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Netztechnologien im optischen Testbed VIOLA

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Academic year: 2022

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Ursula Eisenblätter und Ferdinand Hommes Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation IMK

Schloss Birlinghoven, 53754 Sankt Augustin ursula.eisenblaetter@imk.fraunhofer.de

ferdinand.hommes@imk.fraunhofer.de

Zusammenfassung: VIOLA (Vertically Integrated Optical Testbed for Large Ap- plications) ist ein vom BMBF im Rahmen der e-Science-Initiative gefördertes Pro- jekt. Unter der Federführung des DFN arbeiten das Forschungszentrum Jülich, das Forschungszentrum caesar in Bonn, die Fraunhofer-Institute IMK und SCAI in Sankt Augustin, die Universität Bonn, die FH Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augus- tin, die RWTH Aachen sowie die Industriepartner Alcatel, Siemens und T-Systems im Rahmen eines Konsortiums eng zusammen. Es wurde ein Hochgeschwindigkeits- netz mit neuester Übertragungstechnik im Raum Bonn – Köln – Aachen aufgebaut.

Das Netz hat eine Verbindung nach Bayern (Universität Erlangen), die später weiter ausgebaut werden soll und ist außerdem an das europäische Forschungsnetz GÉANT angebunden. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Netztechnik und die Netz- aktivitäten im Rahmen von VIOLA.

1 Netztopologie

In den vergangenen 12 Monaten wurden im Rahmen des Projektes VIOLA die Glasfaser- Verbindungen geschaltet sowie die Netztechnik und die dazugehörenden Management- Systeme aufgebaut und in Betrieb genommen. Den Anwendungen steht seit Ende letzten Jahres das VIOLA-Netz für Tests zur Verfügung.

Aufgabe des Transportnetzes ist es, die daran angeschlossenen Workstations und PC-Clus- ter der Anwender nach Anforderung dynamisch mit n mal 1 Gigabit-Ethernet (1 GE) oder n mal 10 Gigabit-Ethernet (10 GE) untereinander zu verbinden.

Entsprechend den Anforderungen der Anwender wurde die Topologie für das optische Netz geplant. Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Standorte und die zwischen ihnen geplanten Bandbreiten. Es ist beabsichtigt, weitere Standorte im süddeutschen Raum, z. B.

München, zu einem späteren Zeitpunkt an das Testbed anzuschließen. Des Weiteren ist im Rahmen des Projektes eine Anbindung an das Testbed „Global Seamless Networks“ (GSN, GSN+) der deutschen Telekom optional geplant.

Den Kern des VIOLA-Netzes bilden die drei Knotenstandorte Universität Bonn, Fraun- hofer-Institut IMK und Forschungszentrum Jülich. Diese Standorte sind mit jeweils 20 Gbit/s miteinander verbunden, wobei unterschiedliche Netztechnologien benutzt werden (10 Gbit/s SDH und 10 Gigabit-Ethernet).

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RWTH Aachen

Forschungszentrum Jülich

FH Bonn-Rhein-Sieg Sankt Augustin Universität

Bonn caesar

Bonn

Universität Erlangen GSN+

T-Systems Nürnberg

GÉANT Frankfurt Fraunhofer Institute

Sankt Augustin

10 Gbit/s SDH 2,5 Gbit/s (2 x GE) 10 GE

10 Gbit/s SDH geplant in 2. Phase 10 Gbit/s SDH optional im Rahmen der Zusammenarbeit von GSN+ und VIOLA

Anwender-Knoten geplanter Knoten

Backbone- und Anwender-Knoten

Standort NN München

Abbildung 1:VIOLA Netztopologie

2 Glasfasertechnik

Die Netzkomponenten sind über ein eigenes Glasfasernetz (Dark Fiber) miteinander ver- bunden (siehe Abbildung 2). Neben den privaten Glasfaserstrecken der beteiligten For- schungseinrichtungen wird Glasfaser von den kommerziellen Anbietern GasLINE, den Stadtwerken Bonn und von der Telekom einsetzt. Das Zusammenschalten der Glasfaser- strecken der verschiedenen Anbieter erfolgte ohne Probleme. Für die Glasfaserstrecken fallen in der Regel nur Wartungskosten an, auf ein Nutzungsentgelt haben die Anbieter zugunsten von VIOLA verzichtet. GasLINE hat sich hier besonders hervorgetan und wur- de deshalb als assoziierter Partner in das VIOLA-Konsortium aufgenommen.

Um Glasfaserkosten zu sparen, wurde auf einigen Strecken WDM-Technik eingesetzt (sie- he Abbildung 3). Zwischen Bonn und Sankt Augustin werden zwei FSP 3000 Systeme der Firma ADVA eingesetzt, die vom Konsortialpartner Siemens geliefert, aufgebaut und in Betrieb genommen wurden. Auf der Strecke zwischen Sankt Augustin und Jülich kommen zwei 1696 Metro Span von Alcatel zum Einsatz. Auf den von TSI angemieteten Strecken wird ebenfalls WDM-Technik eingesetzt, jedoch wird im Rahmen von VIOLA nur eine Wellenlänge genutzt.

Die nationale und internationale Anbindung von VIOLA erfolgt in Frankfurt. Aus Kos- tengründen wurde diese Strecke sowie die Strecke zwischen Jülich und Aachen mit einer

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UniBn U5 Uni Bonn

U1

caesar B.OG1

Uni Bonn N220

FZJ 16.3-001 RWTH

Wendl.weg

Aachen Accom Aachen Heizwerk

SWB Welschn.

SWB Chlodw.

FhG-IMK B3-207 FhG-SCAI

C3-T6

GasLINE Porz

ISAR Tiefgarage

GÉANT Frankfurt GasLINE

Naurod GasLINE

Dernbach

Uni Bonn U3

Uni Bonn U2

caesar A.OG1

caesar B.UG2

Uni Erlangen TSI

Köln

TSI Nürnberg

FH A136 Hangelar

Straßenbahn- haltestelle Aachen Waldschenke

GasLINE

SWB RWTH

FhG FhG FH

FZJ

Uni Bonn caesar

TSI

TSI

Kabel gespleißt

Jülich, Haus Königskamp

FhG C5-T19

Straße vor FhG

FhG C3-T35 Legende:

FhG SWB Universität Bonn caesar GasLINE FZJ RWTH Aachen FH BRS TSI Leitungen von:

Abbildung 2:Übersicht über die Singlemode-Glasfaserverbindungen

Bandbreite von 2,5 Gbit/s realisiert. Hier kommen jeweils FSP 1500 Systeme von ADVA zum Einsatz, die es erlauben, 2-mal Gigabit-Ethernet über 2,5 Gbit/s SDH zu übertragen.

Alle anderen Verbindungen sind 10 Gigabit Ethernet oder 10 Gbit/s SDH.

3 Netztechnik

Im Rahmen von VIOLA werden unterschiedliche Übertragungsmethoden ausprobiert, um unterschiedliche Dienste für die Anwender zu realisieren. Der parallele Einsatz von SDH- Cross-Connects und 10 Gigabit-Ethernet-Switchen im Backbone-Bereich erlaubt einer- seits die Erprobung der zurzeit fortschrittlichsten Methoden zum Aufbau von VPNs und andererseits die dynamische Anforderung von Bandbreiten durch Signalisierung:

• Aufbau von Layer-2-VPNs mittels VPLS bzw. H-VPLS auf den 10-GE-Transport- Switchen von Alcatel und Riverstone

• Aufbau von Layer-3-VPNs mittels Virtual Routern auf Alcatel-Switch-Routern

• Signalisierung von dynamischen Bandbreiten mittels unterschiedlicher Protokolle (z. B. GMPLS , UNI, I-NNI, E-NNI) auf den SDH-Cross-Connects von Alcatel, Syca- more und Siemens

• Bereitstellung von Ethernet-Diensten über SDH mit für Anwendungen maßgeschnei- derten Bandbreiten mittels GFP und LCAS.

Abbildung 3 gibt die Verbindungen zwischen den aufgebauten Netzkomponenten inner- halb und außerhalb der Backbone- und Anwenderknoten an. Da die Netzkomponenten

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6 x Porz MM

8 x MM

18 x MM

3 x MM

57 km

7,8 km

12 x MM

536 m

10 x MM

2 x MM

Uni Bonn

4 x MM

vorläufige Standorte Alcatel

1696

ADVA FSP 3000

ADVA FSP 3000 SDH

Alcatel 1678 20 x GE

14,6 km Optischer Verstärker

27,2 km 116,2 km

SDH Siemens hiT 7070

SDH Siemens hiT 7070 8 x

GE 8 x

GE 10 x

MM

8 x MM

10 x MM

2 x MM

10 x MM

8 x MM 1 x MM

2 x GE

2 x MM ADVA

FSP1500 2 x GE

ADVA FSP15002 x

GE

Naurod

Dern- bach

ca. 200 km ADVA FSP1500 ADVA

FSP1500

12 x TP

2 x MM 2 x MM

10GE Riverstone

15008 12 x

GE 15 x MM

1 x MM

Alcatel 1696 10GE Riverstone

15008 24 x GE

ADVA FSP1500

FhG SCAI 24 x

GE 10GE Riverstone

15008 IMK

SCAI 10GE Riverstone

15008 24 x GE 2 x MM 22 x TP 10 Gbit/s SDH 10 GE n x 10 Gbit/s (WDM)

1 GE mit Angabe der Anzahl in TP, MM und/oder SM 10 Gbit/s coloured

Legende:

Backbone- und Anwender-Knoten Anwender-Knoten sonstiger Knoten

17 km 4 x MM 44 x TP

48 x GE

10GE Riverstone

15008

10GE Riverstone

15008 24 x GE RWTH Aachen 2 x

SM 3 km

2 x GE

ADVA FSP1500

10 Gbit/s SDH ca. 400 km

16 km

Köln

8 x MM SDH Siemens hiT 7070

8 x GE 1 x 2,5 Gbit/s SDH Sycamore SN 16000

24 km DWDM

DWDM

TSI Nürnberg

Uni Erlangen

FZ

Jülich

GÉANT Frankfurt ADVA FSP15002 x

GE 2 x

MM ADVA

FSP1500

FhG IMK

Sankt Augustin caesar

Bonn

FH Bonn-Rhein-Sieg 2,5 Gbit/s SDH

SDH Alcatel

1678 16 x

GE Alcatel

7750 SR 10 x GE

SDH Alcatel

1678 12 x GE

Alcatel 7750 SR

10 x Alcatel GE

7750 SR 10 x

GE

Abbildung 3:VIOLA Netztechnik

innerhalb eines Backbone-Knotens in verschiedenen Racks eingebaut und mit den un- terschiedlichsten Steckertypen ausgestattet sind, wurden die Anschlüsse aller Geräte auf Patch-Feldern aufgelegt. Dadurch sind Änderungen an der Verschaltung der Geräte einfach durch Umstecken von Kabeln an den Patchfeldern möglich. Eine Änderung der Verschal- tung erfordert allerdings anschließend eine unter Umständen umfangreiche Änderung der Konfiguration auf den betroffenen Geräten.

Vom DFN wurde für VIOLA ein eigener IP-Adressraum für die Rechner-Cluster und Workstations zur Verfügung gestellt. Dies erlaubt eine direkte Anbindung an das G-WiN und an den europäischen Backbone GÉANT bzw. demnächst GÉANT2. Durch diese di- rekte Anbindung können im Rahmen einer Kooperation auch andere Partner aus nationa- len und internationalen Forschungseinrichtungen Experimente mit den VIOLA-Rechnern durchführen, ohne dass dabei z. B. bei nationalen Forschungseinrichtungen der eigene G- WiN-Anschluss genutzt wird, der in der Regel ausgelastet ist und über eine weitaus ge- ringere Bandbreite verfügt.

Für das Management der Netzkomponenten wurde ein eigenes Management-Netz (DCN- Netz) von TSI aufgebaut. Das Management erfolgt an den TSI-Standorten Nürnberg und Bamberg. In Nürnberg werden die Ethernet-Switche und Router überwacht, während in Bamberg das Management der SDH- und WDM-Komponenten stattfindet. Die Manage- ment-Subnetze an den einzelnen Standorten sind über das G-WiN durch verschlüsselte

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Verbindungen miteinander verbunden. Mittels spezieller Klienten kann an den einzelnen Standorten auf die Management-Plattformen bei TSI zugegriffen werden.

4 Entwicklungsarbeiten im Bereich Signalisierung und Reservierung

Neben der Bereitstellung von Netzdiensten für die Anwender finden im Rahmen von VIO- LA umfangreiche netztechnische Untersuchungen, Tests und Entwicklungen statt.

Im Bereich VPLS bzw. H-VPLS (Layer-2) werden folgende Arbeiten durchgeführt:

• Analytischer Vergleich der beiden Lösungsansätze VPLS und H-VPLS, wobei beide Systeme auf ihre Skalierbarkeit und ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht werden sollen

• Erprobung von VPLS bzw. H-VPLS unter Einbeziehung von Core-Routern

• Interoperabilitätstests bezüglich VPLS bzw. H-VPLS zwischen Systemen der Herstel- ler Alcatel und Riverstone

Im Bereich der optischen Transportnetze spezifizieren die verschiedenen Standardisie- rungsgremien zurzeit unterschiedliche bzw. teilweise sich ergänzende Vorschläge für die optische Kontrollebene. Die Internet Engineering Task Force (IETF) spezifiziert Generali- zed Multi-Protocol Label Switching (GMPLS) für die IP-basierte Kontrollebene. Die In- ternational Telecommunications Union (ITU) hat eine Architektur für Automatically Swit- ched Optical Networks (ASON) entworfen. Das Optical Internetworking Forum (OIF) hat die Signalisierung für das User-to-Network Interface (UNI) spezifiziert.

Abbildung 4 gibt einen Überblick über die in diesem Zusammenhang benutzten Schnitt- stellen. Die UNI-Schnittstelle dient zur Signalisierung von Verbindungen durch das Trans- portnetz. Innerhalb eines Netzes können die Hersteller eine eigene Schnittstelle (Internal Network-to-Network Interface, I-NNI) benutzen, welche nicht standardisiert ist. Die Ver- bindung zwischen den Netzen unterschiedlicher Hersteller oder auch Netzdomains erfolgt durch eine normierte Schnittstelle – das External Network-to-Network Interface (E-NNI).

Abbildung 4:Signalisierungsschnittstellen

(6)

Die verschiedenen Ansätze werden untersucht, entwickelt bzw. weiterentwickelt und ge- testet. Dabei wird besonderes Gewicht auf das Interworking der Implementierungen der verschiedenen Hersteller und der verschiedenen Ansätze gelegt. Bei den Untersuchungen werden Geräte von Alcatel, Siemens und Sycamore zusammengeschaltet. Eine besondere Rolle wird dabei die Erprobung der OIF UNI 2.0 Schnittstelle spielen, die die Signalisie- rung von Ethernetverbindungen spezifiziert und die sich zurzeit noch in der Spezifikati- onsphase befindet.

Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Entwicklung eines Reservierungssystems für die An- forderung und Reservierung von Bandbreiten einer bestimmten Dienstgüte für die Anwen- dungen.

Mit Hilfe einer EGEE (Enabling Grids for E-sciencE) konformen Schnittstelle sollen die Anwender ihre Anforderungen spezifizieren können. Diese Schnittstelle kann auch direkt vom Reservierungssystem zur Anforderung von Rechnern innerhab von PC-Clustern (Me- ta Scheduler auf UNICORE-Basis) angesprochen werden.

Das Reservierungssystem wird verschiedene Netzebenen umfassen. Wird z. B. in einem MPLS-Netz für einen Layer-2-Dienst auf VPLS-Basis eine zusätzliche Übertragungska- pazität benötigt, so kann diese durch Schalten einer zusätzlichen Verbindung auf Trans- portebene bereitgestellt werden.

Durch einen hierarchischen Aufbau soll das Reservierungssystem auch für größere Net- ze, bestehend aus verschiedenen Netzdomänen, geeignet sein. Die Einwicklungsarbeiten werden unter der Federführung der Universität Bonn durchgeführt.

5 VIOLA-Labor

Um möglichst umfangreiche Erfahrungen beim Einsatz von optischen Komponenten zu gewinnen, werden verschiedene Testszenarien aufgestellt und entsprechende Tests durch- geführt.

Durch Lastmessungen soll die im Testbed eingesetzte Technik auf ihre Funktionsfähigkeit und auf ihre Eignung für den Dauerbetrieb getestet werden. Dies geschieht mit Hilfe von Lastgeneratoren auf der Basis von Workstations und durch den Einsatz eines kommerzi- ellen Testgerätes.

Es soll außerdem untersucht werden, in welche Richtung eine Weiterentwicklung der der- zeit zur Verfügung stehenden Netztechnik sinnvoll und technisch möglich erscheint, um den Anforderungen mit sehr hoher Bandbreite (z. B. GRID- oder Virtual-Reality-Applika- tionen) zu genügen. Diese neuen Techniken sollen auch während der Laufzeit des Projek- tes getestet werden.

Neben theoretischen Vorüberlegungen zur Skalierbarkeit soll mit Hilfe geeigneter Testver- fahren im VIOLA-Labor überprüft werden, inwieweit die Skalierbarkeit der implementier- ten Konzepte auch für größere Netze gewährleistet werden kann. Für den Fall, dass alter- native technische Konzepte implementiert werden (z. B. Ethernet unter Zuhilfenahme von SDH in WDM gegenüber Ethernet direkt in WDM), sollen vergleichende Untersuchungen zur Skalierbarkeit durchgeführt werden.

(7)

Neben den Untersuchungen und Tests mit den im Rahmen von VIOLA beschafften Netz- komponenten soll auch Technik von anderen Herstellern zeitweise in das Testbed integriert und getestet werden. Hierzu sind bereits Gespräche mit potenziellen Partnern geführt wor- den.

6 Zusammenfassung und Ausblick

Im Rahmen des Testbeds VIOLA werden die zurzeit fortschrittlichsten Netztechnologien mit Hilfe von konkreten GRID-Anwendungen untersucht, getestet und bewertet. Dabei spielt die Bereitstellung von geschalteten Bandbreiten mit einer bestimmten Dienstgüte auf Layer-2- oder Layer-3-Ebene eine zentrale Rolle. Die Entwicklung eines GRID-fähi- gen Reservierungssystems wird die für die Kopplung von Rechnerclustern erforderlichen Netzverbindungen bereitstellen. Die in VIOLA gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrun- gen fließen in die Spezifikation der nächsten Generation des Wissenschaftnetzes X-WiN mit ein. Das VIOLA Testbed steht allen interessierten Anwendern an den VIOLA-Stand- orten kostenfrei zur Verfügung. Durch eine Netzanbindung an das G-WiN bzw. das eu- ropäische Wissenschaftsnetz GÉANT kann die VIOLA-Infrastruktur auch von anderen Anwendern im In- und Ausland genutzt werden. Außerdem wird hierdurch eine Koope- ration mit anderen internationalen Testbeds ermöglicht.

Literatur

[IEFT-GMPLS] IETF-Dokumente zu GMPLS:

RFC3471; Generalized Multi-protocol Label Switching RFC3473; GMPLS extensions for RSVP-TE

draft-ietf-ccamp-gmpls-sonet-sdhextensions; GMPLS extensions for SDH/Sonet draft-ietf-ccamp-ospf-gmplsextensions; OSPF extensions (Open Shortest Path First) [IETF-VPLS] IETF-Dokumente zu VPLS:

draft-ietf-ppvpn-vpls-ldp-06.txt; VPLS draft draft-ietf-ppvpn-vpls-bgp-04.txt; VPLS draft [ITU-ASON] ITU-Dokumente zu ASON:

ITU: G.807; Automatic Switched Transport Network ITU: G.8080 version 2; Automatic Switched Optical Network [ITU-GFP/LCAS] ITU-Dokumente zu GFP und LCAS:

ITU-T G.7041; Generic Framing Procedure (GFP) ITU-T G.7042; Link Capacity Adjustment Scheme (LCAS) [OIF] OIF-Dokumente:

UNI 1.0; User-Network-Interface UNI 2.0; User-Network-Interface E-NNI 1.0; Network-Network-Inferface VIOLA im WEB

www.viola-testbed.deVIOLA-Webseite, hier befinden sich unter anderem auch Vorträge zur hier besprochenen Netztechnik vom VIOLA-Workshop 2005

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Abkürzungen

WDM WavelengthDivisionMultiplexer Übertragung mehrerer Signale mit unter- schiedlichen Wellenlängen in einer Glasfaser

SDH SynchronousDigitalHierarchy Weitverbreitete Übertragungstechnik in der Sprach- und Datenkommunikation

L2 VPN Layer2 VirtualPrivateNetwork Virtuelle private Netze auf Ethernet-Ebene L3 VPN Layer3 VirtualPrivateNetwork Virtuelle geroutete private Netze

VPLS VirtualPrivateLANService Bereitstellung von Ethernet-Diensten über ein IP/MPLS-Netz

H-VPLS HierarchicalVirtualPrivateLANService Hierarchische Version von VPLS MPLS Multi-Protocol Label Switching Protokoll zur Verkehrsteuerung in IP-

Netzen (Traffic Engineering)

GMPLS Generalized Multi-Protocol Label Switching Protokoll zum Aufbau von Netzverbindungen (Pfaden) mit einer gewünschten Bandbreite über unter- schiedliche Übertragungswege

UNI User-to-NetworkInterface Benutzerschnittstelle zum Aufbau einer Netzver- bindung

I-NNI InternalNetwork-to-Network Interface Schnittstelle zwischen Netzkompo- nenten innerhalb eines internen Netzes, nicht standardisiert

E-NNI ExternalNetwork-to-NetworkInterface Schnittstelle zwischen Netzen unter- schiedlicher Service-Provider, standardisiert

GFP Generic Framing Procedure Verfahren zum Transport von Daten-Paketen (z. B. Ethernet) über SDH

LCAS LinkCapacityAdjustmentScheme Dynamische Bandbreitenanpassung bei SDH-Verbindungen

DCN DataCommunicationNetwork IP-/OSI-Netz zum Management von Netz- komponenten

Referenzen

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