelzimmer mit D/WC, Reiseleitung, Führungen und Eintritte sowie Versicherungen wird ein Reisepreis von 160 Euro pro Person erhoben. Der Einzel- zimmerzuschlag beträgt 30 Euro.

Anmeldungen beim Bildungs- werk Winnekendonk, Hansgerd Kronenberg, Sonsbecker Str. 3 in 47626 Winnekendonk, Telefon 02832/8105, Fax: 02832-8056.

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38 Sportlerinnen und Sport- ler der Behinderten Reha Sport Gemeinschaft Kevelaer nahmen am 8. Senioren-Sportfest der BRSNW (Behinderten-Reha- Sport NRW) in Kühlungsborn/

Ostsee teil.

Aus ganz Nordrhein Westfalen kamen 230 Sportlerinnen und

Sportler. Die Spiele bestehen zum einen aus einem Frisbee- Golf-Turnier. Hier belegte die beste Gruppe aus Kevelaer mit Hannelore Behett, Annette Löb- bering, Renate Stenmans, Wilma Wittjes und Rüdiger Löbbering den dritten Platz. Zum anderen war ein Geschicklichkeitspar-

kour zu absolvieren. Dort be- legten Renate Stenmans, Jürgen Völlings und Egon Stenmans die besten Kevelaerer Plätze.

Abschließend fand ein Volkslauf statt. Zur Auswahl standen eine Nordic Walking-Strecke über zehn, fünf und drei Kilometer.

So konnte sich jeder nach sei-

nen Fähigkeiten beteiligen. Beim Abschlussabend wurden die er- folgreichen Sportlerinnen und Sportler geehrt. Die Gruppe aus Kevelaer erhielt einen Wander- pokal, da sie mit der zahlenmä- ßig stärksten Gruppe angereist war.

Foto: privat

Kevelaerer Behindertensportler nahmen an Sportfest teil Rettungsfähigkeit

für Lehrkräfte

KEVELAER. Die DLRG in Nor- drhein-Westfalen gehört zu den autorisierten Partnern des Mi- nisteriums für Schule und Wei- terbildung zur Abnahme der

„Rettungsfähigkeit“. Die auf der Grundlage des Rahmenkonzeps für die Fortbildungsmaßnahme

„Rettungsfähigkeit“ durchge- führten DLRG-Kurse führen zur Vergabe des Zertifikats „Ret- tungsfähigkeit“. Aussteller ist die Landestelle für den Schulsport bzw. die zuständige Bezirksre- gierung. Die DLRG-Ortsgruppe Kevelaer hat einen Lehrgang für alle Kevelaerer Schulen noch vor den großen Ferien ausge- schrieben. Am Mittwoch, 24.

Juni, findet ab 9 Uhr die Praxis im Hallenbad Kevelaer statt. An- schließend kommt die Theorie im Schulungsheim der DLRG Kevelaer, Schillerstraße 23, an die Reihe. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt auf zwölf. Anmeldung und weitere Infos und Termine für die nächsten Kurse sind der Internetseite der Ortsgruppe Kevelaer „www.kevelaer.dlrg.de“

zu entnehmen (auf der Startseite rechts dem „Rettungsring“ und den Informationen für Lehrkräf- te an Schulen in NRW folgen).

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kleine Auswahl an Auslösern für Rückenprobleme, Band- scheibenvorfälle oder Verspan- nungen. Chronische Entzün- dungen, Traumata oder andere Energieblockaden schwächen die Muskulatur, führen zu Min- derversorgung des Gewebes oder zu unbewussten Fehlhaltungen und bereiten Schmerzen. Lassen Sie die Ursache behandeln und nicht nur das Symptom.

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Es ist nicht immer der Rücken

Schmerzen in der wirbelsäule haben ihre ursache manchmal ganz woanders

(dbp/auh) Radfahren stärkt den Rücken: Das beste Mittel zur Vorbeugung von Rückenschmer- zen ist eine gut trainierte Mus- kulatur entlang der Wirbelsäule.

Um Muskeln aufzubauen, gibt es nur einen Weg: Bewegung. Nach Angaben der Aktion Gesunder Rücken (AGR) ist Radfahren

gut geeignet, um den Rücken zu stärken. Die wichtigste Voraus- setzung für rückengerechtes Ra- deln: Das Fahrrad muss richtig eingestellt sein. Die Vorteile des Radfahrens gegenüber anderen Sportarten und Fitnessmetho- den: Man kann es völlig pro- blemlos in den Alltag einbauen.



KURZ & KNAPP

(dbp/auh) Chronische Rücken- schmerzen können sehr viele Ursachen haben. Oft liegt das eigentliche Problem gar nicht dort, wo es weh tut. Selbst, wenn tatsächlich Veränderungen an der Wirbelsäule festgestellt wer- den, kann der Auslöser für die Beschwerden ein anderer sein.

Vom Zahn bis zu den Zehen Ein kleines Experiment ver- anschaulicht, wie buchstäblich alles vom Zahn bis zu den Zehen miteinander in Verbindung steht:

Stellen Sie sich ohne Schuhe ge- rade hin, die Beine einen Fuß- breit auseinander. Schließen Sie den Mund und merken Sie sich, wo sich Ihre Zähne zuerst berüh- ren. Dann legen Sie etwas unter einen Fuß, zum Beispiel ein dün- nes Buch von etwa einem Zen- timeter Stärke und wiederholen die Übung.

Sie werden merken, dass sich der Biss sofort ändert.

Ganzheitlich orientierte Zahn- ärzte und Kieferorthopäden machen mit der Aufforderung zu diesem Selbstversuch darauf aufmerksam, dass man den Kie- fer und die Wirbelsäule als Ein- heit betrachten sollte. Rücken- schmerzen, für die es scheinbar keine Erklärung gibt, können von einer Kieferfehlstellung und von der dadurch bedingten cra- niomandibulären Dysfunktion (CMD) ausgelöst werden.

Am Beginn der Behandlung von CMD steht eine individu- ell angepasste Aufbiss-Schiene (Okklusionsschiene), die meist nur nachts getragen werden muss. „Nur wenn die Schiene die Körperstatik positiv beeinflusst, werden sich die Beschwerden verbessern oder sogar völlig ver- schwinden“, erläutert der CMD- Dachverband.

Zwischen Kreuzbein und Darmbein

Auch am anderen Ende der Wirbelsäule, am Übergang zum Becken, befindet sich ein mög- licher Verursacher für chronische Rückenschmerzen, der bei der Diagnostik nicht immer berück- sichtigt wird: Das Iliosakralge- lenk (auch als Sakroiliakalgelenk oder Kreuzdarmbeingelenk be- zeichnet) ist nach Schätzungen von Orthopäden für etwa 22 Pro- zent der Patienten mit Schmer- zen im Lendenwirbelsäulenbe- reich verantwortlich.

Die Iliosakralgelenke (ISG) verbinden auf beiden Seiten der Wirbelsäule das Darmbein mit dem Kreuzbein. Sie sind viel we- niger beweglich als andere Ge- lenke, weil sie von straffen Bän- dern fixiert werden. Krankhafte Veränderungen an diesen Ge- lenken können zu tiefsitzenden Schmerzen im unteren Rücken führen, die bis in die Rückseite des Oberschenkels, in den Po, in

die Leiste oder in die Hüfte aus- strahlen.

Rheuma oder Trauma

Funktionsstörungen im ISG können sehr viele unterschied- liche Ursachen haben: Fehl- und Überbelastungen, Traumata (Sturz, Unfall oder Symphysen- riss beim Gebären), Fehlstel- lungen anderer Gelenke, frühere Operationen an der Wirbelsäule, aber auch entzündlich-rheuma- tische Erkrankungen wie zum Beispiel Morbus Bechterew.

Zur sicheren Diagnostik gibt es mehrere sogenannte Provoka- tionstests. Dabei liegt der Patient in unterschiedlichen Positionen auf einer Liege, während der Arzt ganz bestimmte Griffe aus- führt oder an bestimmten Stellen Druck ausübt. An den Reakti- onen des Patienten kann der Arzt ablesen, ob die Schmerzen vom ISG ausgehen können. Bestätigt sich der Verdacht, wird die Dia- gnose mithilfe von Schmerzmit- telinjektionen ins Gelenk abgesi- chert.

Weitere Informationen unter www.dgfdt.de; Deutsche Gesell- schaft für Funktionsdiagnostik und -therapie in der Deutschen Gesellschaft für Zahn, Mund- und Kieferheilkunde und unter www.simeg-international.de;

Medizinische Expertengruppe zur Erforschung von Erkran- kungen der Iliosakralgelenke.

Rückenschmerzen können auch von Fehlstellungen im Kiefer oder von Störungen im Iliosakralgelenk

ausgehen. Foto: Lars Zahner / Fotolia

(dbp/auh) Gesundheits- und Aquacycling ist wie kaum eine andere Sportart gleichermaßen für gesunde wie auch für gehan- dicapte Personen geeignet.

Das Training verbessert die Kondition und stärkt die Musku- latur. Da die Bewegungen gegen den Widerstand des Wassers aus- geübt werden müssen, wird mehr Kraft benötigt und der Trainings- effekt ist entsprechend höher als bei vergleichbaren „Trockenü-

bungen“, wobei das subjektive Belastungsempfinden im Wasser geringer ist. Ein weiterer Vorteil:

Durch den Wasserauftrieb wer- den die Gelenke nicht belastet.

Die typischen Sportverlet- zungen gibt es im Wasser nicht.

Dadurch ist Aquacycling der ideale Gesundheitssport für Menschen mit Arthrose oder an- deren Gelenkerkrankungen, für Träger von Endoprothesen, für Fibromyalgie-Patienten und für

alle mit starkem Übergewicht.

Aquacycling wird nicht nur im Freizeitbereich und in Therapie- einrichtungen, sondern auch im Leitungssport eingesetzt. Und es scheint extrem viel Spaß zu ma- chen.

In einer Untersuchung zum Thema Kundenzufriedenheit sagten 99 Prozent der Befragten, dass sie in Zukunft wieder einen Aquacycling-Kurs besuchen wer- den.

Für Fitness und Reha geeignet

Aquacycling: idealer Gesundheitssport für Menschen mit Gelenkerkrankungen