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Flexible Automation • Die Barrieren überwinden WIFI bietet Technologieberatung

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Academic year: 2022

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Ein Service der Wirtschaftsförderungsinstitute der Handelskammern

Flexible Automation • Die Barrieren überwinden WIFI bietet Technologieberatung

WD"I - TBCHllTOLOGIEBBB.ATU'l\TGBN

1988 - 1986

BloWbJlol"".

Markt wächst kontinuierlich

L~gsam,aber sicher setzt si~h auch in Osterreichs Unternehmen dIe »fle- xible Automation« durch, der CAD/CAM- und Industrieroboter- markt ist im Wachsen begriffen. Damit die heimische WIrtschaft nicht den Anschluß an die hochtechnisierten und innovativen Länder wie Japan, Schwe- den und die USA verliert, hat das WIFI den »Beratungsdienst Neue Technologien« eingerichtet.

Noch herrscht in manchen Unterneh- men Skepsis über die Einsatzmöglich- keiten moderner Technologie. Relativ hohe Investitionskosten, organisatori- sche Schwierigkeiten und nicht zuletzt psychologische Barrieren veranlassen Unternehmer, zu zögern. Besonders im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfahigkeit und die damit verbundene Sicherung von Arbeits- plätzen werden die in Frage kommen- den Firmen nun auf breiter Basis durch das WIFI informiert.

Umfassendes Programm

Neben Grundlagenseminaren und Informationsbroschüren gibt es für alle Interessenten auch individuelle Beratungen. Dabei nützt das WIFI sei- ne zahlreichen internationalen Kontak- te und seinen guten Marktüberblick. In ausführlichen Gesprächen wird vorerst versucht, herauszufinden, wo die opti- malen Rationalisierungschancen lie- gen, welche Arbeitsplätze einfach und

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kostengünstig »automatisiert« werden können.

Die Detailberatung erfolgt schließlich durch führende Experten von Hoch- schulen, Technischen Büros etc., die als WIFI-Konsulenten im Einsatz sind.

Ein Maßnahrnenplan für die organisa- torische Eingliederung, die Weiterbil- dung der Mitarbeiter und vieles mehr, ein »Pflichtenheft«, das die Anforde- rungen an das neue System exakt auf- listet, sollen das Unternehmen zur optimalen Lösung für den jeweiligen Bedarf hinführen.

Ideal für K1ein- und Mittelbetriebe Österreichs meist kleine oder mittel- große Firmen mit ihren relativ gerin- gen Stückzahlen in der Produktion sind nach Meinung der WIFI-Techno- logieberater geradezu prädestiniert für

»flexible Automation«. Fertigung und Montage laufen, vom Menschen ein- mal programmiert, selbständig ab, las- sen sich aber leicht und rasch auf andere Produkte umstellen. Auch die Konstruktion wird modernisiert.

CAD/CAM-Systeme, die Reißbrett und Zeichenstift durch Computer-Ter- minals ersetzen, erfreuen sich steigen- der Beliebtheit.

Gute Ergebnisse

Mit dem Ergebnis können die Firmen, so die WIFI-Berater, absolut zufrieden sein. Die Produktivität wird durch den Rund-um-die-Uhr-Einsatz der flexiblen Automation erhöht, die Qualität der

erzeugten Produkte ist perfekt, rasche Marktanpassung gewährleistet höhere Wettbewerbsfahigkeit. Die Preise der zur Zeit angebotenen Systeme sind überdies durchaus er chwinglich.

Die immer wieder geäußerten Befürchtungen, der Einsatz von Com- putern und Robotern werde zu Mas- senarbeitslosigkeit führen, scheinen unbegründet vorausgesetzt, die Arbeiter nützen das vorhandene Ange- bot zur Weiterbildung für ihre neuen Aufgaben.

Seit Gründung des »Beratungsdienstes Neue Technologien« (früher »BIME«) im Jahr 1982 wurden rund 500 öster- reichische Unternehmen betreut.

Außer in den Bereichen »Flexible Automation« und »CAD/CAM« bietet diese WIFI-Einrichtung auch Know- how in der Mikroelektronik, Biotech- nologie, bei Energieeinsatzoptimie- rung und neuen Werstoffen und Ver- fahren an.

Besonders geschätzt wird die Neutra- lität und Objektivität der WIFI-Bera- tung und der Versuch, für jeden Betrieb die individuell beste Lösung zu finden. Ziel aller WIFI-Bemühun- gen: Österreichs Betriebe müssen mit der internationalen Konkurrenz Schritt halten und damit langfristig Arbeits-- plätze sichern.

Intensive Technologieberatung In 461 österreichischen Unternehmen führten WIFI-Experten seit 1982 indi- viduelle Betriebsberatungen über die Einsatzmöglichkeiten moderner Tech- nologien durch. Dies zeigt die aktuelle Statistik des »Beratungsdienstes Neue Technologien«. Mikroelektronik und CAD/CAM sind dabei die häufigsten Themen, daneben stoßen Industriero- boter auf immer größeres Interesse bei den Unternehmen. Die Beratung erfolgt üblicherweise in 2 Stufen: Die WIFI-FacWeute analysieren gemein- sam mit den Experten im Betrieb Wirt- chaftlichkeit und optimale Einsatz- chancen. Zur Detailberatung werden scWießlich externe Spezialisten ver- mittelt. Der Großteil der Interessenten an einer WIFI-Technologieberatung besteht aus Klein- und Mittelbetrieben mit weniger als 500 Beschäftigten.

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DER WIRTSCHAFrSI GENIEUR 23 (1991) 3

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Efficiency Improvement

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dig, weil einerseits die Ist-Analyse als Basis für weitere ProjekteimRahmen der Versorgungssteuerung dienen soll- te, und andererseits das Betrachtungs- feld genau abgegrenzt werden konnte.

Der Ablauf wurde ermittelt und darge- stellt (Abb. 3). Anschließend wurden die Funktionen (inkl. Informationen) für die einzelnen Ablaufschritte sowie die Kosten ermittelt. Die Funktionsko-

Abb.4: Hauptfunktionen der DV-Lösung

Literatur:

[I] HASENÖHRL, R.: Wertanalyse an Energie- systemen, Diss., Graz 1986, S. 64

[2] DIN 69910: Wertanalyse, August 1987 [3] DIN 69910: Wertanalyse, August 1987 [4] SCHEER, A.-W.: Wirtschaftsinformatik- lnformationssysteme im Industriebetrieb, Ber- lin-Heidelberg 1988, S. 2

[5] OTI, M.C.: Mit strategischem Controlling die Informatik im Griff, in: io Management Zeitschrift 59 (1990) 12, S. 79

[6] KIRBY, E.J.: Der Manager in der System- entwicklung, in: Management der Systement- wicklung, S.I-14, Braunschweig 1987, S. I [7] vgl. EVERSHEIM, W.: Simultaneous Engineering - eine organisatorische Chance!, in:

Simultaneous Engineering - Neue Wege des Projektmanagements S.I-26, Düsseldorf 1989, S.8ff.

[8] vgl. WOHINZ,J.: Wertanalyse - Innovati- onsmanagement, Würzburg-Wien 1983, S. 71f.

4. Zusammenfassung

Das dargestellte Ergebnis zeigt, daß die Wertanalyse zur Gestaltung von Informationssystemen erfolgreich ein- gesetzt werden kann. Dafür sind vor allem die wertanalyse-spezifischen Merkmale und der Ansatz, Informati- onssysteme kostenorientiert zu betrachten, ausschlaggebend. Die Zusammenfassung aller Betroffenen in einem Team, die Orientierung an kon- kreten Zielen, die methodisch richtige Problembearbeitung (z.B. parallele Betrachtung von Organisation und DV) sowie eine entsprechende Unter- stützung durch das Management sind die wesentlichen Elemente einer er- folgreichen Wertanalyse-Arbeit. Dies ist eine andere Formulierung der in der Einleitung erwähnten Wertanaly- se-Definition über das Zusammenwir- ken der Systemelemente Methode, Verhaltensweisen und Management.

Wertanalyse ist daher ein erfolgver- sprechender Ansatz zur Gestaltung von Informationssystemen und sollte in Zukunft vermehrt eingesetzt wer- den.

- Der Stücklistenurnfang wurde durch die Neuorganisation und -gestaltung um 80%reduziert

-~'

- Die Planungsqualität wurde durch die systemmäßige Verarbeitung wesentlich erhöht

Die Amortisationszeit des Gesamt- projektes liegt unter einem Jahr Es hat sich bei dem oben erwähnten Beispiel - vom Ergebnis her betrachtet - um einen optimalen Anwendungsfall gehandelt, doch sind annähernd ver- gleichbare Ergebnisse auch bei ande- ren Projekten zu erwarten.

sten werden in Personalkosten und in DV-Kosten aufgeteilt (siehe Abb. 3).

Es ist zu erkennen, daß die System- schwerpunkte aufgrund der Kosten- verteilung im Bereich der Steuerung zu setzen sind. Weiters ist ersichtlich, daß der Informationsfluß im Bereich der SA-Steuerung nicht durchgängig ist. Der Ablauf der SA-Steuerung wur- de dann einer wertanalytischen Lösung zugeführt. Dabei wurde ein Soll-Konzept für die Ablauforganisati- on und für eine DV-Unterstützung der SA-Abwicklung erstellt.

Für den Ablauf wurden4Lösungsva- rianten ermittelt, von denen eine auf- grund der erstellten Bewertungskriteri- en ausgewählt wurde. Zentrale Bestandteile dieser Lösung sind verän- derte Abläufe bei der Programmerstel- lung und eine neue Stücklistenstruktur.

Die Lösung für die DV-Unterstützung der SA-Abwicklung wurde funktional dargestellt, wobei Abb. 4 die Haupt- funktionen zeigt. Die Sy- steminputs pro Funktion sind ebenfalls auf-

Steyr-relevante gelistet. Diese

Daten selektieren Fun k t ion e n wurden in ei- nem weiteren Schritt fein- spezifiziert.

Die Kombina- tion dieser bei- den Teillösun-

Bedarfe gen ergab eine

ermitteln Gesamtlösung,

die die oben erwähnte Ziel- setzung in allen Punkten erreichte. Das Ergebnis läßt

Programm sich folgender-

erstellen maßen be-

schreiben:

- Die Obso- letkosten wurden um mehr als 50 % ge- senkt - Die Informationsdurchlaufzeit wur-

de von ca. 14 Tagen auf I Tag redu- ziert

- Das Ziel, den administrativen Auf- wand um 90 % zu senken, wurde erreicht (Wegfall von neuen Funk- tionen!)

- Die Reichweite der SA-Teile wurde um mehr als 50%gesenkt

2.

- SNLA-Übersicht• Welche Typen?

§-

• Welche Termine?

• Welche Kombinationen?

- Vorlaufzeiten?

- Werkskalender Steyr?

- Kundenwerkskalender?

- Programmhorizont?

- Welche Baureihen werden in Steyr gebaut?

- Welche SA-5chlüssel sind motorrelevant?

- Welche Typen werden in Steyr gebaut?

- Gibt es einen Aufteilungs- schlüssel für Parallel- produktion?

der Sonderausführung substituiert werden. Überdispositionen waren die Folge davon.

Aus dieser Problemstellung wurden folgende Wertanalyse-Ziele für das Projekt definiert:

- Vermeidung von Doppeldisposi- tionen

Senkung der Obsoletkosten um 50%

- Senkung der Reichweite und damit des Lagerbestandes der SA-Teile um50%

- Senkung des administrativen Auf- wandes der SA-Steuerung um 90%

Senkung der Informationsdurch- laufzeit von München bis zur Bedarfsermittlung um 50%

Ausgehend von dieser Zielsetzung wurde der Ist-Zustand der gesamten Versorgungssteuerung ermittelt und analysiert. Dies war deshalb notwen-

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DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 23 (1991) 3

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