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Frank Neu Dr. med.

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Academic year: 2022

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Frank Neu Dr. med.

Transplantatpankreatitis nach experimenteller Pankreastransplantation Geboren am 09.011.1969 in Saarlouis

Reifeprüfung am 01.07.1990 in Lebach

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1991 bis WS 1996/97 Physikum am 23.03.1993 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg Praktisches Jahr in Heidelberg

Staatsexsamen am 26.05.1997 an der Universität Heidelberg Promotionsfach: Chirurgie

Doktorvater: Herr Prof. Dr. med. N. Senninger

An 25 Schweinen wurde eine heterotope Pankreastransplantation durchgeführt, die sich operationstechnisch eng am klinischen Standard orientierte. Als Perfusions- und Konservierungslösung wurde die UW-Lösung nach Belzer benutzt. Zur Messung des mikrozirkulatorichen Gewebeblutflusses wurde die H2-Clearance-Methode angewandt. Des Weiteren wurden ATP-Gehalt des Gewebes und die Eicosanoide Thromboxan A2 und PG I2

( Prostacyclin ) sowie als laborchemisches Korrelat einer Transplantatschädigung Serumamylase und Lipase-Werte bestimmt.

Es wurden 4 Gruppen mit jeweils 4 h ( Gruppe I ) bzw. 8 h ( Gruppe II-IV ) kalter Ischämiezeit gebildet: unbehandelt ( Gruppe I-II ), N-Acetylcyctein in UW-Lösung und als systemische Therapie ( Gruppe III ), Dextran 40 als systemische Therapie ( Gruppe IV ).

Die durch die H2-Clearance-Methode erfasste Störung des mikrozirkulatorischen Gewebeblutflusses korrelierte dabei eng mit den Serumamylase- und Lipasewerten, insbesondere auch mit dem ATP-Gehalt des Gewebes und den systemischen Prostaglandinspiegeln.

Die Verkürzung der kalt-ischämischen Phase wirkte sich günstig auf alle erhobenen Parameter aus und scheint somit, wie zu erwarten war, einen organprotektiven Charakter zu besitzen.

Nach Reperfusion kam es zu einer massiven Eicosanoidsynthese verglichen zum Zeitpunkt vor Implantation. Durch den Zusatz von N-Acetylcyctein in der Perfusionslösung und als systemische Therapie war die Eicosanoidfreisetzung deutlich reduziert, was mit den übrigen Messergebnissen wie verbesserter Blutfluss und ATP-Gehalt des Gewebes sowie niedrigere Amylase- und Lipasewerte im Vergleich zur Kontroll-Gruppe korrelierte.

Die Zugabe von Dextran 40 verbesserte ebenfalls sowohl die Mikrozirkulation als auch den ATP-Gehalt im Gewebe und begrenzte gleichermaßen den Konservierung- und Reperfusionsschaden, was sich an den deutlich niedrigeren Serumamylase- und Lipasewerten im Vergleich zur Kontrolle wiederspiegelte. Auf Grund unzureichender Messdaten in der Dextran-Gruppe könnten hier keine weiteren Schlüsse, was den Einfluss des Dextrans auf die Eicosanoidsynthese angeht, gezogen werden.

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Anhand unserer Ergebnisse, stellt die durch die H2-Clearance-Methode erfasste Störung des mikrozirkulatorischen Gewebeblutflusses einen wesentlichen Faktor in der Pathophysiologie des Konservierungsschadens am transplantierten Pankreas dar und diese wiederum steht in Wechselwirkung mit der Eicosanoidfreisetzung und dem ATP-Gehalt des Gewebes.

Durch das Mikrozirkulationsmonitoring mit der H2-Clearance-Technik wäre das Ausmaß des Konservierungsschadens nach Reperfusion prognostisch im Hinblick auf die spätere Transplantatfunktion gut abzuschätzen. Eine klinische Studie zur Evaluation sollte in Betracht gezogen werden.

Zur Reduktion des Konservierungs- und Reperfusionsschadens ist der klinische Einsatz von Dextran 40 und N-Acetylcyctein in der Konservierungslösung bzw. systemisch bei fehlender Kontraindikation zu erwägen.

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