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Wahlkampf per pedesNABU-Landtagswahltour führt über Kalkar, Xanten, Rheinberg und Moers

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WETTER �������������

16. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

MITTWOCH 19. APRIL 2017

Wenn Füße und Hände aus dem 3D-Drucker kommen

Lars Thalmann (Bild) konstruiert

Prothesen für Menschen und Tiere. Seite 3

Beim „FC Bayern Kids Club“

muss das Runde ins Eckige.

Die NN verlosen drei Plätze für

das Fußballcamp im Sommer. Seite 8

Ein Spaziergang auf den Spuren der Evangelischen Kirche in Goch

Förderverein Graefenthal lädt zur Veranstaltung mit Heinz van de Linde (Bild) ein. Seite 10

Do. Fr.

11° 0° 12° 7°

Am nächsten Montag fängt die Schule wieder an. Also noch genügend Zeit für einen Besuch im Klever Tiergarten. Da warten nämlich zahlreiche Lämmer, Kälber, Ferkel und Fohlen auf ihre Gäste – und im Streichelzoo darf man dem niedlichen Nachwuchs sogar auf den Pelz rücken. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Robert Betz fragt: „Willst Du normal sein oder glücklich?“

Veranstaltung im Gocher Kastell - Kartenvorverkauf ab sofort

Goch. Der Diplom-Psychologe Robert Betz ist einer der be- kanntesten und erfolgreichsten Lebenslehrer, Top-Speaker und Seminarleiter im deutschspra- chigen Raum. Jedes Jahr gibt er zahlreiche Seminare und hält Vorträge. Am Donnerstag, 4. Mai.

um 19.30 Uhr, ist er im Kastell zu Gast. „Seit unserer Kindheit werden wir erzogen zum „Nor- malmenschen“, der zuerst fragt, was die Anderen – der Nachbar, der Partner, die Eltern und ande- re denken – und sich dann ent- scheidet, ihnen auf ihrem Weg zu folgen in die Krisen und Sackgas- sen des Lebens. Wir hören auf die

beliebige Meinung der blinden Masse und werden bereits früh

vom Löwen zum Lamm domesti- ziert“, sagt Robert Betz. Lebens- glück, Freude, Begeisterung, Er- füllung, Gesundheit und inneren Frieden erlange nur der Mensch, der den Mut habe, seinen ganz ei- genen Weg zu gehen, ganz gleich, was die anderen über ihn sagen oder denken. Tickets für den Vortrag „Willst du normal sein oder glücklich?“ kosten im Vor- verkauf 18 (Abendkasse 22 Eu- ro). Sie sind bei der Völckerschen Buchhandlung (Steinstraße 5-7) und bei der Kultourbühne im Rathaus (Telefon 02823/320-202, E-Mail: kultourbuehne@goch.

de) erhältlich.

Robert Betz plädiert für den Mut zum eigenen Weg. Foto: privat

Aktionstag zur Dorfpflege

Kessel. Der Verkehrs- und Heimatverein (VHV - Kessel) führt am kommenden Sams- tag, 22. April, ab 9 Uhr, einen Aktionstag zur Verschönerung der Grünanlagen durch. Es ste- hen der Heckenschnitt und die Beetpflege an. Hierzu bittet der VHV alle interessierten Kessler Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Die Helfer treffen sich um 9 Uhr am Kaiser-Otto-Platz vor der Kirche. Alle diejenigen, denen das Erscheinungsbild des Dorfes am Herzen liegt und die bereit sind, durch ihre Mithilfe die Außendarstellung Kessels zu verschönern, sind herzlich einge- laden. Die Organisatoren bitten darum, entsprechende Gartenge- räte mitzubringen. Damit neben der Arbeit auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, treffen sich nach getaner Arbeit alle Helfer zum gemütlichen Zusammen- sein beim Spargelhaus Ophey an der Niers. Eingeladen sind natür- lich auch alle Grunewalder Hel- fer, die ihre Anlagen bereits am gepflegt haben.

Bereits morgen, Donnerstag, 20. April, beginnen Kanal- und Straßenbauarbeiten an der Straße „Hinterm Engel“ in der Gocher Innenstadt. Sie wird ab

„Hinter der Mauer“ gesperrt;

zunächst bis voraussichtlich zum 7. Mai auf dem Teilstück bis zur Neustraße. Neustraße und Roggenstraße werden aus Fahrt- richtung Blumenplatz kommend zur Einbahnstraße. Auf diesem Weg können Anlieger dieser bei- den Straßen ihre Grundstücke erreichen. Von der Sperrung sind auch Anlieger, Handwerker und Anlieferer der Voßstraße betroffen. Die Umleitung für sie erfolgt über den Ring und ist mit „U – Voßstraße“ beschil- dert. Fußgänger können den Baustellenbereich passieren. Die Parkpalette „Hinterm Engel“ ist von der Sperrung nicht betrof- fen. Die Stadt informiert, wenn die Arbeiten auf dem Straßen- abschnitt zwischen Neustraße und Voßstraße erweitert werden.

Dies ist für die zweite Maiwoche vorgesehen. Die Bauarbeiten sol- len noch vor der Sommerkirmes Ende Juni abgeschlossen sein.

„hinterm engel“:

sperrung ab morgen BAUARBEITEN ��������

Eurowings wird ab dem 14.

Juni den Airport Weeze mit dem Flughafen München ver- binden. Sechsmal wöchentlich wird sonntags bis freitags eine Maschine abends von München in Richtung Weeze und retour unterwegs sein.

Von Weeze nach München fliegen

AKTUELL ������������

Wahlkampf per pedes

NABU-Landtagswahltour führt über Kalkar, Xanten, Rheinberg und Moers

NIeDeRRheIN. Ein Umwelt- minister wandert. Es muss Wahl- kampf sein. Zu Gast in Kranen- burg: Umweltminister Johannes Remmel, der Landesvorsitzende der NABU in Nordrhein-West- falen, Josef Tumbrink sowie sein Stellvertreter Christian Chwallek.

Man tritt sich im Caféhaus Niederrhein. Ein Pressegespräch.

Chwallek ist es, der sich die „NA- BU Landtagswahltour NRW“

ausgedacht hat. Kein Wunder, dass er bei allen Etappen dabei sein wird. 188 Kilometer sollen es werden. Trainiert hat Chwal- lek nicht, aber bevor‘s losgeht auf der ersten Etappe von Kranen- burg nach Kleve, schafft er sich schnell noch ein Brötchen rein.

Warum zu Fuß auf Tour?

Chwallek sieht es so: „Ich fin- de es wichtig, dass Politik über Dinge redet und sie auch in Augenschein nimmt.“ Das, so Chwallek, sei zu Fuß am besten möglich, weil Zeit fürs Hinschau- en bleibt. Und fürs Reden. Also:

Auf Schusters Rappen durch das Land.

Etappe 1: Kranenburg Kle- ve. Das Thema: Die biologische Vielfalt, auch Biodiversität ge- nannt. (Das war gestern.) Heute, am 19. April sind die Wanderer zwischen Kleve (Start 10 Uhr am

Rilano Hotel) und Kalkar (Ziel ist der Marktplatz) unterwegs.

Streckenlänge: 17 Kilometer. Am Donnerstag geht‘s von Kalkar nach Xanten (19 Kilometer), einen Tag später (am 21. April) wird von Xanten nach Rheinberg gewandert (23 Kilometer), und am 22. April geht‘s von Rhein- berg nach Moers (22 Kilometer).

(Wer sich für die genaue Stre- ckenführung der Einzeletappen interessiert, wird natürlich im Internet bedient (https://nrw.na- bu.de/umwelt-und-ressourcen/

gesellschaft-politik/landespoli- tik/wahlen/2017/22143.html).

„Wollen Sie uns tageweise beglei- ten, die Strecke vollständig mit- wandern oder eine unserer bei- den im Rahmen der Tour statt- findenden Diskussionsveranstal- tungen besuchen?“, heißt es auf der Internetseite. „Kümmern Sie sich selbst um ausreichende Ver- pflegung und Getränke während der einzelnen Touren, geeignete Kleidung und Schuhe.“

Das muss der Minister überle- sen haben. Schuhe und Kleidung sind eher ministeriell angelegt – anders gesagt: Man möchte so nicht wirklich mehr als zwei Kilometer laufen, aber wie es so ist: Der Minister hat noch ande- re Termine. Derweil spricht der

NABU-Vorsitzende: „Eine der größten Herausforderungen un- serer Zeit ist es nach wie vor, den Artenschwund endlich zu stop- pen. Und was sagt der Minister?

„Trotz einiger positiver Entwick- lungen sind immer noch zahl- reiche Arten- und Lebensräume in NRW bedroht. Das macht deutlich: Tiere und Pflanzen brauchen wieder Platz in unserer Umgebung, in der Agrarland- schaft, aber auch in Städten, Ge- wässern und Wäldern. Wir müs- sen den Naturschutz als gesamt- gesellschaftliche Aufgabe verste- hen, denn unsere Ziele können wir nur gemeinsam, auch mit den Landnutzern erreichen.“

Am Donnerstag, 20. April wird in der DJH Jugendherberge in Xanten ab 19 Uhr das Thema

„Kiesabbau und Flächenver- brauch in NRW“ diskutiert.

Und noch etwas sagt der Mini- ster beim Auftakt. Als die Kolon- ne sich in Gang setzt, ruft jemand von hinten: „Wir warten noch auf die Niederrhein Nachrich- ten“, und am Kolonnenkopf ruft einer: „Die sind hier vorne.“ Und der Minister antwortet: „Die Nie- derrhein Nachrichten sind doch immer vorne, oder?“... und hat kein Problem damit, dass dieses Zitat gedruckt wird. Heiner Frost

Wandergruppe mit Minister. Johannes Remmel (r.) zu Gast bei der Auftaktveranstaltung zur „Land-

tagswahltour Natur“ der NABU in Kranenburg. NN-Foto: HF

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NUMMER EINSDIE NIEDERRHEINAM

Eine Prothese für „Söckchen“

Lars Thalmann konstruiert mittels 3D-Drucker Ersatz von fehlenden Körperteilen für Kinder und Vögel

XANTEN. Der Maschinenbau- techniker Lars Thalmann aus Xanten sorgt für internatio- nale Schlagzeilen. Sogar in der Washington Post war zu lesen, dass der 36-Jährige als erster Konstrukteur am 3D-Drucker Prothesen aus Kunststoff für Vögel anfertigt.

Thalmann arbeitet ehrenamt- lich für die „e-Nable-Organisa- tion“ („enable“ heißt zu deutsch ermöglichen). Es gibt sie in den USA seit 2014, und sie hat seither 2.000 Hände aus Kunststoff für Kinder angefertigt und ihnen als Ersatz für fehlende Gliedma- ße geschenkt. Die Produktion erfolgt aus Polylactit (Kunststoff aus Milchsäure, der auch in der Medizintechnik eingesetzt wird) mithilfe eines 3D-Druckers in inidividueller Maßanfertigung.

„Diese sollen die medizinischen Prothesen nicht ersetzen, son- dern einfach weitere Möglich- keiten für die Kinder bieten.

Mit den Händen möchten wir Kindern die Möglichkeit geben, ihre Krankheit als Besonder- heit zu empfinden und nicht als Behinderung.“, erläutert Lars Thalmann das Prinzip der non- profit-Organisation. Er ist so be- geistert von der Technik und den Hilfsmöglichkeiten, dass er mit zwei weiteren Freunden, Bernice Walter und Jan Hengst, das Pro-

jekt auch nach Deutschland holte und einen gemeinnützigen Ver- ein gründete (Infos unter enable- germany.de).

Befragt man Lars Thalmann nach seinen Beweggründen, sprudelt es nur so aus ihm he- raus: „Als ich durch Zufall auf die Internetseite von enable stieß, war ich sofort begeistert. Sofort war mir klar, ich habe schon so viel Geld für Unnützes ausgege- ben, hier kann ich mal investie- ren und was Gutes tun. Meine erste Prothese habe ich für die kleine Loise aus Frankreich an- gefertigt. Unserer Organisation ist dabei der persönliche Kontakt ganz wichtig. Zunächst nimmt man Maß, das Kind darf die Farbauswahl treffen. Das ist auch ganz wichtig. Ein amerikanisches Kind hat mal gesagt ,In der Schu- le war ich immer das Kind mit der witzigen Hand, jetzt habe ich eine Spiderman-Hand (rot mit blau) und habe ganz viele neue Freunde gewonnen.“ Der 3D- Drucker steht bei Lars im Wohn- zimmer, den Maßen entspre- chend mit passender Skalierung verarbeitet er den Kunststoff in Schichten (wie beim MRT) zum fertigen Basisteil, das Lars dann noch rund biegt, so dass die Prothese die Handform er- langt, die „Ersatzfinger“ werden mit Nylonschnüren so verbun- den, dass sie einzeln zu bewegen sind. Die fertige „Phoenix Hand in der French Edition im schö- nen Creme Ton“ überbringt Lars persönlich. Loise reagiert nicht überschwänglich, eher skeptisch, nachdem der Xantner ihr die Prothese mit Neopren-Klettver- schlüssen angebracht hat. Sie verschwindet in ihr Zimmer, kommt nicht wieder. Neugierig folgen ihr die Eltern und Lars.

Da sitzt das Mädchen vor dem Käfig ihrer zahmen Ratte. Erst- mals konnte sie mit einer Hand die Ratte herausnehmen und

mit der anderen streicheln. Sie strahlt übers ganze Gesicht. Und auch die Eltern können es nicht fassen: Ganz kostenlos erhält ihr Kind eine Prothese, mit der es greifen kann und unbedenklich auch draußen spielen kann. Sie fassen kaum ihr Glück und auch Lasse weiß, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.

Das war Ende 2016 - als dann im Januar 2017 die Anfrage des Weltvogelparks Walsrode kam, stellte sich eine ganz neue Heraus- forderung für Lars Thalmann.

„Söckchen“ - ein 120 Zentime- ter großes Sekretär-Weibchen - hatte sich das linke Bein gebro- chen, der Unterschenkel musste amputiert werden. Nun sollte der Xantener eine Prothese für Söckchen bauen. „Ich bin hinge- fahren und habe mir gemeinsam mit den Tierpflegern den Lauf- vogel angeschaut. Er konnte nur noch humpeln, schließlich fehl- ten ihm ja gut acht Zentimeter am Bein. Wir haben beraten

und Maß genommen.“ Zuhau- se entwickelte Lars in mehr als zehn Stunden ein Design für die Prothese, schließlich war es ja die erste dieser Art, die für einen Vogel angefertigt werden sollte.

Seine erste Anfertigung war mit Krallen konstruiert, sie wog 280 Gramm. „Man muss wissen der rund 5 Kilo schwere Vogel tritt mit einer Wucht von 25 Kilo zu, um Beute zu machen. Da machte sich das Gewicht der Prothese unangenehm bemerkbar und ich baute eine neue ,Sportprothese‘

ohne Metall, ohne Fuß und mit verbreitertem Einsatz fürs Ge- lenk, die ist jetzt perfekt. Söck- chen hat sie gut angenommen und braucht nun nicht mehr humpeln.“

Da der Materialwert dieser Prothesen sehr billig ist (rund 25 Euro) und die sogenannten

„Builder“ wie Lars und seine bei- den Freunde aus Essen kostenlos arbeiten, ist dieser Ersatz bei fehlenden Gliedmaßen für Kin- der und Tiere eine wunderbare Sache, auch wenn er natürlich nicht mit einer medizinischen Prothese zu vergleichen ist.

Mit dem Design der Fußpro- these ist Lars Thalmann zum Medienstar geworden.

Lorelies Christian Tierpfleger German Alonso schaut sich die von Lars Thalmann (r.) konsturierte Prothese für „Söckchen“ an. Fotos: privat

Loise mit ihrer neuen Handprothese, das Erstlingswerk von Lars Thal- mann.

„Söckchen“ mit ihrer ersten Prothese, inzwischen hat sie eine neue, die nicht so viel wiegt wie die erste Konstruktion. .

„Ich stieß durch Zufall auf ‚enable‘ und war sofort begeistert“

Konstrukteur Lars Thalmann über seine Beweggründe

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KRANENBURG. Vögel zu be- obachten ist „in“ und herrlich entspannend. Alle, die selbst mehr heimische Vogelarten oder einfach gern das Kranen- burger Bruch kennenlernen möchten, lädt die NABU-Natur- schutzstation Niederrhein am Sonntag, 23. April, 14 Uhr zur Ornithologischen Führung ein.

„Schwarzkehlchen, Wiesenpieper und vielleicht ein Blaukehlchen können wir vom Wegesrand be- obachten. Und mit etwas Glück hören wir auch eine Nachtigall, die im April aus ihrem afrika- nischen Winterrevier zurück- kehrt“, verrät Stefanie Heese, die Tourleiterin.

Weil in dem 115 Hektar großen Naturschutzgebiet Grünland, Schilfflächen, Bruchwald und Gewässer auf engstem Raum

beieinanderliegen, ist es auch Heimat vieler Pflanzenarten. Für bunte Farbtupfer auf den Wiesen sorgen Wiesenschaumkraut und Sumpfdotterblumen, in den Grä- ben findet man zum Beispiel die Wasserfeder. Auch diese werden auf der zweistündigen Führung vorgestellt.

Die Veranstaltung kostet 5 Euro für Erwachsene. Kinder bis zwölf Jahre dürfen kostenlos mit. Start ist um 14 Uhr der Parkplatz bei der Bushaltestelle „Thüthees“, am Abzweig „Kurze Huven“ an der B9 zwischen Kranenburg und Nütterden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Günstig sind festes Schuhwerk und ein Fernglas (wenn vorhanden).

Mehr Informationen: www.

nabu-naturschutzstation.de/de/

veranstaltungen.

NABU bietet am 23. April

„Birding für Anfänger“ an

Vögel zu beobachten liegt mehr und mehr im Trend

Gehört in die heimische Vogelwelt: Das Blaukehlchen.

Foto: Ulrich Kosinsky

Tennisclub öffnet seine Türen

GOCH. Tennis macht Spaß! Am kommenden Samstag, 22. April, bietet der Tennisclub Rot-Weiß an der Jahnstraße 4 in Goch ab 14 Uhr Erwachsenen und Kin- dern die Gelegenheit, den Sport kennenzulernen oder einfach nur zu spielen. Einzige Bedin- gung sind Sportschuhe mit we- nig Profil. Schläger und Bälle werden gestellt. Eine vorherige Anmeldung nicht nötig. Wer mehr Interesse hat und bisher kein Vereinsmitglied ist, erhält bis Ende Mai kostenlose Grup- penstunden mit einem Trainer.

In dieser Zeit kann auch inner- halb des normalen Spielverkehrs unentgeltlich gespielt werden.

Tag der offenen Tür verpasst?

Kontakt per E-Mail an info@

tcrwgoch.de; zeitgleich laden die Petanquefreunde Goch zu freiem Boulespielen ein auf ihrer Anlage neben dem Tennishaus.

Versammlung bei VfB Alemannia

PFALZDORF. Der VfB Aleman- nia Pfalzdorf orientiert sich neu:

Die Pfalzdorfer möchten sich komplett neu aufstellen und aus- richten, um eine interessante Zu- kunft für alle aktiven Vereinsmit- glieder zu sichern. Aus diesem Anlass lädt die Alemannia am kommenden Freitag, 21. April, um 19 Uhr zur Jahreshaupt- versammlung im Hotel Auler (Tophofen), hevelingstraße, ein.

Wichtigste Punkte auf der Ta- gesordnung sind unter anderem:

Neuwahlen, Ehrungen und Bei- tragsanpassung. Der Gesamtver- ein VfB Alemannia Pfalzdorf bit- tet um zahlreiches Erscheinen al- ler wahlberechtigten Mitglieder.

POLIZEIBERICHT

Zwei Verletzte: Am Samstag, 15. April, um 13.50 Uhr befuhr ein 51-Jähriger aus Kleve mit einem Pkw die Siegertstraße in Kleve aus Fahrtrichtung Hoff- mannallee kommend in Rich- tung Triftstraße in der Absicht, die oben aufgeführte Kreuzung in Fahrtrichtung Krohnestraße geradeaus zu überqueren. Hier kam es zu einem Zusammenstoß mit dem Pkw einer 17-jährigen Fahrzeugführerin aus Kleve. Die 17-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Ihre 39-Jährige Beifah- rerin wurde schwer verletzt. Bei- de Personen wurden mit einem Rettungswagen zum Kranken- haus Kleve verbracht. Es ent- stand ein Sachschaden in Höhe von 7.000 Euro.

Unfallflucht: Am Ostersonntag, 16. April, befuhr ein bislang un- bekannter Fahrzeugführer die Königsallee in Kleve aus Rich- tung Mittelweg in Richtung Hoff- mannallee. Kurz vor dem Wohn- haus Königsallee 17 blieb er mit seinem Fahrzeug liegen und bat einen Passanten, ihm zu helfen und das Fahrzeug anzuschie- ben. Nachdem das Auto wieder startete, beschleunigte der Fahr- zeugführer stark und stieß dabei gegen einen parkenden silbernen VW Golf. Der Unfallverursacher flüchtete von der Unfallstelle wei- ter in Richtung Hoffmannallee.

Es soll sich um ein graues oder silbernes Fahrzeug mit Stufen- heck und Heckspoiler gehandelt haben. Der Fahrer soll zwischen 30 und 35 Jahre alt und etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß gewesen sein.

Er hatte südliches Aussehen und einen Dreitagebart. Bekleidet war er mit einer schwarzen Trai- ningshose und einer hellbraunen Lederjacke. Zeugen melden sich bitte bei der Polizei in Kleve un- ter Telefon 02821/5040.

Einbruch: In der Zeit von Sams- tag, 15. April, 15 Uhr, bis Sonn- tag, 16. April, 11.35 Uhr, drangen bislang unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus an der Nim- weger Straße in Kleve ein. Dort entwendeten sie eine Werkzeug- tasche, eine Tauchpumpe und einen Stemmhammer der Mar- ke Hilti. Zeugen melden sich bei der Polizei in Kleve unter Telefon 02821/5040.

Versuchter Einbruch: In der Zeit von Sonntag, 23 Uhr, bis Montag, 17. April, 14 Uhr, versuchten un- bekannte Täter, das Schloss der Haustür zu einem Einfamilien- haus an der Hoffmannallee in Kleve aufzubrechen. Die Täter gelangten nicht ins Haus. Hin- weise zu verdächtigen Personen an die Kripo Kleve unter Telefon 02821/5040.

Haustür brennt: Am Freitag, 14.

April, zwischen 15 und 18.40 Uhr wurde eine vor einer Haustür eines Mehrfamilienhauses am Markt liegende Zeitung in Brand gesetzt. Durch das später von selbst erloschene Feuer wurde die Haustür beschädigt. Hinweise an die Kripo Goch unter Telefon 02823/1080.

Blauer Golf beschädigt: In der Zeit von Samstag, 22.30 Uhr, bis Ostersonntag, 16. April, 14.30 Uhr wurde ein blauer Golf, der auf der Griether Straße in Kalkar in Höhe der Hausnummer 7 parkte, an der linken Fahrzeug- seite erheblich beschädigt. Der Unfallverursacher hatte ver- mutlich die Griether Straße aus Richtung Niedermmörmter, in Richtung Grieth befahren. An- schließend entfernte er sich un- erlaubt von der Unfallstelle. Zeu- gen melden sich bei der Polizei in Kleve unter Telefon 02821/5040.

Bis Gründonnerstag war es ein großes Geheimnis, dann wurde es gelüftet. Mit einem Osterbrot aus dem Hause Scholten wünschten al- le teilnehmenden Werbering-Fachgeschäfte in Uedem ihren Kunden und Besuchern ein frohes Osterfest. Werbering-Chefin Heidi Binn (l.) freute sich über die gelungene Überraschung. NN-Foto: Gerhard Seybert

GELDERN. Die frühlingshaften Temperaturen lassen es bereits erahnen, der Winter ist vorüber und damit auch Zeit, das Auto auf die Sommerreifen umzu- rüsten. Am Samstag, 29. April, bietet die Realschule An der Fleuth im Rahmen der Reifen- wechselaktion einen Rundum- service zu günstigen Preisen an.

Im Autohaus Veh reschild, Lie- bigstraße 3 in Geldern, können Auto besitzer ihr Gefährt Auto auf den Frühling einstimmen lassen.

In diesem Jahr ist die Rei- fenwechselaktion Bestandteil der Berufsfelderkundungsta- ge. Schüler der Jahrgangsstufe 8 werden unter fachkundiger Anleitung des Werkstatt-Teams Sommerreifen auswuchten und montieren. Durch diese prakti- schen Tätigkeiten gewinnen die Schüler einen handlungsorien- tierten Einblick in den Aufgaben-

bereich eines Kfz-Mechatroni- kers. Sich abwechselnde Schüler- werkstatt-teams werden an den Arbeitsbühnen ebenso arbeiten, wie im Kassenbereich oder beim Catering. Die Eindrücke, die an diesem Tag gewonnen werden, können unter Umständen bereits ein wichtiger Schritt in Richtung Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9 sein. Die Wartezeit den

„Kunden“ durch selbstgebacke- nen Kuchen, belegte Brötchen und frischen Kaffee verkürzt.

Die Mitarbeiter des Vehre- schild-Teams werden wiederum ihren arbeitsfreien Samstag in den Dienst dieser guten Sache stellen und dazu beitragen, dass der gesamte Erlös aus der Reifen- wechselaktion der Schulgemein- schaft zugute kommen wird.

Die Schüler und Organisatoren der RSAdF bedanken sich schon heute für das Engagement des Teams um Dieter Vehreschild.

Frühling fürs Auto

Reifenwechselaktion der RSAdF am 29. April

Schüler der Realschule an der Fleuth übernehmen am Samstag, 29. April, unter fachkundiger Anleitung des Vehreschild-Teams den

Reifenwechsel. Foto: privat

Besser immer mit Licht fahren

Viele Länder schreiben inzwischen das Tagfahrlicht vor

In der Urlaubszeit stellt sich vielen Autofahrer die Frage, ob in ihrem Reiseland oder auf dem Weg dorthin Tagfahrlicht Pflicht ist. Besitzer von Autos ohne Tagfahrleuchten oder ei- ner Lichtautomatik befürch- ten, den Griff zum Schalter zu vergessen und dafür mit einem Bußgeld belangt zu werden.

Tüv Süd empfiehlt, einfach überall und immer mit Licht zu fahren – auch der Verkehrssi- cherheit wegen. Denn die Liste der Länder mit gesetzlichen Re- gelungen zum Fahren mit Licht am Tag wird immer länger. Bei neueren Autos erledige dies eine Automatik, für Besitzer älterer Autos gibt es eine Reihe von Nachrüstmöglichkeiten.

Viele Länder schreiben inzwi- schen Tagfahrlicht in der einen oder anderen Weise vor. In ande- ren – wie Deutschland – wird es empfohlen.

Aber wer ständig beleuchtet fährt, muß sich keine Sorgen machen. Abblendlicht erfüllt

überall die Vorschriften. Stand- licht wiederum nie. Und kein Land schreibt die Nachrüstung von Tagfahrleuchten vor. Sind sie vorhanden, müssen sie allerdings funktionieren – auch in Ländern ohne Tagfahrlicht-Pflicht. Was am Auto – auch freiwillig – an- gebaut ist, muss betriebsbereit sein. Bei den meisten älteren Au- tos lässt sich eine Lichtautoma- tik übrigens nachrüsten, da sie beispielsweise in den skandina- vischen Ländern seit Jahrzehnten üblich ist. Oft genügt sogar die Programmierung der Software in der Werkstatt. Tagfahrleuchten dürfen nur dann eingesetzt wer- den, wenn keine andere Beleuch- tung vorgeschrieben ist.

In der Dämmerung, bei Nacht, im Tunnel oder bei schlechter Sicht ist Abblendlicht die richtige Wahl. Auf Strecken mit vielen Tunnels lohnt es sich bei Autos mit Xenon-Scheinwerfern, das Abblendlicht dauerhaft einge- schaltet zu lassen. Das häufige Zünden der Lampen tut diesen

nicht gut. Der Mehrverbrauch für das Fahren mit Licht am Tag wird aktuellen Studien zufolge häufig erheblich zu hoch angenommen.

Selbst mit Abblendlicht liegt er laut Tüv unter 0,15 Liter pro 100 Kilometer. Bei Tagfahrleuchten lässt er sich praktisch nicht mehr messen. Bei der Nachrüstung von Tagfahrleuchten gilt es, ge- nau zu messen. Sie dürfen nicht tiefer als 25 Zentimeter über der Straße und nicht weiter als 40 Zentimeter von der Außenseite entfernt montiert sein. Der Ab- stand zwischen den Leuchten muss mehr als 60 Zentimeter betragen. Kompliziert wird es, wenn die Tagfahrleuchte auch ei- ne Standlichtfunktion hat. Dann muss sie mindestens 35 Zenti- meter über der Straße leuchten.

Auch beim Anschluss ist Sorgfalt geboten. Das Tagfahrlicht muss automatisch erlöschen, wenn auf volle Beleuchtung oder auch nur auf Standlicht umgeschaltet wird. Leider wird dies oft nicht beachtet.

Tagfahrlichtpflicht? Mit Abblendlicht ist man überall auf der sicheren Seite. Foto: Tüv Süd/Newspress

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Manege frei in der „SOS-InKita“

Wer zuletzt in der Kalkarer Stra- ße 10 in Kleve vorbeigekommen ist, der wurde sofort auf ein großes Zirkuszelt aufmerksam.

Dort hatten nicht etwa professi- onelle Artisten und Dompteure ihren Auftritt, sondern die Kin- der der Kindertageseinrichtung

„SOS-InKita“ haben während ei- ner Projektwoche verschiedene Darbietungen mit Unterstützung des Zirkus Liason eingeübt. So gab es beispielsweise Drahtseilar-

tisten, Clowns, Dompteure und Schlangenbeschwörer. Dabei wa- ren die jüngsten Zirkuskünstler gerade zwei Jahre alt. Am Zum Abschluss haben die Kinder dann Eltern, Großeltern und allen an- deren Gästen gezeigt, was sie in der Projektwoche eingeübt ha- ben. Von den knapp 350 Plätzen waren während der Vorstellung alle besetzt und die Aufführung wurde ein voller Erfolg.

Foto: privat

KEVELAER. „Wir können nicht zuschauen, wenn Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken“, er- klärt Weihbischof Dr. Stefan Zekorn entschieden. Für das Bistum sei es darum auch keine Frage gewesen, mit einer Spen- de auf einen akuten Hilferuf der privaten Flüchtlingsinitiative

„Migrant Offshore Aid Station“

(MOAS) mit ihrem Rettungs- boot „Phoenix“ zu reagieren.

Dessen Besatzung rettet und betreut Flüchtlinge, die auf nicht seetüchtigen Booten das Mit- telmeer auf dem Weg nach Eu- ropa zu überqueren versuchen.

Schwerpunkt ist die Flüchtlings- route Libyen – Italien.

Bereits vor zwei Jahren ent- stand der Kontakt zur Initiative über den verstorbenen Mitgrün- der der Organisation Cap Ana- mur, Dr. Rupert Neudeck, und die Kevelaererin Dr. Elke Kleu- ren-Schryvers, die sich seit Jahren für humanitäre Hilfe engagiert.

In den vergangenen zwei Jahren sei die Phoenix jeweils erst am 1.

Mai ausgelaufen. Mit großer Sor- ge habe man bereits auf die rund

560 Ertrunkenen und mehr als 200 Vermissten im Monat März geschaut. „Der März war sehr warm; deshalb haben sich schon viele Flüchtlinge zu diesem Zeit- punkt auf den Weg gemacht“, er- klärt Zekorn. Im April habe das

„MOAS“-Team darum nicht un- tätig bleiben wollen, jedoch hät- ten noch Spendengelder gefehlt, um die Mission schon einen Mo-

nat früher starten zu können.

Die Zusage des Bistums löste Freude bei „MOAS“-Deutsch- land-Direktor Matthias Dentler aus, der in einem Brief bestä- tigte: „Mit Ihrer großzügigen Spende werden wir auf jeden Fall die Mission beginnen können.“

Weitere gute Nachrichten ließen nicht lange auf sich warten. Von einer „MOAS“-Mitarbeiterin auf

Malta erfuhr der Weihbischof per Mail von drei erfolgreichen Rettungseinsätzen in den ersten Tagen des April. „Die Phoenix konnte bei einem dieser Einsätze allein 320 Flüchtlinge aufneh- men und nach Sizilien bringen“, zitiert er aus der Mail. An Bord erhalten die Flüchtlinge eine Erstversorgung mit Lebensmit- teln, Wasser und – bei Bedarf –

Medikamenten. Dann bringt sie das Schiff zu italienischen Häfen, zu denen das Koordinationszent- rum zur Seenotrettung (MRCC) in Rom sie dirigiert.

Zekorn weiß um die Entgeg- nung mancher, die die Unterstüt- zung der Arbeit der Rettungs- schiffe für kontraproduktiv hal- ten. Die Route über das Mittel- meer werde dadurch als Flucht- weg gefördert. „Auch wenn es so wäre, kann man diese Menschen nicht einfach ertrinken lassen“, hält der Weihbischof dagegen und ist überzeugt: „Wenn wir die Rettung aus Seenot als humani- täres Ziel aufgeben, verraten wir das Fundament unserer eige- nen menschlichen Würde.“ Die entscheidenden Faktoren lägen nicht in der Rettung, sondern in der Situation in Afrika, die von Europa entschieden stärker an- gegangen werden müsse. „Der Marshallplan mit Afrika des Bun- desentwicklungsministeriums ist dafür ein wichtiger Schritt. Aber auch für die Rettung und Vertei- lung der Bootsflüchtlinge muss Europa mehr tun.“

Menschen nicht einfach ertrinken lassen

Mit Spende auf Hilferuf reagiert: Bistum Münster und Weihbischof Zekorn unterstützen private Flüchtlingsinitiative „MOAS“

MOAS ist dringend auf Spenden angewiesen. Foto: © Dale Gillett/MOAS.eu2016

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