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Kapitel 8.1: Quarkmodell und Hadronen

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Academic year: 2022

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(1)

INSTITUTE OF EXPERIMENTAL PARTICLE PHYSICS (IEKP) – PHYSICS FACULTY

Kerne und Teilchen (Physik VI)

Günter Quast, Roger Wolf, Pablo Goldenzweig 27. Juni 2017

(2)

Kapitel 8: Quarks, Gluonen and Hadronen

(3)

Kapitel 8.1: Quarkmodell und Hadronen

(4)

The particle zoo

Leptons:

Hadrons:

Mesons:

Baryons:

Wieviele Elementarteilchen kennen wir heute?

(5)

The particle zoo

Leptons:

Hadrons:

Mesons:

Baryons:

kennen wir heute?

(6)

The particle zoo

Leptons:

Hadrons:

Mesons:

Baryons:

Wieviele Elementarteilchen kennen wir heute?

(7)

The particle zoo

Leptons:

Hadrons:

Mesons:

Baryons:

kennen wir heute?

(8)

The particle zoo

Leptons:

Hadrons:

Mesons:

Baryons:

+152 further known Baryon resonances.

+150 further known Meson resonances.

known elementary particles.

Wieviele Elementarteilchen kennen wir heute?

(9)

Erste Ordnungsansätze

Isospinsymmetrie analog zu starkem Isospin (VL-10 Folie 9)

?

?

Mathematischer FormaIismus , wie für Spin-½ Teilchen (VL-15 Folie 18)

(10)

Erste Ordnungsansätze

Isospinsymmetrie analog zu starkem Isospin (VL-10 Folie 9)

Mathematischer FormaIismus , wie für Spin-½ Teilchen (VL-15 Folie 18)

Physikalische Bedeutung: in der starken WW beliebig mit unitärer Matrix transformierte Zustände im Isospinraum ununterscheidbar → QCD ist “flavor- blind”

(11)

Beispiel: Leichteste Mesonen (Pionen)

Zustand aus Quark und Antiquark. Direktes Produkt der

In der Natur so nicht realisiert (s. weiterer Verlauf dieser VL)

Triplett:

antisym- metrisch

Singulett:

symmetrisch (1) (1)

(1) unter Vertauschung der Quarkwellenfunktionen

(12)

Entdeckung der Strangeness

1940er Jahre zunächst in kosmischer Höhenstrahlung

DESY-Blasenkammeraufnahme

“V”-Teilchen

(13)

Entdeckung der Strangeness

1940er Jahre zunächst in kosmischer Höhenstrahlung

DESY-Blasenkammeraufnahme

Erzeugung in starker oder elektromagnetischer WW

Lange Lebensdauer (→ Zer- fallslängen im cm-Bereich)

“V”-Teilchen

Einführung neuer Quanten- zahl: S, 1950er Jahre)

S: erhalten in starker und elektromagnetischer WW, verletzt in schw. WW

Lange Lebensdauer durch geringe Übergangswahr-

scheinlichkeit für S-verletzen- de Zerfälle

(14)

Entdeckung der Strangeness

1940er Jahre zunächst in kosmischer Höhenstrahlung

DESY-Blasenkammeraufnahme

Erzeugung in starker oder elektromagnetischer WW

Lange Lebensdauer (→ Zer- fallslängen im cm-Bereich)

“V”-Teilchen

Einführung neuer Quanten- zahl: S, 1950er Jahre)

S: erhalten in starker und elektromagnetischer WW, verletzt in schw. WW

Lange Lebensdauser durch geringe Übergangswahr-

scheinlichkeit für S-verletzen- de Zerfälle

Gell-Mann–Nishijima-Formel:

Zunächst empirisch, heute durch Quarkinhalt

(15)

Erweiterung des Ordnungsprinzips auf

Zunächst nur für Mesonenanordnungen (1950er Jahre)

Dann Erweiterung auf alle Hadronen (→ Gell-Mann, Zweig, Quarkmodell, 1960er Jahre):

Hadronen verhalten sich so, als ob sie aus drei Quarks (u, d, s) und deren Anti- quarks aufgebaut seien (noch keine physikalischen Realitäten zu dieser Zeit)

Quarks: fundamentale Darstellungen ( und ) der -Gruppe

Mesonen :

Baryonen:

(16)

Spin-Singulett ( ): alle Spins in

Gruppentheorie:

(Flavor-Oktett und Flavor-Singulett)

Zustände mit :

und haben die gleichen QZ

→ Mischzustände möglich

Anm.: experimentell kleine (1)

(1) (1)(1)

Oktett für Pseudoskalare Mesonen ( )

(17)

Oktett für Vektoresonen ( )

Spin-Triplett ( ): alle Spins in

Gruppentheorie:

(Flavor-Oktett und Flavor-Singulett)

Zustände mit :

Ideale Mischung zwischen und

und entkoppeln

(18)

Baryonen-Multipletts

Gruppentheorie: (Flavor-Dekuplett (symmetrisch), -Oktett (gemischt (anti-)/symmetrisch), -Singulett (antisymmetrisch))

Ortswellenfunktion: immer symmetrisch ( )

Halbzahliger Spin: ( , symmetrisch) oder ( , gemischt, (anti-)/symmetrisch)

(19)

Baryonen-Multipletts

Halbzahliger Spin: ( , symmetrisch) oder ( , gemischt, (anti-)/symmetrisch)

Gruppentheorie: (Flavor-Dekuplett (symmetrisch), -Oktett (gemischt (anti-)/symmetrisch), -Singulett (antisymmetrisch))

Ortswellenfunktion: immer symmetrisch ( )

Wichtige Vorhersage des Quarkmodells: neuer

Zustand ca.

150 MeV oberhalb von

(20)

Berücksichtigt man auch das c-Quark läßt sich das Ordnungsprinzip auf eine Symmetrie erhöhen

Erweiterung des Ordnungsprinzips auf

(21)

Flavorsymmetrie: keine exakte Symmetrie in der Natur (→ explizte Brechung durch Quarkmassen)

Anmerkungen zur Flavorsymmetrie

: Brechung durch deutlich größere (effektive) Masse des s-Quarks im Vergleich zu u und d

: noch stärker gebrochen, durch große Masse des c-Quarks

(22)

Für Quarks als nicht frei in der Natur auftretende Teilchen ist die Definition einer Masse problematisch

Zur Definition der Quarkmasse

Zunächst in der Störungstheorie: Quarkmassen abhängig von Energieskala bei der das Quark “betrachtet” wird → laufende Quarkmassen

Für freie Fermionen: → Polmasse (Parameter in Fermion-Propagator)

Quarks nur im Limit sehr hoher Energien quasi frei → Stromquarkmassen

(23)

Massen der Hadronen aus leichten Quarks (u, d, s) viel größer als Stromquark- massen ( )

Hadronmassen ↔ Quarkmasse

Physikalischer Grund: Großteil der Masse aus Bindungsenergie

Bei c, b, t dominiert Stromquarkmasse

(24)

Paarweise Erzeugung in starker oder elektromagnetischer WW (→ Flavor QZ erhalten)

Schwere Quarks

Mesonen mit c- oder b-Quarks: lange Lebensdauer ( ) → Zerfall durch schwache WW

Sonderstellung t-Quark: Zerfall nach ca. (deutlich vor der Ausbildung von Hadronen bei etwa )

Wie zerfällt das t-Quark? Ist dieser Zerfall auch ein Prozess der schw. WW?

(25)

Kapitel 8.2: Quarkonium

(26)

Gebundenes Quark-Antiquark-System, Quarks von gleichem flavor

Quarkonium

QCD-Analogon zu Positronium

Bewegung eines Quarks im Potential des anderen erlaubt Rückschlüsse auf QCD Potential

Bekannte Quarkonia: Charmonium ( ), Bottomonium ( )

Warum gibt es keine Quarkoniazustände mit u-, d- oder s-Quarks?

(27)

Postulat eines 4. Quarks 1970

Entdeckung des

Entdeckung des im November 1974 durch zwei unabhängige Forschergruppen (S. Ting, BNL, und B. Richter SLAC, )

Verhindere strangeness ändern- de neutrale Ströme im Quark- modell (→ GIM-Mechanismus)

Historisch wichtigster Schritt zur Anerkennung von Quarks

Später Entdeckung weiterer Resonanzen

Interpretation als gebundener cc-Zustand

B. Richter et al

(28)

Eigenschaften des :

Charmonium Eigenschaften

Sehr schmale Resonanz (93 keV)

Masse ~3 GeV

Produktion in → Vektor- meson, gleiche QZ, wie das Photon

Weitere Anregungszustände (in spektroskopischer Notation):

Bemerkenswerter Anstieg Zerfalls- breite

Bis Masse unterhalb der Open-Charm-Schwelle ( ): Zerfall

(29)

-Annihilation:

-Annihilation und OZI-Regel

Erlaubte Zerfälle:

Oberhalb der Open-Charm-Schwelle, auch weitere Zerfallsprozesse erlaubt:

Trotz starker WW ist auch dieser Zerfall

unterdrückt (→ Okubo-Zweig-Iizuka, OZI-Regel)

OZI-Regel:

Zerfälle durch Feynman- Diagramme mit nicht

verbundenen Quarklinien sind unterdrückt

Grund: Verbindung mit Gluonen erfordert hohen Impulsübertrag → kleine

(30)

Termschema Charmonium

Übergänge über Photonen (Auswahl- regeln) und Hadronen (OZI-unterdrückt)

(31)

Termschema Bottomonium

Bottomonium-Spektroskopie analog zu Charmonium-Spektroskopie

(32)

Statisches QCD Potential

Gebundene - und -Zustände: Ähnlichkeiten mit Positronium

Ansatz für statisches QCD Potential: (Cornell-Potential)

Kurze Abstände: Austausch einzelner Gluonen (→ coulombartige WW)

Große Abstände ( ): QCD- confinement → lineares Potential (Farbstring mit )

(33)

Statisches QCD Potential

Gebundene - und -Zustände: Ähnlichkeiten mit Positronium

Ansatz für statisches QCD Potential: (Cornell-Potential)

Kurze Abstände: Austausch einzelner Gluonen (→ coulombartige WW)

Große Abstände ( ): QCD- confinement → lineares Potential (Farbstring mit )

Bei Trennung farbgeladener Teilchen, Ausbildung von Flussschläuchen

Für Ausbildung neuer -Paare energetisch günstiger

(34)

KW-21/22KW-22KW-23KW-24W-25/26

(35)

Referenzen

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