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BERICHT AUS DER INDUSTRIE

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2016; 32 (4)

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Patientenorientierte Implantattherapie

Vermeiden lassen sich Augmentationen zwar nicht immer, aber die Notwendigkeit geht zurück. Mit welchen Methoden lässt sich ein Behandlungsziel optimal und zuverlässig, aber doch so minimalinvasiv wie möglich erreichen? Gibt es Ansätze, Risiken zu vermindern und die Therapiebelastung zu reduzieren – etwa mit einem speziellen Implantatdesign? Über diese Fragen diskutierten Dr. Dr. Rainer S. R. Buch, Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Prof. Dr. Philipp Kohorst, Prof. Dr. Dr. Jürgen Hoffmann, Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner und Dr. Paul Weigl im Experten-Roundtable des

Deutschen Ärzteverlags.

Schmerzarm, komplikationsfrei, vorhersagbar und möglichst rasch – so wünschen sich Patienten ihre Implantatbehandlung.

Invasive Augmenta tionsverfahren schrecken sie dagegen eher ab. Sorge bereiten vor allem die Zahl der Eingriffe und die einge- schränkte Lebensqualität während der bis zu 15 Monate dau- ernden, langen Behandlung.

Zwar sind Augmentationen in bestimmten Fällen nach wie vor indiziert. Strategien zur Augmentationsvermeidung führen nach Ansicht der Experten aber zu einem Rückgang, etwa durch

• die Anpassung der Implantatgeometrie in der Länge, der Brei- te an den verfügbaren Knochen oder die Nutzung einer der Atrophie entsprechenden Abschrägung der Kopfform (anato- misches Implantatdesign),

• das optimale Ausnutzen des Restknochens dank DVT-Dia- gnostik sowie die Nutzung des vorhandenen Angebots auch durch schräge Implantatpositionen und digitale Planung (All- on-4- und All-on-6-Konzepte),

• die Sofortimplantation zur Bewahrung des vorhandenen An- gebots an Hart- und Weichgewebe in Menge, Qualität und Po- sition.

Dass sich Implantate mit abgeschrägter Schulter im Praxis- alltag bewähren, belegt eine aktuelle Feldstudie mit Beteiligung von mehr als 20 niedergelassenen Kollegen1. Von mehr als 200 TX Profile-Implantaten gingen nur zwei verloren. Für Prof. Dr.

Dr. Wilfried Wagner ist das „ein extrem gutes Ergebnis“. Zudem habe das Profile-Implantat einen beachtlichen positiven Ein- fluss auf das Weichgewebe, was aber nicht nur auf die Implan- tatgeometrie, sondern auch auf den Platform Shift zurück- zuführen sei.

Rund 40 Prozent der Implantate von Dentsply Sirona Im- plants, die in Mainz im Unterkieferseitenbereich und der Ober- kieferfront gesetzt werden, sind inzwischen Profile-Implantate des Astra Tech Implant Systems. Denn: Eine sehr häufige Atro- phieform beim zahnlosen und teilbezahnten Patienten ist der

nur mäßig, meist schräg nach vestibulär abfallende atrophierte Kieferkamm. Liegt die vestibuläre Seite etwa 1,5 bis 2 mm nied- riger als die orale Seite, kann statt einer grundsätzlich auch möglichen oder auch gelegentlich nötigen Augmentation „ein im Kammbereich modifiziertes Implantatdesign dieser Anato- mie heute Rechnung tragen“, wie Wagner hervorhob: Der Vor- teil: Der Alveolarkamm muss nicht dem Implantat angepasst werden, etwa durch Glättung oder Augmentation, denn das Im- plantat entspricht diesem Knochenangebot. An einem Fallbei- spiel demonstrierte Wagner, wie er einer Patientin nach miss- lungener Blockaugmentation infolge anschließender Wundde- hiszenz mit der Insertion eines solchen Implantats eine erneute Augmentation ersparen konnte.

1 Schiegnitz E, Noelken R, Moergel M, Berres M, Wagner W: Survival and tissue maintenance of an implant with a sloped configurated shoulder in the posterior mandible – a prospective multicenter study. Clin Oral Implants Res. 2016 [Epub ahead of print]

Lesen Sie die komplette Roundtable-Diskussion, die dieser Ausgabe der ZZI beiliegt.

Dr. Dr. Rainer Buch Prof. Knut A. Grötz Prof. Philipp Kohorst Prof. Jürgen Hoffmann Prof. Wilfried Wagner Dr. Paul Weigl

BERICHT AUS DER INDUSTRIE

Um Strategien zur Vermeidung von Augmentationen geht es auch auf dem 30. Kongress der DGI in Hamburg. Erleben Sie Prof. Dr. Fouad Khoury, Olsberg, und Prof. Dr. Dr.

Wilfried Wagner, Mainz, im Dentsply Sirona Implants Workshop am 24. November 2016 von 14:30 bis 17:30 Uhr. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz aus Wiesbaden.

Workshop auf dem DGI-Kongress

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