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Todsünden im Brandschutz - Gefahren erkennen und abwehren

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Academic year: 2022

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TODSÜNDEN IM BRANDSCHUTZ Gefahren erkennen und abwehren – Bestell-Nr. P16 012

Inhalt

Vorwort ...4

1 Tödliche Fehler – Es wäre so einfach gewesen zu überleben! ...5 – 6 2 Umständlicher geht es nicht ...7

3 Bilderrätsel – Kein Durchkommen ...8

4 Das ehemalige Kaufhaus brennt – 22 Menschen sterben ...9 – 13 5 Jetzt bist du Sicherheitsbeauftragter ...14 – 15 6 Alles wurde falsch gemacht ...16 – 17 7 Der Heizkörper im Schrank ...18

8 Die Nachtschwester handelt ...19

9 Bilderrätsel – Rund um den Feuerlöscher ...20

10 Der richtige Platz für den Feuerlöscher ...21

11 Experte hatte keine Ahnung ...22

12 Feuer im Erdgeschoss – Rauch im achten Obergeschoss ...23

13 Nicht nach oben! Nach unten! – Bergbahnbrand – 155 Tote ...24

14 Küchenbrand ...25

15 Mutig aber unüberlegt ...26

16 Trau keinem leeren Fass ...27

17 Grillunfall – Spiritus in die Asche gegossen ...28 – 29 18 Beim Grillen im Keller erstickt ...30

19 Sechs Tote durch Kohlenmonoxid (CO) – Das tödliche Gift ...31

20 Immer der gleiche Fehler – Drei Tote im Brunnen ...32

21 Backnang – Acht Tote, weil nach Gutdünken umgebaut wurde ...33

22 Die Steckdosenleiste war überlastet ...34

23 Wieder drei Tote zuviel ...35 – 36 24 Drei Tote, weil der Feuerwehr die Zufahrt versperrt war ...37

25 Nicht alles lässt sich mit Wasser löschen ...38

26 Brennbare Flüssigkeiten ...39

27 Eine dumme Mutprobe – Klettern auf Eisenbahnwaggon...40

28 Der Christbaum brennt ...41

29 Notausgang zugeschweißt ...42

Seite

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TODSÜNDEN IM BRANDSCHUTZ Gefahren erkennen und abwehren – Bestell-Nr. P16 012

Vorwort

Siegfried Volz

Inhalt

30 Es brennt ein Hochhaus. Wo bleibt das Wasser? ...43

31 Er wollte nur die Wasserleitung auftauen ...44

32 95 Tote bei Schulhausbrand ...45

33 Auch bei dir kann es brennen ...46

34 Besuch im Krankenhaus ...47

35 Lösungen – So sind eure Ermittlungen richtig ...48 – 62 Brandschutzzeichen ...63

Seite

Jährlich sterben in Deutschland bei etwa 230.000 Wohnungsbränden immer noch 400 bis 600 Menschen*. Ungefähr 6000 Personen erleiden schwere Brandverletzungen, die ihnen ihr Leben lang Schmerzen und Behinderungen bereiten. In den meisten Fällen sind Nichtwissen, Bequemlichkeit, Fahrlässigkeit, Leichtsinn oder Vergesslichkeit die Ursachen.

Ein Mix für spannende Unterrichtswochen

Dieses Heft erzählt mit 41 spannenden Brandgeschichten aus Einsatzberichten, Erzählungen und eigenem Erleben, welche Fehler im Brandfall begangen werden, jedoch auch was richtig gemacht wurde. Diese Fehler sowie das richtige Handeln sollt ihr nun aus diesen Geschichten wie ein Brandermittler herausfinden. Die Serie vermittelt somit nicht nur Fachwissen, sondern lehrt auch dieses Wissen bei einem Brandfall anzuwenden.

Überlegt, sucht und findt die Fehler und auch, was richtig gemacht wurde.

Sucht also jetzt diese Fehler und auch was von den Betroffenen, Helfern und Zeugen richtig gemacht wurde. Fast ähnlich wie ein Kriminalbeamter. Von Vorteil dabei ist, wenn ihr euch die einzelnen Szenarien bildlich vorstellt und was geschehen wäre, hätten die Personen anders gehandelt. Es wird euch bei der Lösung der Aufgaben sicher nicht langweilig werden und die Erkenntnisse, die ihr dabei gewinnt, könnten auch mal euer Leben retten.

Zielgruppe

Schüler ab der fünften Klasse von Haupt-, Mittel-, Sonderschulen und weiterführenden Schu- len, Jugendgruppen sowie Teilnehmer der Erwachsenenbildung

Eignung

Diese Handreichung kann in folgenden Fachgebieten eingesetzt werden:

 Deutsch

 Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung

 Projektarbeit

 Sinnvolle Zwischenaufgaben

 Vertretungsstunden

 Wiederholungen

 Hausaufgaben

 Selbststudium

Viel Freude und Erfolg mit der Bearbeitung der Todsünden im Brandgeschehen wünschen der Kohl-Verlag und

*(Statistik des Deutschen Feuerwehrverbandes (Stand 2015): 367 Tote bei 179.083 Bränden und Explosionen)

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TODSÜNDEN IM BRANDSCHUTZ Gefahren erkennen und abwehren – Bestell-Nr. P16 012

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1 Tödliche Fehler –

Es wäre so einfach gewesen zu überleben!

Aufgabe 1: a) Wie verhält sich der Rauch, wenn er unter der Tür hin- durch in einen Raum eindringt?

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b) Wie lässt sich verhindern, dass der Rauch durch eine undichte Stelle in den Raum kommt?

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c) Welchen Vorteil bringt es für gefährdete Personen, dass der Rauch erst nach oben steigt?

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27 Jahre war die Frau erst alt, die am Rand von ihrem Bett saß und mit ihrem Mann telefonierte. Der hatte Nachtschicht und gerade eine Pause. Nach einiger Zeit spürte die Frau, dass es in ihrer Wohnung nach Rauch roch. Sie sagte dies ihrem Mann und sagte auch: „Ich gehe kurz nachschauen, wo der Geruch herkommt“.

Als sie im Flur war, sieht sie, wie unter der Wohnungstür Rauch eintritt*. Es ist nicht allzu viel, aber immerhin beunruhigend. Schnell läuft sie zur Tür und öffnet diese mit einem Ruck. Wie erstarrt bleibt die Frau stehen, zunächst noch unfähig zu handeln. Denn durch die ganze Türöffnung dringt eine grauschwarze Rauchwand sofort in ihre Wohnung, nimmt ihr den Atem und kratzt in ihrem Hals. Sie spürt die Wärme des Brandrauchs. Da endlich löst sich ihre Erstarrung. Sie dreht sich um und läuft zurück in Richtung Schlaf- raum. Ungehindert folgt ihr der gefährliche Brandrauch. Er breitet sich sogar weiter aus, wird immer mehr. Überall, wo in der Wohnung Türen offen stehen, zieht er hinein. Auch als sie durch die Tür ins Schlafzimmer läuft, folgt er ihr. Sie kann noch schnell ihrem Mann Bescheid sagen. Dann wird sie auch schon bewusstlos. Ihr Mann alarmiert sofort die Feuerwehr, und die ist in vier Minuten an der Brandstelle. Doch es ist bereits zu spät. Die Frau wird von den Einsatzkräften tot vor dem Bett aufgefunden.

(*Info: Wenn der Brandgeruch unter einer Tür in einen Raum drängt, dann muss der Raum vor der Tür bereits vollständig mit Brandrauch ausgefüllt sein.)

Hier auf diesem Bett fand die junge Frau den Tod.

Weil alle bis auf eine Tür offen standen, konnten Flammen und Brandrauch fast die

gesamte Wohnung verwüsten.

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TODSÜNDEN IM BRANDSCHUTZ Gefahren erkennen und abwehren – Bestell-Nr. P16 012

1 Tödliche Fehler – Es wäre so einfach gewesen zu überleben!

Aufgabe 2: a) Sucht alle Fehler, die von der Frau gemacht wurden.

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b) Überlegt, wie sie hätte handeln müssen, um überleben zu können.

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c) Warum wird die Couch in Brand geraten sein?

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Das ist nur eine einfache Holztüre. Doch geschlossen hat sie Rauch und Flammen gestoppt.

Das Zimmer hinter der Tür ist nicht beschädigt, auch nicht die Rückseite der Tür.

Als Ursache wurde ermittelt, dass die Couch, die auf dem Treppenabsatz im vierten Ober- geschoss (OG) stand, in Brand geraten war. Die Flammen hatten auf das hölzerne Treppenge- länder übergegriffen und von hier wiederum auf die hölzerne Treppe. Auf der Couch saßen oft junge Leute. Meist rauchten sie dabei Zigaretten.

Schüler üben, wie man eine Tür mit Stoffteilen abdichtet, sodass kein Rauch in den Flur dringt.

Brandschutzübung in der Schule. Der Übungs- rauch füllt den Flur. Als ein Mädchen auf die Toilette muss und die Tür öffnet, sehen fast alle Schülerinnen den Rauch. Sofort schreien einige von ihnen: „Mach die Tür zu!“

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TODSÜNDEN IM BRANDSCHUTZ Gefahren erkennen und abwehren – Bestell-Nr. P16 012

2 Umständlicher geht es nicht

Aufgabe 1: a) Was wurde alles falsch gemacht?

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b) Sicher weißt du besser, wie die einzelnen Personen hätten handeln können.

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c) Warum kam es zu einer Rauchgasexplosion (Flash over)? Dabei explodiert ein brennbares Gasgemisch durch Luftzufuhr beim Öffnen von Tür oder Fenster.

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d) Hätte die alte Frau überleben können, wenn richtig gehandelt worden wäre?

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Die halbe Verwandtschaft wird alarmiert

Nachbarn stellten fest, dass aus der Wohnungstür einer alten allein wohnenden Frau Rauch in den Treppenflur drang. Sie berieten erst einmal, was zu tun sei und ent- schlossen sich, nach ihrer Beratung den Sohn der Frau anzurufen. Dieser wohnte in der Nachbarstadt. Der überlegte, was er nun tun solle und kam zu dem Ent- schluss, seine Schwester zu verständigen, die in der gleichen Stadt wie die alte Frau wohnte. Die Schwester

wiederum beriet sich mit ihrem Mann und beide meinten, dass es das Beste sei, zur Mutter zu fahren. Also rein ins Auto und durch die halbe Stadt gerast. Als sie beim Haus der Mutter ankamen und die Tür öffneten, kam es zu einem lauten Knall und einer Druck- welle, die das Paar wieder in den Flur zurückwarf. Als sich die zwei Personen aufgerap- pelt hatten, brannte die Wohnung bereits in voller Ausdehnung. Die Leiche der alten Frau wurde von der Feuerwehr in ihrem Bett gefunden. Sie war sicher schon vor der Explosion im Brandrauch erstickt.

Nochmals eine unmögliche Brandmeldung

Beim Abendspaziergang stellte ein Ehepaar fest, dass ein abgestellter Bus voll mit Qualm gefüllt war. Da die beiden den Fahrer kannten und wussten wo er wohnte, liefen sie zu seiner Wohnung und sagten ihm was sie gesehen hatten. Der Fahrer zögerte nicht und rief sogleich die Feuerwehr. Dann erst machte er sich auf den Weg zu sei- nem Bus, der inzwischen voll in Flammen stand. Neben dem Bus hatte noch ein Pkw geparkt, auf den inzwischen die Flammen des Buses übergesprungen waren. Bus und Pkw konnten nicht mehr gerettet werden.

Aufgabe 2: a) Markiere in der Geschichte mit unterschiedlichen Farben, was richtig und falsch war.

b) Was wäre vielleicht bei richtigem Verhalten der Spaziergänger noch möglich gewesen?

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TODSÜNDEN IM BRANDSCHUTZ Gefahren erkennen und abwehren – Bestell-Nr. P16 012

17 Grillunfall – Spiritus in die Asche gegossen

Die Party begann und wurde immer ausgelassener. Spät nachts, der Grill schien schon erloschen zu sein, bekam Holger, einer der anwesenden Jungen, nochmals Appetit. Er nahm die Flasche mit Spiritus. Jetzt tanzte Sigrid mit einem ihrer Verehrer und sah nicht, was Holger vorhatte. Der schüt- tete einen richtigen Strahl in die erloschen geglaubte Asche und sofort schoss aus dieser eine Stichflamme in die Höhe.

Erschrocken ließ der Junge die brennende Flasche auf den Boden fallen, wo sie zerbrach und ihren brennenden Inhalt auf die Beine von Holger spritzte. Holgers Hose begann sofort zu brennen und voller Angst wollte er davonlaufen. „Halt! Bleib stehen!“, rief Sigrid. „Leg dich auf den Boden!“ Sie nahm ihren Feuerlöscher, der griffbereit in der Nähe des Grills lag, zog die Sicherung, zielte kurz und jagte Holger einen Pulverstrahl auf seine brennende Kleidung. Die übrigen Partygäste standen wie erstarrt. Keiner konnte sich rühren. „Ruft die 112!“, befahl sie nun den Jungen, während sie sich um Holger kümmerte.

Der hatte große Schmerzen. Er stöhnte und schrie. Vorsichtig löste sie seine Kleidung. Nur die Teile, die auf der Haut fest- geklebt waren, ließ sie. „Bringt mir einen Verbandkasten“, lau- tete ihr nächster Auftrag. Plötzlich waren zwei Verbandkästen da. Sigrid suchte die Verbandtücher und breitete sie vorsichtig über die Wunden. Sie wusste, dass Brandwunden sehr druck- empfindlich sind. Zum Glück hörte sie in diesem Augenblick schon die Signale der näher kommenden Einsatzfahrzeuge.

Frau löscht brennende Puppe mit einer Decke. Wenn sie die Decke noch etwas höher hält, spürt sie nichts mehr von der Wärme.

Zudem muss sie sowieso die Decke um den Hals der Puppe legen, diese umwerfen und das Feuer ausdrücken.

Aufgabe 2: a) Warum kam aus der Asche eine Stichflamme?

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b) Wieso hat der Inhalt der Spiritusflasche gebrannt?

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c) Warum schrie Sigrid, dass der brennende Junge sich auf den Boden legen soll?

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d) Was hat Sigrid, bevor sie zu löschen begann, noch am Feuerlöscher gemacht?

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e) Weshalb hat Sigrid nicht selbst die 112 gerufen?

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f) War es richtig, dass sie die angeklebte Kleidung an Holger ließ?

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18 Beim Grillen im Keller erstickt

Es sollte ein schöner Abend werden. Ein Grillabend in einem Partykeller. Man hatte noch ein befreundetes Ehepaar dazu eingeladen, zwei Holzkohlengrille angeheizt und die Fenster geschlossen, damit die Nachbarn nicht durch die Musik gestört wurden.

Der eingeladenen Frau wurde es zuerst übel. Mühsam schleppte sie sich aus dem Raum und brach bewusstlos zusammen. Als sie nach einiger Zeit wieder zu sich kam, fand sie ihren Mann bewusstlos und das Ehepaar tot in der Wohnung liegen.

Leider kommen solche oder auch ähnliche Fälle öfters vor. So erst am 14. Oktober 2014 in Nürnberg. Hier hatten drei Personen einen Kohlegrill, der noch nicht ganz ausgekühlt war, in ihre Wohnung gestellt. Durch das dadurch entstehende Kohlenmonoxid wurden zwei Per- sonen bewusstlos. Die dritte konnte gerade noch rechtzeitig den Rettungsdienst alarmieren.

Aufgabe 1: a) Wie konnte es zu dieser Tragödie kommen?

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b) Was würde mit dir geschehen, wenn du die Personen aus dem Keller ziehen wolltest?

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c) Erkläre wie du trotzdem wertvolle Hilfe leiten kannst?

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Gase können auch brennen. Also bei Gasge- ruch kein Licht und keine elektrischen Geräte einschalten, nicht rauchen oder mit offener Flamme (Feuerzeug) hantieren.

In Deutschland gibt es jährlich 4000 bis 5000 Unfälle beim Grillen. Ein Drittel davon betrifft Kinder und das, obwohl Grillunfälle eine der wenigen sind die verhütet werden können. Die 1800 Grad heißen Stichflammen führen zu schweren Verbrennungen, oft mit einer Leidenszeit über das ganze Leben.

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19 6 Tote durch Kohlenmonoxid (CO)

– das tödliche Gift

Am 29. Januar 2017 wollten sechs Jugendliche im Alter von 18 bis 19 Jahren eine Geburts- tagsparty feiern. Veranstaltungsort sollte eine Gartenlaube sein. Damit die Jugendlichen es warm haben, besorgte der Vater von zwei der jungen Leute einen Stromgenerator. Dieser wurde mit Benzin betrieben und erzeugte dabei natürlich Abgase. Diese Abgase enthielten u.a. das gefährliche Atemgift Kohlenmonoxid (CO)*. Aus diesem Grund dürfen diese Geräte nicht in Räumen betrieben werden. Das stand deutlich auf dem Generator. Der Vater schloss deshalb einen Abgasschlauch an den Stromerzeuger, um die Abgase ins Freie zu leiten. Dies schien jedoch nicht zu funktionieren.

Ob die Feiernden es nicht wussten oder auch nicht ernst nahmen ist nicht bekannt. Nachdem der Besitzer der Laube am nächsten Tag keine telefonische Verbindung zu seinem Sohn her- stellen konnte, machte er sich Sorgen und fuhr zur Gartenlaube. Doch hier war nichts mehr zu retten. Alle sechs Jugendlichen waren tot. Erstickt am giftigen CO.

(* Das Gas CO entsteht auch bei einer unvollständigen Verbrennung von Holz, Öl, Gas oder Kohle, wenn ein Feuer zu wenig Sauerstoff erhält.)

Aufgabe 1: a) Warum merkten die Jugendlichen nichts von dem Gas?

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b) Was wäre geschehen, wenn eine zufällig vorbeikommende Person die Jugendlichen hätte retten wollen?

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c) Wie hätte es vielleicht eine Möglichkeit zur Rettung der Jugendlichen gegeben?

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Dieser Jugendfeuerwehrler weiß es:

Hier darf nur die Feuerwehr mit ihren Pressluftat- mern Rettungsversuche unternehmen. Es dürfen auch kein Licht oder elektrische Geräte einge- schaltet werden. Explosionsgefahr!

2015 kamen in Deutschland 648 Menschen durch CO ums Leben.

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Immer der gleiche Fehler – drei Tote im Brunnen

Aufgabe 1: a) + b) Mit Gärgasen, diese sind ein Luftgemisch und entstehen bei Gärprozessen von Maischen, Most, und Futtermitteln (Grünschnitt, Laub). Hauptbestandteil ist das Kohlendioxid. Weitere Bestandteile sind nitrose Gase (Gasgemisch aus Stickoxiden).

c) Gärgase sind geruchlos und schwerer als Luft. Sie bauen sich deshalb vom Boden aus nach oben zu einem Art Gassee aus.

d) Die lebensbedrohliche Wirkung tritt so schnell ein, dass sich Gefährdete von selber nicht mehr in Sicherheit bringen können.

e) Man braucht von der Umluft unabhängige Atemschutzgeräte.

f) Gärgase entstehen in Silos, Weinkellern und Brunnenschächten. Auch in Abwasserkanälen besteht die Gefahr von Giftgasen, allerdings anderer Art.

g) Helfen kannst du hier nur, wenn du die 112 rufst und andere Personen daran hinderst, ebenfalls in den Schacht zu steigen.

h) Sage Personen, die einsteigen wollen, dass sich giftige Gase im Schacht befinden und sie ebenfalls umfallen würden. Sage ihnen ganz deutlich, dass hier nur die Feuerwehr helfen kann.

Halte sie dabei wenn notwendig an der Kleidung oder am Arm fest. Bitte weitere Personen um Hilfe.

Backnang – Acht Tote, weil nach Gutdünken umgebaut wurde

Aufgabe 1: Da sind nur Fehler gemacht worden, sodass fast der gesamte Abschnitt zu kennzeichnen ist.

Die Steckdosenleiste war überlastet

Aufgabe 1: a) Watt ist die Einheit, in der Leistung gemessen wird.

b) Diese Maßeinheit ist nach ihrem schottischen Erfinder James Watt benannt.

c) Die auf der Steckdosenleiste angegebene Watthöchstzahl war hier bereits um 2600 W überschritten.

d) + e) Dadurch kam es beim Stromfluss zu einer vermehrten Reibung der Elektronen, die zu mehr Wärme führte. Die Stromleitung begann dadurch zu schmelzen und zu brennen. Die Flammen griffen anschließend auf das Lagergut im Keller über.

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35 Lösungen – So sind eure Ermittlungen richtig

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