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Archiv "Geehrt" (26.09.1997)

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Gewählt

Dr. med. Jürgen Schmidt (55), niedergelassener Inter- nist in Ahrensburg, ist zum neuen Präsidenten der Ärzte- kammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, für die Wahl- periode 1997 bis 2001 gewählt worden. Dr. Schmidt wurde Nachfolger des bisherigen Ärztekammer-Präsidenten, Priv.-Doz. Dr. med. Dietrich Weisner (55), Gynäkologe, Oberarzt aus Kiel. Neue Vize- präsidentin der Ärztekammer

Schleswig-Holstein wurde Dr.

med. Dagmar E. Dennin (59), Fachärztin für Innere Medi- zin, Leitende Oberärztin an der Medizinischen Klinik des Städtischen Krankenhauses

Süd in Lübeck. Frau Dr. Den- nin wurde Nachfolgerin des bisherigen Vizepräsidenten Dr. med. Holger Andresen (56), Facharzt für Innere Me- dizin, Teilgebiet Nephrologie, in Malente-Gremsmühlen.

Dr. Andresen ist im neu ge- wählten Vorstand der Ärzte- kammer Beisitzer.

Prof. Dr. med. Klaus Hell- riegel, Chefarzt der II. Inne- ren Abteilung, Krankenhaus Moabit zu Berlin, ist in sei- nem Amt als Vorsitzender der Berliner Krebsgesell- schaft e.V. (Landesverband der Deutschen Krebsgesell- schaft e.V.) bestätigt worden.

Auch die beiden stellvertre- tenden Vorsitzenden wurden wiedergewählt, und zwar Prof. Dr. med. Mario Brock, Leiter der Abteilung Neuro- chirurgie am Universitätskli- nikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin, und Prof. Dr. med. Peter Schaefer, Leiter der Abtei- lung Strahlentherapie am Krankenhaus Neukölln zu Berlin. EB

Geburtstage

Prof. Dr. phil. Dr. med.

Robert Ammon, ehemaliger Direktor des Physiologisch- Chemischen Instituts der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, Homburg, wurde am 13. Au- gust 95 Jahre alt.

Robert Ammon, in Berlin geboren, studierte in Berlin Chemie und wurde dort 1927 zum Dr. phil. promoviert. An der Universität in Rostock studierte er Medizin und wur- de 1932 zum Dr. med. promo- viert. Ernennung zum Privat- dozenten für Pathologische und Physiologische Chemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin. 1936 Umhabilitierung nach Bres- lau, 1939 nach Königsberg, wo er 1940 zum außerplanmäßi- gen Professor für Physiologi- sche Chemie ernannt wurde.

Von 1943 bis 1945 leitete Prof.

Ammon als Direktor das Phy- siologisch-Chemische Institut der Medizinischen Fakultät und war außerordentlicher Professor an der Universität Königsberg.

Nach Kriegsende arbeite- te Ammon zunächst in der chemisch-pharmazeutischen Industrie, ehe er 1951 zum ordentlichen Professor an der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar berufen wur- de. Er wurde zum ersten Direktor des neu errich-

teten Physiologisch-Chemi- schen Instituts in Homburg/

Saar ernannt. 1964/65 war Ammon Dekan der Medizini- schen Fakultät. Ammon hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge publiziert. Seine bahnbrechenden Arbeiten zeugen von einer außeror- dentlichen Schaffenskraft.

Neben seinen vielen wissen- schaftlichen Aktivitäten war Prof. Ammon auch in Fach- gesellschaften ehrenamtlich tätig; so hatte er das Amt des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. fast ein halbes Jahrzehnt inne. Außerdem war er in Kommissionen von Bundes- ministerien tätig.

Prof. Dr. med. Hinrich Cramer, Facharzt für Neu- rologie und Psychiatrie, Pro- fessor an der Universität Freiburg/Breisgau, wurde am 17. August 65 Jahre alt.

Cramer begann seine be- rufliche und wissenschaftli- che Karriere 1962 als wissen- schaftlicher Assistent an der damaligen Abteilung für Klinische Neurophysiologie der späteren Neurologischen Universitätsklinik bei Prof.

Dr. med. Richard Jung in Freiburg. 1968 wurde er Oberarzt, er habilitierte sich 1969 im Fach Neurologie und Klinische Neurophysiologie.

Danach baute er das Neuro- chemische Forschungslabor der Klinik auf. Von 1969 bis 1971 war Cramer Gastdozent bei Dr. B. B. Brodie sowie Dr. I. J. Kopin in Bethesda, USA. 130 klinisch-neurologi- sche, psychiatrische, neuro- physiologische, neurochemi- sche und pharmakologische Arbeiten zeugen von dem umfassenden und vielseiti- gen Forschen und Wirken von Prof. Cramer. Er be- schrieb als erster Vorkom- men und Verhalten von zykli- schem AMP im Liquor cere- brospinalis bei neurologi- schen Patienten, untersuchte zyklische Nukleotide, Neu- rotransmitter und Neuro- peptide tierexperimentell im Hirngewebe, sympathischen Ganglien und Liquor sowie im Liquor von Patienten

mit extrapyramidalen Bewe- gungsstörungen, Psychosen und Schlafstörungen.

Prof. Dr. med. Ortwin Le- der, von 1970 bis 1993 (seiner Emeritierung) C-3-Professor am Anatomischen Institut der Universität Freiburg, wurde am 21. August 70 Jahre alt.

Leder begann seine be- rufliche und wissenschaftli- che Karriere nach seinem Medizinstudium in Düssel- dorf und Freiburg 1951 mit der Bestallung zum Arzt, so- dann als Pflicht- und Vo- lontärassistent am Pathologi- schen Institut und in ver- schiedenen Kliniken. 1954 wurde er zum Dr. med. pro- moviert. 1955 trat er in das Pathologische Institut der Universität Freiburg unter Prof. Dr. med. Franz Büch- ner ein. 1967 habilitierte sich Leder im Fach „Physiologie“

mit einer Arbeit über „Die Organverteilung der Carbo- anhydrase. Ein Beitrag zur Physiologie des CO2- und Io- nen-Transports“.

Während der Zeit am Anatomischen Institut hat Prof. Leder neue Methoden der Stereologie in die Anato- mie eingeführt, um dadurch zu quantitativen Aussagen über Struktur und Funk- tionen von Geweben zu ge- langen. Seit dem Einzug der ersten Bildanalysegeräte wurden ab 1980 vermehrt computergestützte Verfah- ren der optischen Meß- technik und Datenanalyse

eingesetzt. EB

Geehrt

Prof. Hanna Parnas (59) und Prof. Itzchak Parnas (62), Full Professors of Neu- robiology an der Hebräischen Universität von Jerusalem, erhielten in Anerkennung ih- rer Verdienste auf dem Ge- biet der Neurobiologie die medizinische Ehrendoktor- würde der Technischen Uni- versität München.

Prof. Dr. med. Frieder Láhoda, seit 1982 Chefarzt der Neurologischen Klinik des Klinikums Ingolstadt, A-2519 Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 39, 26. September 1997 (75)

V A R I A PERSONALIEN

Dagmar E. Dennin

Foto: privat/Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg

Jürgen Schmidt

Foto: Dr. med. Karl-Werner Ratschko, Bad Segeberg

(2)

A-2520 (76) Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 39, 26. September 1997

V A R I A

Ausschreibungen

Wissenschaftspreise für Klinische Forschung, medizi- nische Grundlagenforschung und Publizistikpreis, Dotati- on: jeweils bis zu 25 000 DM, ausgeschrieben und gestiftet von der SmithKline Beecham Stiftung, zur Anerkennung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Medizin und zur Auszeichnung von Beiträgen in Presse, Funk und Fernsehen auf dem Gebiet der Medizin und ihrer Grund- lagen. Beim Wissenschafts- preis für die medizinische Grundlagenforschung und klinische Forschung werden die Kandidaten von Vertre- tern der medizinischen und naturwissenschaftlichen Max- Planck-Institute oder Fach- gesellschaften vorgeschlagen (Nominierungsverfahren).

Für Wissenschaftsjournali- sten ist eine Eigenbewerbung vorgesehen. Bewerbungen (bis zum 15. November) an SmithKline Beecham Stiftung, Frau Zeitlmann, Leopold- straße 175, 80804 München.

Max-Rubner-Preis 1998 – alle vier Jahre ausgeschrieben von der Deutschen Gesell- schaft für Ernährung e.V.

(DGE) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für In- nere Medizin. Gestiftet wird der mit 10 000 DM dotierte Preis von der Stiftung zur För- derung der DGE zwecks Aus- zeichnung wissenschaftlicher Untersuchungen, die sich mit Fragen der Prävention ernäh- rungsmitbedingter Krankhei- ten oder der Ernährungsthera- pie beschäftigen, Lösungsan- sätze für praxisnahe Probleme bieten und innovativ bezüglich der Fragestellung und des me- thodischen Ansatzes der Un- tersuchung sind. Bewerbun- gen (bis 1. Dezember 1997) bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., Referat Presse- und Öffentlichkeitsar- beit, Postfach 93 02 01, 60457 Frankfurt.

Klinikförderpreis – ausge- schrieben von der Bayeri- schen Landesbank, Girozen- trale, München, Dotation:

15 000 DM. Mit dem erstmals ausgeschriebenen Förder- preis sollen zukunftsorientier- te Innovationen in Kliniken prämiert werden. Der Aus- schreibung zufolge „sollen Neuerungen im Spannungs- feld zwischen Medizin und Ökonomie, die in der Praxis möglichst bereits umgesetzt wurden“, prämiert werden.

Bewerbungen (bis zum 15.

Dezember) an die Bayerische Landesbank, Unternehmens- bereich LBI Landesbank Im- mobilien, Stichwort „Klinik- förderpreis“, Brienner Straße 18, 80333 München.

Spitzner-Preis für Physika- lische Medizin – ausgeschrie- ben und gestiftet von der Fir- ma Spitzner Arzneimittel GmbH, Ettlingen, zur Aus- zeichnung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der physikalischen und rehabilita- tiven Medizin. Beim Preisaus- schreiben werden abgeschlos- sene Dissertationen oder Ha- bilitationen zugelassen, sofern sie im Zeitpunkt der Eingabe nicht älter als zwei Jahre waren und bisher noch für keinen an- deren Preis eingereicht wur- den. Bewerbungen (in fünffa- cher Ausfertigung) bis späte- stens 30. Dezember an Priv.- Doz. Dr. med. Ulrich Smolens- ki, komm. Direktor des Insti- tuts für Physiotherapie des Kli- nikums der Friedrich-Schiller- Universität Jena, Postfach, 07740 Jena. Der Preis ist mit 10 000 DM dotiert. EB

Verleihungen

Robert-Müller-Forschungs- preis 1996 – zum ersten bezie- hungsweise zweiten Mal am Fachbereich Medizin der Uni- versität Mainz vergeben, Do- tation: 10 000 DM, an Dr. rer.

nat. Petra Schwarz, Pharma- kologisches Institut der Uni- versität Mainz (Leiter: Prof.

Dr. med. Ulrich Förster- mann), in Anerkennung ihrer Arbeit mit dem Titel „Endo- genous and Exogenous Nitric Oxide Inhibits Norepineph- rine Release from Rat Heart Sympathetic Nerves“, erschie- nen im Oktoberheft 1995 der Zeitschrift „Circulation Re-

search“. Der Forschungspreis 1997 – verliehen zu gleichen Teilen und jeweils mit 5 000 DM dotiert, ging an Dr. med.

Michael Buerke, II. Medizi- nische Klinik der Universität Mainz (Direktor: Prof. Dr.

med. Jürgen Meyer), in An- erkennung seiner Arbeit

„Cardioprotective Effect of Insulin-Like Growth Factor I in Myocardial Ischemia Followed by Reperfusion“.

Die Arbeit ist im Augustheft 1995 der „Proceedings der Na- tional Academy of Sciences“

der USA erschienen. Der an- dere Teil des Preises ging an Dr. med. Michael Pitton, Insti- tut für Radiologie der Univer- sität Mainz (Direktor: Prof.

Dr. med. Manfred Thelen), in Anerkennung seiner Arbeit mit dem Titel: „Hemodynamic Effects of Nonionic Contrast Bolus Injection and Oxygen Inhalation during Pulmonary Angiography in Patients with Chronic Major-Vessel Throm- boembolic Pulmonary Hyper- tension.“ Die Arbeit ist er- schienen im Novemberheft 1996 der Zeitschrift „Circula- tion“.

Darüber hinaus stellte die Stiftung für 1996 drei Dokto- randenstipendien zur Verfü- gung, die jeweils mit 16 800 DM dotiert sind, zusätzlich Fördermittel für 11 Einzel- projekte in Höhe von insge- samt 148 000 DM und für 1997 drei weitere auf ein Jahr bemessene Doktorandensti- pendien über jeweils 16 800 DM sowie Fördermittel für elf Einzelprojekte in Höhe von insgesamt 388 000 DM.

Nachwuchsförderpreis Schlafforschung – verliehen von der Deutschen Gesell- schaft für Schlafmedizin e.V., gestiftet von der Firma Wein- mann GmbH & Co. KG, Do- tation: insgesamt 13 000 DM, an Lisa Marshall, Medizini- sche Universität Lübeck („Scalp Recorded Direct Current Brain Potentials dur- ing Human Sleep“), und an Dr. med. Thomas Schneider, Osnabrück („CO2-abhängige zerebrovaskuläre Reaktivität im gesunden menschlichen

Schlaf“). EB

PERSONALIEN/PREISE

und Dr. med. Edwin Klaus, seit 1985 in eigener Praxis für Anästhesiologie in Würzburg niedergelassen (davor, von 1979 bis 1984, Chefarzt im Kreiskrankenhaus Künzels- au), erhielten in Anerken- nung ihres Einsatzes und ih- res großen Engagements in der ärztlichen Fortbildung die „Medica-Plakette“ 1997, überreicht am 6. Juli anläß- lich des MEDICongresses in Baden-Baden.

Prof. Dr. med. habil. Stan- ley Ernst Strauzenberg (83), Kreischa, ist mit der Peter- Beckmann-Medaille ausge- zeichnet worden, verliehen

von der Deutschen Gesell- schaft für Prävention und Re- habilitation von Herz-Kreis- lauferkrankungen e.V. EB

Neugründung

Am 1. Juli 1997 wurde in Bonn die „Bundesarbeitsge- meinschaft der Heilmittel- verbände (BHV) e.V.“ ge- gründet (Geschäftsstelle:

Deutzer Freiheit 72–74, 50679 Köln). In diesem Dachverband sind die sechs bundesweit organisierten Heilmittelverbände zusam- mengeschlossen: Deutscher Verband der Ergotherapeu- ten, Deutscher Bundesver- band für Logopädie, Bun- desverband Selbständiger Physiotherapeuten, VDB- Physiotherapieverband, Ver- band Physikalische Therapie, Deutscher Verband für Physiotherapie – Zentralver- band der Physiotherapeuten/

Krankengymnasten. EB Stanley Ernst Strauzenberg

Foto: privat

Referenzen

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