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Politikplan 2012 bis 2015 des Gemeinderats Politikbereich 6 „Mobilität und Versorgung“

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Sachkommission SMV

Reg. Nr. 1.3.2.3 Nr. 10-14.114.4

Politikplan 2012 bis 2015 des Gemeinderats

Politikbereich 6 „Mobilität und Versorgung“

Bericht an den Einwohnerrat

1. Einleitung

Die Sachkommission SMV hat am 10. November 2011 die Produktgruppe 6 „Mobilität und Versorgung“ des Politikplans 2012-2015 behandelt. Der zuständige Gemeinderat und die Vertreter der Verwaltung haben alle Fragen beantwortet.

Die Kommission dankt an dieser Stelle dem Gemeinderat und den Vertreterinnen und Ver- tretern der Verwaltung für die in diesem Zusammenhang geleistete aufschlussreiche Arbeit.

2. Allgemeines

Zu Beginn erläutert Gemeinderat Th. Meyer, dass aus Sicht der SMV im Jahr 2012 das Re- Audit für das Energiestadt-Label in Gold sicher ein Höhepunkt sein wird. Es wird einige An- strengungen erfordern, um die verschärften Leitwerte zu erlangen. Der Gemeinderat ist zu- versichtlich, dass dies möglich sein wird.

Herr A. Ribi erklärt anhand einer Tischvorlage einige zentrale Punkte aus finanztechnischer Sicht. Eingehendere Angaben können im Bericht der Finanzkoordinationskommission nach- gelesen werden.

3. Detailberatung

a) Verkehrsnetz

Im Sommer 2012 wird die Baselstrasse (Abschnitt Bettingerstrasse bis Kirchstrasse) total saniert. Die Bauzeit wird 7 Wochen dauern, wovon für 3 Wochen eine Vollsperre für diesen Strassenabschnitt unumgänglich sein wird. Die Bauzeit wird vor allem in die Sommerferien fallen. Die Sanierung der Aeusseren Baselstrasse wird erst nach Inbetriebnahme der Zoll- freien Strasse in Angriff genommen.

Eine Sanierung der Rauracherstrasse soll nach dem Einbau der Erdwärmeleitungen geplant werden. Diese Planung liegt in der Hand des Kantons.

www.riehen.ch

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Seite 2 b) Mobilität

Ein einfaches, aber gut funktionierendes Wegleitsystem, Dorfzentrum - Beyeler Museum wurde provisorisch eingerichtet. Im Rahmen des laufenden Studienauftrags „Fussgänger- freundliches und attraktives Dorfzentrum Riehen“ werden neue Vorschläge ausgearbeitet.

Die Regio-S-Bahn Wartekabine kann nicht realisiert werden, solange sich die Deutsche Bahn dagegen querstellt.

Die Parkraumbewirtschaftung soll gleichzeitig mit Basel eingeführt werden. Vorerst ist nicht vorgesehen, die Hanglagen mit einzubeziehen. Bei Schwierigkeiten können diese Gebiete auch bewirtschaftet werden. Es werden Gewerbeparkkarten erhältlich sein, die sowohl in Basel-Stadt wie auch in Baselland ihre Gültigkeit haben.

c) Energie

Die Nutzung der Abwärme aus der Kanalisation wurde von der Gemeinde geprüft. Die nutz- bringenden Bedingungen sind in Riehen nicht gegeben. Ausserdem wäre diese Nutzung in Gebieten, die bereits mit Geothermie erschlossen sind, nicht sinnvoll.

Unabhängig von einer zweiten Geothermiebohrung wird das Verteilnetz des Wärmever- bunds in der Vorlage von 2009 rasch weiter ausgebaut. Das Anschlussinteresse ist erfreu- lich hoch. Der Geschwindigkeit beim Ausbau sind aber auch Grenzen gesetzt. Der Lei- tungsbau muss mit dem Ersatz anderer Werkleitungen und dem Strassenbau koordiniert werden. Alle Beteiligten haben aber nur begrenzte Ressourcen, finanzielle und personelle.

Auch der Belastung der Bevölkerung durch die vielen Baustellen muss Rechnung getragen werden.

Der Verwaltungsrat der Wärmeverbund Riehen AG sucht permanent nach Möglichkeiten, den Anteil an erneuerbarer Energie zu erhöhen. Kurzfristig steht dabei nicht eine zweite Ge- othermiebohrung im Vordergrund. Der im letzten Jahr erfolgte Zusammenschluss der drei Wärmeverbunde und der weitere Ausbau zu neuen Wärmebezügern ermöglichen einen doppelten Energiegewinn aus der bestehenden Geothermiebohrung. Diese kann deshalb wirtschaftlicher betrieben werden. Eine zusätzliche Geothermieanlage zum heutigen Zeit- punkt hätte kurze jährliche Laufzeiten. Folge davon wären hohe Investitionen und Betriebs- kosten und folglich auch ein höherer Wärmetarif.

Trotzdem sucht der Verwaltungsrat einen geeigneten Standort für eine zweite Geothermie- bohrung oder für eine andere Art der Nutzung von erneuerbarer Energie.

Solaranlagen auf Schulhäusern. Die Gemeinde Riehen setzt sich dafür ein. In dieser Hin- sicht besteht ein guter Konsens mit dem Kanton.

d) Kommunikationsnetz

Für das K-Netz wurden die geplanten Einnahmen errechnet, ohne einen allfälligen Verkauf einzubeziehen. Aufgrund der tendenziell abnehmenden Kundenzahlen muss damit gerech- net werden, dass das K-Netz bei gleich bleibenden Tarifen in absehbarer Zeit defizitär wird.

e) Wasser

Entsiegelung von Bodenflächen. Mit der Gebührenregelung für Schmutz- und Meteorwasser wurde ein Anreiz geschaffen, der Wirkung zeigt. Bei den Beratungen wird darauf hingewie-

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sen, dass das Regenwasser nicht oder nur mit Verzögerung in die Kanalisation abgeleitet werden soll.

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f) Abfallbewirtschaftung

5 von 11 Wertstoffsammelstellen sind bereits tiefgelegt (Rössligasse, Grenzacherweg, Nie- derholzstrasse, Im Niederholzboden, Kornfeldstrasse). In Vorbereitung ist die Sammelstelle an der Bahnhofstrasse und in Planung im Bluttrainweg bei der Freizeitanlage Landauer.

Jährlich wird in der Regel eine Sammelstelle umgebaut.

Die Planung für eine Grünabfallverwertungsanlage (Biogasanlage) stockt beim Baudepar- tement. Um eine Anlage kostendeckend betreiben zu können, wäre die Gemeinde Riehen auf Grüngutmenge aus der Stadt und eventuell auch aus Lörrach angewiesen.

4. Antrag an den Einwohnerrat

Die Kommission SMV empfiehlt dem Einwohnerrat einstimmig, dem Antrag des Gemeinde- rats betreffend Genehmigung des Produktsummenbudgets, Bereich Mobilität und Versor- gung, zuzustimmen.

Riehen, 1. Dezember 2011

Sachkommission Mobilität und Versorgung Präsident

Jürg Sollberger

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