Integration längs eines Weges
Aufgabe 1. Seien Intervallgrenzen a, b 2 R mit a < b des abgeschlossenen be- schränkten IntervallsX D Œa; b Rsowie zwei Stammfunktionen W X ! Rund
˛ W X ! Rregulierter Funktionen gegeben, so daß .t / 0 für jedes t 2 X und eine untere Schranke0 > 0gilt. Sei desweiteren der Weg WX !Cdefiniert durch
.t /D.t /Exp.2i˛.t //D.t /.cos2 ˛.t /;sin2 ˛.t // fürt 2X : 1. Man zeige, daß unter diesen Voraussetzungen stets folgende Beziehung gilt:
Z
d
Dln..b// ln..a//C2i.˛.b/ ˛.a//:
2. Man gebe zugleichnotwendigeundhinreichendeBedingungen anund˛an, un- ter denen eingeschlossenerWeg ist und berechne für diesen Fall die Windungszahl
ind.;0/2Zvon in bezug auf den Nullpunkt! ±
Lösung. 1. Für den oben definierten Weg gilt nach Produkt- und Kettenregel D.t /DD.t /Exp.2i˛.t //C2iD˛.t /.t /Exp.2i˛.t //
für allet 2X und somit in der Tat Z
d
D
Z b
a
D.t / dt .t / C
Z b
a
2iD˛.t / dt Dln.b/
.a/ C2i.˛.b/ ˛.a//:
2. Der Weg WX !Cist genau danngeschlossen,wenn folgende Bedingung gilt:
.a/Exp.2i˛.a//D.a/D.b/D.b/Exp.2i˛.b//:
Wegen.a/ > 0und.b/ > 0sowiejExp.2i˛.a//j D jExp.2i˛.a//j D1ist diese Beziehung äquivalent zu den beiden Bedingungen
.a/D.b/ und Exp.2i˛.a//DExp.2i˛.b//:
Da die Exponentialfunktion die Periode2i 2Chat, ergeben sich daraus schließlich die zugleichnotwendigenundhinreichendenBedingungen
.a/D.b/ und ˛.b/ ˛.a/2 Z:
3. Nach Schritt 1 gilt in diesem Falle ind.;0/D 1
2i Z
d
D˛.b/ ˛.a/2 Z
für die Windungszahl ind.;0/2Zvon in bezug auf den Nullpunkt.
Aufgabe 2. Seien dergeschlosseneWeg WŒ0; 2!Centlang der Einheitskreislinie SD˚
z 2 Cj jzj D1 und die stetige Funktiong WS!Cdurch .t /DExp.it /D.cost;sint / fürt 2Œ0; 2 und g./D 1
. 2/ für 2S vorgegeben. Man berechne die Werte
f .z/D 1 2i
Z
g./ d
z fürz 2CnS
der Funktionf WCnS!Cdurch Teilbruchzerlegungen! ± Lösung. 1.1. Im Fallez 2 Cn.S[ f0;2g/genügen die Koeffizientena,b,c 2 C im Teilbruchansatz
g./
z D 1
. 2/. z/ D a C b
2 C c
z für 2S der Gleichung
a. 2/. z/Cb. z/Cc. 2/D1 für 2S:
Durch Koeffizientenvergleich vor Termen gleicher Ordnung inergibt sich aCbCc D0; .zC2/aCzbC2cD0; 2zaD1:
Subtrahiert man das Doppelte der ersten von der zweiten Gleichung, so erhält man zaC.z 2/b D0, woraus wegen der dritten Gleichung
aD 1
2z zunächst bD 1
2.2 z/ sowie c D 1 z.z 2/
und damit für 2Sundz 2 Cn.S[ f0;2g/die Teilbruchzerlegung g./
z D 1
. 2/. z/ D 1
2z C 1
2.2 z/. 2/C 1
z.z 2/. z/ folgt:
1.2. Im Fallez D0werden im entsprechenden Teilbruchansatz g./
z D 1
2. 2/ D a C b
2 C c
2 für 2S die unbekannten Koeffizientena,b,c 2 Cdurch die Gleichung
a. 2/Cb. 2/Cc2D1 für 2S
bestimmt. Durch Koeffizientenvergleich vor Termen gleicher Ordnung inergibt sich aCc D0; b 2aD0; 2b D1;
alsobD 12,aD 14 undc D 14, das heißt, man erhält fürz D0die Zerlegung g./
z D 1
2. 2/ D 1 4
1
22 C 1
4. 2/ für alle 2S:
1.3. Im Fallez D2ermittelt man im entsprechenden Teilbruchansatz g./
z D 1
. 2/2 D a C b
2 C c
. 2/2 für 2S die unbekannten Koeffizientena,b,c 2 Cdurch die Gleichung
a. 2/2Cb. 2/Cc D1 für2 S:
Der Koeffizientenvergleich vor Termen gleicher Ordnung inliefert aCb D0; c 4a 2b D0; 4aD1;
alsoaD 14,b D 14 undc D 12, das heißt, es ergibt sich fürz D2die Zerlegung g./
z D 1
. 2/2 D 1 4
1
4. 2/ C 1
2. 2/2 für alle2 S:
2.1. Für jedes z 2 C mit0 < jzj < 1liefern die Windungszahlen ind.;0/ D 1, ind.;2/D0sowie ind.; z/ D1aufgrund von Schritt 1.1 den Wert
f .z/ D 1 2i
Z
d
2z C 1 2i
Z
d
2.2 z/. 2/ C 1 2i
Z
d z.z 2/. z/
D ind.;0/
2z C ind.;2/
2.2 z/ C ind.; z/
z.z 2/ D 1
2z C 1
z.z 2/ D 1 2.z 2/
der Funktionf WCnS!C. Da wegen Schritt 1.2 fürz D0auch f .0/D 1
2i Z
d 4. 2/
1 2i
Z
d 4
1 2i
Z
d
22 D ind.;2/
4
ind.;0/
4 D 1
4 gilt, erhält man die obige Darstellung vonf für jedesz 2Cmitjzj< 1.
2.2. Für jedesz 2 Cmitjzj > 1,z ¤ 2ergibt sich mit Hilfe der Windungszahlen ind.;0/D1, ind.;2/D0und ind.; z/D0sowie Schritt 1.1 der Wert
f .z/ D 1 2i
Z
d
2z C 1 2i
Z
d
2.2 z/. 2/ C 1 2i
Z
d z.z 2/. z/
D ind.;0/
2z C ind.;2/
2.2 z/ C ind.; z/
z.z 2/ D 1 2z
der Funktionf WCnS!C. Da aufgrund von Schritt 1.3 fürz D2auch f .2/D 1
2i Z
d 4
1 2i
Z
d
4. 2/C 1 2i
Z
d
2. 2/2 D ind.;0/
4
ind.;2/
4 D 1 4 gilt, ist die obige Darstellung vonf für jedesz 2Cmitjzj > 1gültig.
v0
v1
v2
0 0
0
1
1
2
2
0 0
Aufgabe 3. Seien die Wegek,k W2k
3 ;2.k3C1/
!Cfürk2 f0; 1; 2gdurch k.t /D 23cost C 13cos2t;23sint 13sin2t
fürt 2 2k
3 ;2.k3C1/
; k.t /D 43cost 13cos4t;43sint 13sin4t
fürt 2 2k
3 ;2.k3C1/
definiert sowie die drei geschlossenen Wege D 0 ˚1 ˚ 2 W Œ0; 2 ! C und D0˚1˚2 WŒ0; 2!Csowie! D0˚1˚2˚0˚1˚2 WŒ0; 4!C durch entsprechende Zusammensetzungen gegeben.
1. Man bestimme die Länge des geschlossenen Weges!!
2. Man berechne die Windungszahl ind.!;0/D 1
2i Z
!
d
D 1
2i Z
d
C 1
2i Z
d 2Z
des Weges!in bezug auf0, indem maneinender folgenden Lösungswege wählt:
2.1. Man berechne die beiden Integrale längs und direkt (und mühsam) mit- tels elementarer Variablentransformationen zur Integration der Verkettung rationaler und trigonometrischer Funktionen!
2.2. Sei dergeschlosseneWeg~ WŒ0; 2!Centlang einer Kreislinie durch
~.t /DExp.it /D.cost;sint / fürt 2Œ0; 2gegeben:
Man finde einegeschlosseneDeformation' WŒ0; 2Œ0; 1!Cvonin~innerhalb vonCn f0gsowie einegeschlosseneDeformation WŒ0; 2Œ0; 1 !Cvon in~ innerhalb von Cn f0g, die eine (elegante) Zurückführung beider Integrale längs und auf Integrale längs~mit Hilfe des Integralsatzes von Cauchy gestattet! ³
Lösung. 1. Da der Weg ! aus denselben Teilen zusammengesetzt ist wie die Wege und, kann man sich auf die Berechnung der Längen von und konzentrieren:
Für allet 2Œ0; 2gilt
D.t /D 23sint 23sin2t;23cost 23cos2t
; D .t /D 43sint C 43sin4t;43cost 43cos4t und somit
jD.t /j2D 49 sin2t C2sintsin2tCsin22tCcos2t 2costcos2t Ccos22t
; jD .t /j2D 169 sin2t 2sintsin4t Csin24t Ccos2t 2costcos4t Ccos24t : Das Additionstheorem1 cos3t D2sin2 32t
liefert für allet 2 Œ0; 2demnach jD.t /j D 23p
2 2cos3t D 43ˇ ˇsin32tˇ
ˇ; jD .t /j D 43p
2 2cos3t D 83ˇ ˇsin32tˇ
ˇ: Für die Länge des Weges! ergibt sich somit schließlich
Z 2
0
jD.t /jdtC Z 2
0
jD .t /jdt D4 Z 2
0
ˇˇsin32tˇ
ˇdt D12 Z 2=3
0
sin32t dt D16:
2.2. Definiert man die stetigen Funktionen', WŒ0; 2Œ0; 1!Cdurch '.t; /D
2C
3 cost C 1 3 cos2t;2C3sint 1 3 sin2t
fürt 2Œ0; 2, 2 Œ0; 1;
.t; /D
4
3 cost 1 3 cos4t;4 3 sint 1 3 sin4t
fürt 2Œ0; 2, 2 Œ0; 1;
so sind die Bedingungen'.0; /D'.2; /und .0; /D .2; /für alle 2Œ0; 1
sowie'.t; 0/ D .t / und'.t; 1/ D ~.t / bzw. .t; 0/ D .t /und .t; 1/ D ~.t / für jedest 2 Œ0; 2erfüllt.
Somit ist' W Œ0; 2Œ0; 1! CeinegeschlosseneDeformation von in~ inner- halb vonCn f0g bzw. W Œ0; 2Œ0; 1 !C einegeschlosseneDeformation von in~innerhalb vonCn f0g. Der Integralsatz von Cauchy liefert schließlich den Wert
ind.!;0/D 1 2i
Z
!
d
D 1
2i Z
d C 1
2i Z
d
D 2
2i Z
~
d D 2
2i Z 2
0
D~.t / dt
~.t / D 2 2i
Z 2
0
iExp.it / dt
Exp.it / D 2
2i 2i D2 für die Windungszahl des Weges!in bezug auf den Nullpunkt0.
Aufgabe 4. Man berechne das Integral Z 1
1
exp. t2/cos2bt dt für jeden Parameterb 2R;
indem man für beliebigesr > 0das IntegralR
Exp. z2/ dzlängs des aus den Teilen 1. /D.r; /; 3. /D. r; b / für 2Œ0; b;
2.t / D. t; b/; 4.t /D.t; 0/ fürt 2Œ r; r;
zusammengesetztenStreckenzuges D 1 ˚2 ˚3 ˚4 W Œ0; 4r C2b ! C ent- lang eines Rechtecks sowohl direkt als auch mit Hilfe des Integralsatzes von Cauchy bestimmt und beim Grenzübergangr ! 1die Kenntnis des Integrals
Z 1 1
exp. t2/ dt Dp ausnutzt!
Lösung. Seien die reellen Zahlen b 2 R undr > 0 beliebig vorgegeben und durch g.z/DExp. z2/fürz 2Cdie analytische Funktiong WC !Cdefiniert.
1. Für das IntegralR
g.z/ dzlängs desgeschlossenenStreckenzuges ergibt sich
4
X
kD1
Z
k
g.z/ dz D Z b
0
exp. .r2 2//iExp. 2ir / d Z r
r
exp. .t2 b2//Exp.2ibt / dt Z b
0
exp. .r2 .b /2//iExp.2ir.b // d C
Z r
r
.exp. t2/; 0/ dt:
2. Da durch'.s; /D.1 /.s/fürs 2 Œ0; 4rC2bund 2Œ0; 1einegeschlossene Deformation' W Œ0; 4r C2bŒ0; 1 ! C des Weges W Œ0; 4r C2b ! C in den Weg W Œ0; 4r C2b ! C innerhalb vonCdefiniert wird, der sich auf einen Punkt .s/ D 0 für s 2 Œ0; 4r C 2b reduziert, liefert der Integralsatz von Cauchy somit R
g.z/ dzDR
g.z/ dz D0. Mit Schritt 1 folgt daraus für das gesuchte Integral Z r
r
exp.b2 t2/Exp.2ibt / dt D Z r
r
.exp. t2/; 0/ dt
Cexp. r2/ Z b
0
exp.2/iExp. 2ir / d exp. r2/
Z b
0
exp.s2/iExp.2irs/ ds:
3. Für die Realteile beider Seiten ergibt sich wegen der Grenzwertbeziehungen
rlim!1exp. r2/ ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ
Z b
0
exp.2/iExp. 2ir / d ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ
lim
r!1exp.b2 r2/ Z b
0
d D0;
rlim!1exp. r2/ ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ
Z b
0
exp.s2/iExp.2irs/ ds ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ
lim
r!1exp.b2 r2/ Z b
0
d D0 die Relation
rlim!1
Z r
r
exp.b2 t2/cos2bt dt D Z 1
1
exp. t2/ dt Dp : Da der Integrand einegeradeFunktion ist, folgt daraus schließlich
Z 1 1
exp. t2/cos2bt dt Dp
exp. b2/
für jedesb2 R.
Aufgabe 5. Sei dergeschlosseneWeg WŒ0; 2!Centlang einerLemniskatedurch .t /D
sint
1Ccos2t ; sintcost 1Ccos2t
fürt 2Œ0; 2gegeben:
Man berechne die Windungszahlen ind.; z0/2 Z und ind.; z0/ 2 Zdes Weges in bezug auf die Punktez0 D 12; 0
2Cund z0D 12; 0 2 C!
z0
z0
Lösung. 1. Die gesuchten Integrale längs des Weges WŒ0; 2!Cwerden auf Inte- grale längs einesgeschlossenenWeges~ WŒ0; 2!CinCn fz0; z0gzurückgeführt, welcher entlang zweiergeschlossenerKreislinien verläuft: Definiert man
~.t /D.jsintjsint; sintcost / für allet 2Œ0; 2;
dann gilt wegen cos2t D1 2sin2t und sin2t D2sintcost in der Tat die Darstellung
~D~1˚~2, wobei die Wege~1 WŒ0; !Cund~2 WŒ; 2!Cdurch
~1.t /D 12 12cos2t; 12sin2t
Dz0 1
2Exp.2it / fürt 2Œ0; ;
~2.t /D 12cos2t 12; 12sin2t
D 12Exp. 2it / z0 fürt 2Œ; 2;
gegeben sind. Somit wird die Kreislinie~1umz0 D 12; 0
vom Radiusr D 12 positiv und die Kreislinie~2 um z0 D 12; 0
vom Radiusr D 12 negativdurchlaufen.
2. Definiert man die stetige Funktion' WŒ0; 2Œ0; 1!Cdurch '.t; /D
.1 /sint Cjsintjsint
1C.1 /cos2t ; sintcost 1C.1 /cos2t
fürt 2Œ0; 2, 2Œ0; 1;
dann gelten'.0; / D '.2; /für alle 2 Œ0; 1sowie'.t; 0/ D .t /,'.t; 1/ D ~.t / für jedest 2 Œ0; 2. Somit ist' WŒ0; 2Œ0; 1!CeinegeschlosseneDeformation von in~innerhalb vonCn fz0; z0g. Der Integralsatz von Cauchy liefert
ind.; z0/D 1 2i
Z
d z0
D 1 2i
Z
~1
d z0
D 1
Z
0
Exp.2it /
Exp.2it /dt D1 ind.; z0/D 1
2i Z
d Cz0
D 1 2i
Z
~2
d Cz0
D 1
Z 2
Exp. 2it /
Exp. 2it /dt D 1 für die Windungszahlen des Weges in bezug aufz02 Cund z0 2C.
Aufgabe 6. Sei die komplexe ZahlenebeneC D E[S[Aals die Vereinigung des KreisinnerenE D˚
z 2 C j jzj < 1 , der KreislinieS D ˚
z 2C j jzj D1 sowie des KreisäußerenA D ˚
z 2 C j jzj > 1 dargestellt. Seien ferner dergeschlosseneWeg WŒ0; 2!Sund die stetige Funktiong WS!Cdurch
.t /DExp.it /D.cost;sint / fürt 2Œ0; 2 und g./D 1
für2 S vorgegeben. Man berechne die Werte
f .z/D 1 2i
Z
g./ d
z fürz 2E und h.z/D 1 2i
Z
g./ d
z fürz 2A der Funktionenf WE!CundhWA!Cdurch Teilbruchzerlegungen!
2. Sei ein Punkt 2 Œ0; 2 beliebig fixiert und für jedesı 2 0; Œ der geöffnete Wegı WŒı; 2 ı!Sdurch
ı.t /DExp.i.t C // fürt 2Œı; 2 ı:
gegeben. Man zeige, daß im Punkt DExp.i /2Ssämtliche Grenzwerte lim
z!f .z/2 C; lim
z!h.z/2C und s./ Dlim
ı#0
1 2i
Z
ı
g./ d
2C
existieren und die Beziehungen g./D lim
z!f .z/ lim
z!h.z/ sowie s./ D 1 2
zlim!f .z/C lim
z!h.z/
erfüllt sind!
Lösung. 1. Im Fallez 2Cn.S[ f0g/berechnet man im Teilbruchansatz g./
z D 1
. z/ D a C b
z für 2S
die unbekannten Koeffizienten a, b, c 2 C aus der Gleichung a. z/Cb D 1.
Durch Koeffizientenvergleich vor Termen gleicher Ordnung inergibt sichaCb D0 und az D1, woraus
aD 1
z sowie b D 1 z
und damit für 2Sundz 2 Cn.S[ f0g/die Teilbruchzerlegung g./
z D 1
. z/ D 1
z. z/
1
z folgt:
2.1. Für jedesz 2Aliefern ind.;0/D1und ind.; z/D0somit den Wert h.z/D 1
2i Z
d z. z/
1 2i
Z
d
z D ind.; z/
z
ind.;0/
z D 1
z der FunktionhWA!C.
2.2. Für jedesz 2En f0gliefern ind.;0/D1und ind.; z/D1ebenso den Wert f .z/D 1
2i Z
d z. z/
1 2i
Z
d
z D ind.; z/
z
ind.;0/
z D0
der Funktionf WE!C. Da fürz D0ebenfalls f .0/D 1
2i Z
d 2 D0 gilt, erhält man die obige Darstellung vonf für jedesz 2E.
2.3. Für DExp.i / 2Sfolgt aus Schritt 2.1 und 2.2. die Grenzwertbeziehung
zlim!f .z/ lim
z!h.z/D 1
Dg./
und wegen Schritt 1 außerdem
(1) 1
2i Z
ı
d
. / D 1
2i Z
ı
d
1 2i
Z
ı
d
für jedesı20; Œ:
Für das erste Integral erhält man wegenı 20; Œnach Definition 1
2i Z
ı
d
D 1
2i
Z 2 ı
ı
Dı.t / dt
ı.t / D 1 2i
Z 2 ı
ı
iExp.i.tC // dt Exp.i.t C // Exp.i / D 1
2
Z 2 ı
ı
Exp.it / dt Exp.it / 1: Aufgrund der Beziehung
1 2
Z 2 ı
ı
Exp.it / dt
Exp.it / 1 D 1 2
Z 2 ı
ı
.cost 1; sint /
.cost 1; sint / .cost;sint / dt .cost 1;sint / D 1
4
Z 2 ı
ı
.1 cost; sint / dt 1 cost D
ı
2 ; 1
4 ln 1 cosı 1 cos.2 ı/
D
ı
2 ; 0
ergibt sich somit im Grenzprozeßı #0für das erste Integral limı#0
1 2i
Z
ı
d
Dlim
ı#0
1 2
Z 2 ı
ı
Exp.it / dt Exp.it / 1 D 1
2 : Da das zweite Integral wegen ind.;0/D1gegen den Grenzwert
limı#0
1 2i
Z
ı
d
D 1
2i Z
d
D ind.;0/
D 1
konvergiert, folgt daraus die Grenzwertbeziehung
s./Dlim
ı#0
1 2i
Z
ı
d
. / D 1
2 1
D 1
2 D 1 2
zlim!f .z/Clim
z!h.z/
durch den Grenzprozeßı#0in (1) wegen der Ergebnisse aus Schritt 2.