Batteriebetriebene Elektrobusse stellen eine effektive Möglichkeit dar, um im ÖPNV Emissionen (CO2, NOx, Feinstaub und Lärm) zu reduzieren. Die begrenzte Reichweite der Elektrobusse erfordert allerdings, dass die Busse am Tag mehrfach nachgeladen werden müssen. Um dies zu ermöglichen, müssen die Einsätze der Busse („Umläufe“) angepasst werden. Dies hat erheblichen Einfluss auf den Betrieb und stelle neue Anforderungen an die Planung der Umläufe. Neben den entstehenden Kosten ist dabei die Zuverlässigkeit des Betriebs ein entscheidendes Kriterium.
Vor diesem Hintergrund sollen in dieser Arbeit mögliche betriebliche und technische Risiken für den reibungslosen Einsatz der Elektrobusse bewertet werden. Ziel ist es eine automatisierte Methodik zu entwickeln, die es ermöglicht vorhandene Umlaufpläne für Elektrobusse hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Betriebs zu bewerten. Dadurch wird es möglich, betriebliche und technische Reserven miteinander zu vergleichen und das Elektrobussystem sinnvoll auszulegen.
Dazu sollen zunächst Ausfallszenarien für den Betrieb von Elektrobussen identifiziert werden. Dies umfasst sowohl Abweichungen vom regulären Betrieb z.B. durch Verspätungen und Umleitungen als auch den Ausfall von Technik (Fahrzeug, Ladeinfrastruktur). Die ermittelten Ausfallszenarien sollen anschließend dazu genutzt werden, eine vorhandene Toolkette zur Beurteilung des Einsatzes von Elektrobussen („Szenarienrechner für Elektrobusse“) zu erweitern.
Für die Arbeit sind Grundkenntnisse in Matlab erforderlich.
Technisch-betriebliche Analyse der
Zuverlässigkeit von Elektrobuskonzepten
Diese Arbeit ist geeignet für Studenten des Studiengangs:
☒ Elektrotechnik, Informationstechnik und Technische Informatik
☒ Wirtschaftsingenieurwesen (Fachrichtung: Elektrische Energietechnik)
☒ oder vergleichbarer Studiengang Frühestmöglicher Startzeitpunkt:
01.04.2021
Betreuer: Max Sistig 0241 55-705183 Max.Sistig@isea.rwth- aachen.de
Durchführung der Arbeit:
☒ Masterarbeit
☒ Bachelorarbeit
☐ Studienarbeit