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Das 3. Jahrestreffen 2020 findet in Graz statt, in der 2. Woche nach Ostern: 23./24. April 2020.

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Das 3. Jahrestreffen 2020 findet in Graz statt, in der 2. Woche nach Ostern:

23./24. April 2020.

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Anwesende

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KONDE an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Bericht im Plenum

Kurze Zusammenfassung der KONDE-Aktivitäten an der AAU Klagenfurt von April 2018 bis April 2019(max. 500 Wörter)

Am Musil-Institut/Kärntner Literaturarchiv (RMI/KLA) wurde die Musil-Hybrid- Ausgabe fortgeführt, die 2015 startete. Sie besteht aus allen Schriften Robert Musils in Buchform, Verlag Jung und Jung 2016-2022 (hg. Walter Fanta, inzwischen 7 Bde.) und der dazu komplementären und stetig ausgebauten Internetplattform MUSIL ONLINE (Kurator*innen Anke Bosse, Walter Fanta und Artur R. Boelderl). Mit März 2018 ist ein mit MUSIL ONLINE verbundenes FWF-Projekt angelaufen: die Erstellung eines digitalen interdiskursiven Musil-Kommentars. Dies erfordert eine – aktuell laufende – Umstrukturierung, die gemeinsam mit der ÖNB vorgenommen wird. Denn 2019 wird die seit 2016 angebahnte Kooperation mit der ÖNB umgesetzt, MUSIL ONLINE auf die Editionsplattform der ÖNB migriert, GAMS-basiert. Gemeinsam mit

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KONDE-Partnern wurden hier entwickelt:

- Auszeichnungsschema für Schreibprozesse (XML/TEI), vgl. dazu den Internationalen WorkshopSchema für das Schreibenam RMI/KLA, April 2019

- Infrastruktur für digitale textgenetische Darstellungen (Interface), vgl.

Internationale Tagung am RMI/KLA im April 2017 und demnächst als Sammlungsband in der Reihe Beihefte zu editio: A. Bosse/W. Fanta (Hg.):

Textgenese in der digitalen Edition. Berlin u.a.: de Gruyter 2019. Dazu komplementär wird es digitale Komponenten online geben.

- Interface-Lösungen für interdiskursive interaktive Kommentare (Kulturvermittlung) Seit November 2018 ist das FWF-Projekt Werner Kofler intermedial von Wolfgang Straub und Claudia Dürr am RMI/KLA angesiedelt. Es ist die Fortsetzung des FWF- Projekts Werner Kofler Gesamtausgabe, in dessen Rahmen die gesamte Prosa kommentiert wurde und in Buchform erschien (3 Bde., Wien: Sonderzahl 2018); der Online-Kommentar, in Kooperation mit GAMS, ging Anfang 2019 ans Netz. Werner Kofler intermedial wird die Hörspiele, Theaterstücke, Filmskripts Koflers edieren und kommentieren.

Kurz vor Abschluss steht die komplette Erfassung und Transkription aller 100 Notizbücher Josef Winklers mit Transkribus (Universität Innsbruck), wofür am RMI/KLA der Prototyp desScan Tents erprobt und erfolgreich eingesetzt wurde – mit entsprechenden Rückmeldungen an Transkribus. Dies findet statt im Rahmen der laufenden Gesamterfassung des umfangreichen Vorlasses von Josef Winkler und des ForschungsschwerpunktsSchreibprozesseam RMI/KLA.

Weitere Informationen:Literaturforschung am Musil-Institut/Kärntner Literaturarchiv.

Innerhalb des Instituts für Germanistikwurde die grundlegende Überarbeitung und Annotation beider bestehender E-Mail-Korpora zur Alltagssprache abgeschlossen (ein kleines, gut kuratiertes und mit demographischen Metadaten versehenes Korpus (CODE_AlltagS+d) und ein sehr großes, verrauschtes Korpus (CODE_AlltagXL)). Auf der Grundlage dieser Vorarbeiten wurden statistische Klassifikatoren zur Anonymisierung und Pseudonymisierung individuenidentifizierender Merkmale trainiert und evaluiert. Damit sind einerseits die Grundlagen für eine unrestringierte Weitergabe der Korpusdaten beider Korpora gelegt und gleichzeitig die

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Prozessierung des wesentlich größeren Archivkorpus ermöglicht.

Dieses Korpus bildet nun den Ausgangspunkt für die stilometrischen Untersuchungen. Hierbei gehen wir vom stilschichtig abgesenkten Sprachgebrauch aus und haben mit Hilfe von bestehenden Wörterbuchangaben und automatischen Verfahren der lexikalischen Akquisition semantisch vergleichbarer Lexeme (Word- Embeddings) das bislang größte deutschsprachige Lexikon zur Vulgärsprache aufgebaut. Diese automatisch generierten Lexeme wurden durch Crowd-Sourcing von muttersprachlichen Sprechern hinsichtlich der Graduierung verschiedener Stufen eingeschätzt.

Darüber hinaus beschäftigt sich das Institut der Germanistik weiterhin mit der Entwicklung digitaler Instrumente zur Erschließung der Textarchive zu den Projekten

„Transdisziplinäre Konstellationen in der Österreichischen Literatur, Kunst und Kultur der Zwischenkriegszeit“ und „Millstädter Handschriften“.

Am Institut für Slawistik: Projekt „Zweisprachiger Spracherwerb: Longitudinalstudie anhand schriftlicher Texte der Hermagoras-Volksschule: Digitalisierung,

Auszeichnung, Auswertung“

Für dieses Projekt wurden bereits im Vorjahr Schulaufsätze in deutscher und in slowenischer Sprache einer zweisprachigen Schulklasse von der zweiten bis zur vierten Schulstufe gesammelt. Die Texte wurden vollständig digitalisiert (eingescannt), mit Transkribus transkribiert sowie für die weitere Auswertung mit Hilfe der Annotationswerkzeuge Obeliks (für die slowenischen Texte) und WebLicht (für die deutschen Texte) ausgezeichnet und im Anschluss einer umfassenden manuellen Korrektur unterzogen. Dabei ergaben sich ähnliche Fragen wie bei der Editierung historischer Texte (z.B. die Auszeichnung abgeschnittener Textpassagen), für welche ein Leitfaden entwickelt wurde. Im Zuge dieser Korrekturen wurde zur Vereinheitlichung der beiden Auszeichungsvarianten eine Anpassung an den TEI P5- Standard vorgenommen. Während bei den slowenischen Texten dafür nur geringe manuelle Anpassungen nötig waren, mussten die deutschen Texte mit einem selbstgeschriebenen Programm konvertiert werden. Die so vereinheitlichten Dateien bildeten die Grundlage für die computergestützte Auswertung zur Sprach- und Textkompetenz der Schülerinnen und Schüler, die wiederum mit einem

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selbstgeschriebenen Programm erfolgte. An der graphischen Darstellung und Interpretation der gewonnenen Datensätze wird derzeit noch gearbeitet.

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Tagebuch mit ca 700 Typoskriptseiten ist ein facettenreiches zeitgeschichtliches Dokument, das sich mit seinen unterschiedlichen Themenfeldern gut für eine Hybrid- Edition eignet, in der eine vertiefende Kontextualisierung digital erfolgt.

Im Netz der Zeitgeschichte. Die Linzer Protokolle des Autors Karl Wiesinger (1923-1991)

Am OÖ. Literaturarchiv/Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich wird seit 2015 der Nachlass des Linzer Autors und Publizisten Karl Wiesinger betreut. Sowohl in seinen literarischen als auch in seinen journalistischen Arbeiten beschäftigte sich Wiesinger intensiv mit der österreichischen Zeitgeschichte seit dem Bürgerkrieg im Jahr 1934, den er als Kind unmittelbar miterlebte. Auch seine weitere Biographie blieb eng mit den politischen Krisen und Entwicklungen verknüpft: Bereits in seiner Jugendzeit sympathisierte er mit der kommunistischen Idee; im 2. Weltkrieg als Soldat zur Wehrmacht

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eingezogen, leistete er Agitationsarbeit gegen das NS-Regime und verbüßte deshalb eine längere Haftstrafe. Nach dem Krieg entwickelte er sich in Linz zum Schriftsteller und politischen Mitstreiter im KP-Umfeld.

Im Nachlass befindet sich ein unpubliziertes Tagebuch (ca. 700 Typoskriptseiten) aus den Jahren 1961 bis 1973, das Wiesingers Arbeit sowie seine Position im Linzer Kunstschaffen dokumentiert. Dieses Protokoll eines literarischen und politischen Außenseiters stellt ein facettenreiches zeitgeschichtliches Zeugnis dar, dessen Kontextintensität sich für eine digitale Edition in mehrerlei Hinsicht eignet. Nach einer ersten Auswertung haben sich einige zentrale Themenkreise herauskristallisiert, die im Rahmen der digitalen Edition eine verknüpfende Synopsis in Form von Einträgen, Kommentaren und Links entfalten sollen.

Themen/Felder:

-

Schreiben: a) Hinweise und Komm. zur eigenen Arbeit; b) literarische/künstlerische Öffentlichkeit (Kollegen, Vereine, Institutionen); c) Einflüsse (Exzerpte, Zitate)

-

Politik/Zeitgeschichte: a) Innenpolitik; b) internationale Politik (Kalter Krieg;

imperialistische Konflikte)

-

Biographie: a) persönliche Entwicklung; b) Linz als biographisches Umfeld (Orte, Szenen, Medien); c) erotische/sexuelle Begegnungen

-

Reisen: Berichte über längere Aufenthalte in der UdSSR, CSSR, DDR, Jugoslawien, Frankreich

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An der Universität Innsbruck werden v.a. in drei Instituten im Rahmen des KONDE arbeitet.

Dies sind das Forschungsinstitut Brenner-Archiv, die Abteilung Digitalisierung und elektronische Archivierung des Instituts für Germanistik und das Institut für Amerikanistik.

Brenner-Archiv:

Am Brenner-Archiv wird an mehreren Projekten gleichzeitig gearbeitet. Zu den Projekten am Institut zählen die Edition der Korrespondenz von Ludwig Ficker, die Edition von

Wittgensteins Gesamtbriefwechsel (hier vor allem das Einpflegen neuer Briefe und die geplante Open-Access-Stellung einiger Briefe) und die Erstellung einer Webpräsenz des Projekts “Joseph Zoderer, Neuverortung und kritische Neubewertung”, die v.a.

bibliographische und biographische Informationen zu Joseph Zoderer bereitstellt.

In Kooperation mit dem Archiv wird auch noch an anderen Projekten gearbeitet: In Kooperation mit der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs und der Universität Salzburg wird an der Online-Stellung der Korrespondenz Ferdinands I. gearbeitet. In

Kooperation mit dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck wird die Korrespondenz von Maria Carolina ediert. Außerdem

unterstützt das Archiv die Planung und Erstellung diverser Editionsprojekte. Es wird am Antrag für eine Edition des Briefwechsels Rudolf Ficker mit Guido Adler am Institut für Musikwissenschaft (Universität Innsbruck) gefeit. Das Archiv kooperiert auch mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Bozen im Projekt “Establishing Ethics and Human Rights as Elements for Economic Knowledge” (EHREK).

DEA:

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An der DEA wird KONDE dazu genutzt, um Transkribus besser zu machen, besonders auch im Hinblick auf Digitale Editionen. Dazu gehört auf Programmierseite die Entwicklung eines Transkriptionsinterfaces für das Web, die Entwicklung eines Lern-Interfaces zur Erlernung von Handschriften bzw. deren Transkription und allgemeine Verbesserungen (bspw. das Error Rate Tool, der Struktureditor, etc...). Auf Support-Ebene wird an der Erstellung eines HowTo- Guides gearbeitet, damit mehr Leute Transkribus benutzen können. Webinare und Workshops werden abgehalten, und der Nutzer-Support wird geleistet.

Amerikanistik:

Im zweiten Projektjahr wurde weiter an der Transkription der Texte des Ambraser Heldenbuchs mit Transkribus gearbeitet. Außerdem wurden die Transkriptionsrichtlinien entsprechend angepasst und verfeinert. Bei der Auswahl der Sonderzeichen und der Tags wurde darauf geachtet, dass das generierte Datenmaterial auf möglichst vielfältige Weise später genutzt werden kann. Des Weiteren wurde am Webinterface weitergearbeitet, welches die Transkription in verschiedenen Ausgabeformaten darstellen kann. Dabei werden die Transkription und das Manuskript nebeneinander angezeigt, welche miteinander verknüpft sind und bei Auswahl einer Zeile der Transkription bzw. des Manuskripts die entsprechende Stelle in der anderen Ansicht auch hervorgehoben wird. Es kann zwischen Darstellungen der allographischen oder normalisierten Transkription sowie zwischen Manuskript- und

Versumbrüchen gewechselt werden. Ferner können Abbreviaturen aufgelöst sowie Initialen, Lombarden und Rubrizierungen grafisch in der Transkription dargestellt werden.

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Germanistik: Transkriptionsworkflow für mal. Texte, der Micro-/ allografische Transkription berücksichtigt

Nabl: Erfassung und Annotation von Fotovorlass als Basis für zukünftige Editionen (Datenerfassung, Beschlagwortung mit Normdaten)

Alte Geschichte: Edition lateinischer Inschriften aus der Provinz Germania Inferior (Leidener Klammersystem vs. EPIDOC-TEI, Webpräsentation, erscheint auch in Druck)

Fedora-Migration: Umstellung der GAMS-Infrastruktur von Fedora 3 auf Fedora 4 Kollaboration mit TUG: Vergleich von Textvarianten durch Distant- und Close Reading in mehreren Projekten

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Digitale Edition (Partitur und kritischer Bericht) der Werke von Ignaz Joseph Pleyel (1757 - 1831)

Edierte Werke:

Streichquintett in B-Dur Ben. 278 (2584.5) http://phaidra.kug.ac.at/o:73472 Streichquintett in F-Moll, Ben. 277 (2584) http://phaidra.kug.ac.at/o:73471 Streichquintett in F-Dur Ben. 283 (2606) http://phaidra.kug.ac.at/o:73914 Streichquartet in Es-Dur Ben. 336 (ehem. Kaisersammlung)

http://phaidra.kug.ac.at/o:73916

Streichquintett in G-Dur Ben. 279 (2585) http://phaidra.kug.ac.at/o:73915

Konzert für Violine und Orchester B.103A Bearbeitung für Klavier, zwei Violinen und Cello (B.1023, B.1024 und B.1029) http://phaidra.kug.ac.at/o:73917

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Workflows & Entwicklung

● Weiterentwicklung von WDB+(beinhaltet neben der

Publikationsumgebung auch: Word2TEI-Konvertierung, Word-Entity- Plugin zur Annotation von named entities und Wikidata-Abfrage für Entitäten)

● Weiterentwicklung von dsebaseapp

● Entwicklung vonspacytei, eines Python-Paketes zur Verarbeitung von TEI- bzw. TCF-Dokumenten mit spacy

● Weiterentwicklung und Maintenance derTEI-Serialisierungvon Transkribus (inkl. Up-Converting-XSLTs für das Projekt Das Wien[n]erische Diarium. Digitaler Datenschatz für die

geisteswissenschaftlichen Disziplinen)

● Entwicklung eines oXygen-Pluginszur Einbettung von OpenSeadragon (Image Viewer) in den XML Editor (proof of concept)

● Erweiterung der ARCHE Dissemination-Services für TEI-Dokumente

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Veranstaltungen & Vernetzung

● Interner Workshop zu den Publikations-Frameworks WDB+ und dsebaseapp(12.4.2019, Wien)

● Workshop zu einer gemeinsamer Metadaten-Ontologie der KONDE- Repositorien – Ziel: Spezifikation einer RDF-basierten föderierten Metadatensuche (12.–13.2.2019, Wien)

● Beitrag zu Workshop Information Extraction aus frühneuhochdeutschen Texten (18.3.2019, Graz)

● Roundtable mit FWF, Verlag Böhlau, Thomas Wallnig (Pez-Edition), Georg Vogeler (ACDH-ZIM, ACDH-ÖAW) und Daniel Schopper (ACDH- ÖAW) zur Frage der Förderung von Hybrideditionen / Förderschiene neue Publikationsformen (16.10.2018)

Projekte und Ressourcen mit KONDE-Bezug

Schnitzler-Tagebuch Online– Launch am 15.5.2019

Personen der Moderne Basis– Webservice für Normdaten zu

Personen, Werken, Institutionen, Orte und Ereignissen mit Wienbezug um 1900

Karl Kraus Legal Papers–digitale Edition der Prozessakten von Karl Kraus (FWF-Projekt in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institute for Digital History LBIDH)

Wiener Grundbücher– Proof of concept für eine digitale Edition der Wiener Grundbücher, 1438–1473 (Universität Wien ACDH-ÖAW)

Mächtekongresse 1818–1822. Digitale Edition – Fertigstellung und Launch (Kooperation m. Institut für Neuzeit- und

Zeitgeschichtsforschung, ÖAW)

Thun-Korrespondenz– Datenarchivierung in ARCHE (Kooperation m.

Universität Innsbruck)

Digitalisiertes Tagebuch Josef Staribacher– APIS-Instanz für Metadaten zu Personen (Kooperation m. Kreisky-Archiv, Wien)

Repertoriumdigitaler Quellen zur österreichischen und deutschen Rechtsgeschichte in der Frühen Neuzeit –Weiterführung der Arbeiten

Ministerratsprotokolle Digital –Weiterführung der Arbeiten

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● Digitale Edition der Protokolle der Sitzungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Kooperation m. Archiv der ÖAW)

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KONDE Projektjahr 2 (2018/19)

Bericht ÖNB

Stand: 2019-04-15

An der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) wird innerhalb der

Strategieperiode 2017-2021 im Rahmen der Strategie Digital Humanities eine nachhaltige Infrastruktur für Digitale Editionen aufgebaut. KONDE bietet den Rahmen, die Strategiegruppe personell zu unterfüttern. Ziel ist, _eine_

technische Lösung für alle digitalen Editionen an der ÖNB bereit zu stellen.

Dies gilt sowohl für hauseigene Projekte als auch für Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, die mit Beständen der Österreichischen

Nationalbibliothek arbeiten. Die nachhaltige Infrastruktur für digitale Editionen enthält sowohl eine umfassende Komponente für die Erstellung als auch eine Komponente für die langfristige Präsentation digitaler Editionen.

Die Erstellungskomponente der Infrastruktur gliedert sich in eine Erfassungsumgebung für TEI-XML Dokumente mit Modulen für die

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Bearbeitung mit Vorschaufunktion. Weiters wird über die Erfassungsumgebung ein möglichst einfacher Zugang zu Quelldigitalisaten an der ÖNB ermöglicht sowie eine Versionierung via GIT für das XML-Quellmaterial gewährleistet. Im Berichtszeitraum wurde ein hausinternes GitLab-Repository für das

kollaborative Arbeiten der Editionsteams aufgesetzt, projektspezifische Erfassungstemplates erstellt und in die Erfassungsumgebung eingebunden sowie, die Vorschaufunktion für die online-Anzeige umgesetzt. Durch

individuelle Einschulungen wurde die Teammitglieder in die Lage versetz, eigenständig mit der Erfassungsumgebung zu arbeiten.

Parallel zur Entwicklung der Infrastruktur wurde für das mit Jahresende 2018 beendeteFWF-Kooperationsprojekt “Andreas Okopenko: Tagebücher aus dem Nachlass (Hybridedition)”gemeinsam mit der Universität Wien der technische Aufbau dieser Hybridedition konzipiert und entwickelt. Die geleistete Arbeit umfasst zum einen die Beratung des Editionsteams zur TEI-Kodierung, zum anderen die Durchführung von automatisierten Abläufen (z.B.

Anreicherung/Synchronisierung der TEI-XML Dateien mit Normdaten), als auch die Umsetzung der online Präsentation der Edition inklusive des gesamte Design-Workflows.

Weiters wurde für eine digitale Edition des Bibliotheksinventars Hugo Blotius, dem ersten offiziellen kaiserlichen Hofbibliothekar der Wiener Hofbibliothek, aus dem Jahr 1576, die digitale Edition umgesetzt. Dazu gehörten neben dem Aufsetzen und Anpassen der Erfassungsumgebung und der Beratung zur TEI- Kodierung die Konzeption und Umsetzung der online Präsentation.

Zudem wurden Kooperationsgespräche mit anderen KONDE-Partnern durchgeführt und eine zukünftige Kooperation in die Wege geleitet sowie für Editionsvorhaben in der Antragsphase Beratung in technischen Belangen geleistet.

Schließlich wurde mit weiteren KONDE-Partnern ein eventbasiertes

Austauschformat in TEI-XML diskutiert und ein erster konzeptioneller Entwurf dazu erarbeitet.

ÖNB-MitarbeiterInnen haben sich in folgende KONDE-Arbeitsgruppen aktiv eingebracht: AG 4 Interfaces, AG 7 Archivierung und AG 10 Hybridedition.

Letztere wird von einer ÖNB-Mitarbeiterin moderiert.

Liste der Projekte, die im Rahmen von KONDE erarbeitet werden

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● Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für digitale Editionen an der Österreichischen Nationalbibliothek

○ Konzeption, Aufbau und Umsetzung von https://edition.onb.ac.at

○ Unterstützung in technischen Belangen für Anträge zu digitalen Editionen von an der ÖNB beherbergten Objekten

● Digitale Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko in Kooperation mit der Universität Wien (FWF-Projekt P 28344)

○ https://edition.onb.ac.at/okopenko

● "Blotius Digital" - Digitale Edition des Inventars von Hugo Blotius von 1576

○ https://edition.onb.ac.at/blotius

● Entwicklung eines eventbasierten TEI-XML-Austauschformates in Kooperation mit ZIM-ACDH und ÖAW-INZ

● In Vorbereitung: Kooperationsprojekt "Digitale Musil-Edition" mit dem Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv

Liste der MitarbeiterInnen, die im Rahmen von KONDE angestellt sind und ihr Tätigkeitsbereich

DI Christoph Steindl(seit September 2017)

· Konzipieren und Aufsetzen der technischen Infrastruktur für digitale Editionen

○ GAMS, NER, Erfassungsumgebung, Versionierung

● Beratung für AntragstellerInnen

● Betreuung in technischen Belangen der FWF-Projektmitarbeiter

„Okopenko“

● Umsetzung der digitalen Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko

○ GAMS-Projekt, gitLab, Umsetzung Webdesign, Transformationen

● Betreuung in technischen Belangen und Umsetzung der Blotius-Edition

○ GAMS-Projekt, gitLab, Umsetzung Webdesign, Transformationen

● TEI-Beratung der Editionsteams

● Mitarbeit Projektmanagement

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● Mitarbeit in KONDE AG 4 und 10

Bericht zur AG 10 „Hybrid-Edition“

Im Rahmen der DHA 2018 in Salzburg haben sich einige AG-Mitglieder zum Thema Druckkostenzuschüsse für moderne Publikationsformen, insbesondere von Hybrid- Editionen ausgetauscht. Hintergrund ist die die finanziellen Rahmenbedingungen die der FWF bei Publikationszuschüssen in den Förderformaten „Printpublikationen“ und 2Innovative Publikationsformen“ gewährt. Die Diskussion wird im kommenden

Projektjahr fortgeführt.

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Ziel der Teilnahme der Universität Salzburg PLUS an KONDE ist es, mit Hilfe der HRSM MiCel die PlaDorm dhPLUS aufzubauen, um den sicheren und dauerhaGen Betrieb von Digital HumaniIes Projekten der Universität zu gewährleisten. Die Entwicklung von dhPLUS soll anhand von 3 Pilotprojekten erfolgen: Ebner Online, MiCelhochdeutsche Begriffsdatenbank und Stefan Zweig Digital.

Im zweiten Projektjahr konnte das LastenheG für die PlaDorm ferIggestellt werden.

Anschließend wurde mit der Arbeit am PflichtenheG begonnen und darin das Grundkonzept für die technische Realisierung in Form einer SoGware-Architektur entworfen.

Die Programmierung der PlaDorm begann mit dem AuZau der Entwicklungs- und

Testumgebung und dem Einrichten diverser System-Komponenten. Beides ermöglichte die Veröffentlichung einer ersten Demo-Version mit einer dhPLUS REST API für den Ingest und die DisseminaIon von archivierten Ressourcen. Für die Strukturierung der Archivobjekte wurde eine Modellierung gewählt, die sich so weit wie möglich an FEDORA v4 orienIert, um mit bestehenden österreichischen Repositorien kompaIbel zu sein. In diesem Zusammenhang gab es auch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen der AG7 Archivierung mit dem Ziel, an einer österreichweiten dha- Ontologie für den Austausch von Objekten zwischen den Repositorien mitzuarbeiten.

In Bezug auf die Pilotprojekte konnten von den Projekten MHDBDB und SZD

projektspezifische LastenheGe erstellt werden. Die kollaboraIve Arbeit mit den Projekten

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ergab eine erste Version für das Stand Off Markup der TEI-Texte und erste Templates für die Modellierung der Bibliographischen, Biographischen und Geographischen Metadaten.

Von einem Teil des KONDE PLUS Teams um Katharina Zeppezauer-Wachauer und Peter Hinkelmanns wurde die DHA 2018, die Ende des Jahres in Salzburg staDand, erfolgreich organisiert.

Eine Änderung gab es hinsichtlich der OrganisaIon des KONDE PLUS-Projektes: Richard Hörmann übernahm Anfang 2019 die Leitung von Florin Guma.

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KONDE Bericht SPSC TU Graz, 2018

Im zweiten Jahr von KONDE wurden am für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation zwei Teilprojekte behandelt.

In einem Projekt haben uns mit Netzwerkanalyse von Shakespearedramen insbesondere Hamlet beschäftigt. Wir haben Zugriff auf 6 verschiedene Netzwerkrepräsentationen des Dramas (Dracor, Ezlinavis, Grandjean, Haworth, Meeks, Moretti) und haben analysisert, inwieweit verschiedene Zentralitätsmaße (closeness -, betweenness -, degree - und eigenvector centrality) in den wesentlichen Aussagen bei den verschiedenen Repräsentation übereinstimmen oder eben abweichende Ergebnisse liefern.

Die Repräsenationen unterschieden sich vor allem dadurch, dass Personen, bzw.

Personengruppen verschieden zusammengefasst wurden.

Das Ergebnis: Ja, die verschiedenen Ansätze liefern verschiedene Ergebnisse, aber alle finden die gleichen wichtigsten Figuren. Am konsistensten über die verschiedenen Netzwerk-Repräsentationen ist die Degree Centrality.

Wir sind nun dabei die Analysen auf weitere Dramen auszuweiten und planen mit dem Institut für Anglistik eine Kooperation.

Wir planen die Ergebnisse in den nächsten Monaten zu publizieren.

Im zweiten Strang machen wir uns auf die Analyse von Hörspielen, die wir

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automatisch Segmentieren, da sind wir noch am Aufbau einer entsprechenden Spracherkennungs umgebung und der paraliguistischen Analsyse des Audiosignals.

Dazu planen wir unter anderem eine Kooperation mit dem ZIM-ACDH.

KONDE Bericht ISDS TU Graz, 2018

Im ersten Jahr von KONDE wurden am Institute for Interactive Systems and Data Science (ISDS) zwei Teilprojekte behandelt. Zum einen wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Informationsmodellierung (ZIM) ein Visualisierungstool entwickelt, das bei der Darstellung von Unterschieden in Texten von mehreren Textzeugen helfen soll. Hierfür fand Ende 2017 ein erster Datenaustausch statt und Anfang 2018 wurde mit der Entwicklung des Visualisierungstools begonnen. Die erhaltenen Daten beinhalten zwei unterschiedliche Texte, welche beide von 7 Textzeugen transkribiert wurden. Neben einer Liste mit Wörtern pro Zeitzeuge sind noch andere Attribute vorhanden (z. B. ob ein Wort eine Abkürzung ist oder nicht). Geplant ist eine Visualisierung unter Zuhilfenahme von Graphen, die einerseits auf bestehenden Methoden aufbaut und andererseits auch neue Informationen in die Visualisierung aufnehmen. Ende Februar 2018 wurde ein erster Prototyp fertiggestellt. Die Bedienung kann über alle modernen Webbrowser erfolgen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Tool in die bestehende Infrastruktur des ZIM aufgenommen werden und in einer Publikation vorgestellt werden.

Für 2018 ist geplant das Tool in einer Publikation im Bereich Digital Humanities, voraussichtlich in einem Journal, vorzustellen.

Im zweiten Teilprojekt beschäftigen wir uns mit der Analyse von kontroversen Themen in sozialen Medien. In einer ersten Analyse und Evaluierung berechneten wir unterschiedliche Features, die es uns ermöglichen sollen kontroverse Nutzerkommentare von nicht kontroversen unterscheiden zu können. Als Datengrundlage diente das soziale Netzwerk Reddit.com, das seinen Benutzer das Teilen von jeglichen digitalen Inhalten erlaubt. Unsere Features berechnen wir auf unterschiedliche Arten und wir können sie daher in drei Kategorien aufteilen. Zuerst erstellen wir Features die auf textuellen Eigenschaften beruhen. Diese enthalten einfache Metriken, wie zum Beispiel die Anzahl der Worte oder ganzer Sätze in einem Kommentar, aber auch kompliziertere Metriken, wie zum Beispiel die Lesbarkeit von Kommentaren oder die Emotionen die damit übermittelt werden. Weiters studierten wir zeitliche Zusammenhänge und analysieren Features, wie z. B., die Wochentage an denen mehr kontroverse Kommentare entstehen als an anderen Tagen. Die dritte Features-Kategorie beinhaltet strukturelle Eigenschaften, die entstehen, wenn Benutzer miteinander interagieren.

Wir planen diese ersten Ergebnisse auf der ASONAM 2018 einzureichen und zu veröffentlichen. Nach erfolgreichem Abschluss dieser ersten Analyse planen wir

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weitere Veröffentlichungen, die uns weiteres Verständnis über die Benutzer im Zusammenhang mit kontroversen Themen in sozialen Netzwerken liefern sollen.

Abschließend sollen kontroverse Themen automatisch erkannt werden.

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An der Uni Wien gibt es 2018/19 eine Reihe von laufenden digitalen Editionsprojekten.

Die begonnene Arbeit von Prof. Tara Andrews und ihrem Team für die Systeme Stemmaweb und Stemmarest zum Bearbeiten bzw. Speichern von Versionen von Texten in Graph-Datenbanken wurde fortgeführt. Weitere Verbesserungen bei den Schnittstellen und der Stemmarest-API wurden im Laufe des vergangenen Jahres durchgeführt, wodurch sich die Tools einer möglichen neuen Version annähern, wobei die Arbeit an der Edition von Matthew Edessa parallel dazu weiter voranschreitet.

Spezielle Verbesserungen und vorgesehene Änderungen beinhalten die Navigation von SVG-Graphen, die Ermöglichung weiterer Manipulationen wie die Trennung von einzelnen Lesarten innerhalb des Texts und die Möglichkeit, Anmerkungen

hinzuzufügen (z.B. prosopographische oder geographische Informationen), die über die User Interface dem Textgraphen angefügt werden können. Zusätzliche Beiträge der Gruppe von Prof. Andrews umfassten die Arbeit von Peter Fugger und Schiwa Aliabadi an Tools zur Normalisierung und Übersetzung von Texten.

Die Arbeit der Gruppe Wallnig über die Pez Hybrid-Edition beinhaltet die Vorstellung eines Projektpapiers (Schopper/Wang/Wallnig) bei der KONDE-Konferenz im April 2018 in Salzburg, eine Diskussion über dasselbe Papier in Bezug auf

Förderungsrichtlinien mit Vertretern vom FWF im Oktober 2018 und den Anfang der Entwicklung eines diesbezüglichen Papers für die endgültige KONDE-Publikation.

Das wird auch als weitere Basis für Gespräche mit dem FWF dienen.

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Die Gruppe hat auch an der linguistischen Annotation von Teilen der Pez-

Korrespondenz (MA-Arbeit Michael Fröstl) sowie an deren prosopographischen Daten weiter gearbeitet, und dadurch an der Konzeption des ProjektesNAMPI/ Nuns and Monks: Prosopographical Interfaces (2019-21). Die endgültige Publikation des COST-Action „Reassembling the Republic of Letters“ ist jetzt veröffentlicht worden und eine Anzahl weiterer Initiativen zum Auf- und Ausbau für das frühneuzeitliche Europa auf mehreren Ebenen, u.a. die International Society for Eighteenth-Century Studies, Cultures of Knowledge in Oxford und IZEA Halle.

Dr. Wolfgang Straub hat das „3. Wiener Arbeitsgespräch zur digitalen Edition:

Textkritik“ am 28.2.2019 am Institut für Germanistik der Uni Wien organisiert.

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In der AG 3 wird an einem annotationsbewahrendem Tokenizer gearbeitet, NLP Methoden fuer lateinische Text werden evaluiert.

NLP-Methoden fuer historische Sprachstaende gesammelt.

Weiters wird an der Erkennung von Personen identifizierenden Angaben mit Hilfe neuronaler Netze gearbeitet.

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AG Treffen gestern hat starkes Interesse an einer Art Gesamtlösung ergeben: die in unterschiedlich intensiven Stufen realisiert werden könnte:

- gemeinschaftlicher Katalog von Editionen

- gemeinsame und daher kompatible Archivarchitektur - aufbauend: vernetzter Datenpool

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○ XML-Dokument, TEI-Journal-Schema

○ Freitext => Oxgarage

○ github IO

○ Stichworte innerhalb der texte nennen

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Wer plant die Zukunft mit? (Antrag gemeinsam schreiben, konkrete Ergebnisse fokussieren, netzwerkartige Infrastruktur)

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Referenzen

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