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Johann Paul Knohll, der "Winzer" des Weingutes Hoflößnitz

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Johann Paul K n o h 11, der »Winzer«

des We i n gu t e s

H o f l öß n i t z

B A R B A R A B E C H T E R

E s m u ß bezweifelt werden, daß es sich bei J o h a n n Paul Knohll - seit 1661 B a u - u n d Bergschreiber des Weingutes H o f lö ß n i t z ­ u m eine »allseits verehrte Per­

son« handelte u n d er den E h r e n n a m e n »erster Winzer«

verdiente (Abb. 1), unter d e m er n o c h im 19.Jahrhundert in der Lößnitz bekannt war.

Kurfürst Christian I. von Sachsen erließ am 23. April 1588 die »Churfürstlich Sächsische Weingebirgs­Ord­

nung«, die erstmals detaillierte Gesetze u n d Verordnun­

gen für den Weinbau festlegte u n d bis ins 19. J a h r h u n d e r t m a ß g e b e n d blieb.' Im Vorwort heißt es:

»Nachdem W i r in etlichen Unseren A e m t e r n W e i n ­ Gebirge haben, u n d aber so viel b e f u n d e n , daß dieselben bißhero dermassen nicht gebauet, n o c h gearbeitet w o r ­ den, wie es w o h l die N o t h d u r f f t u n d Zeiten im Jahr er­

fordert; D a h e r o U n s dann nicht ein geringer Verlust e n t ­ standen, da sonst, aus des Allmächtigen milden Segen, viel ein mehrers erbauet u n d erlanget werden k ö n n e n , w a n n die Berge mit allerley H a n d ­ A r b e i t zu rechter Zeit, auch mit der T ü n g e , u n d anderer N o t h w e n d i g k e i t versorget u n d wohl gehalten werden.«

Im Anschluß werden an alle »Amtleute,Verwaltere, Amts­Befehlhabere,Voigte,Wintzere u n d andere H a n d t ­ Arbeiter« genaue Anweisungen zu Anbau u n d Pflege der Weinstöcke gegeben. D e r in kurfürstlichen Diensten stehende Weinbergsverwalter Christian Peckh begann 1603, Dr. Martin A i c h m a n n 1604 mit der »württember­

gischen« Art der Anpflanzung: neben der Anlage von Terrassen war dies besonders die A n o r d n u n g der R e b e n

»in Zeilen«. N a c h ersten Versuchen in Cossebaude w u r d e 1616 von J o h a n n G e o r g I. ­ unter dessen H e r r ­ schaft wesentliche Fortschritte im sächsischen Weinbau erzielt w u r d e n — der Stuttgarter W i n z e r Jacob Löffler angeworben, der die neue Bepflanzung auch in der Lößnitz einführen sollte. N a c h dessen Weggang 1620

verfielen allerdings die unter seiner Leitung errichteten

»württembergischen Anlagen«, da sich die e i n h e i m i ­ schen L o h n w i n z e r gegen die neuen M e t h o d e n w e h r t e n (die einen erheblichen M e h r a u f w a n d an Arbeit darstell­

ten). Trotzdem w u r d e von kurfürstlicher Seite das neue Verfahren durchgesetzt: 1623 schickte J o h a n n G e o r g I.

den in Cossebaude arbeitenden W i n z e r Hans Jacob Landeis zurück in dessen Heimat nach Waiblingen­

Cannstadt, u m Fachleute für die Verbesserung des sächsi­

schen Weinbaus anzuwerben. N a c h deren A n k u n f t w u r d e n die württembergischen M e t h o d e n durchgesetzt.

A u c h erhielten die mit dieser neuen Arbeitsweise ver­

trauten L o h n w i n z e r einen h ö h e r e n Jahreslohn als die

»Meißnischen Winzer«.

2

Weitere Verdienste erwarb sich der seit 1661 in der H o f l ö ß n i t z tätige B a u ­ u n d Berg­

schreiber J o h a n n Paul Knohll.

3

D e r aus einer Winzerfamilie s t a m m e n d e Knohll w u r d e 1628 oder 1629 g e b o r e n

4

u n d ist 1645 erstmals in kurfürstlichen Diensten nachweisbar.Von 1654 bis 1655 war er als Schreiber im A m t W i t t e n b e r g tätig.

5

Seit 1655 war er in der Hoflößnitz als stellvertretender Bergverwalter bestallt, am 26. August 1661 w u r d e Knohll von J o h a n n G e o r g II. (auch »der Andere«) zum Bau­

u n d Bergschreiber in der Lößnitz an Stelle des verstor­

benen Hans Sigmund Bodecker ernannt:''

»Von Gottes gnaden wir J o h a n n Georg, des A n d e r n H e r z o g k zue Sachßen,Jülich, Cleve u n d B e r g k . . . H i e r ­ mit tun k u n d t u n d b e k e n n e n daß wir unsern lieben ge­

trewen, J o h a n n Paul Knollen, zu U n s e r m Bau­Schreiber in der Lösniz, gnädigst bestellet u n d a u f f g e n o m m e n , dergestalt u n d alß daß U n s er getrew heldt u n d dienst­

gewerttigk seyn, Unsere Ehre, N u z und F r o m m e n bestes fleißes befördern, hingegen Schaaden und Nachteil warnen, w e n d e n u n d f ü r k o m m e n helffen und darbey schuldig seynn soll, nach Uns, sein Aufsehen auff unsern

102

6 0 0 J A H R E H O F Lö S S N I T Z B A R B A R A B E C H T R R

Originalveröffentlichung in: Magirius, Heinrich (Hrsg.): 600 Jahre Hoflössnitz - historische Weingutanlage, Dresden 2001, S. 102-104 und S. 201

(2)

O b e r Schencken u n d Haußkellner u n d zuegleich auf unser neiierbauetes Bergk- und Lusthaus die Aufsicht zuhaben, sich inn unser Weinpreße in d e m O b e r Stüb­

lein wesendtlich aufhalten, und da etwas gebauet wird, die Werckleüte u n d Arbeiter zue rechter Zeit des Tages anzulegen, u n d abzuführen, darüber richtige R e c h n u n g zuhalten, und solche unserm A m p t Schreiber zu D r e ß ­ den iedesmahJ einzuantwortten. Er soll auch nebenst d e m Bergk Verwalter mit allem fleis daran seyn, daß die W i n z e r ihre Arbeit o h n e säumnüs und fahrläßigkeit verichten und die Wein gebürge zu unserm N u z e n , wie sichs gebühret recht und wol bestellet und aller

Schaaden und Unterschleiff verhüttet werden möge.«

Seine Aufgaben waren also die Aufsicht und Instand­

haltung des Berg­ und Lusthauses und aller anderen Gebäude des Weingutes, die Unterstützung des Bergver­

walters bei dessen Tätigkeit

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sowie die weitere Durchset­

zung der Umgestaltung der kurfürstlichen Weinberge nach württembergischem Vorbild. Dafür erhielt er jähr­

lich 40 Gulden Besoldung, wöchentlich einen Taler Kostgeld j ä h r l i c h ein Kleid mit allem Zubehör, vom Futterboden drei Scheffel Korn und vom Holzhof vor d e m Pirnaischen Tor einen Schrägen Hartholz, außer zur Zeit der Weinlese." Vor allem sollte Knohll aber auch die Winzer zu ordentlicher Arbeit bewegen und für wohl bestellte Weinberge sorgen. D e n n in dieser Zeit sah es in der Hoflößnitz nicht zum besten aus: zum einen reichte der D ü n g e r nicht für die ausgedehnten Flächen, zum an­

deren vernachlässigten die W i n z e r die Arbeit, da sie zum Teil seit Jahren auf ihren Lohn warteten.

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Knohll räumte mit dieser Mißwirtschaft gründlich auf, »dem wider­

wärtigen und ihm übelwollenden Wintzer und dem Teuffei zu Trotze«: Er verfaßte 1667 das »Klein Vinicultur­

Büchlein, Das ist: Kurtzer Inhalt und Unterricht des Weinbaues« (siehe Abb. 2, S. 21), und widmete dies Johann Georg IL, der das Berg­ und Lusthaus in der

Hoflößnitz fertiggestellt habe:

«... die Weinberge von höchstgedacht Ew. Churfürstl.

Durchl. hochgeehrtest hochseligsten H e r r n Vater, also geliebet worden, daß zu D e r o daran habenden Lust u n d Ergetzlichkeit a n n o c h von Deroselben ein schön und weit berühmlich Weingebürgs­Lusthauß zwart auff­

gerichtet, aber wegen deren allzuzeitlich beschehenen hochseligsten Ableben nicht z u m völligen Stande zu bringen gewesen, sondern vollends durch Ew.

Churfürstl. Durchl. alß nechsten löblichen N a c h f o l ­ ger u n d Erhalter angerichtet, und durch Dero her­

gegebene Kosten zugeputzet, und mit schönen, des gantzen heiligen R ö m i s c h e n Reichs natürlichen Conterfeyen gezieret worden ...«'°

Vom kurfürstlichen Bibliothekar David Schirmer ist hierin auch ein Sonett auf Johann Paul Knohll selbst abgedruckt:

»An den Ausfertiger des Weinbau­Büchleins.

D u thust, mein Knohlle, wol, daß du dich nieder­

setzest,

U n d schreibest uns ein Buch, das uns den Weinbau lehrt. ... Es wird manch Weinbergs­Herr dafür Dir Dank noch sieben.«

Vorläufer des »Vinicultur­Büchleins« ist das 1629 in Leipzig erschienene, von Ernst Abraham von D e h n ­ Rothenfelser verfaßte Buch »Weinbau nach dieser Landesart von M e i ß e n u n d Dresden« auch »Schön Weynbaw­Büchlein« genannt. Beide Bücher interpretie­

ren die Weingebirgsordnung von Christian I. aus d e m Jahre 1588, wobei Knohlls Buch sich dieser im Aufbau völlig unterordnet." N a c h »Vorrede und Zusatz«, die sich mit den W i n z e r n u n d seiner Person beschäftigen, wendet er sich den eigentlichen Arbeiten im Weinberg zu. H i e r f ü r druckt er den Originaltext der Weingebirgs­

o r d n u n g ab und erläutert dann den »Anbau eines N e u ­

A B H . 1

unbekannter Meister:

Porträt vonjohann Paul Knohll, bez. »Der erste Wintzer in Sachsen ward Bau- und Berg-Schreiber in der Hof Loesnitz Amte 1660«

Radebeul, Stiftung Weingut' museum Hoflößnitz

103

J O H A N N P A U L K N O H L L ,

D E R » W I N Z E R * D E S W E I N G U T E S H O F L ö S S N I T Z

(3)

Landes zum Weinberge« u n d den »Bescheid der W e i n ­ berge«, d. h. »die Arbeit, wie die Weingebürge, w e n n sie schon angelegt, von einer Zeit zur andern mit derselben versehen, versorget, u n d zu rechter Zeit bestellet w e r ­ den«. D a n n werden die eigentlichen Arbeiten erläutert, so »Das Pfahlziehen«, »Die Decke«, »Die Tünge«, »Der Schnitt in H o h e n oder Ungedeckten«, »Das Auffziehen oder UfFziehen«, »Der Schnitt in Niedrigen u n d gedeckten Gebürgen«, »Das R e b e n oder R a h m e n « ,

»Die R ä u m e « , »Die Frühlings Tünge«, »Die Böge«,

»Die Sencke«, »Die Erste Hacke«, »Die Breche«,

»Die Erste Heffte«, »Die Kraute«, »Die Andere Hacke«,

»Die Andere Heffte«, »Der Beer­ oder Rein­Kraute«,

»Die Beerhacke«, »Das Verhauen«, »Die Lese« u n d

»Das Pressen«.

Äußerst schonungslos beschimpft er im über 40 Sei­

ten langen Abschnitt »Vorrede u n d Zusatz« die u n z u v e r ­ lässigen Winzer. Sie werden als »Eselsköpfe, schlimme Kerle, Weinzieher, L ü m m e l , Diebe, stolze O x e n u n d Flegel« bezeichnet, die »die Sauf­Kanne k a u m in 8 Tagen bey der oftmals nötigsten Arbeit vom Maule« bringen, u n d die von ihrem H e r r n i m m e r m e h r begehren, selbst

»wenn sie sich satt gefressen u n d gesoffen haben«.

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Seine allzu große Schärfe hatte auch Folgen für ihn. Er schreibt selbst »do ich dann hinter viel Laster k o m ­ m e n . . . , daß m a n c h e r W i n t z e r mich itzo nicht gerne im Berge sehen, geschweige denn leiden will«, u n d »weil mir schon zur Zeit in die G e b ü r g e zu gehen, oder zu k o m m e n , von theils losen Gesellen, B e d r o h u n g e n mit Schlägen, widerfahren« sind.'

3

Seine große Unbeliebtheit bei den erbitterten W i n z e r n und Weinbergsarbeitern f ü h r t e zu U n r u h e n u n d wohl auch zu Arbeitsverweige­

rungen u n d letztendlich zu seiner Versetzung nach Schulpforta. A m 2. O k t o b e r 1672 schrieb der Kurfürst ziemlich ungnädig hierzu an den B e r g h a u p t a m t m a n n C h r i s t o p h Dietrich Bose u n d den Amtschreiber zu Dresden, G e o r g Hellfrich:

» N a c h d e m W i r den bißherigen B a u ­ und Berg­

Schreiber in der Lößnitz j o h a n n Paul Knollen, zum Weingebürgs­Verwalter bey Unserer Schul Pfordta bestellet u n d ... darneben bewilliget, daß der BergVer­

walter, Daniel Samuel Hebenstreit, an deßen statt die W o h n u n g in der Lößniz haben, ...Alß werdet ihr J o h a n n Paul Knollen, die W o h n u n g in der Lößnitz o h n e

Verzug zu r e ü m e n u n d nacher Pfordta zu reyßen bescheiden ...«'

4

Trotzdem w u r d e sein Büchlein bis 1711 noch drei weitere Male aufgelegt. N a c h d e m Knohll beim Brand von Altendresden (Innere Neustadt) [685 Haus und Besitz verloren hatte, versuchte er 1690 in Leipzig im Schuldienst u n t e r z u k o m m e n . 1702 wandte er sich an den Kurfürsten mit dem Gesuch, im H e c h e n d o r f e r Kloster­

holz eine »Goldgrube« anlegen zu dürfen. U b e r einen Erfolg oder Mißerfolg dieser Aktion ist nichts bekannt.

Er soll verarmt u n d verlassen im h o h e n Alter verstorben sein.'

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Er war als Schreiber u n d Aufsichtsperson tätig, nach seinen eigenen Ä u ß e r u n g e n m u ß man aber bezweifeln, daß er von der eigentlichen Arbeit im Weinberg viel Kenntnis hatte. So schreibt er selbst, daß er sich mit seinem Werk e n g an der Weingebirgsordnung von 1588 orientierte: »Zu deine ist dieses Vinicultur­Büchlein nicht gänztlich aus m e i n e m eigenen G e h i r n gemacht, sondern zu förderst, durch Gottes G n a d e n , aus des hochlöbl. Churfürstens zu Sachsen, H e r t z o g Christian Primi, A n n o 1588, ausgefertigter W e i n g e b ü r g s ­ C o n s t i t u ­ tion zusammen gebracht...« und n u r ein wenig mit seinen Erkentnissen ergänzt worden: »was ich offtmals gesehen oder gehöret, in mein Schreibetätflichen ge­

zeichnet.«

1

''Auch gibt er auf j e d e n Fall der Weingebirgs­

o r d n u n g den Vorzug, selbst wider besseren Wissens. Im Kapitel »Zur Tünge« heißt es: »Es wollen aber u n t e r ­ schiedliche Wintzer, daß man im Herbste in h o h e n Ber­

gen, nebenst der T ü n g e , mit sencken, und flug zugleich mit d i n g e n soll.Weiln aber die Churfurstl. Sachs. Wein­

g e b ü r g s ­ O r d n u n g nichts davon schreibet, achte ich, m e i n e r Einfalt solches zuzulassen, nicht für rathsam.«'

7

Seine wüsten Beschimpfungen der ortsansässigen

W i n z e r führten zu erbitterter A b l e h n u n g seiner Person

und schließlich sogar zu seiner Versetzung. D e n E h r e n ­

namen »erster Winzer« hat er wohl nicht verdient.

(4)

Johann Faul Knohll, der »Winzer«

des Weingutes Hoflößnitz

B A U M A B l C H T I l

f I m C o d e x A u g u s t e u s o d e r N e u v e r m e h r t e s C o r p u s J u r i s S a x o n i a . . . . L e i p z i g 1724, B d . I / 2 , S. 7 4 3 - 746.

2 W e i n h o l d , R u d o l f : »In u n s e r m B e r g e l i e g t e i n S c h a t z . « H i s t o r i s c h e N a c h r i c h t e n z u m W e i n h . n i in d e r L o ß n i t z . I n : K u l t u r l a n d s c h a f t Lö ß n i t z ­ R a ­ d e b e u l . D r e s d n e r H e f t e 54, 2 {1998), S. 1 4 ­ 2 2 ,

h i e r S. 19. S e l b s t b e i m W e i n l e s e e r g e b n i s w i r d d i e A r b e i t u n t e r s c h i e d e n , s o in H S t A , L o c . 8 6 9 2 / 2 :

» S p e c i f i c a t i o n W a s u m I r e r C h u r f . D u r c h l . Z u S a c h s e n , m e i n e s g n e d i g s t e n H e r r n W e i n g e b ü r g e n h e r n a c h g e m e l t e r A m p t e r n d i e s e s [ Ö 4 8 t e n J a h r e s d u r c h G o t t e s g n a d e u n d s o r g e a n M o s t e r w a c h ­ s e n , g e k e l t e r t u n d e i n g e f a ß t Ist w o r d e n , A l ß 4 9V i F a ß Ii S t . A m p t i D r e ß d e n , N e m b l i c h

5 V2 F a ß i n d e r L ö ß n i z W ü r t e m b e r g i s c h e r : u n d t 2 5 ! ^ F a ß d a s e l b s t M e i ß n i s c h e r a r b e i t ,

6V2 F a ß • St. Z u C o ß b a u d e M e i ß n i s c h e r u n d 5 F a ß d a s e l b s t W ü r t e m b e r g i s c h e r A r b e i t . . . « 3 S c h u b e r t , G u s t a v W i l h e l m : D e r W e i n b a u in d e r

P a r o c h i e K ö t z e n s c h e n b r o d a . . . n e b e n h i s t o r i ­ s c h e n N o t i z e n ü b e r d e n K ö n i g ] . S a c h s . W e i n b a u . D r e s d e n 1862; C h r o n i k u n d T o p o g r a p h i e d e r P a r o c h i e K ö t z s c h e n b r o d a . D r e s d e n [885, [, H e f t , S. 2 0 , A n m . 50;

B e s c h o r n e r , H a n s : D i e H o t l ö ß n i t z b e i D r e s d e n . I n : D r e s d n e r G e s c h i c h t s b l ä t t e r [3 (1904), S. 2 0 9 ­ 2 2 6 u n d 2 3 9 ­ 2 4 7 , h i e r S. 2 1 5 ­ 2 1 6 ; R e h s c h u h , G ü n t h e r R . : J o h a n n P a u l K n o h l l e n ­ L e g e n d e u n d W i r k l i c h k e i t ­ Z u r G e s c h i c h t e d e r L ö ß n i t z i m 1 7 . J a h r h u n d e r t . I n : D i e V o r s c h a u , R a d e b e u l 1961, H e f t u , S. 1 ­ 5 u n d H e f t 12, S. 13­15.

4 K n o h l l , J o h a n n P a u l : K l e i n V i n i c u l t u r ­ B ü c h l e i n . D a s ist: K u r t z e r I n h a l t u n d U n t e r r i c h t d e s W e i n ­ b a u e s . D r e s d e n 1667, S. 27: » v o r 2 2 J a h r e n , A n n o 1645. u n d 1646. a l ß i c h e i n K n a b e u n d J u n g e w a r v o n 17. o d e r 18. J a h r e n , u n d m i c h m e i n d a m a l i g e r H e r r in s e i n e B e r g e n a c h L o s c h w i t z s c h i c k t e . . . « s K n o h l l 1667 ( w i e A n m . 4 ) , S. 27: »alß i c h v o r 12.

J a h r e , A n n o 54 u n d 1655 i m A m b t e W i t t e n b e r g S c h r e i b e r w a r « .

6 H S t A , L o c . 3 2 9 6 6 , G e n . N r . 1918', B e s t a l l u n g e n B d . 19­

7 D i e s w a r e n seit d e m 2. J u n i 1649 A n d r e a s G ö t z e , seit 9. J u n i 1665 J a c o b u s N e u s e l i u s u n d seit d e m 1 7 . 1 . 1 6 6 6 D a n i e l S a m u e l H e b e n s t r e i t . 8 H S t A ( w i e A n m . 6): » D a r g e g e n u n d v o r s o l c h e

s e i n e d i e n s t w a r t t u n g , w o l l e n w i e i h m e i ä h r l i c h v o m ( R a n d n o t i z : v o m 2 6 . A g . 1661. a n z u r e c h n e n , ) a n z u r e c h n e n V i e r z i g k G ü l d e n B e s o l d u n g in d i e Q u a t e m b e r Z e i t t e n e i n g e t h e i l e t , u n d w ö c h e n t l i c h E i n e n T h a l e r K o s t g e l d t , d u r c h u n s e r m A m p t ­ S c h r e i b e r a l h i e r , G o t t f r i e d Voll h a rd t e n e n t r i c h t e n , i n g l e i c h e n i ä h r l i c h e i n K l e i d t m i t a l l e r Z u ­ b e h ö r u n g , s o w o l n v o m F u t t e r b o d e n , D r e y SchötTel K o r n u n d a u s U n s e r m H o l z h o f e v o r m P i r n i s c h e n T h o r e i n e n S c h r ä g e n H a r t t e H o l z , . / . w o r u n t e r a b e r d i e Z e i t d e r W e i n l e s e ü b e r , n i c h t z u v e r s t e h e n . / . r e i c h e n l a ß e n .

D e ß e n z u U r k u n d , h a b e n w i r d i e s e n B e s t a l l u n g s B r i e f e i g e n h ä n d i g u n t e r s c h r i e b e n u n d m i t U n ­ s e r m C a m m e r S e c r e t b e d r u c k e n l a ß e n . G e s c h e ­ h e n u n d g e b e n z u e D r e ß d e n ...«

9 R e u t e r , C u r t : A u s d e m L e h e n d e r W i n z e r u n d B a u e r n . I n : R a d e b e u l ­ M o n o g r a p h i e n e i n e r S t a d t . H e f t 10 (1961), S. 35: S e l b s t 1665 s c h r e i b t d e r R e n t r e c h n u n g s s e k r e t ä r Basilius H e r i n g n o c h , d a ß d i e b e s t e n B e r g e d e r H o t l ö ß n i t z n u r d e s h a l b in d e n ü b e l s t e n Z u s t a n d g e r a t e n s e i e n , d a e s a n D ü n g e r f e h l t e . A u ß e r d e m k ö n n t e n d i e W i n z e r n i c h t z u g e h ö r i g e r A r b e i t a n g e h a l t e n w e r d e n , d a

d i e L ö h n e in H ö h e v o n 2 5 0 0 G u l d e n n o c h a u s ­ s t ü n d e n .

10 K n o h l l 1667 ( w i e A n m . 4 ) , D e d i c a t i o , A 5 . ­ D i e B i l d n i s s e b e f a n d e n sich e h e m a l s i m Festsaal u n d s i n d h e u t e v e r l o r e n .

11 V o r r e d e u n d Z u s a t z , S. 4 2 : » S c h l ü ß l i c h e n m u ß i c h a u c h b e r i c h t e n , d a ß i c h n i c h t o h n e U r s a c h e t h u e , s o o f f t e r s d e s l i o c h l ö b l . C h u r f u r s t e n s z u S a c h s e n , C h r i s t i a n i P r i m i , h o c h s e l i g s t ­ u n d C h r i s t n n l d e s t e r G e d ä c h t n ü ß , g n ä d i g s t a u s g e f e r t i g t e W e i n g e b ü r g s ­ O r d n u n g , n a c h d e r L ä n g e in d i e s e m V i n i c u l t u r ­ B ü c h l e i n , a n z u f ü h r e n . «

12 K n o h l l 1667 ( w i e A n m . 4), S. 1—44.

13 K n o h l l 1667 ( w i e A n m . 4), S. 41.

14 H S t A , L o c . 33345, G e n . N r . 1 958, fol. 1 4 4 ­ 1 4 5 . 15 R e u t e r 1961 ( w i e A n m . 9 ) , S. 33.

16 K n o h l l 1667 ( w i e A n m . 4), D e d i c a t i o u n d S. 2 6 . 17 K n o h l l 1667 ( w i e A n m . 4), S. 107.

201

A N M E R K U N G E N

z u D E N S E I T E N 1 0 1 ­ 1 0 6

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