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Engel

gemalt von Nathalie Grosar 5a, Eichendorff-Gymnasium

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Weihnachtsgrußwort von

Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker

Liebe Ettlingerinnen und Ettlinger,

längst ist der erste Schnee gefallen, die Fenster der Häuser sind weihnachtlich geschmückt und tausende kleine Lichter tauchen die Stadt in eine festliche Stim- mung. Auf dem Marktplatz wacht der große Weihnachtsbaum majestätisch über unseren Sternlesmarkt und aus den liebevoll geschmückten Markthütten strömen schon seit Ende November verführerische, weihnachtliche Düfte von Glühwein, Punsch und Mandelkernen. Diese weihnachtlichen Vorboten verbreiten eine feierli- che und besinnliche Stimmung, sie erinnern uns aber auch daran, dass wieder ein ereignisreiches Jahr wie im Fluge vorübergegangen ist.

Der vergangene Winter hat uns ungewöhnlich lange auf Trab gehalten. Einige Bau- stellen blockierten deshalb unerwartet lange unsere Straßen. Doch nun läuft der Verkehr in der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes wieder rund. Die Unterführung

"Goethestraße" und der Wasensteg wurden ebenfalls freigegeben und die Freiwillige Feuerwehr bezog im Sommer nach einer langen Planungs- und Bauzeit endlich ihr neues Domizil in der Hertzstraße und verfügt nun -zum Wohle unsere Bürgerinnen und Bürger- über ein funktionales, modernes Gerätehaus.

Mich hat in diesem Jahr die Sparkassenfusion stark beschäftigt. Meine Entscheidung für die Fusion war keine leichtfertige Entscheidung - ich bin mir jedoch sicher, dass es für die Wirtschaft, den Einzelhandel, den Mittelstand, die Bürgerinnen und Bürger die richtige zukunftsweisende Entscheidung für ein starkes Kreditinstitut war. Die Sparkasse war bisher guter und verlässlicher Partner -beispiels- weise beim Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten, der im vergangenen Sommer wieder Talente aus der ganzen Welt nach Ettlingen gelockt hat- und wird es auch künftig bleiben.

Bei den Schlossfestspielen entführte Dracula die Besucher auf eine schaurig schöne Reise durch die Jahrhunderte und schon jetzt bin ich gespannt auf die nächste Saison. Apropos Schlosshof - das Schloss wird 2011 teilsaniert, die Schlossfestspiele finden trotzdem statt. Die Arbeiten haben bereits begonnen und ich bin froh, dass wir damit unser wichtigstes kulturelles Erbe energetisch auf einen zeitgemäßen Stand bringen.

20 Jahre Wiedervereinigung - dieser Jahrestag hatte auch für Ettlingen eine ganz besondere Bedeutung. Am Wochenende rund um den Tag der Deutschen Einheit feierten wir unser städtepartnerschaftliches Doppeljubiläum: 30 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Ettlingen und Clevedon und 20 Jahre partnerschaftliche Verbundenheit zu Löbau. Diese Partnerschaften leben - wie auch die sportliche, soziale und kulturelle Infrastruktur unserer Stadt vom ehrenamtlichen Engagement und gegenseitigen Respekt unserer Bürger. Die lebendige Zukunftsgestaltung unserer Stadt hängt maßgeblich von diesem Einsatz ab. Hierfür mein herzliches Dankeschön!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien besinnliche und geruhsame Feiertage sowie einen guten und gesunden Start ins neue Jahr 2011.

Ihre Gabriela Büssemaker

Weihnachts- und Neujahrsgruß vom Landrat Dr. Christoph Schnaudigel

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Karlsruhe,

die Adventszeit und der Jahreswechsel sind gute Gelegenheiten, um Vergangenes zu reflektieren und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Diese stellt sich gar nicht so schlecht dar, nachdem die Wirtschaftskrise überwunden und die Konjunktur wieder in Fahrt gekommen ist. Für die öffentlichen Haushalte ist trotzdem Sparen und Konsolidieren angesagt, da die gute Lage dort systembedingt erst mit Zeitverzögerung ankommt. Ungeachtet dessen hat der Landkreis Karlsruhe auch im vergangenen Jahr Akzente gesetzt. Unser Hauptaugenmerk gilt daher der Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen, ohne diejenigen zu vernachlässigen, die besondere Hilfe benötigen: Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen oder seelischen Erkrankungen sowie Alte und Pflegebedürf- tige. Mit neuen Ideen, wie unseren Frühen Hilfen, den neuen Pflegestützpunkten oder unserem Antrag zur Betreuung von Langzeitar- beitslosen, gehen wir neue Wege.

Um im Wettstreit der Regionen erfolgreich zu sein gehört aber auch eine gute Gesundheitsversorgung in den Kreiskliniken, leistungsfähi- ge Straßen- und Schienennetze und nachhaltiger Natur- und Umweltschutz, um nur einige Beispiele zu nennen, dazu. Daran arbeiten wir und können auch auf unsere 32 Städte und Gemeinden bauen, die sich sehr aktiv um die Schaffung attraktiver Arbeits- und Lebensbedingungen vor Ort kümmern. Die Wirtschaftskrise hat wieder einmal gezeigt, dass sich zivilisierte Gesellschaften nicht allein an Marktgesetzen orientieren können. Wir brauchen vielmehr Ziele und Werte abseits von Kommerz und Konsum und wir müssen uns wieder auf unsere bürgerschaftlichen Wurzeln zurückbesinnen. Dazu gehört auch, die Menschen noch mehr als bisher in die politische Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Im Umkehrschluss müssen sich die Bürgerinnen und Bürger aber auch aktiv einbringen. Möglichkeiten gibt es viele: in den Parteien und Wählervereinigungen, den kommunalen Gremien und Initiativen, in Kirchen, Vereinen und vielen weiteren Institutionen und Organisationen.

Allen, die sich dort ehrenamtlich engagieren, danke ich sehr herzlich. Ich danke der Liga der freien Wohlfahrtsverbände, die sich mit uns für das Wohl Bedürftiger einsetzen sowie den Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfs- und Rettungsdiensten, auf die wir Tag und Nacht zählen können. Aber auch all denjenigen, die einen unschätzbaren Beitrag weitab von öffentlicher Aufmerksamkeit und Rampen- licht leisten und z.B. einen Angehörigen pflegen, gilt mein ausdrücklicher Dank.

Ich wünsche Ihnen allen eine friedvolle und besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2011.

Dr. Christoph Schnaudigel Landrat

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Rückblicke auf das Jahr 2010

Schnee

bis in die Niederungen, der wochen- lang für weiße Pracht und Freude bei den Kin- dern, aber auch für Schwerstarbeit bei den Räumdiensten sorgte.

Die sportlichen Sterne

Ettlingens leuchteten geballt auf der Sportlerehrung. Fast 200 Jugendliche und Erwachsene konnte Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker ehren, darunter sechs Spitzensportler, die den silbernen Lauer- turm erhielten: Elisabeth Henn, Verena Jooß, Dennis Huck, Lars Lehmann, Andreas Winhab und Heide Orth (v.l.).

Der sportliche Nachwuchs (siehe kleines Bild), der mit Gold ausgezeichnet wurde. Anmut und atemberaubendes Tempo bot der Showteil.

Richtfest

feiern konnte nicht nur das Hotel Erbprinz, sondern auch die Volksbank Ettlingen, die darüber hinaus dafür sorgte, dass die Sibyllafigur aus Ulmenholz des Künstlers Kuhnlein im Museum bleibt.

Alle Hände voll zu tun hatten die

Hexen, Teufel und Eber,

um den Winter zu vertreiben. Da die Fasnet so schön war, waren Trauer und Tränen entsprechend groß und das Portemonnaie entsprechend leer. Die

Stadtbibliothek

schreibt weiter an ihrer Erfolgsgeschichte dank des großen Engagements des Bibliothekteams und des qualitätvollen Angebotes. Sie kann auch für 2009 neue Rekorde bei der Ausleihe und bei den Besuchern verbuchen.

Schwierig war die Kandidatensuche für den

7. Jugendgemeinderat

und auch die Wahlbeteiligung war gering, sie

lag bei 14,4 Prozent. Ende Februar wurden die Mitglieder des alten verabschiedet und des neuen vereidigt. Die OB

dankte den Jugendlichen für ihr Engagement. Die zwölf jungen Frauen und Männer werden sich zwei Jahre lang

für ihre Altersgenossen einsetzen, vom Informationsnetzwerkaufbau über Fußballaktionen außerhalb von Vereinen

bis hin zum stärkeren Gewicht des Jugendvertreters im Gemeinderat.

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Nichts bewegt die Menschen mehr als Sport, machte OB Büssemaker auf dem

Bürgerempfang

deutlich, der heuer unter einem sportlichen Motto stand, das sich auch im Programm widerspiegelte, das von Karate bis hin zum Interview mit Ettlinger Leistungssportlern reichte. Sport vermittle Kindern und Jugendlichen entscheidende Werte und trage mit zur Integration bei. Die Stadt lasse sich den Sport einiges kosten, von der Förderung bis hin zu den Hallen. Für beispielhaftes Engagement wurden an diesem Abend geehrt: Engelbert Heck, Harald Wied, Anton Plank, Helga Hinse und Alois Agel (v.l.). Mehrheitlich bei sieben Nein-Stimmen wurde der

Haushalt 2010

verabschiedet. Wegen der geringeren Einnahmen bei der Gewerbesteuer und dem Einkommenssteueranteil musste massiv der Rotstift angesetzt werden. Konstruktiv waren die Beratungen von Verwaltung und Gemeinderat.

Am vorgezogenenFrauentag

begeisterte besonders das abendliche Gesprächskonzert "Genug der Schmähun- gen", gestaltet von Musikerinnen der Musikschule Ettlingen. Am Nachmittag standen neben den ungleichen Löhnen auch die Mehrfachbelastung durch Haushalt, Beruf und Kinder im Mittelpunkt.

Der1. Existenzgründerinnentag

stieß auf gute Resonanz, von Vorträgen über Kurzcoaching bis zur Gesprächs- runde reichte das Programmspektrum. Sechs Stunden lang sorgten acht Bands aus Ettlingen und Karlsbad für ausgelassene Stimmung auf dem

5. Bandcontest,

den die Gruppe Granny Smith gewann. Familienfreundlichkeit ist ein kontinuierlicher Prozess der Anpassung. Der Preis

"Familienfreundliches Ettlingen"

ist neben dem Leitbild und dem Lokalen Bündnis für Familien ein wichtiger Baustein. In diesem Jahr erhielt den ersten Preis die seit 25 Jahren als Pflegemutter sich engagierende Bettina Hirzler, den zweiten Preis bekam der Tageselternverein, der die Förderung eines bedarfsgerechten Angebotes an Tagespflegeplätzen für Kinder von 0 bis 14 Jahren sowie die fachliche Qualifizierung der Betreuungspersonen verfolgt, der dritte Preis ging an die Naturfreunde Ortsgruppe Ettlingen, die sich beispielhaft gegen Kinderarmut einsetzt und Kinderfreizeitplätze zur Verfügung stellt. Erstmals gab es einen

Begrüßungsnachmittag

für Familien mit Neugeborenen, eine Infodrehschreibe rund um die kleinen

"Erdenbürger". Die heißesten drei Runden durch Ettlingen konnte man wieder beim

7. Altstadtlauf

drehen. Mit

"Urmel aus dem Eis"

hatten die Schlossfestspiele den Nagel auf den Kopf getroffen. Den kleinen Theatergängern

gefiel die Geschichte um den kleinen Drachen mit seinen "verrückten" Freunden. Ein Erfolg war trotz der Fußball-

WM wieder

Rock in der Kaserne

wie auch das Festival der leisen Töne im Watthaldenpark.

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Per pedes überreichten

20 laufende

Beim

5. Schülerhort-Cup

wur-

Boten

des Ettlinger Lauftreffs die Ein- den die Super-Kicker der Thie-

ladung zum 30-Jährigen mit Cleve- bauthschule Sieger. Begeister-

don. Besonders die große Gast- ten Applaus gab es nicht nur bei

freundschaft begeisterte die 15 Ettlin- der Premiere von

"Dracula",

ger und die fünf Männer aus Löbau, dem Musical bei den Schloss-

mit der das 20-Jährige gefeiert wurde. festspielen.

Seinen

Beachvolleyballspieltrieb

kann man seit Juni auf den zwei neuen Feldern im Horbachpark ausleben.

Ein dreitägiges rauschendes Fest der Töne bereiteten die

13. Schulorchestertage Baden-Württemberg,

650 Mitwirkende konzertierten auf dem Marktplatz und in der Stadthalle. Den erfolgreichen Durchschlag im Fluchtstollen des

Wattkopftunnels

konnten die Bergleute gemeinsam mit der Tunnelpatin Rosemarie Vetter Ende Juni feiern.

Um Verblendung und Heuchelei, um Dummheit und Pharisäertum drehte es sich heuer beim Schauspiel der Fest- spiele, die

"Tartuffe"

im Schlosshof zeigten.

Das große Ziel war Anfang Juli erreicht: die Einweihung des

neuen Hauses der Kernstadtwehr

im Industriegebiet, das mit seinem rund 20 Meter hohen Übungsturm ein "Leuchtturm" bei Tag und Nacht ist. In ihren Reden betonten die Laudatoren, dass "Haus und Wehr ein Juwel sind". Ihren Stolz über dieses gelungene Gebäude verhehlten die Feuerwehrmänner und -frauen nicht. Aber nicht nur die St. Floriansjünger feierten, denn zeitgleich war ganz Ettlingen- weier in Feierlaune. Zur

900-Jahrfeier

gab es ein ganzes Wochenende lang ein Dorffest, das von den Vereinen, Institutionen und Anwohnern auf die Beine gestellt wurde und keine Wünsche offen ließ. Handwerk, Brauchtum und Alltagsleben standen im Mittelpunkt des Festes, für das so mancher seinen Hof und Stall geöffnet hatte.

Mitte Juli rollte der Verkehr dann auch wieder durch die

Bahnüberführung Einstein-/Goethestraße

und die

Kinder konnten "ihren"

neuen Spielplatz "Im Ferning"

auf Herz und Nieren testen. Die Eigernordwand wurde

ebenso für gut befunden wie die Wasserspiele oder das Trampolin. Ein pralles Programm war wieder für die Kinder

geschnürt worden: die 7. Ettlinger Kinder-Sommerakademie, der 27. Ferienpass und der 6. Vorlesesommer. Über

Nacht gab es ihn wieder: den

Wasensteg,

das Provisorium aus dem Jahr 1980 musste geschlossen und abgebaut

werden, da er gravierende Mängel und damit statische Probleme zeigte.

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Ein betörend bezauberndes Preisträgerkonzert gab es zum Abschluss des

12. Internationalen Pianistenwettbe- werbs.

In wenigen Tagen war das Konzert ausverkauft, das wieder einmal mehr mit seinem hohen Niveau der jungen Klavierkünstler beeindruckte. Es gab zwar ein leichtes Zuschauerminus bei den

Schlossfestspielen,

dafür aber ein leichtes Einnahmeplus. Besonders angebissen hatte das Publikum bei "Dracula" und den Musical-Galen, die kleinen Theatergänger erfreuten sich an "Urmel aus dem Eis". Wie es im nächsten Jahr weiter geht trotz Schloss- Sanierung, Intendant Udo Schürmer wird das Baugerüst integrieren. Mit großer Leidenschaft widmet sich seit Jahrzehnten

Wolfgang Lorch

dem Kampf gegen das Vergessen. Für dieses Engagement erhielt er im August das

Bundesverdienstkreuz am Bande,

überreicht durch Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker. Mit eines seiner größten Verdienste neben seiner Kunst, Wissen unterhaltsam zu vermitteln, war, die Geschichte Ettlingens nicht nur verständlich, sondern auch interessant zu präsentieren. Spitzenstimmung an und auf der Strecke herrschte beim

3. Ettlinger Halbmarathon,

zu dem sich rund 620 Läufer/-innen gemeldet hatten. Dieses große Plus ist ein eindeutiges Zeichen für die große Akzeptanz dieses Laufes, so die Organisatoren vom Lauftreff Ettlingen und der Spiel- und Sportvereinigung Ettlingen. Das Fest der Feste war wieder Mal ein Magnet und die Gäste konnten das 30-Jährige des

Marktfestes

mit seinem Kunsthandwerkermarkt und der Europäische Meile feiern. Auf sein Zehnjähriges in luftiger Höh’ konnte der ehrenamtliche Glöckner

Willi Kleinfeld

blicken.

Ganz im Zeichen der Freundschaft stand das große Geburtstagsfest zum

30-Jährigen mit Clevedon

und zum

20-Jährigen mit Löbau.

Sind doch Begegnung und Gastfreundschaft die wichtigsten Säulen zusammen mit dem Austausch der nachfolgenden Generation. Wie aus einer "Vernunftehe" eine enge und lebendige Beziehung werden kann, illustrierte am Tag der Deutschen Einheit Isolde Thiele in ihrer Festrede, die die menschliche und persönliche Seite der Wende skizzierte. Die Ettlingerin

Nicola Wahl

hat gemeinsam mit Kathrin Litterst am 6. Trans Alpine Run teilgenommen, bei dem sie in acht Tagen 305 Kilometer und 13 500 Höhenmeter überwinden mussten. Sie ist wieder da: die

Mann-o-Mann-Skulptur

des Künstlers Wagenblast auf dem Schröderkreisel dank der Spendenbe- reitschaft der Ettlinger in Aluminium. Den

6. Mountainbike Energy Race

gönnten sich heuer 330 Radsportler.

Die Krone der

1000-jährigen Linde

in Schluttenbach bedurfte eines starken Rückschnitts als Entlastung für den

durch einen Pilz zerfressenen Stamm. Um die bronzefarbenen

Stolpersteine

des Künstlers Gunter Demnig zu

lesen, muss man sich verbeugen. Mit den Steinen wird an die einst in Ettlingen lebenden jüdischen Mitbürger

erinnert. Eine bis heute offene Stelle auf dem Erinnerungsmosaik schloss Wolfgang Lorch mit seiner wichtigen

Dokumentation "Jüdisches Leben in Ettlingen", die Zeitzeugenberichte ebenso enthält wie einen historischen Abriss

über die Ettlinger Juden vom Mittelalter bis zum Dritten Reich.

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"Himmlisch genießen" das Motto des Ettlinger Herbstes zog sich gleich einem roten Faden durch den

Offerta-Auftritt, wo die Besucher wie auf

Wolke 7 schweben konnten. Aber auch die Aussteller zeigten sich erfreut über das große Publikumsinteresse. Erfreut sind auch die Kleinen des

Kindergartens Ettlingenweier,

denn nach rund zweieinhalb Jahren umfangreicher Sanierung konnten die Kinder ihr Haus wieder in Beschlag nehmen. (Der Kindergarten war 2008 wegen Schimmelbefalls geschlos- sen worden.). Von außen zeugen die Gerüste von den Erkundungsarbeiten für die

Schloss-Sanierung

und im Innern des Asamsaals ist man mit

Fühlern den Mikroluftströmen auf der Spur. Die Ergebnisse sind die Grundlage für ein Lüftungskonzept in diesem einzigartigen Juwel am Oberrhein, das darüber hinaus auch eine Ertüchtigung seiner Nebenträger im Fußboden benötigt. Als nach eineinhalbjähriger Bauzeit der Erweiterungsbau des

Hotel Erbprinz

eröffnet wurde, erhielt das Fünf-Sterne-Haus zugleich eine "Adelung" durch den Zusatz "Superior". Rund 9,5 Millionen Euro investierte Christian Schneider von der Arcadia in das 222 Jahre alte Traditionshaus. Das

Narrengericht

zum Fastnachtsauftakt sprach OB in fünf von sieben Anklagepunkten schuldig, nachdem es vergangenes Jahr einen Freispruch gegeben hatte.

Mitte November begannen die Kurse der Hector-Kinderakademie, wo Grundschüler das Wetter erforschen, Zauber- kunststücke erlernen, Arabisch schreiben oder bildhauern. Bei der

Hector-Akademie soll die individuelle Begabung

des Kindes gefördert werden.

Engelsgleich und sternenreich wurde es wieder in der Innenstadt mit dem

24. Sternlesmarkt,

für den ein pralles Programm ebenso vom Stadtmarketing geschnürt worden war. Für eine Vergrößerung der Weihnachtskrippe sorgte auch in diesem Jahr wieder

Ingeburg Wenz.

Dank ihrer großzügigen Spende gibt es nun auch einen Engel Gabriel und einen Hund. Aber auch andere Ettlinger trugen ihr Scherflein zur figürlichen Darstellung der Heiligen Familie bei.

Engel im Zeitgeist

von sieben Holzbildhauern wurden im Rathausfoyer gezeigt. "Mit seinem außergewöhnlichen unternehmerischen und kulturellen Engagement wirkt

Carl F. Bardusch

weltweit und ist dennoch in Baden-Würt- temberg heimisch geblieben", so Finanzminister Stächele bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den Ettlinger Unternehmer. "Ettlingen kann sich glücklich schätzen, ihn als Bürger zu haben", so OB Büssemaker.

"Die Redaktion wünscht allen Lesern ein gutes Neues Jahr"

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Wichtige Erkenntnisse bei Erkundung des Schlossdaches gewonnen

Überraschendes entdeckt und Erwartetes gefunden

Fahrplan für Dachsanierung: im Januar Ausschreibung und im April Vergabe

"Wir haben den richtigen Weg eingeschla- gen, zunächst das Dach des Schlosses zu erkunden und dann aufgrund der gewon- nenen Ergebnisse die artgerechte Sanie- rung zu planen", unterstrich Wolfgang Er- hard, Chef des Amtes für Wirtschaftsförde- rung und Gebäudemanagement bei einem Vor-Ort-Termin.

Dadurch "ergibt sich für die "Bauherrin"

Stadt zum einen eine Planungssicherheit und zum anderen müssen keine Ad-hoc- Entscheidungen bei den Sanierungsarbei- ten getroffen werden", bestätigte Dr.-Ing.

Ralph Egermann vom Büro für Baukonst- ruktionen, das das Dach unter die Lupe genommen hat.

Beim Dach des Ostflügels sind die Repara- turarbeiten weitaus weniger aufwändig als beim Dach des Südflügels, wo sich zum Teil bei den Ziegeln Verwerfungen zeigen und sich die Gesimse teilweise verschoben haben, ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt.

Die Holzkonstruktion des Daches ist je- doch intakt.

Einige Sparren geben nach, respektive manche der Mauerlatten sind weggefault, weil Wasser eindringen konnte, besonders beim Rittersaal ist dies der Fall, aber auch bei der Traufzone eines der Türme.

Die gekippten und verschobenen Gesims- steine wurden notgesichert.

Sie haben sich um rund vier bis fünf Zenti- meter nach vorne gearbeitet. "Dieser Zu- stand muss schon länger bestehen", so Egermann, denn der Spalt wurde mit Mör- tel gefüllt und übermalt.

Mit den nun gewonnenen Befunden lässt sich sagen, "wir müssen was tun, aber es

gibt keine aktive Gefährdung." Doch länger zuwarten sollte man nicht, da Schadens- verläufe progressiv sind.

Diese Erkenntnisse des Büros für Bau- konstruktionen bestätigen sowohl die Vor- gehensweise der Verwaltung, nämlich eine Erkundung durchzuführen, als auch die Entscheidung des Rates, Geld für das Dach in die Hand zu nehmen.

Bei der anschließenden Sanierung wird beim Dach in logistischen Abschnitten vor- gegangen, sprich ein Teil wird geöffnet, die defekten Hölzer zimmermannsmäßig bear- beitet, und anschließend wieder neu einge- deckt. Die alten Ziegel haben keine hohe Qualität, merkte Jürgen Rother von der Hochbauabteilung der Stadt an. Die Ge- simse werden vom Steinmetz wieder in ihre Position geschoben. Beim Stichwort Wär- medämmung erklärte Rother, dass es hier eine energetische Dachbodendecke ge- ben werde, da der Dachboden nicht ver- wendet werde.

"Im Januar 2011 werden wir ausschreiben für die Dachsanierung", informierte Erhard.

Wenn im April der Gemeinderat über die Vergabe entschieden hat, kann im Mai mit den Arbeiten begonnen werden, merkte Sabrina Wettstein von Thost Projektmana- gement an. Da in ihren Händen die Projekt- steuerung liegt, richtet sich ihr Augenmerk besonders auf den Termin- und Kosten- plan. Rund 2,3 Millionen Euro sind für das Dach vorgesehen. Und während die Er- kundung am Dach abgeschlossen ist, geht es nun ans Fundament, das sowohl im Hof als auch am Schlossvorplatz untersucht wird. Mitte Januar rechnen Erhard und Egermann hier mit Auswertungen.

Mehrgenerationenhaus:

Senioren-Malklasse

Interessierte Senioren und Seniorinnen können mit der Referentin Gabriele Um- bach-Kuhnke am Freitag, 14. Januar, von 10 bis 12 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Middelkerker Straße 2 acht Mal ihre gestal- terische Kreativität wieder oder weiterent- decken. Gearbeitet wird mit Aquarell-, Pastell- und Ölfarben. Motive sind Stillle- ben, Blumen, freie Gestaltungen oder Port- raits.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich ! Kursgebühr: 30 Euro (inkl. Material) Auskünfte und Anmeldung bei Frau Has- selbach Stadt: 07243 101-509

Bei der Erkundung des Schlossdaches stieß man nicht nur auf Erwartetes, sondern auch auf Überraschendes, so hatten sich an zwei Stellen die Gesimse nach vorne bewegt.

Das notgesicherte Gesims und die verfaul- ten Mauerlatten

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Sammelstellen für Christbäume

Im neuen Jahr können die ausgedienten Christbäume in der Kernstadt auf dem Parkplatz beim Freibad, dem Parkplatz Albgaustadion (Diesel-/Schleinkoferstraße) sowie am Berliner Platz abgelegt werden.

Zudem ist der Grünabfallsammelplatz in Ettlingen im neuen Jahr ab dem 7. Januar wieder geöffnet.

Die Bewohner von Ettlingen-West werden gebeten, den Grünabfallsammelplatz in Ettlingen zu benutzen.

In den Stadtteilen können die Christbäume während der Öffnungszeiten der jeweiligen Grünabfallsammelplätze abgegeben wer- den. Für Schluttenbach bietet es sich an, den Platz in Schöllbronn aufzusuchen. Es wird darum gebeten, wenn die Häcksel- plätze geschlossen sind, keine Christbäu- me außerhalb der Plätze abzulegen.

Offenes Tor an Heilig- abend in der Scheune

Zum 16. Mal wird sich das Tor der Scheu- ne des Diakonischen Werkes Ettlingen, Pforzheimer Straße 31 am Heiligen Abend von 17 bis 22 Uhr öffnen. Vorbereitet sein werden wieder Kaffee und Waffeln, ein Abendessen, Weihnachtspunsch und an- dere Getränke. Beim Kerzenschein des Weihnachtsbaumes kann man Gedichten, Geschichten oder der Weihnachtsmusik zuhören. Der Weg zum Offenen Tor ist ganz einfach zu finden: an der Toreinfahrt der Pforzheimer Straße 31 steht ein Weih- nachtsbaum. Kostenbeiträge werden nicht erhoben, da der Abend auch dieses Jahr wieder unterstützt wird von gemeinnützi- gen Institutionen, aber auch von Ettlinger Banken und Firmen, sowie privaten Spen- dern. Wer einen Fahrdienst innerhalb Ettlingens und der Stadtteile benötigt, meldet sich bitte am Heiligen Abend zwi- schen 14 und 16.30 Uhr unter 07243- 549517 oder 0151/24062861. Für den Heimweg gibt es ebenfalls einen Fahr- dienst.

Freitag, 24. Dezember, 16 Uhr: Weihnachts- stunde im Schlosshof

Sie ist der Auftakt zu Heiligabend, die Weihnachtsstunde im Schlosshof. Neben den Weihnachtswünschen von Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker und der Stadt wer- den Gedichte zu hören sein, vorgetragen von Gerd Kessler von der kleinen bühne: u.a.

"Weihnachtslicht" von Christa Spilling-Nöker oder "Vor einem neuen Jahr" von Gisela Ibele. Für musikalische Weihnachtspotpourris werden der Musikverein Ettlingen "und Gäste" sorgen, der Kammerchor Ettlingen lädt bei "Es ist ein Ros entsprungen" von Michael Praetorius oder "Ich steh an deiner Krippen hier" von J.S. Bach zum Mitsingen und Mithören ein.

Grünes Licht vom Gemeinderat

Die Wahl des/r Oberbürgermeister/-in wird am Sonntag, 24. Juli stattfinden. Für den 14. August ist der Nachwahltermin angesetzt. Bis zum 27. Juni können die Bewerbungen eingereicht werden. Insge- samt acht Vorstellungen soll es geben, je eine in der Kernstadt, in Ettlingen-West so- wie in den Stadtteilen.

Nachdem bei einer Sicherheitsüberprüfung bei der Herstellerfirma Metz gravierende Mängel an der Drehleiter der Freiwilli- gen FeuerwehrEttlingen festgestellt wur- den, die auch der TÜV bestätigte, ist diese Leiter nicht mehr einsatzfähig. Eine Repa- ratur beliefe sich auf rund 138 200 Euro und würde bis zu 20 Wochen dauern.

Damit die Ettlinger Wehr als Stützpunkt- wehr Menschen aus Hochhäusern und Objekten nicht nur in Ettlingen, sondern in den Gemeinden des südlichen Landkrei- ses retten kann, wurde bei Metz eine Dreh- leiter angemietet, Mietkosten pro Tag 100 Euro. Die Leiter ist unerlässlich, von Januar bis Oktober war sie über 200 Mal im Ein- satz, dabei wurden 18 Menschen gerettet.

Der Rat gab seine Zustimmung für die Be- schaffung einer Drehleiter in Form eines Vorführfahrzeuges. Die Kosten werden mit

Existenzgründerseminar

Das Amt für Wirtschaftsförderung und Ge- bäudewirtschaft bietet in Zusammenarbeit mit der KMU-Beratung Mennesclou auch im Jahr 2011 Existenzgründerseminare an.

Der erste Termin ist vom 31. Januar bis 2. Februar von 8 bis 16 Uhr. Im Seminar werden folgende Themen behandelt: Wie plane ich meine Existenzgründung, Wie er- stelle ich einen Businessplan, Fachkundige Stelle; Coachingmaßnahmen, Gründungs- zuschuss?

Zu diesen Punkten kann Ihnen ein 3-Ta- ges-Seminar bereits eine Menge wichtiger Informationen und Lösungen bieten, da u.a. Themen zur Standortanalyse, Vertrieb/

Verkauf, Kalkulation, Genehmigungen, Steuern, Buchhaltung, Rechtsformen, be- sprochen werden.

Mit weiteren Förderprogrammen kann der Gründer aktiv vor und während der Grün-

524 000 Euro beziffert. Aufgrund der Kos- tenbeteiligung von Kreis und Land mit rund 346 000 Euro läge der Kostenanteil der Stadt bei 180 000 Euro.

Der Gemeinderat gab sein Placet zu den Vertretern/innen imSchulbeirat:

Eltern:

Ralf Frank (Heide Gabler Carl-Orff-Schule) Jennifer Langer Pestalozzischule (Lothar Hauns Erich Kästner-Schule)

Simone Matt Pestalozzischule (Silke Stein Schillerschule)

Filiz Maier Wilhelm-Lorenz-Realschule (An- dreas Perrin Anne-Frank-Realschule) Berthold Zähringer Eichendorff-Gymnasi- um (Sabine Lampe Albertus-Magnus- Gymnasium)

Schüler:

Thomas Ngyen Anne-Frank-Realschule (Ashley Kühn Bertha von Suttner-Schule) Gesamtelternbeirat:

Thorsten Krüger Albertus-Magnus-Gym- nasium (Gabriele Umbach-Kuhnke Eichen- dorff-Gymnasium)

Religionsgemeinschaften:

Katholische Kirche: Adrian Dieterle (Wolf- gang Konrad)

Evangelische Kirche: Roswitha Krahn (Ka- rin Pitzer)

dung begleitet und finanziell unterstützt werden. Ein Zuschuss zu den Veranstal- tungskosten wird gemäß den Förderrichtli- nien des Bundesministeriums für Wirt- schaft und Arbeit (ESF) beantragt.

Die Teilnehmer erhalten Unterlagen vom Bundeswirtschaftsministerium sowie Se- minarunterlagen vom Veranstalter und ein Zertifikat. Teilnahmegebühr: 40 Euro.

Weitere Seminare gibt es vom 4. bis 6. Ap- ril, 4. bis 6. Juli, 4.bis 6. Oktober, jeweils von 8 bis 16 Uhr im Untergeschoss Stadt- halle, Friedrichstraße neben Thiebauth- schule.

ung und Informationen: Amt für Wirtschafts- förderung und Gebäudewirtschaft, Ottostra- ße 5, Ansprechpartnerin: Melanie Röper, 07243/101-427, Fax: 07243/101-199-427 E-Mail: wi-foe@ettlingen.de

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Rumänische Bettel- mafia unterwegs

In den vergangenen Tagen wurden in der Innenstadt wieder vermehrt rumänische Bettler angetroffen. Auch an Haustüren tauchen sie regelmäßig auf. Sie erwecken einen gekonnt bedürftigen Eindruck und erzählen häufig von eigenen schlimmen Krankheiten, oder von Kindern, die schwe- re Krankheiten hätten. Manchmal werden auch Bilder von kranken Personen, haupt- sächlich Kindern, gezeigt. Dies sind oft Massendrucksachen, die in ganz Deutsch- land eingesetzt werden.

In Wahrheit handelt es sich bei den Perso- nen um Angehörige der rumänischen Bet- telmafia, die gezielt in ihrem Heimatland ausgesucht, angeworben und für das er- folgreiche Betteln ausgebildet und herge- richtet wurden. Eine perfide Art und Weise sich ungerecht zu bereichern.

Kein armer rumänischer Staatsangehöriger würde den weiten Weg nach Ettlingen neh- men, um ausgerechnet hier sein Glück zu versuchen, und durch Bettelei eine not- wendige Operation für sich oder ein schwer krankes Kind finanzieren zu können.

Das Geld, das diese Personen erbetteln, geht direkt an die Hintermänner, die sich damit nicht nur ein luxuriöses Leben leis- ten, sondern auch die Logistik für weitere kriminelle Unternehmungen, wie z.B. Dro- genhandel, Einbrüche, Trickbetrug, Ta- schendiebstähle und Fahrzeugdiebstähle finanzieren.

Die Bettler selbst bleiben arm und bekom- men pro Tag mit Glück einen bis drei Euro, egal wie viel sie erbetteln. Übrigens haben Beobachtungen gezeigt, dass so ein Bett- ler mit einigermaßen gutem Standort am Tag über 150 Euro einnimmt. Die Polizei rät dringend davon ab diesen Personen, auch wenn sie noch so bedürftig wirken, Geld zu geben, da damit nur die organisier- te Kriminalität unterstützt wird.

Dass diese Bettler eben nicht bedürftig sind, zeigt, dass Passanten, Polizei und Ordnungsamt in den letzten Tagen mehr- fach Lebensmittel fanden, die von den Bettlern einfach weggeworfen wurden.

Erste Ausgabe im neuen Jahr:

13. Januar

In den Kalenderwochen 52 sowie 1 im neuen Jahr erscheint kein Amtsblatt.

Die erste Ausgabe 2011 gibt es am Donnerstag, 13. Januar, bei "normal- em" Redaktionsschluss, sprich alle Be- richte müssen am Montag, 10. Januar, bei der Redaktion eingehen. Berichte, die erst am Dienstag ankommen, kön- nen nicht berücksichtigt werden.

Kino in Ettlingen

Donnerstag, 23. Dezember 15 Uhr Otto’s Eleven

17.30, 20 Uhr Meine Frau, unsere Kin- der und ich

Freitag, 24. Dezember

15 Uhr Meine Frau, unsere Kinder ...

Sonntag, 26. Dezember 15 Uhr Otto’s Eleven 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Montag, 27. Dezember 20 Uhr Meine Frau ...

Dienstag (Kinotag), 28. Dezember 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Mittwoch, 29. Dezember 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Donnerstag, 30. Dezember 20 Uhr Meine Frau ...

Sonntag, 2. Januar

15, 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Montag, 3. Januar 20 Uhr Meine Frau ...

Dienstag (Kinotag), 4. Januar 15, 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Mittwoch, 5. Januar 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Englische Filmreihe fürs historische Kino in Clevedon

Den Schlusspunkt hinter die englisch spra- chige Filmreihe im Kino Kulisse für das his- torische Kino Curzon in Ettlingens engli- scher Partnerstadt Clevedon wird am Montag, 10. Januar, um 20 Uhr "The Boat That Rocked" setzen. Der Film spielt Ende der 60er Jahre in England. Da die BBC nur zwei Stunden Rock in der Woche spielt, gründen vier junge Männer einen Piraten- sender auf einem ausgedienten Fischkut- ter, der in der Nordsee schwimmt. Ein Mi- nister wird für Turbulenzen sorgen.

Am Mittwoch, 12. Januar, um 17.30 Uhr bietet die Kulisse eine zweite Möglichkeit, diese Komödie über die Radio Rock Revolution zu sehen.

Ettlinger Tafelladen

Öffnungszeiten über die Feiertage

Ein weiteres Jahr geht zu Ende - auch für den Ettlinger Tafelladen, der in diesem Jahr wieder steigende Kundenzahlen zu ver- zeichnen hat. Viele sind dankbar, dass es die Möglichkeit gibt, einen Teil des Lebens- unterhaltes preisgünstig einkaufen zu kön- nen. Es wurde dieses Jahr ein weiteres Kühlfahrzeug angeschafft, um die Abho- lung der Waren optimal unter Einhaltung der Kühlketten tätigen zu können.

Donnerstag, 6. Januar

15 Uhr Filmcafe´: Das Lächeln der Sterne

17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Freitag, 7. Januar

15, 20 Uhr Die Chroniken von Narnia:

Die Reise auf der Morgenröte 17.30 Meine Frau ...

Samstag, 8. Januar

15 Uhr Die Chroniken von Narnia 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

1Sonntag, 9. Januar

15 Uhr Die Chroniken von Narnia 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Montag, 10. Januar

20 Uhr Die Chroniken von Narnia Dienstag (Kinotag), 11. Januar 15 Uhr Die Chroniken von Narnia 17.30, 20 Uhr Meine Frau ...

Mittwoch, 12. Januar

17.30 Uhr Die Chroniken von Narnia 20 Uhr Meine Frau ?

Telefon 07243/33 06 33 www.kulisse-ettlingen.de

Den vielen Ehrenamtlichen und 1-Euro- Kräften, den Spendern und Lieferanten sei für ihre Unterstützung gedankt, die in den schwierigen Zeiten leider nicht immer selbstverständlich ist.

Das Team des Tafelladens wünscht Ihnen und Ihren Familien sowie seinen Kunden ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr.

Noch eine Anmerkung für die bevorstehen- den Tage: Der Tafelladen wird am 24. so- wie am 31. Dezember und am 6. Januar geschlossen bleiben.

Sollten Sie Fragen haben, melden Sie sich unter 0 72 43/5 23 28 54 oder per e-Mail tafelladen@t-online.de.

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Verabschiedung von Manfred Wahl

Nach fast drei Jahrzehnten Tätigkeit bei der Stadt wurde Manfred Wahl vergangenen Donnerstag im Rahmen der Weihnachtsfeier des Stadtbauamtes verabschiedet. Nach- dem Uwe Metzen, Leiter des Stadtbauamtes das Berufsleben von Manfred Wahl kurz Re- vue passieren ließ, dankte er im Namen von Oberbürgermeisterin Büssemaker sowie im Namen des Stadtbauamtes für seine Arbeit.

Personalratsvorsitzende Angelika Jähn schloss sich im Namen des Personalrates den Worten ihres Vorredners an.

Der gelernte Fliesen- und Plattenleger war seit 1982 im Baubetriebshof des Stadt- bauamtes tätig. Straßenmarkierungsarbeiten und Bühnenbau, Aufbau von Markthütten und Sonderaufgaben(wie zum Beispiel Hausmeister- respektive Schließdienst im Stadtbauamt, Umzüge oder Aktenentsor- gung) gehörten ebenso zu seinem Aufga- benbereich wie Schulhausmeistervertretun- gen oder der Winterdienst. Wahl war ein handwerklicher Allrounder, der sehr vielseitig eingesetzt werden konnte. Deshalb gehe mit ihm eine wichtige Stütze im handwerklichen Bereich des Baubetriebshofes verloren.

Stadtinfo an Heilig- abend geöffnet

Wer noch Gutscheine oder Karten für das Kultur live Programm oder die Fest- spiele benötigt, wer gerne die mauve- farbene Ettlinger Kugel verschenken möchte, hat dazu noch an Heiligabend Gelegenheit. Denn am 24. Dezember hat die Stadtinformation von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.

Dank guter Zusammenarbeit auf allen Ebenen:

Spessarter Vereinssaal wurde fristgerecht fertig

Die Bauarbeiten gingen zügig voran, es gab keine Unfälle auf der Baustelle, der Kostenrahmen wird eingehalten: Architekt Andreas Adler vom Büro Adler + Retzbach Karlsruhe zeigte sich zufrieden, zumal nun auch mit der Fertigstellung des Veranstal- tungssaals in Spessart das gesteckte Ziel erreicht und die Bedingung für den Lan- deszuschuss von 750.000 Euro erfüllt wer- den konnte.

Am Freitag vergangener Woche gab es im Beisein von Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker noch einmal einen Ortster- min, bei dem alle Verantwortlichen zusam- men kamen. Unisono stimmten alle in das Lob hinsichtlich der vorbildlichen Zusam- menarbeit von Planern, Bauherren, Geld- gebern, Vereinen, Ortschafts- und Ge- meinderat, Gewerken, städtischen Ämtern und allen übrigen mit ein, denn diese, so Ortsvorsteherin Elke Werner, sei tatsäch- lich äußerst konstruktiv und angenehm ge- wesen. "Die Vereine haben sich mit sehr viel Energie eingebracht", sagte sie, hob aber vor allem das Engagement des TSV Spessart mit Eberhard Weber an der Spit- ze hervor, da der Verein auch finanziell eine Menge investierte. Von den insgesamt ver- anschlagten Kosten von etwas über 2,5 Millionen Euro kommen 260.000 Euro vom TSV, darin enthalten sind 60.000 Euro Zu- schuss vom Badischen Sportbund. 1,5 Millionen Euro trägt die Stadt.

Nun sind noch einige wenige ergänzende Restarbeiten zu erledigen, "wegen des vie- len Schnees konnten die Außenarbeiten nicht ganz fertig gestellt werden", sagte Andreas Adler. Er erinnerte auch daran, dass nach dem Spatenstich im Dezember letzten Jahres im Januar erst mal die große Kälte kam, was die Bauarbeiten nicht gera- de beschleunigte. Dann folgte auch noch der total verregnete August, ergänzte

(v.lks.n.re.) Ortsvor- steherin Elke Werner Architekt Andreas Adler, OB Gabriela Büssemaker, Eber- hard Weber und Günther Kraft vom TSV, Kulturamtsleiter Dr. Robert Deter- mann vor der neuen Bühne im Veranstal- tungssaal.

Eberhard Weber. Weber hob gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Büssemaker stellvertretend für alle am Bau Beteiligten die Arbeit des "Bauvorstands" des TSV, Günther Kraft, hervor, aber auch von Kristi- na Wolf vom Architekturbüro Adler + Retz- bach. Beide hätten mit viel Energie und Verve das Bauvorhaben vorangetrieben und viel Zeit und Engagement investiert.

"Nun muss der Veranstaltungssaal mit Le- ben gefüllt werden", doch auch darüber war man sich einig: die Spessarter Vereine werden damit kein Problem haben. Ein Ein- weihungsfest für alle Beteiligten ist für 21.

Januar geplant, danach folgen bereits die Fasnetaktivitäten. Seit 14 Tagen ist die Gaststätte wieder in Betrieb, nun also steht auch der neue Veranstaltungssaal samt Bühne zur Verfügung. Insgesamt wurde das bestehende Gebäude beibehalten, der Veranstaltungsraum wurde acht Meter nach Westen verlängert. In einem Ergän- zungsbau an der Nordseite sind die Ne- ben- und Funktionsräume untergebracht, er ist zugleich Bindeglied zwischen den beiden Gebäudeteilen, die eigene Eingän- ge besitzen. Sind alle mobilen Faltwände zurückgeschoben, entsteht ein großer stützenfreier Raum für bis zu 365 Plätze.

Eine neue Küche wurde angebaut und auch auf Barrierefreiheit geachtet, ebenso auf Nachhaltigkeit: die Photovoltaikanlage beispielsweise auf dem Dach, die von ei- nem Privatmann betrieben wird, spart jähr- lich über 22.000 Tonnen Kohlendioxid und das warme Wasser für den Wirtschafts- und den Sportbetrieb wird über Solarther- mie erzeugt.

Nun geht es darum, einen Namen zu fin- den für den Saal: Die Ortsverwaltung nimmt telefonisch unter 2286, schriftlich (Talstraße 20) oder per E-Mail an ov-spes- sart@ettlingen.de Vorschläge entgegen.

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Mit Unterstzung des Kulturamts

ettlingen

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Rede der Oberbürgermeisterin Büssemaker zur Haushaltseinbringung

Durch strukturelle Änderungen Jo-Jo-Effekt verhindern

Besonderes Augenmerk: Auf Bildung, Sanierung und Stadtentwicklung

Dies ist meine letzte Haushaltsrede, zumin- dest vor diesem Gremium. In den letzten Jahren habe ich meine Haushaltsreden im- mer unter ein bestimmtes Motto gestellt.

Mal war es der "Garten Eden", der zuge- wuchert war, mal war es ein "Schiff, das Kurs halten muss". Das Motto für den Haushaltsplan 2011 heißt "Diät". Bitte nicht verwechseln mit "Diäten" und schon gar nicht mit "Diäten - Erhöhung". Dies wäre das falsche Signal in der heutigen Zeit und würde uns gehörige negative Schlagzeilen bringen. Der Begriff "Diät" steht in unmittel- barem Zusammenhang mit den Begriffen

"Lebensführung und Lebensweise". Diäten werden hauptsächlich aus zwei Gründen durchgeführt: Zur Gewichtsabnahme, da- mit wir uns danach wohler fühlen und zur Behandlung von Krankheiten.

Ettlingen ist - verglichen mit anderen Kom- munen- noch nicht erkrankt. Das ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass uns die Wirtschaftskrise nicht in voller Härte er- wischt hat. Das ist zum anderen der konti- nuierlichen Erhöhung der Rücklagen seit meinem Amtsantritt im Jahr 2003 zu ver- danken. Nur durch dieses Polster - im übertragenen Sinne einer insgesamt guten körperlichen Fitness - haben wir es zu ver- danken, dass uns das Geld nicht schon lange ausgegangen ist.

Jetzt komme ich zum Haushalt 2011, der natürlich keine "Nulldiät" darstellt, aber er beinhaltet ein Diät-Programm. Dabei fin- den wir immer wieder die gleichen Frage- stellungen: Müssen wir abnehmen, um kraftvoll die nächsten Jahre anzugehen?

Wie sieht unsere selbst verordnete Diät im Einzelnen aus?

Unser Haushaltsplan 2010 wurde durch das Regierungspräsidium mit deutlichen Hinweisen für künftige Haushaltspläne ge- nehmigt. Die Empfehlungen waren im We- sentlichen für einen kostendeckenden Ver- waltungshaushalt zu sorgen und unsere Aus- und Aufgaben, mit Schwerpunkt auf den freiwilligen Leistungen, auf den kriti- schen Prüfstand zu stellen. Vor einer Diät macht man Bestandsaufnahme und be- stimmt das Ziel.

Wir haben uns in der Vergangenheit das ein oder andere Kilo "Wohlstandsspeck"

angefuttert. Das ist die Quittung dafür, dass wir uns in den vergangenen Jahr- zehnten zu üppig ernährt haben. Diese Ki- los müssen runter, da sie sonst verant- wortlich für allerhand Erkrankungen wer- den könnten.

Mit dem städtischen Haushalt verhält es sich dabei ganz ähnlich: Nur wenn wir durch strukturelle Änderungen eine Konso- lidierung erreichen, sind damit dauerhafte Einsparungen möglich. Und genau diese werden wir für eine gesunde Zukunft brau- chen. Eine Diät kostet Überwindung, ist

©

©Stadt Stadt EttlingeniEttlingeni

2008

Ergebnis 2009

Ergebnis 2010

Plan 2011

Plan

Geme indeanteil Einkommensteuer Gewerbesteuer 15.000

17.000 19.000 21.000 23.000 25.000 27.000 29.000 31.000

in T€

Entwicklung Gewerbesteuer und Einkommensteueranteil 2008 - 2011

besonders in der ersten Phase mit erhebli- cher Willensstärke verbunden. Sparen und vor allem strukturelle Umstellungen bedeu- ten allerdings, dass man sich auch von lieb gewonnenen Gewohnheiten verabschie- den muss oder sich mit einer einfacheren Variante der Aufgabenerfüllung, als man es bislang gewohnt war, zufrieden geben muss. Es ist wie bei einer Diät: Es muss nicht immer die Sahnetorte sein, ein Stück- chen Hefezopf ist auch ausreichend, um zufrieden zu sein. Es ist dringend notwen- dig, dass wir uns wieder auf unsere Pflicht- aufgaben besinnen. Mir ist durchaus be- wusst, dass solche Entscheidungen auf den 1. Blick nicht unbedingt populär sind und entsprechend Mut erfordern.

Mit Beginn der Wirtschaftskrise ist leider auch der städtische Fitnesszustand - sprich die Höhe der Rücklagen - immer schlechter geworden. Obwohl es vorsichti- ge optimistische Prognosen gibt, die da- rauf hindeuten, dass die Wirtschaftskrise überstanden zu sein scheint, sind wir bei weitem nicht in der Position euphorisch zu jubeln. Wir können uns noch lange keine Sonderwünsche erlauben. Selbst wenn die Konjunktur in Ettlingen wieder anzieht, werden wir als Kommune hiervon erfah- rungsgemäß erst mit einiger Verzögerung profitieren.

Nun heißt es für die Zukunft die richtigen Schwerpunkte zu setzen und damit die Weichen zu stellen. Wir haben zur Be- standsaufnahme eine Strukturkommission gebildet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, strukturelle Maßnahmen zur Konsoli- dierung des Haushaltes aufzuzeigen. In der Sitzung vom 13.10.2010 habe ich Ihnen

132 Maßnahmen vorgestellt. Sie haben darüber entschieden, welche dieser Maß- nahmen derzeit nicht weiter verfolgt wer- den. Die Maßnahmen, die bereits im Jahr 2011 umgesetzt werden können, betragen 620.000 Euro. Sie finden sie im Haushalts- plan-Entwurf 2011.

Exemplarisch für solche strukturellen Maß- nahmen ist beispielsweise die interkommu- nale Zusammenarbeit zwischen Rheinstet- ten und Ettlingen im Zuge der maschinellen Straßenreinigung, die Sie beschlossen ha- ben. Eine weitere interkommunale Zusam- menarbeit ist mit der Gemeinde Malsch im Bereich des Forstes geplant, um hier Sy- nergien zum Nutzen beider Partner zu er- reichen.

Ein weiteres Beispiel ist die Umstellung der täglichen Reinigung der Innenstadt auf alle zwei Tage. Dies ist zwar ein Einschnitt zum bisherigen täglich gepflegten Stadtbild, im Vergleich zu anderen Städten, deren Fi- nanzkraft bereits seit längerem ge- schwächt ist, aber immer noch ein sehr ho- her Standard. Dadurch werden Einsparun- gen in Höhe von immerhin rund 65.000 Eu- ro pro Jahr erzielt.

Ist man nach einer Diät nicht konsequent und schleichen sich die alten Gewohnhei- ten wieder ein, tritt der Jo-Jo-Effekt ein.

Nur wer konsequent und dauerhaft seine Ernährungsgewohnheiten umstellt und Fit- ness betreibt, wird auch dauerhaft eine gu- te Figur machen. Daher bitte ich Sie, den eingeschlagenen Weg konsequent in den nächsten Jahren weiterzugehen. Wir kön- nen die Realität nicht ändern. Wir können aber bestimmen, wie wir damit umgehen.

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Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2011 - ohne kalkulatorische Kosten und Innere Ver- rechnungen - Einnahmen im Verwaltungs- haushalt in Höhe von 78.391.000 Euro.

Demgegenüber stehen Ausgaben in Höhe von 80.165.000 Euro. Da der Haushalt mit fast 1,8 Millionen Euro nicht ausgeglichen ist, wird eine Zuführung aus dem Vermögens- haushalt erforderlich. Im Vermögenshaushalt werden Ausgaben in Höhe von 18.887.000 Euro erwartet. Zur Finanzierung dieser Aus- gaben entnehmen wir 4,3 Millionen Euro aus der Rücklage und nehmen rund 3,8 Millionen Euro Kredite.

Bei den Gewerbesteuereinnahmen rechnen wir deshalb im Vergleich zum Planansatz 2010 nur mit einem leichten Anstieg auf 28 Millionen Euro. Der zu erwartende Einkom- menssteueranteil liegt mit 16,6 Millionen Euro ebenfalls über dem Planansatz von 2010.

Insgesamt bilden die Steuereinnahmen und allgemeine Zuweisungen mit 57 Millionen.

Euro den größten Einnahmenanteil im Ver- waltungshaushalt.

Bei den Ausgaben schlagen die Personal- kosten mit rund 23,1 Millionen Euro zu Bu- che, der sächliche Verwaltungs- und Be- triebsaufwand mit 20,4 Millionen Euro. Da- runter fallen insbesondere die Betriebs- und Unterhaltungskosten der Schulen in Höhe von 2,9 Millionen Euro und der weite- ren städtischen Gebäude in Höhe von 3,6 Millionen Euro.

Die sonstigen Finanzausgaben belaufen sich auf 27,8 Millionen Euro. Die größte Po- sition ist hierbei die Kreis-Umlage mit 11,67 Millionen Euro, die FAG-Umlage mit 10,27 Millionen Euro und die Gewerbesteuerum- lage mit 5,6 Millionen Euro. Auf die Zuwei- sungen und Zuschüsse entfallen knapp 9 Millionen Euro. Davon werden alleine 5,8 Millionen Euro für die Pflichtaufgaben Kin- dergärten und Kinderkrippen und 1,45 Mil- lionen Euro für die freiwillige Förderung der Vereine ausgegeben.

Wer Diät hält, muss, um Mangelerschei- nungen zu vermeiden, auf eine ausgewo- gene Ernährung achten, damit die Grund- versorgung mit den lebenswichtigen Nähr- stoffen gewährleistet ist. Für unseren Haushalt bedeutet dies, dass wir Prioritä- ten setzen müssen.

Für mich sind folgende Themen 2011 wichtig:

1. Bildung

2. Sanierung zur Erhaltung von Gebäuden 3. Stadtentwicklung

Die Investition in dieBildungunserer Kin- der ist nach meiner festen Überzeugung gut angelegtes Geld. Hier den Gürtel enger zu schnallen, wäre "Sparen am falschen Ende".

Um Bildung optimal vermitteln und ge- währleisten zu können, sind adäquate Rahmenbedingungen erforderlich. 3,4 Mil- lionen Euro möchte die Verwaltung hierfür ausgeben. Dieses Geld ist gut investiertes Geld in die Zukunft unserer Kinder und da- mit auch in unsere wirtschaftliche Zukunft.

Die Grundschulen Oberweier und Bruch- hausen haben sich beim Kultusministerium

um eine Teilnahme am erweiterten Modell- versuch Bildungshaus beworben und sind positiv beschieden worden. Mir ist es wich- tig, die Grundschulen in den Ortsteilen zu erhalten. Spannend bleibt auch die Weiter- entwicklung der neuen Werkrealschule.

Ettlingen ist mit der Schiller- und Pestaloz- zischule als Werkrealschule gut aufgestellt.

Bei der Pestalozzischule besteht hierbei al- lerdings noch Raumbedarf. Ob wir die Au- ßenstelle Schöllbronn auf Dauer halten können, wird von den Schülerzahlen ab- hängen.

Ein weiterer, wesentlicher Bestandteil der Bildung ist die kulturelle Bildung. Musik, Kunst, Tanz und Theater fördern Fantasie und Kreativität. Kulturelle Bildung trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei, vermittelt Werte und fördert die Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit.

Kulturelle Bildung gehört dabei nicht nur zum Bildungsauftrag unserer Schulen. Sie findet in wesentlichen Teilen außerschu- lisch statt. Ein besonderer Stellenwert kommt dabei unseren Kultureinrichtungen zu. Exemplarisch greife ich das breite An- gebot des Museums heraus, das es er- möglicht, sich aktiv mit Stadt-, Kunst- und Kulturgeschichte zu beschäftigen. Im nächsten Jahr erweitern wir die museums- pädagogischen Angebote, insbesondere die Kunstschule für Kinder im Museum.

Jetzt komme ich zu meinem 2. Schwer- punkt im Haushalt 2011:

DerErhaltund dieSanierung bestehen- der Gebäude bestimmen im nächsten Jahr einen Großteil der von mir vorgesehe- nen Ausgaben. Das Schloss, aber auch die Schulen, Hallen und Verwaltungsgebäude sind in die Jahre gekommen und zum gro- ßen Teil meilenweit von einem energeti- schen und technischen Idealzustand ent- fernt. Den städtischen Haushalt kosten sie dadurch alljährlich unnötig viel Geld für Un- terhaltung und Betrieb. Als Kommune neh- men wir nach meinem Dafürhalten eine Vorbildfunktion in Sachen Umweltbe- wusstsein und Klimaschutz wahr. Deshalb möchte ich auch in Zeiten knapper Kassen die energetischen Sanierungsmaßnahmen weiter fortsetzen.

Es war die richtige Entscheidung des Ge- meinderates, der Teilsanierung des Schlos- ses zuzustimmen und hierfür für das Jahr 2011 zusätzlich zu den großzügigen Förder- mitteln 3,4 Millionen Euro bereitzustellen. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass - entge- gen anders lautenden Mitteilungen - mit die- ser Entscheidung für das Schloss keine kon- zeptionellen Nutzungsänderungen beschlos- sen wurden, sondern lediglich die Minimal- version eines zeitgemäßen Erhalts dieses kulturellen Denkmals.

Die mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II geförderten Maßnahmen Sanierung Bür- gerhalle Ettlingenweier und die begonnene Sanierung Wilhelm-Lorenz-Realschule werden 2011 weitergeführt. Zusätzlich zu den Maßnahmen, die über das Konjunktur- paket II des Bundes laufen, werden 2011 für Generalsanierung der Wilhelm-Lorenz-

Realschule städtische Mittel in Höhe von 425.000 Euro bereitgestellt.

Für den ersten Teilabschnitt der General- sanierung der Franz-Kühn-Halle sind 900.000 Euro veranschlagt. Die 1972 er- baute Halle musste in den letzten Jahren immer wieder überraschend geschlossen werden, weil es aufgrund des maroden Leitungssystems zu Wasserrohrbrüchen kam. Die Heizung droht ebenfalls ihren Dienst zu versagen. Die Heizungs- und Lüftungstechnik dieser Halle ist ein energe- tisches Desaster und ihre Sanierung seit Jahren überfällig.

Auch hier müssen wir als Kommune unse- re Verantwortung zum Klimaschutz ernst nehmen. Ich hoffe, dass wir im Jahr 2011 hierfür Fördermittel erhalten.

Der 3. Schwerpunkt meines Haushaltes ist die Stadtentwicklung.

Ein Blick in die Stadtentwicklung Ettlin- gens zeigt, dass besonders im Wohnungs- bau in den letzten Jahren viele kleinere Pro- jekte geplant und entwickelt wurden. Dabei standen eindeutig - entsprechend der Ziel- setzung des Gemeinderats - Bebauungs- pläne der Innenentwicklung im Vorder- grund. Es wurden sowohl Projekte in der Kernstadt als auch in den Stadtteilen durchgeführt.

Ich nenne beispielhaft nur einige Stadtum- bauprojekte, die neben der Schaffung von Wohnraum für alle Altersgruppen die Stadtstruktur verbessern. Familien und Se- nioren sind dort gleichermaßen versorgt:

Das Gebiet "Magnolienpark", "Pappelweg/

Birkenweg" oder das alte Zschernitz-Ge- lände.

Insgesamt haben wir einschließlich nicht genannter 10 weiterer Projekte Wohnraum für ca. 2000 Einwohner an guten Standor- ten geschaffen. Gute Standorte auch unter Beachtung möglichst geringer Kosten bzw. Folgekosten für Steuerzahler und Be- wohner.

Dass mir eine strukturell vernünftige und nachhaltige Zukunftsentwicklung der Stadtteile genauso am Herzen liegt, zeigen beispielhaft folgende Projekte: In Spessart und Schluttenbach haben wir mit den Be- bauungsplänen "Kohlmichel" und "Am Hägle" gute Lösungen gefunden, die Orts- teile mit vertretbaren Kosten und ohne Ein- griffe in die Landschaft nach innen zu er- gänzen. In Bruchhausen wird die große

"Baulücke Sang" mit interessanten Bau- gruppen gefüllt, so dass Ende 2011 dort ca. 50 Familien wohnen werden.

Leider konnten in den letzten Jahren keine neuen Baugebiete verwirklicht werden. Wir sollten aber darüber auch im nächsten Jahr nachdenken, denn andere Städte nutzen die Chancen, Familien in Neubau- gebieten anzusiedeln und dem demogra- fischen Wandel so zu begegnen.

Um das in den letzten Wochen kontrovers diskutierte Beispiel Oberweier herauszu- greifen: Im Haushaltsplan hatte ich bereits einen Betrag von 30.000 Euro zur Untersu- chung aller vier Flächennutzungsplan-Ge- biete eingestellt.

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Ziel ist es, anhand verschiedener Kriterien wie z.B. Landschaft, Ökologie, Energie, Er- schließungskosten, Folgekosten und Lärm, die Gebiete zu vergleichen. Dann muss entschieden werden, welches Ge- biet entwickelt werden soll.

In Ettlingen wurden in verhältnismäßig kur- zer Zeit planungsrechtlich alle Gewerbege- biete des Flächennutzungsplanes entwi- ckelt, wodurch in den vergangenen Jahren viele Firmen angesiedelt werden konnten.

Langfristig bedeutet ein gesunder Bran- chenmix sichere Steuereinnahmen für un- sere Stadt. In die Zukunft gedacht, halte ich u. a. die Entwicklung eines interkom- munalen Gewerbegebiets für sinnvoll. Da- von könnten z. B. Karlsruhe und Ettlingen gleichermaßen profitieren. Auch spielt hier die Bedienung mit dem ÖPNV eine ver- stärkte Rolle.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Erfolg bei der Vermarktung von Gewer- beflächen maßgeblich von den Standort- faktoren abhängt. Neben den harten Fak- toren wie dem Gewerbesteuerhebesatz - der unverändert bleibt - und der Infrastruk- tur, spielen die weichen Faktoren eine im- mer größere Rolle im Wettstreit um potenti- elle Gewerbetreibende. Insbesondere die Nachfrage nach adäquaten Betreuungsan- geboten für die Kinder der Firmenmitarbei- ter nimmt stetig zu. Ich finde es daher wichtig, dass Ettlingen in den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder investiert und sich damit im Standortwettbewerb profiliert.

Als familienfreundliche Stadt sind uns aber nicht nur Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze wichtig - wir wollen Anlaufstel- len für alle Generationen. Das geplante Mehrgenerationenhaus bietet Raum für ei- ne Vernetzung sozialer Angebote für alle Altersklassen.

Die Idee der ehemaligen Bürgermeisterin Frau Petzold-Schick, das Mehrgeneratio- nenhaus, ist die ideale Ergänzung zu den be- reits vorhandenen Angeboten und bietet für Ettlingen einen echten Mehrwert. Ich möchte deshalb 2011 mit der Verwirklichung des Projektes "Mehrgenerationenhaus" beginnen und habe hierfür 500.000 Euro als Verpflich- tungsermächtigung eingeplant.

Sie wissen: Unsere Stadt hat Qualität - als Bildungsstadt ebenso wie als Gewerbe- standort oder Kulturstadt. Ettlingen sorgt sich um alle seine Bürger - vom Säugling bis zum Senior gleichermaßen. Es gilt diesen Qualitätsstandard trotz oder gerade wegen der schlechten Finanzlage zu sichern, um als Stadt im regionalen Wettbewerb bestehen zu können. Als zukunftsfähige Kommune brauchen wir Gewerbeinvestoren ebenso wie eine florierende Innenstadt und junge Fa- milien ebenso wie Besucher.

Touristisch kann sich im Jahr 2011 sehr viel tun. Wir sind sehr nahe an einer ernst- haften Kooperation aller Albtalkommunen.

Ziel der Zusammenarbeit wird aber nicht die Einsparung von Finanzmitteln sein, sondern die Notwendigkeit, mit den Tou- rismusmitteln aller beteiligten Kommunen noch mehr für das Albtal und damit auch

für Ettlingen erreichen zu können.

In manchen Situationen sind Diäten nur be- dingt oder gar nicht angezeigt. Eine Redu- zierung der Nahrungszufuhr kann dann schnell mehr schaden als nützen. Ähnlich verhält es sich mit unserem Personalhaus- halt. Wir haben einen Zustand erreicht, in dem weitere Kürzungen den städtischen

"Organismus" ernsthaft schädigen wür- den. Zur Erfüllung der vielschichtigen Auf- gaben einer Stadt sind gut ausgebildete, motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich. Der Löwenan- teil der Ausgaben des Verwaltungshaus- halts liegt mit 23,1 Millionen Euro bei den Personalkosten. Das sind rund 400.000 Euro mehr als 2010. Im Vergleich zum Planansatz des Jahres 2009 mit 23,3 Mil- lionen Euro liegen wir allerdings mit dem diesjährigen Ansatz noch darunter.

Durch die Stellenbesetzungssperre im Haushaltsjahr 2010 konnten mehrere Stel- lenkürzungen und Einsparungen erreicht werden. Einige externe Faktoren, die von der Stadt nicht beeinflusst werden können, lassen die Personalkosten trotz Stellenab- baus steigen.

Dies sind:

Tariferhöhungen für die Beschäftigten

Höhere Beiträge an Krankenkassen und Arbeitslosenversicherung

Höhere Versorgungsumlagen

Ein wichtiger Faktor für die städtischen Be- schäftigten ist auch in der Zukunft die Ga- rantie eines sicheren Arbeitsplatzes. Die soziale Sicherheit ist ein hohes Gut im öf- fentlichen Dienst, das in Zeiten der Hoch- konjunktur über eine vergleichsweise be- scheidene Bezahlung hinweg tröstet. Dies darf in finanziell schwierigen Zeiten nicht aufs Spiel gesetzt werden. Betriebsbe- dingte Kündigungen als Instrument der Haushaltskonsolidierung werden aus mei- ner Sicht weiterhin kategorisch ausge- schlossen.

Eine verantwortungsvolle Personalpolitik muss sicherstellen, dass die Stadt weiter- hin über eine moderne, leistungsfähige Verwaltung verfügt, als sichere und als so- ziale Arbeitgeberin am Markt präsent ist und damit ihrer gesellschaftlichen Verant- wortung gerecht wird.

Wenn man eine Diät macht, muss man sein Essverhalten dahingehend überprüfen, ob manche Mahlzeiten zu üppig oder man- ches Häppchen gar überflüssig ist. Wenn wir über den Haushalt 2011 unserer Stadt sprechen, können wir das Thema der

"Häppchen", in diesem Falle der "freiwilli- gen Leistungen" nicht umgehen. Freiwillige Leistungen können aus einer Dringlichkeit erwachsen; sie können aber auch Ge- schenke sein, Gutes zu tun oder eine be- stimmte Klientel zu bedienen. Nicht nur in Ettlingen besteht das Phänomen, bei gut gefüllten Kassen freiwillige Leistungen zu beschließen. Diese bei knappen Kassen abzuschaffen oder zurückzufahren, fällt schwer. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. An bestimmten freiwilligen Leistun- gen möchte auch ich als Oberbürgermeis- terin nicht rütteln.

Ich meine damit unter anderem die städti- sche Musikschule, die Volkshochschule, die Bücherei, der Pianistenwettbewerb und die Schlossfestspiele, meines Erach- tens alles Bereiche der Bildung. Hier kann man lediglich an kleinen Stellschrauben drehen, die laufenden Kosten senken und die Einnahmen effektiver machen.

Mir ist auch bewusst, dass Ettlingens sozi- ale, kulturelle und sportliche Infrastruktur vom freiwilligen Engagement der Bürger lebt. Die Lebensqualität unserer Stadt ist wesentlich geprägt durch die großartige ehrenamtliche Arbeit der Bürger in Verei- nen, Organisationen, Gruppen. Sie ma- chen wesentlich die Lebensqualität von Ettlingen aus. Ich möchte dieses wertvolle Engagement auch weiterhin unterstützen.

Die Strukturkommission hat die freiwilligen Leistungen kritisch betrachtet und kam zu dem Schluss, dass man sich von einigen trennen kann. Haben auch Sie den Mut, gleiches zu entscheiden, wenn wir in den nächsten Monaten in die Einzelberatungen dieses Haushalts gehen. Sinnvoll ist es si- cherlich und zeitgemäß ebenfalls, freiwillige Leistungen zeitlich zu begrenzen und mit einem Verfallsdatum zu versehen.

Da dies meine letzte Haushaltsrede in der Stadt Ettlingen sein wird, gestatten Sie mir, eine persönliche Bilanz zu ziehen. Ich möchte einige Stationen meiner Arbeit nä- her beleuchten:

Die Jahre 2004 und 2005 waren durch Pla- nung und Bebauung des seit 9 Jahren brachliegenden Geländes mit dem Alten- wohn- und Pflegeheim Stephanus-Stift, dem Ausbau des "Pfannkuchs" zur Markt- halle und der Einrichtung des Trausaals im Ettlinger Schloss geprägt. Dazu kamen der Bau des Netto - Marktes in Spessart und die Nutzungsänderung eines Kindergar- tens in Schöllbronn zu einem Haus der Ver- eine. Hinzu kamen verschiedene innovative Integrationsprojekte, wie das HWK-Wohn- heim und der CAP-Markt in Bruchhausen, die vom ehemaligen Bürgermeister Raab initiiert wurden. Nicht zuletzt durch dieses Engagement wurde die Stadt Ettlingen mit dem baden-württembergischen BRIDGE- Preis ausgezeichnet.

2006 und 2007 war die Zeit der Planung kleinerer Neubaugebiete wie "Kohlmichel"

in Spessart, "Hägle" in Schuttenbach, der

"Sang" in Bruchhausen und dem Gebiet Magnolienpark in Ettlingen - West am Lin- denweg. Dazu kam der Beginn einer gro- ßen Sanierungswelle für unsere öffentli- chen Bauten wie Schulen, Sporthallen und Kindergärten und des Stephanus-Stifts am Robberg sowie der Hochwasserschutz an der Alb.

Wenn wir die Jahre 2008 und 2009 be- trachten, so erinnern wir uns an den Um- bau der Pforzheimer Straße, der Errichtung von mehreren Verkehrskreiseln, die Fisch- treppen an der Alb sowie den Beginn der notwendigen Sanierung des Kindergartens in Ettlingenweier. Diese beiden Jahre wur- den auch durch den Baubeginn des neuen Feuerwehrhauses und durch neue Gewer- beansiedlungen geprägt.

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Die Jahre 2010 und 2011 sind auch Jahre der vorbereitenden Maßnahmen; ich den- ke hier an Planungen auf dem "Koehler - Gelände", die Konzeption für den alten Feuerwehrstandort an der Pforzheimer Straße.

2010 und das bevorstehende Jahr 2011 sind bestimmt durch die Sanierung des Schlosses, die Sanierung der Bürgerhalle in Ettlingenweier, den Ausbau des Vereins- heims in Spessart sowie durch die Sanie- rung der Franz - Kühn - Halle in Bruch- hausen.

Ebenso wichtig wie der materielle Teil mei- ner Arbeit ist sicherlich der immaterielle schwer zu messende Bereich. Mein Politik- und Führungsstil unterscheidet sich von dem meiner Vorgänger und ist bestimmt eine Umstellung für viele gewesen. Sie als Gemeinderäte profitieren unter anderem durch bessere Verständlichkeit der Vorla- gen, Ersichtlichkeit der Kosten, möglichst auch der Folgekosten. Die Bürger kamen zahlreich zu neu eingerichteten Bürger- sprechstunden und nehmen mittlerweile regen Anteil an gemeinderätlichen Ent- scheidungen. Die Städtepartnerschaften sind aktiviert und ausgebaut worden; die Europäische Meile am Marktfest ist zwi- schenzeitlich zu einer großen Attraktion ge- wachsen. Wir haben die Verwaltung neu und damit zeitgemäßer organisiert, sie auch durch bessere technische Ausstat- tungen fit für Zukunftsaufgaben gemacht.

Teil der Verwaltungsorganisation war die Schaffung eines Bildungsamtes, der Ver- gabestelle und des Amts für Gebäudewirt- schaft sowie die sinnvolle Zusammenle- gung des Ordnungs- und Bauordnungs- amtes. Auch habe ich, bewusst, die Kom- petenzen des Rechnungsprüfungsamtes gestärkt. Alles hat sich zwischenzeitlich bewährt und wird von Ihnen - so höre ich es immer wieder - geschätzt.

Zu Beginn meiner Amtszeit habe ich die wöchentliche Parteienseite angeregt.

Stimmen sagen, dass ich mir mein Leben hier in Ettlingen leichter gemacht hätte, wenn ich dies unterlassen hätte.

Mit mir hat Ettlingen einen aktivierten Stadtmarketingkreis und einen regelmäßig tagenden Wirtschaftskreis. Etwas ist nicht eingetreten, was man mir bei meinem Amtsantritt 2003 prophezeit hat, nämlich Leerstände in der Innenstadt. Ganz im Ge- genteil: Wir haben eine lebendige Innen- stadt, die auch von Karlsruhern sehr gern besucht wird. Die Schlossfestspiele stan- den zu Beginn meiner Amtszeit in der Kri- tik. Der neue Intendant wirkte mit seinem Konzept und dem verordneten Diätplan wie eine Vitaminspritze auf die Schlossfest-

Wettbewerb "Familienfreundliches Ettlingen"

Zum fünften Mal findet der Wettbewerb "Familienfreundliches Ettlingen" statt. Er verfolgt das Ziel, innovative Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Familienfreundlichkeit auszuzeichnen. Gesucht sind Institutionen, Vereine, Behörden oder auch Firmen.

Wettbewerbsvorschläge bitte einreichen beim Amt für Jugend, Familie und Senioren, Schillerstr. 7-9. Dabei folgende Angaben nicht vergessen: Beschreibung des Projekts/der Maßnahme, Zeitraum des Projekts oder feste Einrichtung, Zielgruppe, Initiatoren, weiteres Dokumentationsmaterial sowie Fotos. Abgabeschluss ist der 17. Februar.

spiele und verhalf ihnen zu neuem Schwung.

Viele Dinge habe ich angepackt nach ei- nem Spruch des verstorbenen Universitätsprofessors Randy Pausch: "Sei der erste Pinguin - es muss immer einen geben, der es als erster wagt, ins Wasser zu springen, obwohl darin Raubtiere lauern"

Sie finden vor sich auch den Haushalts- planentwurf der Vereinigten Stiftungen der Stadt Ettlingen, der in diesem Jahr unauf- fällig ist. Der Wirtschaftsplan des Eigenbe- triebs Abwasserbeseitigung wird uns we- gen der Einführung der Niederschlagswas- sergebühr in 2011 sicher noch beschäf- tigen.

Vor uns stehen Wochen mit schwierigen Beratungen. Meine Verwaltung und ich, aber insbesondere unser Kämmerer, Herr Schlee, bieten Ihnen Beratungshilfe an, da- mit unser Haushalt in Form kommt.

Ich übergebe Ihnen nun die Vorschläge der Verwaltung, sprich den Entwurf des Haus- haltsplanes 2011 zur Durchsicht und zur Beratung. Alle Abteilungen dieses Hauses sind seit mehreren Monaten, neben der täglichen Arbeit, stark in die Aufstellung des Haushaltsplanes eingebunden. Die Kämmerei, an der Spitze Herr Schlee und ich mussten stets zwischen Wünschen und Nöten der Abteilungen und den uns gestellten finanziellen Rahmenbedingun- gen abwägen und teilweise auch einmal deutliche Worte sagen.

Den Mitgliedern der Strukturkommission, den so genannten Diätberatern, sowie den Mitarbeitern der Stadtkämmerei und ganz besonders Ihnen, Herrn Schlee möchte ich meinen großen Dank für das Planwerk aus- sprechen.

Herr Schlee, wenn ich mehrfach in den letzten Wochen spät abends durch die In- nenstadt gelaufen bin, habe ich in Ihrem Dienstzimmer noch Licht brennen sehen.

Entweder Sie haben, wie wir als Studen- ten, bewusst das Licht in einem leeren Raum brennen lassen, um den Professor gut gelaunt zu stimmen; oder Sie haben intensiv am Haushalt gearbeitet. Letzteres wird bei Ihnen der Fall gewesen sein.

Meine Damen und Herren, diese Zeit des Jahres ist voller Genüsse. Spätestens an Silvester kommt der schwere Gang auf die Waage und damit die guten Vorsätze fürs neue Jahr.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass es nicht nur bei den guten Vorsätzen bleibt. Stellen wir ein Fitness-Programm für den Haushalt auf, damit Ettlingen ohne überflüssige Pfunde, dafür voller Energie in die Zukunft blicken kann.

5.000 Euro übergeben:

Rotech und Air Tor- que spendeten für Bür- gerstiftung

Vergangene Woche überreichten der Ge- schäftsführer der Rotech GmbH und Grün- dungsmitglied der Bürgerstiftung, Heinz Peters, gemeinsam mit Mark Schmidt, Ge- schäftsführer der Air Torque GmbH, einen Scheck von 5.000 Euro an den Vorstand der Bürgerstiftung Josef Offele.

Die Idee zur Spende an gemeinnützige Un- ternehmungen kam den beiden Geschäfts- männern schon vergangenes Jahr, mitten in der Krise. Sie beschlossen, anstatt kostenin- tensiver Geschenke sinnvolle Projekte zu un- terstützen. Die damalige Spende wurde dem Tafelladen Ettlingen zur Verfügung gestellt.

"Das gespendete Geld soll helfen Aktivitä- ten und Projekte in Ettlingen zum Wohle der Bürger zu fördern", so Peters, der die Firmenspenden mit einem erheblichen pri- vaten Anteil aufstockte.

Josef Offele bedankte sich und betonte, dass diese Aktion ein gutes Beispiel sei, wie sich Firmen und Bürger engagieren können.

Aber man könne sich auch persönlich in die Bürgerstiftung einbringen: durch die Mitarbeit im Aktiv-Team. Denn zusammen mit dem ehrenamtlichen AktivTeam, den Stiftern und Förderern wird die Bürgerstiftung aufgebaut, um nachhaltig gemeinnützige Aufgaben in der Stadt zu fördern. Der Ertrag des Stif- tungskapitals fließt zu 100 Prozent in die För- dermaßnahmen.

Bankverbindungen: Volksbank Ettlingen, Kto: 12 34 501, BLZ: 660 912 00; Spar- kasse Karlsruhe-Ettlingen, Kto: 10 40 070, BLZ: 660 512 20.

Infos über die Bürgerstiftung gibt es bei der Geschäftsstelle, 07243/101-537 oder über buergerstiftung-ettlingen@gmx.de (v.l.n.r.) Heinz Peters, Josef Offele und Mark Schmidt.

Referenzen

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