Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit , Frauen und Familie
„Nachwuchsgewinnung durch Ausbildung im Verbund – ein
Brandenburger Beispiel“
Dr. Alexandra Bläsche
AG 3 „Kluge Köpfe, klug gesichert: Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft“
Duale Ausbildung in Brandenburg
Kurzes Schlaglicht:
• Ausbildungsquote bei 3% (4,2% in 2011)
• Nur 41% der ausbildungsberechtigten Betriebe sind aktiv
• Jeder zehnte Kleinstbetrieb nur in Ausbildung aktiv (11%)
• Zahl der Azubis ca. 26.000 (33.400 in 2011)
• Vorzeitige Vertragslösung rund 30%
• Unbesetzte Ausbildungsplätze = 1.689 (2017/18)
• Unversorgte Bewerber/innen = 1.169 (2017/18)
• Ø-Alter Ausbildungsanfänger/innen = 19,8
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Duale Ausbildung in Brandenburg
Herausforderungen:
• zu geringe Ausbildungsbeteiligung, insbesondere der Kleinstbetriebe
• Passungsprobleme (regional, branchenspezifisch)
• Berufliche Beschulung im Flächenland / Erreichbarkeit der Lernorte
• Attraktivität von beruflicher Ausbildung zur
Sicherung Nachwuchsbedarf
MASGF 4
Duale Ausbildung sichern
Schwerpunkte:
• Landesprogramm „Qualifizierte Ausbildung im Verbundsystem“ (PAV)
• Landesprogramm „Assistierte Ausbildung Brandenburg“
• Brandenburgischer Ausbildungspreis
• Ausbildungskampagne
MASGF 6
Programm Verbundausbildung (PAV)
Richtlinie:
• Gesamtvolumen ca. 45 Mio., davon 28 Mio. ESF
• Förderziele: Betriebliche Ausbildungsbereitschaft stärken, gute Ausbildungsqualität und Chancen für alle
Ausbildungssuchenden erhöhen
• 4 Fördersäulen:
1. Allgemeine Verbundausbildung
2. Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung Handwerk
3. Ausbildungsförderung in der Landwirtschaft 4. Gutes Lernen im Betrieb
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Allgemeine Verbundausbildung
Was wird gefördert?
• Ausbildungskooperationen
• Erwerb von Zusatzqualifikationen/
Schlüsselkompetenzen / Prüfungsvorbereitung
• Servicestellen Verbundausbildung neu
(Ausbildungsmarketing, Ausbildungskompetenzen der Betriebe, Integration unversorgter Bewerber, Initiierung von Partnerschaften)
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Gutes Lernen im Betrieb
Was wird gefördert?
• Workshops für Ausbildungspersonal (Erfahrungsaustausch u.a.)
• Workshops für Azubis (Austausch, Reflektion der eigenen Rolle, Orientierung im Ausbildungsverlauf)
• Maßnahmeträger sind die Kammern
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„Für und Wider“ des Programms
• Hoher Mitteleinsatz, wobei Ausbildungsengagement der (Kleinst-)Betriebe ohne Verbund deutlich geringer wäre
• Perspektivwechsel bewältigen: „…und wenn sich der Bewerber dann für uns entscheidet“ (Zitat Ausbilder)
• Verbundausbildung ist 3. Lernort und damit steigt Mobilitätsanforderung
• Vorrangig Vermittlung „klassischer“ Inhalte, derzeit noch wenig innovative (digitale) Kompetenzen für Azubis
• ESF-Fördermodalitäten ermöglichen u.a. keine
Verbundausbildung über Landesgrenzen hinweg
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Vielen Dank!
Kontakt:
Dr. Alexandra Bläsche
Referat Berufliche Bildung, Fachkräftepolitik
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg
Tel. 0331 866 5330 |
alexandra.blaesche@masgf.brandenburg.de