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Budgetvorschlag für die offene Jugendarbeit 2018

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Z w e i t e r B e s c h l u s s d e r B e i rä t e M i t t e & Ö s t l i c h e Vo rs t a d t zum durch das zust ändige Sozialz ent rum vorgelegt en Budgetvorschlag

für die off ene Jugendarbeit für das Jahr 2018

Jugendarbeit in M itte und in der Ö st lichen Vorst adt finanz iell absichern

Die Träger der offenen Jugendarbeit haben den beiden Beiräten heute einen guten und eindrucksvollen Einblick in ihre Arbeit gegeben. Danach besteht in beiden Stadtteilen langjährig ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot für Jugendliche, das zum Teil auf sehr unterschiedliche Weise der besonderen Situation und den Bedürfnissen der Jugendlichen Rechnung trägt. Viele der Angebote erreichen durch ihre besondere Ausrichtung auch ein überregional breites Publikum. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendeinrichtungen engagieren sich nicht nur für die in Mitte und der Östlichen Vorstadt wohnenden Jugendlichen, sondern auch für die, die sich im Stadtteil aufhalten und leisten damit einen unschätzbaren Beitrag zur stadtbremischen Jugendarbeit insgesamt.

Die finanziellen Mittel für die Jugendarbeit sind jedoch seit Jahren strukturell nicht wesentlich angepasst worden. Die geringfügigen Erhöhungen der jüngeren

Vergangenheit erwiesen sich noch nicht einmal als ausreichend, um inflations- bzw.

tarifbedingte Kostensteigerungen zu berücksichtigen. Hinzu kommt, dass die Aufgaben der offenen Jugendarbeit sich in den letzten Jahren durch den gesellschaftlichen und demografischen Wandel stark verändert haben. Um Letzteres zu berücksichtigen, hat der Senat zwar zusätzliche Mittel für Integrationsprojekte zur Verfügung gestellt, insgesamt reichen die zur Verfügung stehenden Gelder nicht aus, um die Jugendarbeit in den Stadtteilen auskömmlich zu finanzieren. Dadurch geraten die Träger seit Jahren kontinuierlich immer weiter in eine strukturelle Unterfinanzierung und können weder die allgemeinen Kostensteigerungen auffangen noch Tarifsteigerungen an ihre Mitarbeiter/- innen weitergeben.

Um trotzdem notwendige Entwicklungsziele nicht aus den Augen zu verlieren und insbesondere die im westlichen Teil der Innenstadt dringend gebrauchte neue

Jugendeinrichtung der Michaelisgemeinde in der Falkenstraße zu unterstützen, hatten die beiden Beiräte aus eigenen Mitteln für 2017 einmalig einen Betrag von 15.000 € zur Verfügung gestellt, um das Budget insgesamt zu erhöhen.

Für 2018 ergibt sich zwischen dem zur Verfügung stehenden Budget für die offene Jugendarbeit (448.000 Euro) und den von den Trägern beantragten Mitteln (rund 664.600 Euro) eine Deckungslücke in Höhe von rund 216.600 Euro. Selbst wenn hierbei die Bedarfe für die neue Einrichtung des Sportgartens am Standort des Postamts 5, für die anderweitig eine Lösung gesucht werden muss, unberücksichtigt bleiben, ist die finanzielle Situation der Träger inzwischen bedrohlich. Bereits in diesem Jahr scheinen Angebotseinschränkungen unvermeidlich, für die Zukunft dürfte die Existenz einzelner Träger in Gefahr sein.

Die Träger haben aus diesem Grund dem im Wesentlichen auf einer Fortschreibung der Mittelverteilung der letzten Jahre beruhenden Budgetvorschlag des Sozialzentrums nicht zugestimmt, die beiden Beiräte haben sich dem angeschlossen. Die Leitung des

Sozialzentrums hat daraufhin den Beschluss des Controlling-Ausschusses durch einen eigenen Beschluss ersetzt.

Beschluss:

Die Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt:

 danken den Trägern der offenen Jugendarbeit für die langjährige engagierte Arbeit in den beiden Stadtteilen

 halten die vorgestellten Angebote der offenen Jugendarbeit für wichtig für die Förderung des sozialen Zusammenhalts in den Stadtteilen und notwendig, um

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den Jugendlichen ein qualifiziertes Angebot für Freizeitgestaltung und soziales und gesellschaftliches Lernen zu machen

 stimmen dem Budgetvorschlag des Sozialzentrums erneut nicht zu und

 fordern eine nennenswerte Erhöhung des Stadtteilbudgets für offene Jugendarbeit, die die gestiegenen Kosten berücksichtigt und den Trägern eine zukünftige Perspektive eröffnet.

Die Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt beantragen, diese Angelegenheit innerhalb von zwei Monaten in der Deputation für Soziales, Jugend und Integration zu beraten.

Der Beschluss der Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt wurde einstimmig gefasst

28. Februar 2018 Die Beiräte Mitte & Östliche Vorstadt

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