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Archiv "Ludwigshafen: Pfälzische Lebensart" (01.06.2001)

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ragraphenteils. So hielt Dr. med. Hart- mut Lummert, Ärztekammer Nieder- sachsen, die Einführung der Befähi- gungsnachweise für problematisch. Sie könnten zu einer Flut von Qualifikatio- nen führen. Dr. med. Volker Pickerodt, Ärztekammer Berlin, stimmte dem zu:

„Die Gremien müssen dafür sorgen, dass die Zahl der Befähigungsnachwei- se begrenzt wird.“

Mit Blick darauf, dass alle Bezeich- nungen von der Ärztekammer geprüft werden sollen, gab Dr. med. Udo Scha- gen, Ärztekammer Berlin, zu beden- ken: „Ich habe die Befürchtung, dass die generelle Einführung mündlicher Prüfungen die Ärztekammern unzu- mutbar belastet.“ Dieses Argument ließ Koch jedoch nicht gelten: „Allen ist klar, dass die Zahl der Prüfungen stei- gen wird. Wir haben uns aber mit den zuständigen Gremien abgesprochen.

Diese sehen darin kein großes Problem.

Wir wollen Qualität.“

Auch mit dem Tempo der Weiterbil- dungsreform waren einzelne Delegierte unzufrieden. „Jedes Jahr bekommen wir was vorgelegt, das wir zustimmend zur Kenntnis nehmen sollen. Es besteht die Gefahr, dass der Staat regulierend eingreift, weil wir 15 Jahre über die Weiterbildungsordnung diskutieren, bis sie greift. Treffen Sie Entscheidungen“, appellierte Prof. Dr. med. Günter Lob, Bayerische Landesärztekammer, an die Delegierten.

Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Lob seine Ungeduld zügeln muss.

Im Rahmen ihrer inhaltlichen Arbeit dürften noch viele Diskussionen auf die Weiterbildungsgremien der Bundesärz- tekammer zukommen. Dass sehr unter- schiedliche Positionen unter einen Hut gebracht werden müssen, belegten die Forderungen, die Prof. Dr. med. Al- brecht Encke, Präsident der Arbeitsge- meinschaft der Wissenschaftlichen Me- dizinischen Fachgesellschaften, an eine Weiterbildungsnovelle stellte. Zwar be- grüßte er die Reform, betonte aber gleichzeitig: „Zahnschmerzen verur- sacht uns die Definition der Gebiete.“

Die Medizin lebe von der Interdiszipli- narität. Die Trennung zwischen den Ge- bieten dürfe nicht zu starr sein. Es müsse möglich sein, Gebietsgrenzen zu über- schreiten. Solche Forderungen dürften die KBV wenig erfreuen. Heike Korzilius

P O L I T I K

Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 98½½Heft 22½½1. Juni 2001 AA1455

104. DEUTSCHER ÄRZTETAG

Z

um Abschluss des Deutschen Ärz- tetages gab es großen Beifall für die Landesärztekammer Rhein- pfalz-Pfalz und ihren Präsidenten, Dr.

med. Dieter Everz, der als Gastgeber zusammen mit der Bezirksärztekam- mer Pfalz und deren Vorsitzendem, Dr.

med. Frieder Hessenauer, in Ludwigs- hafen dafür gesorgt hatte,

dass der äußere Rahmen der Veranstaltung stimm- te. Der Pfalzbau als Ta- gungszentrum bot die be- sten Voraussetzungen so- wohl für das Gelingen der Eröffnungsveranstaltung als auch der Arbeits- sitzungen des Plenums.

Vielleicht war das (rhein- land-)pfälzische Naturell der Gastgeber die Ursa- che dafür, dass der 104.

Deutsche Ärztetag mehr als die zurückliegenden Ärztetage durch große

Harmonie geprägt war. Ein Delegierter sprach sogar ein wenig despektierlich von „dem großen Harmoniemonster“, zu dem sich der Ärztetag zu entwickeln

„drohe“. Und vielleicht brachte es die typische Atmosphäre einer Arbeiter- stadt mit sich, dass die Arbeitssitzun-

gen in Ludwigshafen sich durch diszi- pliniertes Arbeiten der Delegierten auszeichneten und auch nicht unter- brochen wurden, als nach einer Verpuf- fung im nahe gelegenen Chemiewerk die Klimaanlage abgestellt wurde und der Weg nach draußen für kurze Zeit versperrt war.

Nach Mainz im Jahr 1971 und Trier zehn Jahre später war Rheinland-Pfalz zum dritten Mal Gastgeber für den Deutschen Ärztetag. Als dessen Ehren- präsident hatte Sanitätsrat Dr. med.

Hans Engelhard, ehemaliger Präsident der Landesärztekammer Rheinland- Pfalz und Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft, die Delegierten in einem Grußwort auf die vor ih- nen liegenden schwieri- gen Verhandlungen ein- gestimmt. Bei aller Kon- troverse in Sachfragen mahnte er einen fairen und weniger ideologi- schen Umgang in der Aussprache an – eine Mahnung, die sich die De- legierten offenbar zu Her-

zen nahmen. TG

Ludwigshafen

Pfälzische Lebensart

Die gastgebende Landesärztekammer sorgte mit für einen gelungenen Ablauf des Ärztetages.

Für den Gastgeber des Ärztetages, den Präsidenten der Lan- desärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med. Dieter Everz, gab es lebhaften Beifall.

Ehrenpräsident des 104. Deutschen Ärztetages: Sanitätsrat Dr.

med. Hans Engelhard

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