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NEUES LEBEN DIE BIBEL. In großer Schrift

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Academic year: 2022

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N EUES L EBEN D IE B IBEL

In großer Schrift

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SCM R.Brockhaus ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört,

einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

Textstand 21|10

Hardcover

Bestell-Nr. 225.818 ISBN 978-3-417-25818-9

Titelbild: Stephan Schulze, Holzgerlingen Kunstleder

Bestell-Nr. 225.819 ISBN 978-3-417-819-7

Titelbild: Stephan Schulze, Holzgerlingen Copyright der amerikanischen Originalausgabe:

Holy Bible, New Living Translation, copyright © 1996, 2004, 2007 by Tyndale House Foundation, Carol Stream, Illinois, USA. All rights reserved.

Neuauflage 2022, 3. Gesamtauflage

© der deutschen Ausgabe 2002/2006

SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen

Internet: www.scm-brockhaus.de | E-Mail: info@scm-brockhaus.de Umschlaggestaltung: Stephan Schulze, Holzgerlingen

Satz: Satz & Medien Wieser, Aachen Druck und Bindung: L.E.G.O. S.p.A.

Gedruckt in Italien

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Inhalt

5

Einführung . . . 7

Mitarbeiter an der»Neues Leben«-Bibelübersetzung . . . 10

Schriftstellen aus späteren Bibelhandschriften . . . 11

Maße und Gewichte . . . 13

Das Alte Testament Das erste Buch Mose (1Mo) . . . 17

Das zweite Buch Mose (2Mo) . . . 103

Das dritte Buch Mose (3Mo) . . . 177

Das vierte Buch Mose (4Mo) . . . 231

Das fünfte Buch Mose (5Mo) . . . 304

Das Buch Josua (Jos) . . . 368

Das Buch der Richter (Ri) . . . 409

Das Buch Rut (Rut) . . . 454

Das erste Buch Samuel (1Sam) . . . 461

Das zweite Buch Samuel (2Sam) . . . 517

Das erste Buch der Könige (1Kön) . . . 565

Das erste Buch der Könige (2Kön) . . . 621

Das erste Buch der Chronik (1Chr) . . . 676

Das zweite Buch der Chronik (2Chr) . . . 728

Das Buch Esra (Esr) . . . 788

Das Buch Nehemia (Neh) . . . 805

Das Buch Ester (Est) . . . 831

Das Buch Hiob (Hiob) . . . 845

Die Psalmen (Ps) . . . 892

Die Sprichwörter (Spr) . . . 1058

Der Prediger (Pred) . . . 1101

Das Hohe Lied (Hld) . . . 1117

Der Prophet Jesaja (Jes) . . . 1125

Der Prophet Jeremia (Jer) . . . 1216

Die Klagelieder (Klgl) . . . 1326

Der Prophet Hesekiel (Hes) . . . 1339

Der Prophet Daniel (Dan) . . . 1427

Der Prophet Hosea (Hos) . . . 1458

Der Prophet Joel (Joel) . . . 1473

Der Prophet Amos (Am) . . . 1478

Der Prophet Obadja (Obd) . . . 1489

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Der Prophet Jona (Jona) . . . 1491

Der Prophet Micha (Mi) . . . 1495

Der Prophet Nahum (Nah) . . . 1504

Der Prophet Habakuk (Hab) . . . 1508

Der Prophet Zefanja (Zef) . . . 1513

Der Prophet Haggai (Hag) . . . 1518

Der Prophet Sacharja (Sach) . . . 1521

Der Prophet Maleachi (Mal) . . . 1536

Das Neue Testament Das Evangelium von Matthäus (Mt) . . . 1545

Das Evangelium von Markus (Mk) . . . 1610

Das Evangelium von Lukas (Lk) . . . 1651

Das Evangelium von Johannes (Joh) . . . 1721

Die Apostelgeschichte (Apg) . . . 1771

Der Brief an die Römer (Röm) . . . 1835

Der erste Brief an die Korinther (1Kor) . . . 1865

Der zweite Brief an die Korinther (2Kor) . . . 1893

Der Brief an die Galater (Gal) . . . 1912

Der Brief an die Epheser (Eph) . . . 1922

Der Brief an die Philipper (Phil) . . . 1931

Der Brief an die Kolosser (Kol) . . . 1938

Der erste Brief an die Thessalonicher (1Thess) . . . 1944

Der zweite Brief an die Thessalonicher (2Thess) . . . 1950

Der erste Brief an Timotheus (1Tim) . . . 1954

Der zweite Brief an Timotheus (2Tim) . . . 1962

Der Brief an Titus (Tit) . . . 1968

Der Brief an Philemon (Phlm) . . . 1972

Der Brief an die Hebräer (Hebr) . . . 1974

Der Brief von Jakobus (Jak) . . . 1995

Der erste Brief von Petrus (1Petr) . . . 2002

Der zweite Brief von Petrus (2Petr) . . . 2010

Der erste Brief von Johannes (1Joh) . . . 2015

Der zweite Brief von Johannes (2Joh) . . . 2022

Der dritte Brief von Johannes (3Joh) . . . 2023

Der Brief von Judas (Jud) . . . 2025

Die Offenbarung (Offb) . . . 2028

Register zu den farbigen Landkarten . . . 2058 Farbtafeln

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Einführung

Das Besondere an der»Neues Leben«-Bibelübersetzung

Diese Bibelübersetzung ist ideal für Menschen auf der Suche nach einer Bibel, die in heutigem Deutsch geschrieben ist und sich gleich- zeitig nah am Grundtext orientiert. Lebensnah, leicht verständlich und doch sachlich und inhaltlich zuverlässig sind die Kennzeichen dieser Bibelübersetzung.

Ein Expertenteam aus Theologen, Übersetzern und Lektoren hat in intensiver Zusammenarbeit den biblischen Grundtext so übersetzt, dass die Gedanken des Originaltextes wiedergegeben werden und dennoch dem heutigen Sprachgebrauch angepasst sind. Damit folgt man dem Vorbild und Charakter der amerikanischen »New Living Translation«. Diese Übersetzung, die sich zum Ziel setzt, den von den biblischen Autoren beabsichtigten Sinn den Lesern von heute zu vermitteln, ist sowohl textlich genau als auch sprachlich gut lesbar.

Als Grundtext diente für das Alte Testament die »Biblia Hebraica Stuttgartensia«. Des Weiteren wurden während der Übersetzung die Septuaginta, der samaritanische Pentateuch sowie alle weiteren rele- vanten Schriften berücksichtigt. Für das Neue Testament liegt das

»Novum Testamentum Graece« in der Bearbeitung von Nestle und Aland u.a. zugrunde. Dabei ist jetzt die 28. Auflage maßgeblich und es wurden die Änderungen des Wortlauts eingearbeitet, die sich da- raus im Jakobus- und Judasbrief sowie in den Petrus- und Johannes- briefen ergeben. Der Wortlaut der betreffenden Stellen in früheren Ausgaben ist in einer Fußnote nachgewiesen, wenn er nennenswerte sprachliche oder inhaltliche Unterschiede aufwies.

Die Bibel zum Vorlesen

Heute wie in vergangener Zeit werden biblische Texte häufig laut vorgelesen und sollen dabei gut verstanden werden. Die lebendige Sprache der »Neues Leben«-Bibelübersetzung eignet sich hervor- ragend zum Vorlesen, aber auch als Grundlage für Predigten und für das persönliche Bibelstudium.

Sprachliche Besonderheiten und Ausnahmen

. Das häufig mit Stiftshütte übersetzte Zeltheiligtum wird mit Zelt Gotteswiedergegeben.

. FürZionstehtJerusalem, wo sich Zion auf die Stadt, die Einwohner

7 Einführung

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oder die Frauen Jerusalems bezieht. Ansonsten bleibt wie im heb- räischen TextZionbzw. Tochter Zionerhalten.

. Das priesterliche Kleidungsstück Efodist mit Priesterschurz über- setzt bis auf die Stellen, wo Efod in Verbindung mit Hausgötzen (Terafim)vorkommt.

. Bei der Weisheitsliteratur wurde besonders auf den poetischen Cha- rakter der Sprache geachtet.

. Viele Ausdrücke, die den Menschen der damaligen Zeit verständ- lich waren, bedeuten für Leser heute etwas anderes. In diesen Fällen gibt die Übersetzung die heutige Bedeutung wieder. Was z. B. da- mals als Stadt galt, ist nach modernem Verständnis häufig nur ein Dorf.

. Die Sprache ist dem jeweiligen biblischen Buch sowie der histori- schen Zeit angemessen. So wird z. B. statt des BegriffsGouverneur bewusst der historisch richtige Ausdruck Statthalteroder statt des BegriffsArmee Heerverwendet.

. Zentrale theologische Begriffe wie Sünde, Schuld, Gnade u.a.m.

bleiben erhalten und werden nicht durch modernere Formulierun- gen in ihrer Bedeutung aufgelöst.

Namensschreibung

Stellen, an denen im Grundtext die hebräische Bezeichnung el, elo- himodereloahsteht, sind in dieser Bibelausgabe mitGottwiederge- geben, außer wenn der Zusammenhang die Übersetzung Götter er- fordert. Der GottesnameJahwe (JHWH)wird mitHERR wiedergegeben, in der Zusammensetzung mit adonai alsGott, der HERR, zusammen mitZebaothalsHERR, der Allmächtige. Die Schreibung der Personen- und Ortsnamen folgt weitgehend den»Loccumer Richtlinien zur ein- heitlichen Schreibung biblischer Eigennamen«.

Die Reihenfolge der biblischen Bücher

Die biblischen Bücher sind in der Reihenfolge angeordnet, die in den Bibeln der Christenheit weithin üblich ist. Die Lutherbibel geht bei den Briefen, die nicht von Paulus sind, einen eigenen Weg und ordnet den Hebräer- und den Jakobusbrief am Ende der Reihe der Briefe ein, unmittelbar vor dem Judasbrief und der Offenbarung. Die »Neues Leben«-Bibel ist dieser Praxis in früheren Ausgaben gefolgt, richtet sich nun aber nach der allgemein anerkannten Reihenfolge.

Die nicht von Paulus stammenden Briefe beginnen also mit der größ- ten Empfängergruppe, den Hebräern. Die folgenden Briefe sind nach

Einführung 8

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Absendern so angeordnet, wie Paulus in Galater 2,9 die »Säulen der Gemeinde«aufzählt:

»So kam es, dass Jakobus, Petrus und Johannes, die als Säulen der Gemeinde gelten, die Gabe, die Gott mir verliehen hatte, anerkann- ten ...«

Hier ist von Paulus sicher eine Rangordnung angegeben, wie sie da- mals galt. Jakobus stand als Bruder des Herrn Jesus vor Petrus. Der andere Bruder von Jesus, Judas, schließt–nach den Johannesbriefen– die Reihe der allgemeinen Kirchenbriefe dann ab.

9 Einführung

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Mitarbeiter an der»Neues Leben«-Bibelübersetzung 10

Mitarbeiter an der » Neues Leben « - Bibelübersetzung

Übersetzung:

Dr. Sieglinde Denzel Dr. Friedemann Lux Susanne Naumann Marita Wilczek

Theologische Prüfung:

Martin Dillig Jürgen Friedemann Christian Grewing Thomas Josiger

Prof. Dr. Heinz-Dieter Neef Andri Peter

Wilhelm Schneider Michael Trunk Michael Wacker

Lektorat:

Ulrike Chuchra Dorothee Dziewas Johanna Hausmann Antje Hoffmann Johannes Mannhardt Maike Paul

Renate Peter Barbara Sewald Beate Tumat

Mit freundlicher Unterstüt- zung der folgenden Testleser:

Matthias Baumgärtner Thomas Baumgärtner Annedore Beck Norbert Graf Ulrich Holland Andreas Jensen Mirko Lau

Johannes Mannhardt Manuel Rauchholz Andreas Schlüter Andreas Spingler

Hansjörg und Rachel Wittlinger Frieder Zimmermann

u.a.

Ergänzende Bearbeitung:

Rolf Hilger Tabea Tacke Dr. Ulrich Wendel

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Schriftstellen aus späteren Bibelhandschriften

Als Robert Estienne 1551 die Einteilung des Bibeltextes in Verse einführte, war die Erforschung der neutestamentlichen Handschriften noch nicht so weit fortgeschritten wie heute. Deshalb sind in der gängigen Verszählung im Neuen Testament auch solche Verse oder Teile von Versen enthalten, die sich in den mittlerweile bekannten ältesten Bibelhandschriften nicht finden. Im gedruckten Bibeltext fehlen diese Verse, weil sie als spätere Zusätze gelten (sie sind oft in den Text eingedrungen, weil solch ein Vers in einer anderen neutes- tamentlichen Evangelienschrift enthalten ist). Gelegentlich scheint die Versnummerierung in dieser Bibel im Neuen Testament also

»Lücken« zu enthalten. Das Fehlende gehört sehr wahrscheinlich nicht zum ursprünglichen biblischen Text.

Die folgende Übersicht führt die 16 betreffenden Bibelstellen auf.

Im gedruckten Bibeltext sind sie mit~gekennzeichnet.

1. Matthäus 17,20

In manchen Handschriften folgt:21Doch diese Art Dämonen gehen nicht, ehe ihr nicht gebetet und gefastet habt.

2. Matthäus 18,10

In manchen Handschriften folgt: 11Der Menschensohn ist gekom- men, die Verlorenen zu retten.

3. Matthäus 23,13

In manchen Handschriften folgt:14Wie schrecklich wird es sein für euch Schriftgelehrte und euch Pharisäer! Ihr Heuchler! Schamlos bringt ihr die Witwen um ihr Eigentum und sprecht dann lange Ge- bete in der Öffentlichkeit, um zu verbergen, was für Menschen ihr wirklich seid. Deshalb wird eure Strafe jedoch umso schärfer aus- fallen.

4. Markus 7,15

In manchen Handschriften folgt:16Wer hören will, soll zuhören und begreifen.

5. Markus 9,43

In manchen Handschriften folgt: 44wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

11 Schriftstellen aus späteren Bibelhandschriften

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6. Markus 9,45

In manchen Handschriften folgt: 46wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

7. Markus 11,25

In manchen Handschriften folgt: 26 Aber wenn ihr nicht vergebt, wird euer Vater, der im Himmel ist, eure Sünden auch nicht vergeben.

8. Markus 15,27

In manchen Handschriften folgt: 28 So wurde das Wort der Schrift erfüllt:»Er wurde den Aufrührern gleichgerechnet.«

9. Lukas 17,35

In manchen Handschriften folgt: 36 Zwei Männer werden auf dem Feld arbeiten; der eine wird weggenommen, der andere dagegen zu- rückgelassen werden.

10. Lukas 23,16

In manchen Handschriften folgt: 17Denn er musste ihnen aus An- lass des Festes einen [Gefangenen] freilassen.

11. Johannes 5,3

In manchen Handschriften folgt: und warteten auf eine bestimmte Bewegung des Wassers, 4 denn von Zeit zu Zeit kam ein Engel des Herrn und bewegte das Wasser. Und wer danach als Erster ins Wasser stieg, wurde geheilt.

12. Apostelgeschichte 8,36

In manchen Handschriften folgt: 37 »Das kannst du«, antwortete Philippus, »wenn du von ganzem Herzen glaubst.« Und der Hof- beamte erwiderte: »Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.«

13. Apostelgeschichte 15,33

In manchen Handschriften folgt: 34 Silas beschloss aber, dort zu bleiben.

14. Apostelgeschichte 24,6

Einige Handschriften ergänzen: Wir hätten ihn nach unserem Gesetz verurteilt, 7 doch Lysias, der Befehlshaber des Regiments, kam und nahm ihn uns mit Gewalt weg; er befahl seinen Anklägern, vor dir zu erscheinen.

15. Apostelgeschichte 28,28

Einige Handschriften fügen hinzu:29Als er diese Worte gesagt hatte, gingen die Juden fort und stritten sehr miteinander.

16. Römerbrief 16,23

In manchen Handschriften folgt: 24Möge die Gnade unseres Herrn Jesus Christus mit euch allen sein! Amen.

Schriftstellen aus späteren Bibelhandschriften 12

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Maße und Gewichte

Längenmaße

Bezeichnung Hebräische Bezeichnung Umrechnung (cirka-Angaben)

Fingerbreite Äzba 1,9 cm

Handbreite Täfach 7,6 cm

Spanne Zärät 22,8 cm

Elle Ammah 50 cm

Messrute Qanäh 273 cm

Handlänge Gomäd 30 cm

Schritt Saad 92,5 cm

Schnur Chäwäl 28 m

Hohlmaße

Bezeichnung Hebräische Bezeichnung Umrechnung (cirka-Angaben)

Becher Log 0,54 l oder 42 g Getreide

oder 27 g Mehl

Handvoll Kaf 2,2 l oder 1,7 kg Getreide

oder 1,1 kg Mehl

Krug Issaron 3,9 l oder 3 kg Getreide

oder 1,95 kg Mehl

Sack Kor 394 l oder 311 kg Getreide

oder 200 kg Mehl

Kanne Hin 6,6 l

Eimer Bat 39,4 l

Fass Kor 394 l

Maß Middah keine Angaben

Gewichts- und Währungseinheiten

Bezeichnung Hebräische Bezeichnung Umrechnung (cirka-Angaben)

½ Schekel Beka 6 g

Pim Pim 7,6 g

Schekel Schekel 12 g

Schekel des

Heiligtums Schekel 14,5 g

Goldschekel Schekel 16 g

Kesita Qesita 48 g?

Mine Manäh 600 g

Talent Kikkar 36 kg

Darike Adarkon 8,4 g

13 Maße und Gewichte

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Das Alte Testament

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Das erste Buch Mose

Der Schöpfungsbericht

Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.*Die Erde aber war wüst und öde, finster war es über den Wassern. Und der Geist Gottes schwebte über der Wasserfläche.*Da sprach Gott: »Es soll Licht ent- stehen!«, und es entstand Licht. *Und Gott sah, dass das Licht gut war. Dann trennte er das Licht von der Finsternis.*Gott nannte das Licht »Tag«und die Finsternis »Nacht«. Es wurde Abend und Mor- gen: der erste Tag.

*Und Gott sprach:»Es soll Raum zwischen den Wassern entstehen, der die Wasser voneinander trennt.«*Und so geschah es. Gott schuf diesen Raum, um die Wasser oberhalb und unterhalb dieses Raumes zu trennen. *Und Gott nannte den Raum »Himmel«. Es wurde Abend und Morgen: der zweite Tag.

*Und Gott sprach: »Die Wasser unter dem Himmel sollen sich an einem Ort sammeln, damit trockener Boden zum Vorschein kommt.« Und so geschah es. *Gott nannte den trockenen Boden

»Erde«und die Wasserfläche»Meer«. Und Gott sah, dass es gut war.

*Dann sprach er:»Auf der Erde soll Gras wachsen und sie soll Pflan- zen hervorbringen, die Samen tragen, und Bäume voller unterschied- lichster Früchte, in denen ihr Same ist.«Und so geschah es.*Auf der Erde wuchs Gras sowie Pflanzen und Bäume, die Samen trugen. Und Gott sah, dass es gut war. *Es wurde Abend und Morgen: der dritte Tag.

*Und Gott sprach: »Am Himmel sollen Lichter entstehen, um den Tag von der Nacht zu unterscheiden. Sie sollen Zeichen sein, anhand derer die Jahreszeiten, die Tage und die Jahre bestimmt werden.

*Diese Lichter am Himmel sollen auf die Erde scheinen.« Und so geschah es. *Gott schuf zwei große Lichter: das größere Licht für den Tag und das kleinere für die Nacht. Und Gott schuf auch die Sterne. *Er setzte diese Lichter an den Himmel, damit sie die Erde erhellten, *Tag und Nacht bestimmten und das Licht von der Fins- ternis unterschieden. Und Gott sah, dass es gut war.*Und es wurde Abend und Morgen: der vierte Tag.

*Und Gott sprach:»Im Meer soll es von Meerestieren wimmeln und Vögel sollen in der Luft fliegen.«*Und so schuf Gott alle Meerestiere, große und kleine, und alle Arten von Vögeln. Und Gott sah, dass es gut war.*Dann segnete Gott sie und sprach:»Die Fische sollen sich

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vermehren und die Meere füllen. Auch die Vögel sollen auf der Erde zahlreich werden.« *Und es wurde Abend und Morgen: der fünfte Tag.

*Und Gott sprach:»Die Erde soll alle Arten von Tieren hervorbrin- gen –Vieh, Kriechtiere und wilde Tiere.« Und so geschah es. *Gott schuf alle Arten von wilden Tieren, Vieh und Kriechtieren. Und Gott sah, dass es gut war.

*Da sprach Gott: »Wir wollen Menschen schaffen nach unserem Bild, die uns ähnlich sind. Sie sollen über die Fische im Meer, die Vögel am Himmel, über alles Vieh, die wilden Tiere und über alle Kriechtiere herrschen.« *So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie.

*Und Gott segnete sie und gab ihnen den Auftrag: »Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz.

Herrscht über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und über alle Tiere auf der Erde.« *Und Gott sprach: »Seht her! Ich habe euch die Samen tragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und die Samen tragenden Früchte der Bäume als Nahrung gegeben. *Allen Tieren und Vögeln aber habe ich Gras und alle anderen grünen Pflan- zen als Nahrung zugewiesen.«Und so geschah es.*Danach betrach- tete Gott alles, was er geschaffen hatte. Und er sah, dass es sehr gut war. Und es wurde Abend und Morgen: der sechste Tag.

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So wurde die Schöpfung des Himmels und der Erde mit allem, was dazugehört, vollendet. *Am siebten Tag vollendete Gott sein Werk und ruhte von seiner Arbeit aus.*Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig, weil es der Tag war, an dem er sich von seiner Schöpfungsarbeit ausruhte.

*Dies ist der Bericht von der Schöpfung des Himmels und der Erde.

Der Mensch wird erschaffen

Als Gott, der HERR, den Himmel und die Erde erschaffen hatte,

*wuchsen noch keine Pflanzen und Sträucher auf der Erde, denn Gott der HERR hatte es noch nicht regnen lassen. Und es gab noch keine Menschen, um den Boden zu bebauen.*Doch Nebel stieg aus dem Erdboden auf und bewässerte das Land. *Da formte Gott, der HERR, aus der Erde den Menschen und blies ihm den Atem des Lebens in die Nase. So wurde der Mensch lebendig.

*Dann pflanzte Gott, der HERR, einen Garten in Eden, im Osten gelegen. Dort hinein brachte er den Menschen, den er erschaffen

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hatte. *Und Gott, der HERR, ließ alle Arten von Bäumen in dem Garten wachsen – schöne Bäume, die köstliche Früchte trugen. In der Mitte des Gartens wuchsen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

*Ein Fluss entsprang in Eden, der den Garten bewässerte und sich dann in vier Arme teilte. *Einer dieser Arme heißt Pischon, der um das Land Hawila fließt, wo Gold zu finden ist. *Das Gold jenes Landes ist außergewöhnlich rein; dort findet man auch Bedolachharz und den Edelstein Schoham.*Der zweite Arm heißt Gihon, der um das Land Kusch fließt.*Der dritte Arm ist der Tigris, der östlich von Assyrien fließt. Der vierte Arm heißt Euphrat.

*Gott, der HERR, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren. *Er befahl dem Menschen jedoch:»Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen, *abgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall ster- ben.«

*Dann sprach Gott, der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.«

*Und Gott, der HERR, formte aus Erde alle Arten von Tieren und Vögeln. Er brachte sie zu Adam, um zu sehen, welche Namen er ihnen geben würde. Und Adam wählte für jedes Tier einen Namen.

*Er gab allem Vieh, den Vögeln und den wilden Tieren Namen. Doch er fand niemanden unter ihnen, der zu ihm passte.*Da ließ Gott, der HERR, Adam in einen tiefen Schlaf versinken. Er entnahm ihm eine seiner Rippen und schloss die Stelle wieder mit Fleisch.*Dann formte Gott, der HERR, eine Frau aus der Rippe, die er Adam entnommen hatte, und brachte sie zu ihm.

*»Endlich!«, rief Adam aus.»Sie ist ein Teil von meinem Fleisch und Blut! Sie soll ›Männin‹ heißen, denn sie wurde vom Mann genom- men.«*Das erklärt, warum ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlässt und sich an seine Frau bindet und die beiden zu einer Einheit werden.*Adam und seine Frau waren beide nackt, aber sie schämten sich nicht.

Der Mann und die Frau sündigen

Die Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR, erschaffen hatte.»Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau,»dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?«

*»Selbstverständlich dürfen wir sie essen«, entgegnete die Frau der

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Schlange.*»Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ›Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.‹«

*»Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange.*»Gott weiß, dass eure Augen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.«

*Die Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend– und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht.*In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.

*Als es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN, im Garten umhergehen. Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen. *Gott, der HERR, rief nach Adam:»Wo bist du?«

*Dieser antwortete:»Als ich deine Schritte im Garten hörte, habe ich mich versteckt. Ich hatte Angst, weil ich nackt bin.«

*»Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott, der HERR.

»Hast du etwa von den verbotenen Früchten gegessen?«

*»Die Frau«, antwortete Adam,»die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir die Frucht. Und deshalb habe ich davon gegessen.«

*Da fragte Gott, der HERR, die Frau:»Was hast du da getan?«

»Die Schlange verleitete mich dazu«, antwortete sie.»Deshalb aß ich von der Frucht.«

*Da sprach Gott, der HERR, zu der Schlange:»Weil du das getan hast, sollst du unter allen zahmen und wilden Tieren verflucht sein. Dein Leben lang sollst du auf dem Bauch kriechen und Staub fressen.*Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zer- treten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.«

*Dann sprach er zu der Frau:»Mit großer Mühe und unter Schmer- zen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.«

*Und zu Adam sprach er:»Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein. Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich davon zu ernähren.*Dornen und Disteln werden auf ihm wach- sen, doch du musst dich vom Gewächs des Feldes ernähren. *Dein ganzes Leben lang wirst du im Schweiße deines Angesichts arbeiten müssen, um dich zu ernähren – bis zu dem Tag, an dem du zum

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Erdboden zurückkehrst, von dem du genommen wurdest. Denn du bist aus Staub und wirst wieder zu Staub werden.«

*Da gab Adam seiner Frau den Namen Eva, denn sie sollte die Mutter aller Menschen auf der ganzen Erde werden. *Und Gott, der HERR, machte Adam und seiner Frau Kleidung aus Tierfellen und zog sie ihnen an.

*Dann sprach Gott, der HERR:»Der Mensch ist geworden wie einer von uns, er kennt sowohl das Gute als auch das Böse. Nicht dass er etwa noch die Früchte vom Baum des Lebens pflückt und isst! Dann würde er ja für immer leben!« *Deshalb schickte Gott, der HERR, Adam und seine Frau aus dem Garten Eden fort. Er gab Adam den Auftrag, den Erdboden zu bearbeiten, aus dem er gemacht war.

*Nachdem er sie aus dem Garten vertrieben hatte, stellte Gott, der HERR, Cherubim auf, die mit einem flammenden, blitzenden Schwert den Weg zum Baum des Lebens bewachen.

Kain, Abel und Set

Adam schlief mit seiner Frau Eva und sie wurde schwanger. Und sie brachte Kain zur Welt und sagte:»Mit der Hilfe des HERRN habe ich einen Mann geboren.« *Später brachte sie einen zweiten Sohn zur Welt und nannte ihn Abel.

Abel wurde ein Schafhirte, Kain ein Bauer.*Nach einiger Zeit opferte Kain dem HERRNeinen Teil seiner Ernte.*Und auch Abel opferte ihm von den erstgeborenen Lämmern aus seiner Herde und von ihrem Fett. Der HERR sah wohlwollend auf Abel und nahm sein Opfer an,

*Kain und sein Opfer jedoch wies er zurück. Da wurde Kain sehr zornig und er blickte grimmig zu Boden.

*»Warum bist du so zornig?«, fragte der HERRihn.*»Warum blickst du so grimmig zu Boden? Ist es nicht so: Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du frei umherschauen. Wenn du jedoch Böses planst, lauert die Sünde dir auf. Sie will dich zu Fall bringen. Du aber sollst über sie herrschen!«

*Später schlug Kain seinem Bruder Abel vor:»Komm, wir gehen aufs Feld hinaus.«Als sie dort waren, fiel Kain über seinen Bruder her und schlug ihn tot.

*Da fragte der HERRKain:»Wo ist dein Bruder Abel?«

»Ich weiß es nicht«, entgegnete Kain.»Soll ich etwa ständig auf ihn aufpassen?«

*Doch der HERRsprach:»Was hast du getan? Hörst du nicht: Das Blut deines Bruders schreit zu mir?*Deshalb sollst du verflucht sein und

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musst den Acker verlassen, den du mit dem Blut deines Bruders befleckt hast. *Er wird keinen Ertrag mehr bringen, auch wenn du noch so hart arbeitest. Von jetzt an sollst du ein Flüchtling sein, der heimatlos von Ort zu Ort irrt.«

*Kain entgegnete dem HERRN:»Meine Strafe ist zu hart, ich kann sie nicht ertragen.*Du vertreibst mich heute von meinem Land und ich muss mich vor dir verstecken. Ich werde ein heimatloser Flüchtling sein, der von Ort zu Ort irrt. Jeder, der mir begegnet, wird mich töten!«

*Doch der HERRantwortete ihm:»Wenn dich jemand tötet, sollst du siebenmal gerächt werden.«Und er versah Kain mit einem Zeichen, damit niemand ihn töten würde. *Dann verließ Kain die Gegenwart des HERRNund ließ sich im Lande Nod, östlich von Eden, nieder.

*Kain schlief mit seiner Frau und sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt, den sie Henoch nannten. Kain baute eine Stadt und benannte sie nach seinem Sohn Henoch.

*Henoch war der Vater von Irad. Irad war der Vater von Mehujaël.

Mehujaël war der Vater von Metuschaël. Metuschaël war der Vater von Lamech.

*Lamech heiratete zwei Frauen: die eine hieß Ada und die andere Zilla. *Ada bekam einen Sohn, der den Namen Jabal erhielt. Jabal war der erste Hirte, der in Zelten lebte.*Sein Bruder hieß Jubal; der erste aller Zither- und Flötenspieler.*Der Sohn von Lamechs anderer Frau, Zilla, hieß Tubal-Kain. Er war der erste Schmied, der bronzene und eiserne Geräte herstellte. Tubal-Kains Schwester hieß Naama.

*Eines Tages sagte Lamech:»Ada und Zilla, meine Frauen, hört, was ich sage. Ich töte einen Mann, wenn er mich verwundet, und einen Jungen, wenn er mich leicht verletzt.*Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so soll Lamech siebenundsiebzigfach gerächt werden!«

*Adam und Eva bekamen noch einen Sohn. Eva nannte ihn Set, denn sie sagte: »Gott hat mir noch einen Sohn geschenkt als Ersatz für Abel, der von Kain getötet wurde.« *Auch Set bekam später einen Sohn, den er Enosch nannte. Zu jener Zeit begannen die Menschen den HERRN anzubeten.

Von Adam bis Noah

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Dies ist das Verzeichnis der Nachkommen Adams. Als Gott die Men- schen schuf, formte er sie nach seinem eigenen Bild.*Er schuf sie als Mann und Frau, segnete sie und nannte sie›Mensch‹.

*Als Adam 130 Jahre alt war, wurde sein Sohn Set geboren. Set war

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das Ebenbild seines Vaters. *Nach der Geburt von Set lebte Adam noch 800 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter.*Er starb im Alter von 930 Jahren.

*Als Set 105 Jahre alt war, wurde sein Sohn Enosch geboren.*Nach der Geburt von Enosch lebte Set noch 807 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter.*Er starb im Alter von 912 Jahren.

*Als Enosch 90 Jahre alt war, wurde sein Sohn Kenan geboren.*Nach der Geburt von Kenan lebte Enosch noch 815 Jahre und bekam wei- tere Söhne und Töchter.*Er starb im Alter von 905 Jahren.

*Als Kenan 70 Jahre alt war, wurde sein Sohn Mahalalel geboren.

*Nach der Geburt von Mahalalel lebte Kenan noch 840 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter. *Er starb im Alter von 910 Jah- ren.

*Als Mahalalel 65 Jahre alt war, wurde sein Sohn Jered geboren.

*Nach der Geburt von Jered lebte Mahalalel noch 830 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter. *Er starb im Alter von 895 Jah- ren.

*Als Jered 162 Jahre alt war, wurde sein Sohn Henoch geboren.

*Nach der Geburt von Henoch lebte Jered noch 800 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter.*Er starb im Alter von 962 Jahren.

*Als Henoch 65 Jahre alt war, wurde sein Sohn Metuschelach gebo- ren.*Henoch lebte in enger Gemeinschaft mit Gott. Nach der Geburt von Metuschelach lebte Henoch noch 300 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter. *Henoch wurde 365 Jahre alt.*Auf einmal war er nicht mehr da, denn Gott hatte ihn zu sich geholt, weil er in enger Gemeinschaft mit ihm gelebt hatte.*Als Metuschelach 187 Jahre alt war, wurde sein Sohn Lamech geboren. *Nach der Geburt von La- mech lebte Metuschelach noch 782 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter. *Er starb im Alter von 969 Jahren.*Als Lamech 182 Jahre alt war, wurde ihm ein Sohn geboren. *Lamech nannte ihn Noah, denn er sagte: »Er wird uns trösten in unserer schweren und mühseligen Arbeit auf dem Acker, den der HERR verflucht hat.«

*Nach der Geburt von Noah lebte Lamech noch 595 Jahre und bekam weitere Söhne und Töchter.*Er starb im Alter von 777 Jahren.

*Als Noah 500 Jahre alt war, bekam er drei Söhne: Sem, Ham und Jafet.

Noah und die Flut

Die Menschen wurden immer zahlreicher auf der Erde und ihnen wurden auch viele Töchter geboren. *Da sahen die Gottessöhne,

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wie schön die Frauen der Menschen waren, und sie nahmen sich diejenige zur Frau, die ihnen am besten gefiel. *Da sprach der HERR:

»Die Menschen sollen von nun an nicht mehr so lange leben, denn sie sind sündig. In Zukunft sollen sie nicht länger als 120 Jahre leben.«

*In jenen Tagen–und auch später noch–lebten Riesen auf der Erde.

Denn aus der Verbindung der Gottessöhne mit den Menschentöch- tern gingen die Riesen hervor. Diese waren die berühmten Helden der Urzeit.*Doch der HERRsah, dass die Bosheit der Menschen groß war und dass alle ihre Gedanken durch und durch böse waren. *Da be- reute der HERR, dass er sie geschaffen hatte, ja es bekümmerte ihn sehr. *Und der HERR sprach: »Ich werde diese Menschen, die ich geschaffen habe, von der Erde ausrotten; sowohl die Menschen als auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel. Ich bereue, dass ich sie überhaupt geschaffen habe.«*Noah aber fand Gnade vor dem HERRN.

*Dies ist die Geschichte von Noah und seiner Familie. Noah war ein Gerechter, der einzige fehlerlose Mensch, der damals auf der Erde lebte. Er lebte in enger Gemeinschaft mit Gott. *Noah hatte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet.

*Die Menschen waren böse und gewalttätig.*Gott sah auf die Erde, und sie war voller Verbrechen, denn die Menschen handelten böse.

*Deshalb sprach Gott zu Noah:»Ich habe beschlossen, alle Lebewe- sen auszulöschen, denn die Erde ist ihretwegen voller Gewalt. Ich will sie zusammen mit der Erde vernichten!

*Bau ein Schiff aus harzhaltigem Holz und dichte es innen und außen mit Teer ab. Bau anschließend Decks und Räume ein. *Das Schiff soll 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch sein.*Lass unter dem Dach eine Öffnung–eine Elle breit–frei, die rund um das Schiff geht. Leg dann drei Decks im Schiff an – unten, in der Mitte und oben–, und setz an der Seite eine Tür ein.

*Sieh! Ich werde die Erde mit einer Flut überschwemmen, um alles Lebendige auf ihr zu vernichten. Alles, was auf der Erde lebt, soll sterben!*Doch mit dir schließe ich einen Bund und du sollst, zusam- men mit deiner Frau, deinen Söhnen und deren Frauen, in das Schiff gehen. *Bring ein Paar von jeder Tierart – ein Männchen und ein Weibchen– in das Schiff, damit sie mit dir die Flut überleben.*Ein Paar von jeder Vogelart und jeder Tierart, ob groß oder klein, soll zu dir in das Schiff kommen, um zu überleben. *Und nimm genügend Nahrung für deine Familie und all die Tiere mit an Bord.«

*Noah führte alles genauso aus, wie Gott es ihm befohlen hatte.

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Die Flut bedeckt die Erde

Dann sprach der HERRzu Noah:»Geh mit deiner ganzen Familie in das Schiff, denn unter allen Menschen auf der Erde bist du in meinen Augen der einzige, der gerecht ist.*Nimm von allen reinen Tieren je sieben Paare mit, von den unreinen aber nur je ein Paar.*Wähle dann je sieben Paare von jeder Vogelart. Jedes Paar soll aus einem Männ- chen und einem Weibchen bestehen, sodass jede Tierart die Flut überlebt. *Noch eine Woche, dann werde ich es 40 Tage und 40 Nächte lang auf der Erde regnen lassen. Ich werde alle Lebewesen, die ich geschaffen habe, vernichten.«

*Noah führte alles genauso aus, wie der HERRes ihm befohlen hatte.

*Er war 600 Jahre alt, als die Flut über die Erde kam.*Und er ging mit seiner Frau, seinen Söhnen und deren Frauen an Bord des Schiffs, um sich vor der Flut in Sicherheit zu bringen.*Die reinen und die unrei- nen Tiere, die Vögel und die Kriechtiere *gingen paarweise zu Noah in das Schiff hinein, so wie Gott es Noah befohlen hatte.*Eine Woche später kam die Flut und bedeckte die Erde.

*Als Noah 600 Jahre alt war, am 17. Tag des zweiten Monats, bra- chen die unterirdischen Wasserquellen auf und die Schleusen des Himmels öffneten sich.*40 Tage und 40 Nächte goss es in Strömen.

*Doch gerade an diesem Tag war Noah mit seiner Frau und seinen Söhnen Sem, Ham und Jafet sowie deren Frauen an Bord des Schiffs gegangen. *Mit ihnen im Schiff waren Tiere aller Art – zahme und wilde, große und kleine –dazu alle Arten von Vögeln und Kriechtie- ren. *Je zwei und zwei waren sie zu Noah in das Schiff gekommen,

*ein Männchen und ein Weibchen, so wie Gott es befohlen hatte.

Dann schloss der HERRdie Tür hinter ihnen zu.

*40 Tage lang regnete es in Strömen, die Flut bedeckte den Erdboden und hob das Schiff vom Boden ab.*Das Wasser stieg hoch und höher, und das Schiff schwamm auf der Wasseroberfläche.*Das Wasser stieg unaufhaltsam weiter. Zuletzt überflutete das Wasser sogar die höch- sten Berge der Erde.*Es stand 15 Ellen über den höchsten Berggipfeln.

*Alle Lebewesen auf der Erde ertranken–alle Vögel, alle zahmen und wilden Tiere, die Kriechtiere und alle Menschen.*Alles, was atmete und auf dem Festland lebte, starb. *So ließ Gott alle Menschen und Tiere umkommen und vernichtete alles Leben auf der Erde. Allein Noah blieb am Leben und jene, die mit ihm im Schiff waren. *Und das Wasser stieg 150 Tage lang an.

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Das Wasser sinkt

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Doch Gott dachte an Noah und alle Tiere im Schiff. Er ließ einen Wind aufkommen, der die Wassermassen zurückgehen ließ. *Gott ließ die unterirdischen Quellen versiegen und stoppte die Regengüsse.

*Nach 150 Tagen begann das Wasser allmählich zu sinken.*Und am 17. Tag des siebten Monats lief das Schiff auf den Berg Ararat auf.

*Das Wasser sank weiter, sodass zweieinhalb Monate später weitere Berggipfel zu sehen waren.

*Nach 40 Tagen öffnete Noah das Fenster, das er in das Schiff einge- baut hatte.*Er ließ einen Raben frei, der aber hin und her flog, bis die Erde trocken war.*Dann ließ Noah eine Taube fliegen, um zu sehen, ob das Wasser inzwischen abgeflossen war. *Aber die Taube fand keinen Platz, an dem sie sich niederlassen konnte, da das Wasser noch die ganze Erde bedeckte. Deshalb kehrte sie zum Schiff zurück.

Noah streckte seine Hand aus und holte die Taube wieder zu sich in das Schiff. *Noah wartete eine Woche, bevor er die Taube erneut fliegen ließ.*Diesmal kehrte der Vogel gegen Abend mit dem frischen Blatt eines Olivenbaums im Schnabel zu ihm zurück. Jetzt wusste Noah, dass das Wasser versickert war. *Er wartete eine weitere Wo- che, dann ließ er die Taube noch einmal fliegen. Dieses Mal kam sie nicht mehr zu ihm zurück.

*Schließlich, im 601. Lebensjahr Noahs–zehneinhalb Monate, nach- dem die Flut begonnen hatte –, öffnete Noah das Dach des Schiffs, um Ausschau zu halten. Das Wasser war beinahe ganz verschwun- den.*Und–nach zwei weiteren Monaten–war die Erde trocken!*Da sprach Gott zu Noah:*»Verlass nun mit deiner Frau, deinen Söhnen und Schwiegertöchtern das Schiff!*Lass alle Tiere und Vögel, die bei dir im Schiff sind, frei, damit sie sich auf der Erde ausbreiten und sich vermehren können.« *Da verließen Noah, seine Frau, seine Söhne und deren Frauen das Schiff,*und alle Tiere und Vögel mit ihnen.

*Dann errichtete Noah dem HERRNeinen Altar und brachte darauf je eines von allen reinen Tieren und allen reinen Vögeln als Brandopfer dar. *Dem HERRN gefiel das Opfer und er sprach zu sich:»Nie mehr will ich um der Menschen willen die Erde verfluchen und alles Leben- dige vernichten, so wie ich es gerade getan habe, auch wenn die Gedanken und Taten der Menschen schon von Kindheit an böse sind.

*Solange die Erde besteht, wird es Saat und Ernte geben, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.«

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Gottes Bund mit Noah

Gott segnete Noah und seine Söhne und befahl ihnen: »Vermehrt euch und bevölkert die Erde.*Alle Tiere und alle Vögel werden große Angst vor euch haben. Ich habe alle Tiere–auch die Fische–in eure Hand gegeben.*Ihr könnt euch von ihnen ernähren, wie von Gemü- se, Getreide und Obst.*Doch ihr dürft kein Tierfleisch essen, in dem noch Blut ist. *Jeder, der einen Menschen tötet – ob Tier oder Mensch–soll meine Rache erfahren.*Wer das Blut eines Menschen vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden. Denn die Menschen sind nach dem Vorbild Gottes geschaffen. *Ihr aber sollt viele Kinder bekommen und die Erde wieder bevölkern!«

*Dann sprach Gott zu Noah und seinen Söhnen: *»Ich schließe einen Bund mit euch und euren Nachkommen; *mit allen Tieren, die mit euch auf dem Schiff waren – den Vögeln, den zahmen und den wilden Tieren – mit allen Lebewesen auf der Erde: *Ich gebe euch das feste Versprechen, niemals mehr durch eine Flut die Erde und alle Lebewesen zu vernichten.« *Und Gott sprach: »Ich gebe euch ein Zeichen als Garantie für den ewigen Bund, den ich mit euch und allen Lebewesen schließe: *Ich setze meinen Bogen in die Wolken. Er ist das Zeichen meines unumstößlichen Bundes mit der Erde.*Jedes Mal, wenn ich Regenwolken über die Erde schicke, wird der Regenbogen in den Wolken zu sehen sein.*Dann werde ich an meinen Bund mit euch und mit allem, was lebt, denken. Niemals mehr wird eine Flut alles Leben auf der Erde vernichten.*Wenn der Regenbogen in den Wolken steht, werde ich ihn ansehen, um mich an den ewigen Bund zu erinnern, den ich mit allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe.«*Und Gott sprach zu Noah:»Ja, dies ist das Zeichen meines Bundes, den ich mit allen Geschöpfen auf der Erde schließe.«

Noahs Söhne

*Sem, Ham und Jafet, die drei Söhne Noahs, überlebten zusammen mit ihrem Vater in dem Schiff die Flut. Ham ist der Stammvater der Kanaaniter.*Von diesen drei Söhnen Noahs stammen alle Menschen ab, die jetzt über die ganze Erde verstreut leben.

*Nach der Flut fing Noah an Felder zu bestellen und Wein anzubau- en.*Eines Tages trank er von seinem Wein, wurde betrunken und lag nackt in seinem Zelt. *Als Ham, der Stammvater Kanaans, seinen Vater so daliegen sah, ging er zu seinen Brüdern hinaus und erzählte es ihnen.*Da nahmen Sem und Jafet eine Decke, legten sie sich über

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die Schultern, gingen rückwärts ins Zelt hinein und deckten ihren Vater damit zu. Dabei schauten sie in eine andere Richtung, um ihn nicht nackt zu sehen.*Als Noah aus seinem Rausch erwachte, erfuhr er, was sein jüngster Sohn Ham ihm angetan hatte.*Da sprach er:

»Verflucht sei Kanaan!

Er soll als niedrigster Knecht Sem und Jafet dienen!«

*Und Noah fuhr fort:

»Gelobt sei der HERR, der Gott Sems.

Kanaan sei sein Knecht!

*Gott mache Jafets Gebiet groß,

er wohne in den Zelten Sems. Und Kanaan sei sein Knecht!«

*Nach der Flut lebte Noah noch 350 Jahre. *Er starb im Alter von 950 Jahren.

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Hier sind die Nachkommen der drei Söhne Noahs– Sem, Ham und Jafet–aufgelistet. Nach der Flut wurden ihnen viele Söhne geboren.

Die Nachkommen Jafets

*Die Söhne Jafets waren Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Me- schech und Tiras. *Die Nachkommen Gomers waren Aschkenas, Rifat und Togarma.*Die Nachkommen Jawans waren Elischa, Tar- sis, die Kittäer und die Rodaniter.*Von diesen Nachkommen stam- men die Küstenbewohner der verschiedenen Länder ab. Und jeder Stamm hatte seine eigene Sprache.

Die Nachkommen Hams

*Die Söhne Hams waren Kusch, Mizrajim, Put und Kanaan. *Die Nachkommen Kuschs waren Seba, Hawila, Sabta, Ragma und Sabte- cha. Die Nachkommen Ragmas waren Saba und Dedan. *Einer von Kuschs Nachkommen war Nimrod, der ein heldenhafter Krieger wur- de.*Er war ein unerschrockener Jäger in den Augen des HERRN. Da- her kommt die Redewendung, jemand sei »wie Nimrod, ein uner- schrockener Jäger in den Augen des HERRN«. *Nimrod legte den Grundstein für sein Reich im Land Babel in den Städten Babel, Erech, Akkad und Kalne.*Von dort dehnte er sein Reich bis nach Assyrien aus, wo er Ninive, Rehobot-Ir und Kelach *sowie Resen – das zwi- schen Ninive und Kelach gelegen ist –erbaute; auch bekannt als die große Stadt.

*Mizrajim war der Stammvater der Luditer, Anamiter, Lehabiter, Naftuhiter,*Patrositer, Kaftoriter und Kasluhiter, von denen die Phi- lister abstammen.

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