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Border Futures – grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gebiet der LAG Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

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Academic year: 2022

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ARL Kongress Workshop Metropolitane Grenzregionen:

Innovation, Identifikation, Impulse für die territoriale Kohäsion?

Karlsruhe, 23.6.2014

Border Futures – grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gebiet der LAG

Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

IPS

Fachgebiet internationale Planungssysteme Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Karina M. Pallagst

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2

Überblick

1. Europäische Raumentwicklung aus Sicht der Raumwissenschaft

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe

Planungsprobleme – komplexe Planungsstile 3. Border Futures?

(3)

3

Aktuelle Herausforderungen für die Planung:

Unsicherheiten und sich verändernde Probleme

Eine Fülle unterschiedlicher Instrumente, Fragmentierung

Methodenvielfalt: quantitativ/technischer Bezug versus Belange der Akteure

Unklarer Bezug zu planungstheoretischen Überlegungen

Geändertes Rollenverständnis, Verschiebung hin zu Fachplanungen

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(4)

4 Raumplanung, Raum-

entwicklung

Neuer Regionalismus und räumliche

Steuerung Politik-

wissenschaften

Europäische Integration und

Governance Anwendungsfelder

europäischer Raumentwicklung

Konzeptualisierung von europäischer Raumentwicklung

(Eigene Darstellung auf der Grundlage von Sykes, 2005)

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(5)

5 5

Konkrete Veränderungen räumlicher Steuerung (Governance) in einem neoliberalen Kontext:

Quantitativ: neue räumliche Einheiten

Qualitativ: vernetzte Akteure entwickeln spezifische raumrelevante Strategien

(Houghton et al, 2013)

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(6)

6 6

Europäische Raumentwicklung und Politikprozesse

1. Europäische Raumentwicklung aus Sicht der Raumwissenschaft

6

(Pallagst, 2006)

Multilevel governance

Policy networks

Policy windows Epistemic

communities

(7)

7 7

Europäische Raumentwicklung und

politikwissenschaftliche Herangehensweisen

1. Europäische Raumentwicklung aus Sicht der Raumwissenschaft

7

Konstruktivistisch:

“Ideen oder Interesssen“

EU Strukturpolitik:

Transfer von Fördermitteln

Hochregulierter Prozess

Verhandlungsprozesse über Kompetenzen und

Regulierungen

Inkrementalistische Vorgehensweise

Konzeptualisierung europäischer Raumentwicklung

Breiter interpretierbarer Rahmen

Informelle Prozesse

Nicht bindend

Kompetenzfrage Rationalistisch:

“materielle Interessen”

(Pallagst, 2006)

(8)

8 8

Herausforderungen für Planung in Grenzregionen:

Unterschiedliche Planungstraditionen und Planungskulturen

Mangel and Kenntnis über Planungsinstrumente im grenzüberschreitenden Kontext

Unterschiedliche Steuerungsformen (Soft space versus Hard space

Governance)

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(9)

9 9

Ansatzpunkte für die Planung in grenzüberschreitenden Räumen:

Kulturelles Lernen

Neue Instrumente erkunden und anwenden

Visionen räumlicher Entwicklung schaffen

Partnerschaften und Netzwerke aufbauen

Sich als Testräume

territorialer Kohäsion profilieren

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(10)

10 10

Analytischer Rahmen, um europäische Raument- wicklung sowie Grenzregionen zu untersuchen

Vergleichend Multi-Level Anwendung

Spatial Planning European

Integration &

Governance Territorial

Governance &

Regionalism Policy

Sciences

(Eigene Darstellung auf der Grundlage von Sykes, 2005)

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(11)

11 11

Border Futures – grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gebiet der LAG

Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland:

Arbeitsgruppe seit April 2014

Ziele: die praxisrelevante Thematik der grenzüberschreitenden Kooperation vor dem Hintergrund neuerer Erkenntnisse der

planungsrelevanten Grenzraumforschung im europäischen Kontext zu beleuchten

Vorgehensweise anhand von Themenschwerpunkten:

Theoretische Basis, Rahmenbedingungen, Best Practices, Zukunftsfähigkeit

1. Europäische Raumentwicklung aus

Sicht der Raumwissenschaft

(12)

12 12 12 12

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(13)

13 13 13 13

Disparitätenproblem:

Die Großregion: Fläche der Gebiete in km²

Source: Statistics of the Greater Region 2013

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(14)

14 14 14 14

Großregion: Bevölkerungsentwicklung 2012 - 2050

Source: Statistics of the Greater Region 2013

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(15)

15 15 15 15 15 15

Herausforderungen für die Planung in der Großregion

Polarisierte wirtschaftliche, soziale und demographische Entwicklungen

Polarisierte Siedlungsstrukturen

Lücken im Transportnetz

Soziale Belange und Infrastrukturbedarfe

Raumbezug von Planung

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(16)

16

Belgien - Frankreich – Deutschland - Luxemburg 4 Länder - 4 Planungsstile

Planning levels Institution Programme, Plan Nation

State Region

Community

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(17)

17 Planungssysteme in der Großregion

Belgien:

Wallonisches

Planungssystem (regionale and lokale Ebene)

Deutschland:

Comprehensive planning und Föderalismus

Frankreich:

Amenagement du Territoire

Luxemburg:

Comprehensive planning Planungssysteme in der

Großregion

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(18)

18

Planungsparadigmen (nationale Ebene) Belgien: Flächenverbrauch reduzieren, ressourcenschonend planen

Frankreich: Urban Sprawl bekämpfen, nachhaltige Entwicklung

Deutschland: Gleichwertige Lebensbedingungen,

Flächennutzung reduzieren (30 ha Ziel), Nachhaltigkeit Luxemburg: für die Bevölkerung in ländlichen und

städtischen Regionen: Gleichwertige Lebensbedingungen, gleicher Zugang zu Wohnraum, Beschäftigung, Bildung, Infrastruktur, Verkehr, Natur

-> alle zielen ab auf Nachhaltigkeit

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(19)

19

Planungsinstrumente

unterschiedliche lokale und gesellschaftliche Voraussetzungen

unterschiedlicher gesetzlicher Rahmen

unterschiedliche planerische und administrative Ebenen

unterschiedliche Plangraphik

unterschiedlicher Maßstab

unterschiedliche Akteure

unterschiedliche Inhalte

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(20)

20

Belgien: Regionale

Raumentwicklungsperspektive

(RSDP) Wallonien (1999) Räumliche Struktur Walloniens

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

Regionaler Raumordnungsplan Westpfalz IV (2012):

Leitlinien für Wachstum und Entwicklung

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21

Grenzüberschreitende Steuerung und Planungsinstrumente in der Großregion

Project funding tools: Interreg IV a Programm

Greater Region (2007-2013) Governance tools: EVTZ (seit 2010)

Monitoring tools: GIS-GR (seit 2010)

Policy tools: Projekt Metroborder (ESPON, 2010) Visioning tools: Regionales Entwicklungskonzept

(in der Aufstellungsphase)

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(22)

22

Alte und neue planerische Herausforderungen:

Belgien: Urban Sprawl eindämmen; polyzentrische Entwicklung vorantreiben

Frankreich: Dezentralisation; Flächenentwicklung steuern (Sprawl)

Deutschland: Demographischen Wandel und wirtschaftliche Transformationen bewältigen;

die Energiewende umsetzen

Luxemburg: Wachstum bewältigen, Wohnraum schaffen, Verkehrsinfrastruktur ausbauen und managen

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(23)

23

Gemeinsame Herausforderung: wie kann man gleichwertige

Lebensbedingungen in einem metropolitanen grenzüberschreitenden Kontext schaffen?

Wie kann man angesichts neoliberaler Prozesse Nachhaltigkeit als gemeinsames Leitprinzip umsetzen?

Was sind die Alternativen? Growth? De-growth? No growth?

Worin liegen die Chancen, Möglichkeiten und Hemmnisse einer neuen Raumkategorie ‚Metropolitane Grenzregion‘?

Wie kann/sollte Identifikation in metropolitanen Grenzregionen angesichts komplexer und sich überlappender Raumgefüge sowie Identitäten

erfolgen?

2. Metropolitane Grenzregionen: Komplexe Planungsprobleme – komplexe Planungsstile

(24)

24

Vielen Dank!

E-mail: karina.pallagst@ru.uni-kl.de

Referenzen

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