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Deutsche Umwelthilfe: Verkaufsverbot für Pyrotechnik ist Chance für neue Silvesterbräuche ohne Schäden für Gesundheit und Umwelt

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PRESSEMITTEILUNG

Deutsche Umwelthilfe e.V. | www.duh.de | Bundesgeschäftsführer: Jürgen Resch, Sascha Müller-Kraenner Vorstand: Prof. Dr. Harald Kächele, Burkhard Jäkel, Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler | VR: Hannover Nr. 202112 Bundesgeschäftsstellen | Radolfzell: Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell | Berlin: Hackescher Markt 4, 10178 Berlin Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln, IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02, BIC: BFSWDE33XXX

Deutsche Umwelthilfe: Verkaufsverbot für Pyrotechnik ist Chance für neue Silvesterbräuche ohne Schäden für Gesundheit und Umwelt

 DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: „Das Verkaufsverbot für Pyrotechnik ist eine gute Nachricht für die Saubere Luft, für Notaufnahmen in den überlasteten

Krankenhäusern und die Menschen. Wir haben zudem jetzt die Chance, neue Silvesterbräuche zu entwickeln, die weder Mensch, Tier noch Umwelt schädigen.“

 Nachdem europaweit die Silvesterböllerei verboten wurde und noch vor wenigen

Tagen Horst Seehofers Ministerium ein Böllerverbot kategorisch ausschloss, folgt nun die Bundesregierung der DUH-Argumentation und ordnet ein bundesweites Verkaufs- und damit faktisches Böllerverbot an.

 Erstmals stoppt die Bundesregierung den bisherigen irren Brauch, zum Jahreswechsel Sprengstoff in die Hände von Betrunkenen zu geben.

 DUH informiert über böllerfreie Silvestertraditionen in anderen Ländern und ruft die Menschen dazu auf, diese auszuprobieren oder neue Bräuche zu erfinden. Der Verband bittet um Zusendung von Vorschlägen und wird daraus einen Top-Silvester- Zukunftsbrauch küren.

Berlin, 13.12.2020: Das von Bundeskanzlerin Merkel heute Vormittag angekündigte Verkaufs- und damit faktische Anwendungsverbot für Pyrotechnik ist nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) die Chance, neue Bräuche für einen friedfertigen Jahreswechsel im Kreise der Liebsten zu entwickeln. Die DUH ruft dazu auf, böllerfreie Silvestertraditionen aus anderen Ländern

auszuprobieren oder einfach neue Bräuche zu erfinden. Die DUH bittet um Zusendung von Vorschlägen, Fotos oder Videos und wird daraus einen Silvester-Zukunftsbrauch küren.

Die Entscheidung der Bundesregierung kommentiert der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) Jürgen Resch wie folgt:

„Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung sich endlich unseren Argumenten angeschlossen hat und ein Verkaufsverbot für Feuerwerk verhängen wird. Das ist eine gute Nachricht für Krankenhäu- ser, Notaufnahmen, Unfallchirurgen, Hand- und Augenfachärzte, die ansonsten wieder tausende teils schwer verletzte Menschen durch Pyrotechnik hätten behandeln müssen. Das ist aber auch eine gute Nachricht für alle Bürger, die sich zurecht Sorgen um ihre Gesundheit machen. Die Luftbelastung durch gesundheitsschädlichen Feinstaub ist in den Stunden und Tagen nach dem Jahreswechsel in vielen Städten die höchste des Jahres. Und sie ist hochgefährlich – in diesem Jahr noch mehr als sonst schon, weil der Zusammenhang zwischen belasteter Luft und schweren Verläufen von Covid-19-Erkrankungen medizinisch belegt ist. Schließlich ist es ist eine gute Nachricht für Tiere, alte Menschen und kleine Kinder, die jedes Jahr durch Feuerwerk in Panik versetzt werden. Sie alle können in diesem Jahr beruhigt aufatmen.

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Seite - 2 - DUH-Pressemitteilung vom 15. Dezember 2020

Deutsche Umwelthilfe e.V. | www.duh.de | Bundesgeschäftsführer: Jürgen Resch, Sascha Müller-Kraenner Vorstand: Prof. Dr. Harald Kächele, Burkhard Jäkel, Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler | VR: Hannover Nr. 202112 Bundesgeschäftsstellen | Radolfzell: Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell | Berlin: Hackescher Markt 4, 10178 Berlin Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln, IBAN: DE45 3702 0500 0008 1900 02, BIC: BFSWDE33XXX

Wir haben schon lange dafür gekämpft und in diesem Jahr der Corona-Pandemie unsere

Bemühungen noch einmal intensiviert. Wichtig für ein ruhiges und sicheres Silvester ist allerdings, dass die Regierung ebenfalls sicherstellt, dass auch kein illegal beschafftes oder gelagertes

Feuerwerk zum Einsatz kommt. Hier müssen das Bundesinnenministerium und die Behörden vor Ort Klarheit und Ordnung schaffen.

Dieses Silvester ist die Gelegenheit, endlich einen Jahreswechsel zu begehen, ohne dass Betrunkene mit Sprengstoff in der Hand durch die Straßen ziehen. Ein Silvester ohne verängstigte Kinder und Tiere, ohne Opfer von Pyrotechnik in den Kliniken. Es wird uns zeigen, wie dieses Fest auch

aussehen kann im Kreis der Liebsten und mit Bräuchen, die schön sind und niemanden gefährden.

Und wir fordern alle Verantwortlichen auf, allen voran das Bundesinnenministerium: das darf kein Einzelfall bleiben, sondern muss für alle weiteren Silvester auch gelten. Dieses Jahr muss das Modell für die Zukunft sein.“

Hintergrund:

Auf folgende Silvesterbräche in anderen Ländern verweist die DUH exemplarisch:

Spanien: Zwölf Trauben um Punkt zwölf Uhr zu sich nehmen, eine Traube pro Glockenschlag – andernfalls droht Unglück

Tschechien: Ein Apfel verkündet, ob das kommende Jahr Glück oder Unglück bringt. Er wird quer halbiert, dann werden die Kerne betrachtet. Sind sie sternförmig angeordnet, heißt das Glück fürs neue Jahr. Bilden die Kerne ein Kreuz, droht leider Pech.

Griechenland: Basiliusbrot mit versteckter Münze sowie Karten-/Würfelspiele statt Feuerwerk Österreich: Um Mitternacht Walzer tanzen

Russland: Neujahrswünsche kommen auf einen Zettel, der wird verbrannt, ins Champagnerglas gegeben und bis Mitternacht ausgetrunken

Italien: Das Tragen eines roten Slips bringt hier Glück! Jeder, der sich für das nächste Jahr mehr Glück in der Liebe wünscht, feiert in roter Unterwäsche ins neue Jahr hinein. Dessous-Hersteller hätten sich keinen schöneren Brauch ausdenken können.

Kontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer 0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe 0151 26749133, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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