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Einf¨uhrung in die Informatik IV

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Einf¨ uhrung in die Informatik IV

Ernst W. Mayr

Fakult¨at f¨ur Informatik TU M¨unchen

http://www14.in.tum.de/lehre/2005SS/info4/index.html.de 2. Mai 2005

Info IV 3.8 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen Ernst W. Mayr

(2)

Beispiel f¨ur die Anwendung des Pumping Lemmas:

Satz 47

L={0m2; m≥0} ist nicht regul¨ar.

Beweis:

Angenommen,Lsei doch regul¨ar.

Sein wie durch das Pumping Lemma gegeben. W¨ahle m≥n.

Dann gibt es einr mit1≤r ≤n, so dass gilt:

0m2+ir∈Lf¨ur alle i∈N0.

Aber:

m2 < m2+r≤m2+m < m2+ 2m+ 1 = (m+ 1)2 !

Info IV

Ernst W. Mayr 1/15

(3)

L={0m2; m≥0} ist nicht regul¨ar.

Beweis:

Angenommen,Lsei doch regul¨ar.

Sein wie durch das Pumping Lemma gegeben. W¨ahle m≥n.

Dann gibt es einr mit1≤r ≤n, so dass gilt:

0m2+ir∈Lf¨ur alle i∈N0.

Aber:

m2 < m2+r≤m2+m < m2+ 2m+ 1 = (m+ 1)2 !

Info IV

Ernst W. Mayr 1/15

(4)

Beispiel f¨ur die Anwendung des Pumping Lemmas:

Satz 47

L={0m2; m≥0} ist nicht regul¨ar.

Beweis:

Angenommen,Lsei doch regul¨ar.

Sein wie durch das Pumping Lemma gegeben. W¨ahle m≥n.

Dann gibt es einr mit1≤r ≤n, so dass gilt:

0m2+ir∈Lf¨ur alle i∈N0. Aber:

m2 < m2+r≤m2+m < m2+ 2m+ 1 = (m+ 1)2 !

Info IV

Ernst W. Mayr 1/15

(5)

L={0m2; m≥0} ist nicht regul¨ar.

Beweis:

Angenommen,Lsei doch regul¨ar.

Sein wie durch das Pumping Lemma gegeben. W¨ahle m≥n.

Dann gibt es einr mit1≤r ≤n, so dass gilt:

0m2+ir∈Lf¨ur alle i∈N0. Aber:

m2 < m2+r≤m2+m < m2+ 2m+ 1 = (m+ 1)2 !

Info IV 3.8 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen

Ernst W. Mayr 1/15

(6)

Denkaufgabe:

{aibi; i≥0}ist nicht regul¨ar.

Info IV 3.8 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen

Ernst W. Mayr 2/15

(7)

durch

x≡Ly⇔(∀z∈Σ)[xz∈L⇔yz ∈L]

Lemma 49

L ist eine rechtsinvariante ¨Aquivalenzrelation.

Dabei bedeutetrechtsinvariant:

x≡Ly⇒xu≡Lyuf¨ur alle u .

Beweis:

Klar!

Info IV

Ernst W. Mayr 3/15

(8)

Definition 48

SeiL⊆Σ eine Sprache. Definiere die Relation≡L⊆Σ×Σ durch

x≡Ly⇔(∀z∈Σ)[xz∈L⇔yz ∈L]

Lemma 49

L ist eine rechtsinvariante ¨Aquivalenzrelation.

Dabei bedeutetrechtsinvariant:

x≡Ly⇒xu≡Lyuf¨ur alle u .

Beweis:

Klar!

Info IV

Ernst W. Mayr 3/15

(9)

durch

x≡Ly⇔(∀z∈Σ)[xz∈L⇔yz ∈L]

Lemma 49

L ist eine rechtsinvariante ¨Aquivalenzrelation.

Dabei bedeutetrechtsinvariant:

x≡Ly⇒xu≡Lyuf¨ur alle u .

Beweis:

Klar!

Info IV

Ernst W. Mayr 3/15

(10)

Definition 48

SeiL⊆Σ eine Sprache. Definiere die Relation≡L⊆Σ×Σ durch

x≡Ly⇔(∀z∈Σ)[xz∈L⇔yz ∈L]

Lemma 49

L ist eine rechtsinvariante ¨Aquivalenzrelation.

Dabei bedeutetrechtsinvariant:

x≡Ly⇒xu≡Lyuf¨ur alle u .

Beweis:

Klar!

Info IV 3.8 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen

Ernst W. Mayr 3/15

(11)

1 L ist regul¨ar

2L hat endlichenIndex (= Anzahl der ¨Aquivalenzklassen)

3 L ist die Vereinigung einiger der endlich vielen Aquivalenzklassen von¨ ≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 4/15

(12)

Satz 50 (Myhill-Nerode)

SeiL⊆Σ. Dann sind ¨aquivalent:

1 L ist regul¨ar

2L hat endlichenIndex (= Anzahl der ¨Aquivalenzklassen)

3 L ist die Vereinigung einiger der endlich vielen Aquivalenzklassen von¨ ≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 4/15

(13)

1 L ist regul¨ar

2L hat endlichenIndex (= Anzahl der ¨Aquivalenzklassen)

3 L ist die Vereinigung einiger der endlich vielen Aquivalenzklassen von¨ ≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 4/15

(14)

Satz 50 (Myhill-Nerode)

SeiL⊆Σ. Dann sind ¨aquivalent:

1 L ist regul¨ar

2L hat endlichenIndex (= Anzahl der ¨Aquivalenzklassen)

3 L ist die Vereinigung einiger der endlich vielen Aquivalenzklassen von¨ ≡L.

Info IV 3.8 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen

Ernst W. Mayr 4/15

(15)

SeiL=L(A) f¨ur einen DFAA= (Q,Σ, δ, q0, F).

Info IV

Ernst W. Mayr 5/15

(16)

Beweis:

(1)⇒(2):

SeiL=L(A) f¨ur einen DFAA= (Q,Σ, δ, q0, F).

Dann gilt

ˆδ(q0, x) = ˆδ(q0, y) ⇒ x≡Ly .

Info IV

Ernst W. Mayr 5/15

(17)

SeiL=L(A) f¨ur einen DFAA= (Q,Σ, δ, q0, F).

Dann gilt

ˆδ(q0, x) = ˆδ(q0, y) ⇒ x≡Ly .

Also gibt es h¨ochstens so viele ¨Aquivalenzklassen, wie der Automat AZust¨ande hat.

Info IV

Ernst W. Mayr 5/15

(18)

Beweis:

(2)⇒(3):

Sei[x]die ¨Aquivalenzklasse von x,y∈[x]undx∈L.

Info IV

Ernst W. Mayr 5/15

(19)

Sei[x]die ¨Aquivalenzklasse von x,y∈[x]undx∈L.

Dann gilt nach der Definition von≡L: y∈L

Info IV

Ernst W. Mayr 5/15

(20)

Beweis:

(3)⇒(1):

DefiniereA0= (Q0,Σ, δ0, q00, F0) mit

Q0 := {[x]; x∈Σ} (Q0 endlich!) q00 := []

δ0([x], a) := [xa] ∀x∈Σ, a∈Σ (konsistent!) F0 := {[x]; x∈L}

Info IV

Ernst W. Mayr 5/15

(21)

DefiniereA0= (Q0,Σ, δ0, q00, F0) mit

Q0 := {[x]; x∈Σ} (Q0 endlich!) q00 := []

δ0([x], a) := [xa] ∀x∈Σ, a∈Σ (konsistent!) F0 := {[x]; x∈L}

Dann gilt:

L(A0) =L

Info IV 3.8 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen

Ernst W. Mayr 5/15

(22)

3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Satz 51

Der nach dem Satz von Myhill-Nerode konstruierte

deterministische endliche Automat hat unter allen DFA’s f¨urL eine minimale Anzahl von Zust¨anden.

Beweis:

SeiA= (Q,Σ, δ, q0, F) mitL(A) =L. Dann liefert x≡Ay :⇔δ(q0, x) =δ(q0, y) eine ¨Aquivalenzrelation, die≡L verfeinert.

Also gilt: |Q|=index(≡A)≥index(≡L) =Anzahl der Zust¨ande des Myhill-Nerode-Automaten.

Info IV

Ernst W. Mayr 6/15

(23)

Der nach dem Satz von Myhill-Nerode konstruierte

deterministische endliche Automat hat unter allen DFA’s f¨urL eine minimale Anzahl von Zust¨anden.

Beweis:

SeiA= (Q,Σ, δ, q0, F) mitL(A) =L. Dann liefert x≡Ay :⇔δ(q0, x) =δ(q0, y) eine ¨Aquivalenzrelation, die≡L verfeinert.

Also gilt: |Q|=index(≡A)≥index(≡L) =Anzahl der Zust¨ande des Myhill-Nerode-Automaten.

Info IV

Ernst W. Mayr 6/15

(24)

3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Satz 51

Der nach dem Satz von Myhill-Nerode konstruierte

deterministische endliche Automat hat unter allen DFA’s f¨urL eine minimale Anzahl von Zust¨anden.

Beweis:

SeiA= (Q,Σ, δ, q0, F) mitL(A) =L. Dann liefert x≡Ay :⇔δ(q0, x) =δ(q0, y) eine ¨Aquivalenzrelation, die≡L verfeinert.

Also gilt: |Q|=index(≡A)≥index(≡L) =Anzahl der Zust¨ande des Myhill-Nerode-Automaten.

Info IV 3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Ernst W. Mayr 6/15

(25)

Eingabe: A(Q,Σ, δ, q0, F) DFA (L=L(A)) Ausgabe: ¨Aquivalenzrelation aufQ.

0 Entferne ausQ alle ¨uberfl¨ussigen, d.h. alle von q0 aus nicht erreichbaren Zust¨ande. Wir nehmen nun an, dassQkeine

¨

uberfl¨ussigen Zust¨ande mehr enth¨alt.

1 Markiere alle Paare {qi, qj} ∈Q2 mit

qi ∈F und qj ∈/F bzw. qi ∈/F undqj ∈F .

Info IV

Ernst W. Mayr 7/15

(26)

Algorithmus zur Konstruktion eines minimalen FA Eingabe: A(Q,Σ, δ, q0, F) DFA (L=L(A))

Ausgabe: ¨Aquivalenzrelation aufQ.

0 Entferne ausQ alle ¨uberfl¨ussigen, d.h. alle von q0 aus nicht erreichbaren Zust¨ande. Wir nehmen nun an, dassQkeine

¨

uberfl¨ussigen Zust¨ande mehr enth¨alt.

1 Markiere alle Paare {qi, qj} ∈Q2 mit

qi ∈F und qj ∈/F bzw. qi ∈/F undqj ∈F .

Info IV

Ernst W. Mayr 7/15

(27)

Eingabe: A(Q,Σ, δ, q0, F) DFA (L=L(A)) Ausgabe: ¨Aquivalenzrelation aufQ.

0 Entferne ausQ alle ¨uberfl¨ussigen, d.h. alle von q0 aus nicht erreichbaren Zust¨ande. Wir nehmen nun an, dassQkeine

¨

uberfl¨ussigen Zust¨ande mehr enth¨alt.

1 Markiere alle Paare {qi, qj} ∈Q2 mit

qi ∈F und qj ∈/F bzw. qi ∈/F undqj ∈F .

Info IV 3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Ernst W. Mayr 7/15

(28)

2 for alle unmarkierten Paare{qi, qj} ∈Q2, qi6=qj do if (∃a∈Σ)[{δ(qi, a), δ(qj, a)} ist markiert]then

markiere{qi, qj};

markiere alle {q, q0} in {qi, qj}’s Liste und rekursiv alle Paare in der Liste von{q, q0} usw.

else

for alle a∈Σdo

if δ(qi, a)6=δ(qj, a) then

trage {qi, qj} in die Liste von{δ(qi, a), δ(qj, a)} ein fi

od fi od

3 Ausgabe: q ¨aquivalent zuq0⇔ {q, q0}nicht markiert.

Info IV

Ernst W. Mayr 8/15

(29)

markiere{qi, qj};

markiere alle {q, q0} in {qi, qj}’s Liste und rekursiv alle Paare in der Liste von{q, q0} usw.

else

for alle a∈Σdo

if δ(qi, a)6=δ(qj, a) then

trage {qi, qj} in die Liste von{δ(qi, a), δ(qj, a)} ein fi

od fi od

3 Ausgabe: q ¨aquivalent zuq0⇔ {q, q0}nicht markiert.

Info IV

Ernst W. Mayr 8/15

(30)

2 for alle unmarkierten Paare{qi, qj} ∈Q2, qi6=qj do if (∃a∈Σ)[{δ(qi, a), δ(qj, a)} ist markiert]then

markiere{qi, qj};

markiere alle {q, q0} in {qi, qj}’s Liste und rekursiv alle Paare in der Liste von{q, q0} usw.

else

for alle a∈Σdo

if δ(qi, a)6=δ(qj, a) then

trage {qi, qj} in die Liste von{δ(qi, a), δ(qj, a)} ein fi

od fi od

3 Ausgabe: q ¨aquivalent zuq0⇔ {q, q0}nicht markiert.

Info IV 3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Ernst W. Mayr 8/15

(31)

Beweis:

SeiA0= (Q00, δ0, q00, F0)der konstruierte Aquivalenzklassenautomat.¨

Offensichtlich istL(A) =L(A0).

Es gilt: {q, q0} wird markiert gdw

(∃w∈Σ)[δ(q, w)∈F ∧δ(q0, w)∈/ F oder umgekehrt],

wie man durch einfach Induktion ¨uber |w|sieht.

Also: Die Anzahl der Zust¨ande vonA0 (n¨amlich|Q0|) ist gleich dem Index von≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 9/15

(32)

Satz 52

Obiger Algorithmus liefert einen minimalen DFA f¨urL(A).

Beweis:

SeiA0= (Q00, δ0, q00, F0)der konstruierte Aquivalenzklassenautomat.¨

Offensichtlich istL(A) =L(A0).

Es gilt: {q, q0} wird markiert gdw

(∃w∈Σ)[δ(q, w)∈F ∧δ(q0, w)∈/ F oder umgekehrt],

wie man durch einfach Induktion ¨uber |w|sieht.

Also: Die Anzahl der Zust¨ande vonA0 (n¨amlich|Q0|) ist gleich dem Index von≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 9/15

(33)

Beweis:

SeiA0= (Q00, δ0, q00, F0)der konstruierte Aquivalenzklassenautomat.¨

Offensichtlich istL(A) =L(A0).

Es gilt: {q, q0} wird markiert gdw

(∃w∈Σ)[δ(q, w)∈F ∧δ(q0, w)∈/ F oder umgekehrt], wie man durch einfach Induktion ¨uber |w|sieht.

Also: Die Anzahl der Zust¨ande vonA0 (n¨amlich|Q0|) ist gleich dem Index von≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 9/15

(34)

Satz 52

Obiger Algorithmus liefert einen minimalen DFA f¨urL(A).

Beweis:

SeiA0= (Q00, δ0, q00, F0)der konstruierte Aquivalenzklassenautomat.¨

Offensichtlich istL(A) =L(A0).

Es gilt: {q, q0} wird markiert gdw

(∃w∈Σ)[δ(q, w)∈F ∧δ(q0, w)∈/ F oder umgekehrt], wie man durch einfach Induktion ¨uber |w|sieht.

Also: Die Anzahl der Zust¨ande vonA0 (n¨amlich|Q0|) ist gleich dem Index von≡L.

Info IV

Ernst W. Mayr 9/15

(35)

Beweis:

SeiA0= (Q00, δ0, q00, F0)der konstruierte Aquivalenzklassenautomat.¨

Offensichtlich istL(A) =L(A0).

Es gilt: {q, q0} wird markiert gdw

(∃w∈Σ)[δ(q, w)∈F ∧δ(q0, w)∈/ F oder umgekehrt], wie man durch einfach Induktion ¨uber |w|sieht.

Also: Die Anzahl der Zust¨ande vonA0 (n¨amlich|Q0|) ist gleich dem Index von≡L.

Info IV 3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Ernst W. Mayr 9/15

(36)

Beispiel 53 Automat A:

q0 q1

q2 q3

q4 q5

0 0

1 1

0 1

1 0

1

0 0,1

q0 q1 q2 q3 q4 q5

q0 / / / / / /

q1 / / / / /

q2 × × / / / /

q3 × × / / /

q4 × × / /

q5 × × × × × /

Automat A0

L(A0) = 010 q0q1 q2q3q4 q5

0

1

0

1

0,1

Info IV

Ernst W. Mayr 10/15

(37)

q0 q1

q2 q3

q4 q5

0 0

1 1

0 1

1 0

1

0 0,1

q0 q1 q2 q3 q4 q5

q0 / / / / / /

q1 / / / / /

q2 × × / / / /

q3 × × / / /

q4 × × / /

q5 × × × × × /

Automat A0

L(A0) = 010 q0q1 q2q3q4 q5

0

1

0

1

0,1

Info IV 3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Ernst W. Mayr 10/15

(38)

Satz 54

SeiA= (Q,Σ, δ, q0, F) ein DFA. Der Zeitaufwand des obigen Minimalisierungsalgorithmus istO(|Q|2|Σ|).

Beweis:

F¨ur jedesa∈Σmuss jede Position in der Tabelle nur konstant oft besucht werden.

Info IV

Ernst W. Mayr 11/15

(39)

Minimalisierungsalgorithmus istO(|Q|2|Σ|).

Beweis:

F¨ur jedesa∈Σmuss jede Position in der Tabelle nur konstant oft besucht werden.

Info IV 3.9 Konstruktion minimaler endlicher Automaten

Ernst W. Mayr 11/15

(40)

3.10 Entscheidbarkeit

Beispiel 55

Wie wir bereits wissen, ist das Wortproblem f¨ur regul¨are Sprachen Lentscheidbar. WennL durch einen deterministischen endlichen Automaten gegeben ist, ist dies sogar in linearer Laufzeit m¨oglich.

Allerdings gilt, dass bei der ¨Uberf¨uhrung eines nichtdeterministischen endlichen Automaten in einen deterministischen endlichen Automaten die Komplexit¨at exponentiell zunehmen kann.

Die folgenden Probleme sind f¨ur Chomsky-3-Sprachen (also die Familie der regul¨aren Sprachen) entscheidbar:

Info IV

Ernst W. Mayr 12/15

(41)

Wie wir bereits wissen, ist das Wortproblem f¨ur regul¨are Sprachen Lentscheidbar. WennL durch einen deterministischen endlichen Automaten gegeben ist, ist dies sogar in linearer Laufzeit m¨oglich.

Allerdings gilt, dass bei der ¨Uberf¨uhrung eines nichtdeterministischen endlichen Automaten in einen deterministischen endlichen Automaten die Komplexit¨at exponentiell zunehmen kann.

Die folgenden Probleme sind f¨ur Chomsky-3-Sprachen (also die Familie der regul¨aren Sprachen) entscheidbar:

Info IV 3.10 Entscheidbarkeit

Ernst W. Mayr 12/15

(42)

Wortproblem: Ist ein Wortwin L(G)(bzw. L(A))?

Das Wortproblem ist f¨ur alle Sprachen mit einem Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: IstL(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

Ernst W. Mayr 13/15

(43)

Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: IstL(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

Ernst W. Mayr 13/15

(44)

Wortproblem: Ist ein Wortwin L(G)(bzw. L(A))?

Das Wortproblem ist f¨ur alle Sprachen mit einem Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: Ist L(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

Ernst W. Mayr 13/15

(45)

Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: Ist L(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

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(46)

Wortproblem: Ist ein Wortwin L(G)(bzw. L(A))?

Das Wortproblem ist f¨ur alle Sprachen mit einem Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: IstL(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

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(47)

Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: Ist L(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

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(48)

Wortproblem: Ist ein Wortwin L(G)(bzw. L(A))?

Das Wortproblem ist f¨ur alle Sprachen mit einem Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: Ist L(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV

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(49)

Chomsky-Typ gr¨oßer 0 entscheidbar. Allerdings w¨achst die Laufzeit exponentiell mit der Wortl¨ange n. F¨ur Chomsky-2- und Chomsky-3-Sprachen gibt es wesentlich effizientere Algorithmen.

Leerheitsproblem: Ist L(G) =∅?

Das Leerheitsproblem ist f¨ur Sprachen vom Chomsky-Typ 2 und 3 entscheidbar. F¨ur andere Sprachtypen lassen sich Grammatiken konstruieren, f¨ur die nicht mehr entscheidbar ist, ob die Sprache leer ist.

Info IV 3.10 Entscheidbarkeit

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(50)

Endlichkeitsproblem: Ist|L(G)| ≤ ∞?

Das Endlichkeitsproblem ist f¨ur alle regul¨aren Sprachen l¨osbar.

Lemma 56

Sein die Pumping-Lemma-Zahl, die zur SpracheL geh¨ort. Dann gilt:

|L|=∞ gdw (∃z∈L)[n≤ |z|<2n].

Info IV

Ernst W. Mayr 14/15

(51)

Sprachen l¨osbar.

Lemma 56

Sein die Pumping-Lemma-Zahl, die zur SpracheL geh¨ort. Dann gilt:

|L|=∞ gdw (∃z∈L)[n≤ |z|<2n].

Info IV

Ernst W. Mayr 14/15

(52)

Endlichkeitsproblem: Ist|L(G)| ≤ ∞?

Das Endlichkeitsproblem ist f¨ur alle regul¨aren Sprachen l¨osbar.

Lemma 56

Sein die Pumping-Lemma-Zahl, die zur SpracheL geh¨ort. Dann gilt:

|L|=∞ gdw (∃z∈L)[n≤ |z|<2n].

Info IV

Ernst W. Mayr 14/15

(53)

Sprachen l¨osbar.

Lemma 56

Sein die Pumping-Lemma-Zahl, die zur SpracheL geh¨ort. Dann gilt:

|L|=∞ gdw (∃z∈L)[n≤ |z|<2n].

Info IV 3.10 Entscheidbarkeit

Ernst W. Mayr 14/15

(54)

Beweis:

Wir zeigen zun¨achst⇐:

Aus dem Pumping-Lemma folgt: z=uvwf¨ur |z| ≥nund uviw∈Lf¨ur alle i∈N0. Damit erzeugt man unendlich viele W¨orter.

Nun wird⇒ gezeigt:

Dass es ein Wortz mit|z| ≥n gibt, ist klar (es gibt ja unendlich viele W¨orter). Mit Hilfe des Pumping-Lemmas l¨asst sich ein solches Wort auf eine L¨ange <2nreduzieren.

Damit kann das Endlichkeitsproblem auf das Wortproblem zur¨uckgef¨uhrt werden.

Info IV

Ernst W. Mayr 15/15

(55)

Aus dem Pumping-Lemma folgt: z=uvwf¨ur |z| ≥nund uviw∈Lf¨ur alle i∈N0. Damit erzeugt man unendlich viele W¨orter.

Nun wird⇒ gezeigt:

Dass es ein Wortz mit|z| ≥n gibt, ist klar (es gibt ja unendlich viele W¨orter). Mit Hilfe des Pumping-Lemmas l¨asst sich ein solches Wort auf eine L¨ange <2nreduzieren.

Damit kann das Endlichkeitsproblem auf das Wortproblem zur¨uckgef¨uhrt werden.

Info IV

Ernst W. Mayr 15/15

(56)

Beweis:

Wir zeigen zun¨achst⇐:

Aus dem Pumping-Lemma folgt: z=uvwf¨ur |z| ≥nund uviw∈Lf¨ur alle i∈N0. Damit erzeugt man unendlich viele W¨orter.

Nun wird⇒ gezeigt:

Dass es ein Wortz mit|z| ≥n gibt, ist klar (es gibt ja unendlich viele W¨orter). Mit Hilfe des Pumping-Lemmas l¨asst sich ein solches Wort auf eine L¨ange <2nreduzieren.

Damit kann das Endlichkeitsproblem auf das Wortproblem zur¨uckgef¨uhrt werden.

Info IV 3.10 Entscheidbarkeit

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