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Theodor Storm - Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige

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Academic year: 2022

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Inhalt

Vorwort 5

Arbeitspass 6

Theodor Storms Lebenslauf

FAQs an einen Dichter 7

Biograische Daten zu Theodor Storm ausschneiden und sortieren

Die graue Stadt 8

Orientierung an Landkarten, Gedicht über Husum, Interpretation, Reime inden, FAQs

Eine Villa für die Dichtkunst 10

Lückentext zu biograischen Daten, gereimtes Inserat in Text umschreiben

TheosLebeninFragen 11

Testfragen zu Theodor Storms Lebenslauf

Der Dichter Theodor Storm

Theodor Storm als Fabeldichter 12

Fabelvergleich, Aufbau einer Fabel, Gedicht in Text umschreiben, Fallfehler, den oder denn?

Theodor Storm als Balladendichter 15

Ballade strophenweise in Text umschreiben, Akrostichon und Rap schreiben, Silbenrätsel

Plattes Deutsch 18

Gedichte in plattdeutscher Sprache lesen, hochdeutsche Wörter ins Plattdeutsche übersetzen Monatsgedichte 19 Gedichte und Überschriften zuordnen, Gedicht mit verteilten Rollen lesen, diverse Übungen

Von Frau Schlüter, Flöhen und Läusen 22

Fragen beantworten, Danksagung schreiben, Gedicht in einen Text umschreiben

Der Märchenerzähler Theodor Storm

Hätschelkind Hans 1 (Der kleine Häwelmann) 23

Märchentext Teil 1 lesen, Fragen beantworten, Rondelle zum Text schreiben

Hätschelkind 2 (Der kleine Häwelmann) 24

Märchentext Teil 2 lesen, SMS schreiben, Texterläuterung

Hätschelkind 3 (Der kleine Häwelmann) 25

Lückentext vervollständigen, Märchentext Teil 3 lesen, Akrostichon und Update schreiben

Hätschelkind 4 (Der kleine Häwelmann) 27

Text in die richtige Reihenfolge bringen, Behauptungen einordnen, Elfchen schreiben

Hätschelkind 5 (Der kleine Häwelmann) 28

Textfelder zum Märchen ordnen, Fragen beantworten, Fortgang des Märchens schreiben

Hätschelkind 6 (Der kleine Häwelmann) 29

Textteil lesen, 3 Bilder nach Vorgabe zum Text zeichnen, Wörter in Minisuchsel inden

Hätschelkind 7 (Der kleine Häwelmann) 30

Schlusstext als Lückentext, E-Mail mit Kurztext schreiben, Interpretation des Schlusssatzes

Hätschelkind 8 (Der kleine Häwelmann) 31

Ein ABC-Gedicht als Test zum ganzen Märchen erstellen

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Inhalt

Der Spukgeschichtenerzähler Theodor Storm

Die schlimme Stelle 32

Fragen beantworten, Spukmöglichkeiten inden, Silbenrätsel, Suchsel mit Spukwörtern, Spukwörter inden, Spukgeschehen erklären, Spukgeschichte schreiben, Lückentext

Die alte Frau van A. 36

Personenbeschreibung, Herkunft von Familiennamen, Text zur Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung des Spuks schreiben, Behauptungen sortieren, Haiku nach Anleitung schreiben, sinnvolle Adjektive einsetzen, Gitterrätsel lösen, Meinung schreiben

Der Sagenerzähler Theodor Storm

Die schwarze Greth 40

Vergleich Merkmale Sage mit Storms Sage, Fragen entwickeln, ABC-Gedicht schreiben

Der Schatzgräber 42

Textabschnitte ordnen, Fragen beantworten, spontanes Schreiben nach Anschub, falsche Begriffe von richtigen unterscheiden, Akrostichon zur Sage schreiben

Hand aus der Wand 44

Bedeutung der Sage erklären, Bedeutung einer Tarot-Karte beschreiben, Belsazar- Geschichte lesen, 3 Texte miteinander vergleichen, Vorzeichen für Glück und Unglück deuten, Sortieren richtiger und falscher Behauptungen

Der Novellist Theodor Storm

Was ist eine Novelle? 48

Erklärung, Rahmenhandlung zum Schimmelreiter, Vergleich mit Matroschka, Lückentext

Wo spielt die Novelle? 49

Orientierung an der Karte, Deichbaumaßnahme früher und heute, Kurzfassung „Der Schimmelreiter“

Sinnvolle Schutzwälle 50

Lückentext Deichbau früher, Fakten ordnen zur Deichbaustelle, Hauke Haiens neuer Deich

Der Schimmelreiter 52

10 Textabschnitte der Novelle mit einem Partner ordnen

Ein Sack voller Übungen 54

Übungen zur Novelle „Der Schimmelreiter“, Gründe für Deichbau inden, Lückentext zu Aberglauben, Fragen zur Novelle beantworten, Textstelle auf Adjektive untersuchen, 5 Sätze formulieren, Schimmelreiter als Gespenst zeichnen, Textstelle in heutige Ausdrucks- weise umschreiben, Akrostichon zur Novelle schreiben, Kreuzworträtsel zur Novelle

Lösungen 58

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Schreibwerkstatt beschäftigt sich mit dem bedeutenden deutschen Dichter und Schrift- steller Theodor Storm und Teilen seiner Werke.

Schüler* sollten bereits in jungen Jahren deutsche Schriftsteller und einige grundlegende Werke kennen lernen. Das ist Basis unserer Kulturgeschichte und unserer Wurzeln. Dabei können sich die Schüler mit einer anderen Zeit und Ausdrucksweise unserer Sprache be- schäftigen.

Das Konzept

Die Schüler lernen zunächst biograische Daten zum Leben Theodor Storms kennen. Die- sen Aspekt der Schreibwerkstatt sollten alle Kinder als Grundlage bearbeiten.

In weiteren Kapiteln wird Theodor Storm als Dichter, Märchenerzähler, Spukgeschichten- erzähler, Sagenerzähler und Novellist mit entsprechenden Werkbeispielen vorgestellt.

Die abwechslungsreichen Aufgaben (z.B. Texte/Gedichte schreiben, Rätsel lösen, kreative Gestaltung) können im Sprachunterricht, im Wochenplan, in der Freiarbeit oder in Ver- tretungsstunden eingesetzt werden. Welches Kapitel der Schüler zuerst bearbeitet, spielt keine Rolle, denn die Inhalte sind unabhängig voneinander.

Theodor Storm ist ein Schriftsteller, der in der Ausdrucksweise seiner Zeit geschrieben hat und deshalb für die Schüler heute manchmal inhaltlich schwer zu verstehen ist. Die Kinder erhalten Hilfen, wo Schwierigkeiten bestehen könnten. Stellenweise wurden Texte nacher- zählt oder es wurden Inhaltsangaben angeboten, was nötig war, denn Theodor Storm hat häuig in epischer Breite erzählt.

Aus seinen zahlreichen Novellen, wird den Schülern „Der Schimmelreiter“ vorgestellt, der sprachlich und inhaltlich auf die Altersstufe herunter gebrochen wurde, ohne ihn zu verfäl- schen.

Theodor Storm hat zahlreiche bekannte Märchen geschrieben. Die Kinder befassen sich in der Schreibwerkstatt nur mit einem, dem „Kleinen Häwelmann“. Dafür setzen sie sich aber intensiv mit dem Text auseinander.

Seine Spukgeschichten und Sagen erzählte Theodor Storm gerne bei Gesellschaften. Die gruseligsten erhielten dann auch den meisten Applaus und er behauptete oft, dass ihn manche selbst so gegruselt haben, dass er kaum Schlaf fand.

Ich hoffe, dass es Sie und Ihre Schüler auch ein bisschen gruselt bei so mancher Storm- Geschichte.

Viel Erfolg beim Umsetzen dieses Konzeptes wünschen Ihnen das Redaktionsteam des Kohl-Verlages und

Vorwort

Birgit Brandenburg

*Mit de S hüler z . Lehrer si d i ga ze Het sel st erstä dli h au h die S hüleri e u d Lehreri e ge ei t!

Bedeutung der Symbole:

Schreibe ins Heft/

EA PA

Einzelarbeit

Arbeiten in Partnerarbeit

Arbeiten mit der

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

angefangen beendet kontrolliert

Arbeitspass

ARBEITSPASS für:

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

FAQs an einen Dichter

1 Theodor Storms Lebenslauf

FAQs: Frequently Asked Questions, (engl.) = häuig gestellte Fragen

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Aufgabe 1: Die Antworten zu den FAQs sind durcheinander geraten.

Schneide die Texte aus. Klebe sie in der richtigen Reihenfolge auf ein Schreibblatt.

Wie ist dein Name? Ich wurde in der grauen Stadt Husum in Schleswig-Holstein geboren.

Wann wurdest du geboren? Meine Mutter hieß Lucie Storm und war eine geborene Woldsen. Daher mein dritter Vorname.

Sie lebte von 1797 bis 1879.

Wo wurdest du geboren? 1837 begann ich mit dem Jurastudium in Kiel, 1838 ging ich an die Universität Berlin und kam 1839 nach Kiel zurück.

Wer war dein Vater?

Mein erstes Gedicht habe ich 1833 geschrieben, mit 16 Jahren. Es trug den Titel „An Emma“.

Wer war deine Mutter? Mein Name ist Hans Theodor Woldsen Storm.

Was warst du von Beruf? Ich bin in die Gelehrtenschule in Husum

gegangen und habe das Katharineum in Lübeck besucht.

Wo bist du zur Schule

gegangen? Ich wurde am 14. September 1817 geboren

Wo hast du studiert?

Mein erstes Gedicht, das 1834 im Husumer Wochenblatt veröffentlicht wurde, trug den Titel

„Sängers Abendlied“.

Wann hast du dein erstes Gedicht geschrieben?

Ich hatte eigentlich zwei Berufe. Im Hauptberuf war ich Rechtsanwalt und später Amtsrichter.

Mein zweiter Beruf war Dichter oder wie ihr heute sagen würdet: Schriftsteller.

Wann wurde dein erstes Gedicht veröffentlicht?

Mein Vater hieß Johann Casimir Storm. Er lebte von 1790 bis 1874 und war von Beruf

1. a)

2. b)

3. c)

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Die graue Stadt (1/2)

1 Theodor Storms Lebenslauf

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Aufgabe 1: Suche das Bundesland, in dem Theodor Storm geboren wurde, auf der Deutschlandkarte. Male es aus.

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Aufgabe 2: Suche Theodor Storms Geburts- stadt und seinen Hauptstudienort auf der Karte von Schleswig-Holstein und unterstreiche sie.

Aufgabe 4: Finde Reimwörter im Gedicht und unterstreiche sie farblich.

Aufgabe 3: Lies das Gedicht „Die Stadt“, das Theodor Storm 1851 über seine Geburtsstadt geschrieben hat.

Am grauen Strand, am grauen Meer Und seitab liegt die Stadt;

Der Nebel drückt die Dächer schwer, Und durch die Stille braust das Meer Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai Kein Vogel ohn´ Unterlaß;

Die Wandergans mit hartem Schrei Nur liegt in Herbstesnacht vorbei, Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer;

Der Jugend Zauber für und für Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, Du graue Stadt am Meer

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Die graue Stadt (2/2)

1 Theodor Storms Lebenslauf

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Aufgabe 5: Kreuze an, welche Interpretation auf das Gedicht „Die Stadt“

zutrifft.

Aufgabe 6: Schneide die FAQs und Antworten aus, ordne sie richtig zu und klebe sie unter die „FAQs an einen Dichter“ von Seite 7.

Die graue Stadt (1/2)

Das Motiv der Eintönigkeit zieht sich durch das Gedicht.

Die Farbe Grau zeigt, wie langweilig die Stadt ist.

Die Sonne macht das Gedicht freundlich.

Der Nordseenebel drückt auf die Dächer und zeigt, wie bedrückend die Stadt ist.

Man hört die Wellen des Meeres sachte ans Ufer schwappen.

Das Meer braust in einem eintönigen Klang um die Stadt.

Es gibt in der Umgebung viel Vogelgezwitscher.

In der Umgebung der Stadt ist noch nicht einmal ein Wald oder ein Vögel zu hören.

Sogar Wandergänse liegen lieber an der langweiligen Stadt vorbei.

Am Strand weht ein Weizenfeld.

In der 3. Strophe schreibt Storm eine Wende und erinnert sich an seine Jugend.

Storm hasst die Stadt wegen ihrer Freudlosigkeit.

Die Stadt bedeutet Storm viel trotz der Langeweile.

Er blickt traurig auf seine Stadt.

Storm blickt wohlwollend und lächelnd auf seine Stadt.

Er nennt sie: DU graue Stadt und macht damit sogar eine Person aus ihr.

Wo hast du nach deinem Staatsexamen gearbeitet?

1850 wurde Schleswig-Holstein von den Dänen besetzt. Die Dänen wollten eine Erklärung von mir, dass ich dem dänischen Staat dienen soll.

Hast du auch geheiratet?

Nach dem Staatsexamen habe ich erst in der Kanzlei meines Vaters gearbeitet. Dann habe ich meine eigene Kanzlei eröffnet.

Wer besetzte 1850 Schleswig-Holstein?

Weil ich die Erklärung nicht unterschreiben wollte, durfte ich nicht mehr als Rechtsanwalt in Husum arbeiten. Ich ging nach Berlin.

Warum bist du 1853 nach Berlin gegangen?

1846 habe ich meine Cousine Constanze Esmarch geheiratet. Sie war die Tochter des Bürgermeisters aus Segeberg

Tipp: suche Segeberg auf der Karte

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Aufgabe 2: Suche dir einen Partner. Lest das Gedicht „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm für den Dezember mit verteilten Rollen.

Monatsgedichte

2 Der Dichter Theodor Storm

Vater:

Die Kinder sind wohl alle gut,

Haben nur mitunter was trotzigen Mut.

Ruprecht:

Ei, ei, für trotzgen Kindermut Ist meine lange Rute gut!

Heißt es bei euch denn nicht mitunter:

Nieder den Kopf und die Hosen herunter?

Ruprecht:

Habt guten Abend, alt und jung, Bin allen wohl bekannt genug.

Von drauß‘ vom Walde komm ich her.

Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Allüberall auf den Tannenspitzen Sah ich goldene Lichtlein sitzen;

Und droben aus dem Himmelstor

Sah mit großen Augen das Christkind hervor;

Und wie ich so strolcht‘ durch den instern Tann, Da rief‘s mich mit heller Stimme an:

„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell, Hebe die Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an.

Das Himmelstor ist aufgetan, Alt‘ und Junge sollen nun

Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;

Und morgen lieg ich hinab zur Erden, Denn es soll wieder Weihnachten werden!“

Ich sprach: „O lieber Herre Christ, Meine Reise fast zu Ende ist;

Ich soll nur noch in diese Stadt, Wo‘s eitel gute Kinder hat.“

„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“

Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier:

Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern Essen fromme Kinder gern.“

„Hast denn die Rute auch bei dir?“

Ich sprach: „Die Rute, die ist hier.

Doch für die Kinder nur, die schlechten, Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“

Christkindlein sprach: „So ist es recht;

So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“

Von drauß‘ vom Walde komm ich her;

Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich‘s hierinnen ind!

Sind‘s gute Kind, sind‘s böse Kind?

Vater:

Wie einer sündigt, so wird er gestraft;

Die Kinder sind schon alle brav.

Ruprecht:

Stecken sie die Nas auch tüchtig ins Buch?

Lesen und schreiben und rechnen genug?

Vater:

Sie lernen mit ihrer kleinen Kraft.

Wir hoffen zu Gott, dass es endlich schafft.

Ruprecht:

Beten sie denn nach altem Brauch Im Bett ihr Abendsprüchlein auch?

Vater:

Neulich hört ich im Kämmerlein Eine kleine Stimme sprechen allein;

Und als ich an die Tür getreten, Für alle Lieben hört ich sie beten.

Ruprecht:

So nehmet denn Christkindleins Gruß, Kuchen und Äpfel, Äpfel und Nuss;

Probiert einmal von seinen Gaben, Morgen sollt ihr was Besseres haben.

Dann kommt mit seinem Kerzenschein Christkindlein selber zu euch herein.

Heut hält es noch am Himmel Wacht;

Nun schlafet sanft, habt gute Nacht.

PA

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Monatsgedichte

2 Der Dichter Theodor Storm

EA

EA

EA

EA

Aufgabe 3: a) Für welche Monate im Jahr fehlt ein Gedicht? Notiere.

Aufgabe 4: Suche die Textstellen im Gedicht „Knecht Ruprecht“ und erkläre die Bedeutungen schriftlich.

Aufgabe 5: Suche dir zu den vorgegebenen Wörtern Reimwörter aus dem Gedicht „Knecht Ruprecht“.

Aufgabe 6: Welche Behauptung ist richtig und welche falsch? Kreuze die richtigen an.

b) Für den Oktober hat Storm sogar ein Lied mit 6 Strophen geschrieben. Suche es im Internet und schreibe die für dich schönste Strophe auf.

Monatsgedichte

allüberall

den instern Tann spute dich schnell eitel gute Kinder

trifft sie auf den Teil, den rechten wie ich`s hierinnen ind

was trotzigen Mut nach altem Brauch

quer

Herden

kneten

Saft

hell

Schuss

Hecht

Hut

Rind

a) Das Christkind will Knecht Ruprecht nicht auf die Erde lassen.

b) Knecht Ruprecht hat Kuchen, Äpfel , Mandeln und Nüsse in dem Sack.

c) Die Rute ist nur für die guten Kinder.

d) Morgen kommt das Christkind selbst zu den Kindern.

e) Knecht Ruprecht fragt den Vater, ob die Kinder leißig in der Schule sind.

f) Knecht Ruprecht war erst am Anfang seiner Reise.

g) Es weihnachtet und ostert wieder zur gleichen Zeit.

h) Mitunter sind die Kinder trotzig, aber ansonsten brav.

i) Das Christkind sah mit großen Augen aus dem Himmelstor.

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Hätschelkind Hans Hätschelkind Hans

3 Der Märchenerzähler Theodor Storm

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Aufgabe 11: Schneide die 3 Abschnitte von Teil 4 des Märchens aus. Ordne sie in die richtige Reihenfolge, klebe sie auf ein Blatt und hefte es in deinen Ordner. Lies den Text anschließend.

„Junge“, sagte der gute alte Mond, „hast du noch nicht genug?“ „Nein“, schrie Häwelmann, „mehr, mehr! Leuchte, alter Mond, leuchte!“ Und damit blies er die Backen auf, und der gute alte Mond leuchtete, und so fuhren sie zum Stadttor hinaus und über‘s Feld und in den dunkeln Wald hinein. Der gute Mond hatte große Mühe, zwischen den vielen Bäumen durchzukommen; mitunter war er ein ganzes Stück zurück, aber er holte den kleinen Häwelmann doch immer wieder ein.

Sie hielten still. „Was machst du da?“, rief der kleine Häwelmann hinauf. „Ich krähe zum ersten Mal!“, rief der goldene Hahn herunter. „Wo sind denn die Menschen?“, rief der kleine Häwelmann hinauf. „Die schlafen“, rief der goldene Hahn herunter,

„wenn ich zum dritten Mal krähe, dann wacht der erste Mensch auf.“ „Das dauert mir zu lange“, sagte Häwelmann, „ich will in den Wald fahren, alle Tiere sollen mich fahren sehen!“

Als sie bei der Kirche vorbei kamen, da krähte auf einmal der große goldene Hahn auf dem Glockenturm.

EA

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Aufgabe 12: Ist die Behauptung richtig oder falsch? Kreuze die richtige an.

Aufgabe 13: Schreibe zwei Elfchen wie in dem Beispiel zu dem 4. Textteil ins Heft. Beachte die Anleitung, wie ein Elfchen geschrieben wird.

1. Zeile = 1 Wort (Adjektiv)

2. Zeile = 2 Wörter (Person / Gegenstand mit diesem Adjektiv) 3. Zeile = 3 Wörter (was tut die Person / Gegenstand)

4. Zeile = 4 Wörter (was du damit machst)

5. Zeile = 1 Wort (Wort, das zu allem passt) Goldener Hahn Kirchturmspitze

kräht zum Wecken

Häwelmann fragt nach Menschen schlafen

a) Sie kamen an einem Rathaus vorbei.

b) Der große goldene Hahn krähte.

c) Wenn der Hahn zum vierten Mal kräht, wachen die Menschen auf.

d) Der Mond begleitete den Häwelmann und leuchtete ihm.

e) Sie fuhren aus der Stadt in den Wald.

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Hätschelkind Hans

3 Der Märchenerzähler Theodor Storm

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Aufgabe 14: Schneide die Textfelder des 5. Teils des Märchens aus, setze sie richtig zusammen, klebe sie auf ein Blatt und hefte es in deinen Ordner.

Aufgabe 15: Beantworte die Fragen schriftlich und in ganzen Sätzen.

Schreibe in dein Heft/in deinen Ordner.

Aufgabe 16: Vermute, wie das Märchen weiter geht. Was erwartet Häwelmann am Ende der Welt? Notiere deine Ideen in dein Heft/in deinen Ordner.

Und als sie weiter fuhren, sprang die kleine Katze mit von Baum zu Baum. „Was machst du da?“, rief der kleine Häwelmann hinauf. „Ich illuminiere*!“, rief die kleine Katze herunter. „Wo sind denn die anderen Tiere?“, rief der kleine Häwelmann hinauf. „Die schlafen!“, rief die kleine Katze herunter, und sprang wieder einen Baum weiter; „horch nur, wie sie schnarchen!“

* hell machen, beleuchten

Der gute Mond ging nebenher und leuchtete in alle Büsche; aber die Tiere waren nicht zu sehen; nur eine kleine Katze saß oben in einem Eichbaum und funkelte mit den Augen. Da hielten sie still. „Das ist der kleine Hinze!“, sagte Häwelmann,

„ich kenne ihn wohl; er will die Sterne nachmachen.“

„So will ich in den Himmel fahren!“, rief Häwelmann, „alle Sterne sollen mich fahren sehen!“ „Junge“, sagte der gute alte Mond, „hast du noch nicht genug?“ „Nein“, schrie Häwel- mann, „mehr, mehr! Leuchte, alter Mond, leuchte!“ und dann blies er die Backen auf, und der gute alte Mond leuchtete; und so fuhren sie zum Walde hinaus und dann über die Heide bis an‘s Ende der Welt, und dann gerade in den Himmel hinein.

Im Walde war es still und einsam; die Tiere waren nicht zu sehen; weder die Hirsche noch die Hasen, auch nicht die kleinen Mäuse. So fuhren sie immer weiter, durch Tannen- und Buchenwälder, bergauf und bergab.

a) An welchem Ort spielt der 5. Teil des Märchens?

b) Was will Hinze mit seinem Illuminieren erreichen?

c) Welche Tiere trifft Häwelmann noch außer dem Kater?

d) Welche Frage stellt der Mond wieder?

e) Welche Antwort bekommt der Mond immer wieder vom Häwelmann?

f) Zu welchem Ort will Häwelmann als nächstes?

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

Worum geht es in der Novelle „Der Schimmelreiter“?

Wo spielt die Novelle?

6 Der Novellist Theodor Storm

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Aufgabe 4: Hier erfährst du in einer Kurzfassung, wovon die Novelle handelt.

Lies den Text.

Der ehrgeizige Hauke Haien heiratet die Tochter des Deichgrafen und wird dessen Nachfolger. Als Deichgraf muss sich um die Erhaltung der Deiche kümmern. Er entwickelt den kühnen und genialen Plan, einen neuen Deich mit einem sanfteren Abfall zur Seeseite zu bauen, der besser vor Sturmluten schützen und dem Meer mehr Land abgewinnen soll. Dem Tatendrang Haukes steht der Widerstand der Dorfbewohner gegenüber, der auch auf Aberglauben beruht. Der wird noch verstärkt, als der Deichgraf einen verkommenen Schimmel kauft, der unter seinen Händen prächtig gedeiht.

Sinnvolle Schutzwälle

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Aufgabe 1: Fülle den Lückentext mit sinnvollen Wörtern. Lies ihn anschließend noch einmal.

Seit Menschen in unmittelbarer Nähe an der See leben, haben sie sich bemüht, __________________________ vor dem Ansturm der Fluten zu errichten. Die _______________ Deiche entstanden bereits 1000 n. Chr.

Heute wie _______________ sind die Menschen hinter den ____________ nicht ganz vor Sturmluten sicher. Bei der schweren Flut 1362 ertranken rund 100.000 Menschen, und noch 1962 waren es einige hundert. Allein in Niedersachsen brachen die Deiche an 61 ________________.

Wie früher die Deiche noch von Hand gebaut wurden, berichtete 1754 der Deich und Sielrichter _____________ Brahms: Deichbau war nur im ________________

möglich, weil nur dann keine ____________________ zu erwarten war und der Deichboden verarbeitet werden konnte.

Sommer – Deichen – Sturmlut – Schutzwälle – Stellen – früher – Albert – ersten

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THEODOR STORM Eine Schreibwerkstatt für 8- bis 12-Jährige – Bestell-Nr. P11 948

7 Lösungen

Der Märchenerzähler Theodor Storm

Hätschelkind

Aufgabe 2: a) Die Mutter und der Häwelmann spielen im 1. Teil mit.

b) Das Märchen spielt in einem Zimmer eines Hauses.

c) Häwelmann will in seinem Rollbett durch das Zimmer gefahren werden.

d) Die Mutter will irgendwann schlafen und ist zu müde, um ihn zu schieben.

Aufgabe 3: individuelle Lösung

Aufgabe 5: Der Text ist zum Schmunzeln. Es ist die Vorstellung, dass die Erde auch auf dem Kopf stehen müsse, wenn Häwelmann an der Zimmerdecke entlang rollt.

Aufgabe 6: mögliche Lösung

SMS: Der Häwelmann nimmt sein Bein als Segelmast und sein Hemd als Segel.

Er pustet seinen Atem wie Wind in das Segel. So fährt er an Zimmerwänden, -boden und -decke entlang.

Aufgabe 7: Reise – Stadt – fahren – Strahl – einsam – rasselte – Mond – Menschen Aufgabe 8: mögliche Lösung

H äwelmann schreit: Mehr! Mehr!

Ä ngstlich war er nicht, obwohl es auf der Straße so still war.

W ie die Fenster glotzten!

E inen Strahl ließ der Mond durchs Schlüsselloch fallen.

L aut rasselte sein Bett über das Plaster.

M ond leuchte, rief er ständig.

A uf der Straße war es einsam.

N icht ein einziger Mensch war zu sehen.

N icht wunschgemäß für den Häwelmann.

Aufgabe 9/10: Minimaker = der kleine Häwelmann, der runde, gelbe Opa = der Mond,

Rollkiste = Bettgestell,

Troublemaker = der kleine Häwelmann,

Highway = Strahl,

City = Stadt

Aufgabe 11: 1. Abschnitt: Als sie bei der Kirche vorbei kamen…

2. Abschnitt: „Junge“, sagte der gute alte Mond…

3. Abschnitt: Sie hielten still. … Aufgabe 12:

Aufgabe 13: individuelle Lösung

Aufgabe 14: 1. Abschnitt: Im Walde war es still und einsam; …

2. Abschnitt: Der gute Mond ging nebenher und leuchtete…

3. Abschnitt: Und als sie weiter fuhren, sprang die kleine Katze…

4. Abschnitt: „So will ich in den Himmel fahren!“, rief Häwelmann…

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a) Sie kamen an einem Rathaus vorbei.

b) Der große goldene Hahn krähte.

c) Wenn der Hahn zum vierten Mal kräht, wachen die Menschen auf.

d) Der Mond begleitete den Häwelmann und leuchtete ihm.

e) Sie fuhren aus der Stadt in den Wald.

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